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Behälter, insbesondere fur Nahrungs-, Genuß - oder Arsneimittel Die
Erfindung betrifft einen Behälter mit einer aus Polienmaterial bestehenden Wandung,
der insbesondere £r Nahrungs-, Genuß- oder Arzneimittel bestimmt ist, jedoch auch
für andere Produkte wie Farben, Leim usw.
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verwendet werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Behälter
zu schaffen, der bereits vor Gebrauoh eine Füllung erhält und trotzdem raumsparend
gestapelt und gelagert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung daduroh gelöst, daß der Behälter
ein Konzentrat des Materials enthält, welches aus ihm abgegeben, beispielsweise
getrunken werden soll, und daß seine Seitenwandung zusammenlegbar, insbesondere
zusammenfaltbar oder einrollbar ist. Dadurch kann man den Behälter vor Gebrauch
in eine verhältnismäßig kleine und kompakte Form bringen, die bereita ein Konzentrat
des später zu verwendenden Materiales enthält.
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Vor Gebrauch wird der zusammengelegte Behälter lediglich in seine
endgültige Form auseinandergezogen und mit Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit
aufgefüllt, wobei sich das in ihm befindliche Konzentrat auflöst und mit der eingefüllten
Flüssigkeit vermischt. Nach Gebrauchkann der Behälter weggeworfen werden, d.h.
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es handelt sioh bei dem Behälter um eine Einwegpackung.
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Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt der
Behälter an seinem Boden und an seiner Oberkante ae einen Ring aus verhältnismäßig
steifem Material, wobei der am Boden angeordnete Ring einen geringeren Umfang als
der an der Oberkante befindliche Ring besitzt und beide Ringe über eine einfaltbare
oder einrollbare folienartige Hülle miteinander verbunden sind.
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Wenn der Behälter zusammengelegt ist, umgibt der obere Ring den am
Boden befindliohen Ring derart, daß zwischen beiden noch ein genügend großer Abstand
verbleibt, in welohen die die Seitenwand bildende Folie od. dgl. eingelegt werden
kann. Im zusammengelegten Zustand werden die Außenabmessungen des erfindungsgemäßen
Behälters deshalb durch die Form und Größe des an der Oberkante befindlichen Ringee
bestimmt. Innerhalb dieses Ringes lassen sich alle übrigen Teile des Behälters einschließlich
der aus dem Konzentrat bestehenden Füllung unterbringen.
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Vorzugsweise besitzen beide Ringe gleiche Höhe und die folienartige
Hülle kann zwischen sie eingefaltet werden.
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Im vom Bodenring umschlossenen Raum ist dabei beispielsweise ein Lebensmittel-,
Genußmittel- oder Arneimittel-Konzentrat untergebracht, das sich somit auch dann
vollständig innerhalb des Behälters befindet, wenn der Behalter auf die Größe des
äußeren Ringes zusammengelegt
worden ist, d.h. die Menge des Konzentrates
ist auf die Größe des Behälters so abgestimmt, daß das Konzentrat keinesfalls einen
größeren Raum als innerhalb des kleineren Ringes vorhanden benötigt. Dabei kann
der das Konzentrat aufnehmende Raum durch einen wasserdurchlässigen oder wasserlöslichen
Verschluß nach oben abgesohlossen sein, woduroh man verhindert, daß das Konzentrat
aus dem Behälter herausstaubt oder herausfließt, bevor das zur Verdünnung vorgesehene
Wasser oder die sonstige Flüssigkeit eingefüllt worden ist. Der Versohluß kann beispielsweise
ein Filter oder auch eine wasserlösliche Folie oder sogar ein Teil des Konzentrats
selbat sein, beispielsweise ein Zuckerüberguß, wenn aus dem Behälter Kaffee mit
Zucker und / oder Miloh abgegeben werden soll.
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Unterhalb dieses Zuckergusses kann sich dann beispielsweise noch Kaffeepulver
befinden.
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Das obere Ende des Behälters ist vorzugsweise mit einem Aufreißverschluß
versehen, beispielsweise mit einer auf der Oberkante des oberen Ringes befestigten
Folie, die eine Versiegelung bewirkt Auch kann der erfindungsgemäße Behälter nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung im zusammengeschobenen oder zusammengelegten
Zustand vakuumverpaokt sein. Dies läßt sich beispielsweise durch Anbringung einer
Vakuumfolie erreichen, die den zusammengelegten Behälter vollständig einhüllt. Eine
Vakuumverpackung des zusammengelegten Behälters ist deshalb ohne weiteres .möglich,
weil die ineinandergelegten verhältnismäßig steifen Ringe ein unerwünsohtes Zusammendrücken
des Behälters unter Einfluß der Vakuumverpackung verhindern.
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Die Seitenwandung ist dabei zweckmäßig ioäanderartig zwischen die
am Boden und an der Oberkante des Behälters befindlichen Ringe eingefaltet, so daß
die Seitenwandung auch nach dem Auseinanderziehen eine gefällige Form besitzt.
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Um das Auseinanderzeihen des Behälters zu erleichtern, ist auf der
Außenseite des Bodens ein Handgriff angeordnet. Der Benutzer ergreift hierbei mit
einer Hand den an der Oberkante liegenden äußeren Ring des Behälters und mit der
anderen Hand diesen Handgriff und zieht den Boden aus dem äußeren Ring heraus, wodurch
der Behälter seine gewünschte endgültige Form erhält, bevor eine Verdünnungsflüssigkeit,
beispielsweise kaltes oder warmes Wasser eingefüllt wird.
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Vorzugsweise ist der Handgriff ein Band, dessen Enden sich über wenigstens
einen Teil der Seitenwand nach oben erstrecken und an dieser Seitenwand und zum
Teil auch noch am Boden selbst befestigt ist. Die Seitenwand kann im Bereich der
Falten mit Verstärkungsringen versehen sein, die mit dem am der Seitenwand hochgeführten
Band in Verbindung stehen. Beim Auseinanderziehen des Behälters wird deshalb die
Zugkraft im wesentlichen über die Verstärkungsringe auf die Seitenwand übertragen,
so daß ein Beschädigen, insbosondere Zerreißen der Seitenwand erhindert wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Behälter schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den
zusammengelegten Behälter mit eingefülltem Konzentrat und
Fig. 2
eine Seitenansicht des auseinandergezogenen Behälters.
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Der erfinungsgemäße Behälterlist beispielsweise beeherartig ausgebildet
und besteht aus einer die Seitenwandung 2 und den Boden 3 bildenden folienartigen
Hülle aus Eunatatoffolie, Aluminiumfolie, Metallfolie oder verstärkter Papierfolie.
Nahe dem Boden 3 ist in den Behälter ein Versteifungsring 4 eingesetzt, dessen Unterkante
in Höhe des Bodens liegt. An der Oberkante des Behälters befindet sich ein ähnlicher
Versteifungsring 5, der jedoch einen größeren Durchmesser und Umfang als der untere
Versteifungsring 4 besitzt, so daß der untere Versteifungsring 4 im oberen Verstei;ungsring
5 untergebracht werden kann, wie Fig. 1 zeigt.
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Wenn der untere Versteifungsring 4 im oberen Versteifungsring 5 gemäß
Fig. 1 untergebracht ist, ist die Seitenwand 2 mäanderartig in den zwischen den
beiden Ringen verbleibenden Raum eingefaltet. Der zusammengelegte Behälter kann
dabei vollständig innerhalb des oberen Versteifungsringen 5 untergebracht werden.
Naoh oben ist der so zusammengelegte Behälter durch eine Aufreißfolie 6 abgedeckt,
woduroh der Behälter im zusammengelegten'Zustand gehalten wird und ein innerhalb
des unteren Versteifungsringen 4 befindlicher Hohlraum 7 abgedeokt ist. Dieser Hohlraum
7 nimmt ein Konzentrat in Form einer Tablette 8 auf, jedoch kann das Konzentrat
auch in Pulverform oder in zähflüssiger oder flüssiger Form im Hohlraum 7 untergebracht
sein. Nach oben ist dieser Hohlraum 7 beim dargestellten Ausführungsbeispiel außerdem
durch eine Deokschicht 9 verschlossen, die beim Einfüllen von Verdünnungsflüssigkeit
in den auseinandergezogenen Behälter
einen kontakt zwischen dieser
Flüssigkeit und dem im Hohlraum 7 befindlichen Konzentrat nicht oder wenigstens
nicht auf Dauer behindert. Die Decksohscht 9 kann daher eine sich unter Einfluß
der Verdünnungsflüssigkeit auf lösende Folie oder auch ein Filter oder eine aus
genießbarem Material bestehende Deckschicht sein.
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Auf der Außenseite des Bodens 3 ist als Handgriff ein Band 10 angebraoht,
dessen Enden 11 und 12 sioh über die Seitenwand 2 des Behälters 1 nach oben erstrecken,
wobei diese Enden an der Seitenwand 2 befestigt sind.
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Die Seitenwand trägt außerdem gemäß Fig. 2 Verstärkungsringe 13 und
14, die in den Falten liegen und somit verhindern, daß die Seitenwand 2 des Behälters
1 beim Auseinanderziehen des Behälters beschädigt oder zerrissen wird.
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Es ist ersichtlich , daß die erfindungsgemäßen Behälter vor Gebrauch
verhältnismäßig wenig Platz beanspruchen, so daß sie raumsparend gelagert und transportiert
werden können. Sie eignen sich deshalb besonders gut für die Reise, zur Abgabe an
Raststätten und Tankstellen und haben den Vorteil, daß die Einzelportionen wesentlich
kleiner gehalten werden können als bei dem Transport von fertigen Flüssigkeiten
in Flaschen usw. Wegen der geringen Abmessungen der vorgefüllten Behälter ist der
Transport derselben verhältnismäßig billig, so daß auch die Abgabepreise nicht hoch
sein müssen. Da der Behälter aus verhältnismäßig preiswertem Material herzustellen
ist, kann er unbedenklich als Einwegpackung nach Gebrauoh weggeworfen werden.
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Patentansprüche: