DE321594C

DE321594C - Geraet zum OEffnen und Handhaben von Konservenbuechsen mit einem verschliessbaren Ausguss

Info

Publication number: DE321594C
Application number: DE1913321594D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1913-05-28
Filing date: 1913-05-28
Publication date: 1920-06-08

Description

Gerät zum Öffnen und Handhaben von Konservenbüchsen mit einem verschließbaren Ausguß Die Erfindung betrifft ein Gerät zum öffnen und Handhaben von Konservenbüchsen, das in sehr einfacher und hygienischer Weise eine allmähliche Entleerung des ' Inhalts der Büchse, der beispielsweise aus kondensierter Milch oder sonstigen Konserven bestehen kann,. ermöglicht, und bei Nichtgebrauch die offene Büchse staub- und luftdicht abschließt, so daß der Inhalt sich längere Zeit in der geöffneten Büchse hält. Das Gefäß eignet sich deshalb insbesondere für den Gebrauch in den Tropen und solchen Gegenden, wo eine ausgedehnte Benutzung von Konserven der verschiedensten Arten vorkommt.
Das neue Gerät besitzt in bekannter Weise einen verschließbaren Ausguß, dessen scharfe Innenkante zum Durchschneiden des Büchsendeckels dient und kennzeichnet sich in seiner Neuheit dadurch, däß ein in einer Decke den Ausguß tragendes Hohlgefäß von unten durch einen verschließbaren Boden zugänglich ist; so daß nach dem Einsetzen die Konservenbüchse durch Festschrauben des Bodens ausgeschnitten und gehalten wird: Gemäß weiterer Erfindung wird der Deckel der Konservenbüchse durch elastische Zwischenlagen gegen die feste Decke des Hohlgefäßes abgedichtet, so daß die Konservenbüchse völlig abgedichtet in dem Gefäß gehalten wird und lediglich durch den aufklappbaren Deckel des Ausgusses geöffnet werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt: . Fig. i einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, .
Fig. a eine Aufsicht.
a ist ein kannenartiges Gehäuse, das oben einen Ausguß b besitzt. Die Innenkante c dieses Ausgusses ist messerartig angeschärft und springt schräg nach innen vor. Der untere Teil des Gehäuses a wird durch einen Schraubdeckel d verschlossen, der zweckmäßig mit Rippen zur leichteren Handhabung versehen ist. Die. Konservenbüchse i wird nach Abschrauben des Deckels d von unten in das Gehäuse a eingesetzt und oben durch eine starke Dichtungsplatte e aus Gummi, Leder, Kork o. dgl. gegen die Decke des Gehäuses elastisch gehalten und abgedichtet. Ein Klappdeckel f wird durch eine Feder g auf die Mündung des Ausgusses b gedrückt und besitzt entweder, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, die genaue Form des Auslaufes oder ist mit einer besonderen Dichtung versehen, um einen staub- und luftdichten Abschluß des Auslaufes herbeizuführen. Drei oder mehr Führungsleisten /a sind an der Innenwand des Gehäuses a angebracht und dienen dazu, die eingesetzte Konservenbüchse i seitlich zu halten. Ein Henkel h ist außen an dem Gefäß angebracht, der ein leichtes Handhaben der ganzen Vorrichtung ermöglicht.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise gehandhabt. Nachdem der Deckel d entfernt ist, wird die Konservenbüchse i von unten in das Gefäß a eingesetzt. Hierauf wird der Deckel d fest gegen die Büchse geschraubt, und zwar so weit, bis die Büchse sich gegen die Dichtungsplatte e preßt. Bei diesem Anpressen drückt sich der messerscharfe schräge Rand c des Auslaufes in den Deckel der Büchse ein, so daß dieser Deckel an der betreffenden Stelle in der Form des Auslaufes, d. h. im vorliegenden Falle zungenförmig, aufgeschnitten wird. Es ist dann nur noch nötig, diese Zunge l durch einen besonderen Stift, ein Messer o. dgl., nach unten umzubiegen (Fig. i); die Büchse ist dann für den Gebrauch geöffnet und gleichzeitig durch einen leicht zu öffnenden und dabei gut abschließenden Deckel f verschlossen.
Der Vorteil der Erfindung besteht einerseits in dem in hygienischer Hinsicht wünschenswerten dichten Abschluß der im Gebrauch befindlichen Konservenbüchsen und in der Möglichkeit, den Inhalt der Büchse ganz allmählich zu verbrauchen, .ohne daß ein Schlechtwerden zu befürchten ist. Das Äußere der Büchsen ist so umkleidet, daß dieselben, ohne in andere Gefäße abgefüllt werden zu müssen, direkt auf den Tisch gebracht werden können. Insbesondere ist auch ein etwaiges Aufwärmen und Kochen des Büchseninhaltes durch die Vorrichtung sehr erleichtert.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE i. Gerät zum Öffnen und Handhaben von Konservenbüchsen mit einem verschließbaren Ausguß, dessen scharfe Innenkante zum Durchschneiden des Büchsendeckels dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Decke den Ausguß (b)_ tragendes Hohlgefäß (a) von unten durch einen verschraubbaren Boden-(d) zugänglich ist, so daß nach dem Einsetzen die Konservenbüchse durch Festschrauben des Bodens ausgeschnitten und gehalten wird. z. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel der Konservenbüchse durch eine elastische Zwischenlage (e) gegen die feste Decke des Hohlgefäßes abgedichtet ist.