DE68554C - Vorrichtung zur selbstthätigen Aufzeichnung des Profils eines Geländes - Google Patents
Vorrichtung zur selbstthätigen Aufzeichnung des Profils eines GeländesInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Der Zweck des vorliegenden Instrumentes ist, jedes beliebige Terrain in seinen Höhen- und
horizontalen Längenabmessungen durch Quer- und Längenprofile graphisch aufzutragen.
Fig. 9 giebt einen Ueberblick über das ganze Instrument und dessen Anbringung an beliebigen
Fahrzeugen (hier ein Zweirad).
Das Instrument besteht aus dem unteren Theil mit der Rolle 1, Fig. 9 und 20, sowie
aus der Mitnehmervorrichtung, Fig. 11, und dem oberen Haupttheil, Fig. 1, 2, 3 und 4.
Auf dem vorderen Rad ist eine Rolle 1 angebracht, welche die Abwickelung der zu
messenden Strecke überträgt und so berechnet ist, dafs sie auf 1 km 5000 Umdrehungen
' km 1000 _.
macht; D= -= = = 0,06369 m. Die
1 ■ Tt 5000 · π
Rolle hat 0,06369 m Durchmesser. Die Umläufe werden durch eine Schnecke an der
Achse der Rolle 1 auf ein Zahnrad 2, Fig. 20, mit 50 Zähnen übertragen. Das Kästchen 3
giebt dem Mechanismus die Lager und -schützt ihn vor Staub u. s. w.
Die Gabel 4, die mit dem Kästchen 3 eine Wand gemeinsam hat, nimmt die Rolle 1 auf
und ist mit einem Schraubenbolzen 5 bei m, Fig. 9, an dem Zweirad befestigt; sie kann bei
Nichtbenutzung des Instrumentes durch einen Hebel hochgehalten werden, so dafs die Rolle 1
mit dem Rad nicht mehr in reibender Verbindung steht. Die Gabel 4 wird mit ihrer Rolle 1
mittelst einer starken Feder an das vordere Rad gedrückt.
Die Achse des Zahnrades 2 in Fig. 20 überträgt durch eine Gabel 6, Fig. 11, die Drehung
in das Instrument. Die zugehörigen Mitnehmerstangen 9 und 10, Fig. 11, sind aus halbrunden
Metallstäben gefertigt und mit Ringen 11 oben
und unten zusammengehalten, so dafs der von oben kommende Stab 10 (s. auch Fig. 1 und 2)
Führung hat, sich aber nicht drehen kann, da die Stäbe mit ihren flachen Seiten zusammenliegen.
Zwischen den Durchbohrungen für die Gabeln 6 und 8 nimmt an den Stäben 9 und 10
eine mittlere Durchbohrung eineSchraube auf, die in dem einen Falle an der Achse des Rades 2
und im anderen Falle an der Scheibe 12, Fig. 2, festgeschraubt ist und ein Ausschlüpfen
aus den Gabeln verhindert. Die Scheibe 12 reicht durch den Boden desvMantels, in welchen
sie genau eingedreht und worin sie drehbar ist. Sie ist mit der Scheibe 13, die auf einem
Vierkant der Achse 14 sitzt, fest verschraubt und bringt so die Drehung durch die Achse 14
in den oberen Theil des Instrumentes.
Ueber der Achse 14 ist eine Röhre 15 mit
zwei gegenüberliegenden Schlitzen angebracht. An der Röhre sind ein gröfseres Zahnrad 16
und ein kleineres 17 befestigt, die durch den Stift 18, Fig. 8, mit der Achse 14 so verbunden
werden, dafs die zwei Schlitze ein Auf- und Abschieben der Räder gestatten.
Das gröfsere Zahnrad 16 greift in ein kleines Zahnrad 19 ein. Dieses und das Zahnrad 20
sind auf dem langen Trieb 21, Fig. 1, 2, 3, 4, 8 und 13, befestigt, der bis in den Boden a"
reicht, um das Zahnrad 22 in jeder beliebigen Höhe in Bewegung zu setzen. Der konische
Theil 23, Fig. 2, 12 und 13, überträgt die
Bewegung des Rades 22 auf das konische
Rad 24 und dieses auf den konischen Trieb 25.
Das Zahnrad 22 ist mit dem konischen Trieb 23 und der konische Trieb 25 mit dem fein gezahnten
Messerrad fest verbunden.
Das Messerrad 26 bleibt immer in horizontaler Lage, auch bei unebenem Terrain, was
durch den Senkel ^27, Fig. 9, bewerkstelligt
wird.
Aus dem Senkel 27 gehen nach oben zwei Stäbe 28 und 28', Fig. 9 und 6, die an
einem Hebelarm 29 angeschraubt sind. In der Mitte des Hebels 29 zweigt sich die Achse 30,
Fig. 2 und 4, ab, die in der starken, in den Mantel eingesetzten Platte, Fig. 5, ihr Lager
hat. Der punktirte Haken dreht sich um die obere Schraube und wird nach Einschieben
des Senkels zugemacht und mit der unteren Schraube festgehalten. Der Haken sitzt dann
in einer Nuth der Achse 30 des Senkels und letzterer kann sich nun zwar in seinem Lager
drehen, aber nicht mehr entweichen, bis der Haken wieder geöffnet wird. Die Achse 30
ist innerhalb der Platte, Fig. 5, vierkantig in die Hülse 31 eingepafst (Fig. 5 und 15); 32
und 33 sind ihre Lager. An dem rechten Ende der Hülse 31 sitzt eine Scheibe 34,
Fig. 15, mit zwei Durchbohrungen, durch welche zwei Stifte 35, Fig. 2 und 4, hindurchgehen,
die die Drehung der Achse 30 weiterbefördern.
In der Scheibe 34, Fig. 15, ist ein Einschnitt, in den der stehengebliebene Zapfen der
Durchbrechung des Bodens a', Fig. 2 und 15, pafst. Nimmt man nach der Messung den
Senkel 27 mit Achse 30 heraus, so geht die Hülse 3 ι mit der Scheibe 34 durch den Druck
der Spiralfeder 36, die sich an dem Lager 33 und an dem an der Hülse angebrachten Ansatz,
Fig. 2 und 4, stützt, nach links, bis der Ansatz an dem Lager 32 ansteht. Bei dieser
Verschiebung greift der Schlitz der Scheibe 34 über den Zahn im Boden a', und ein Drehen
der Achsen ist unmöglich. Durch die erwähnten zwei Stifte 35, die in die Scheibe 38
eingenietet sind und durch die zwei Oeffnungen der Scheibe 34 reichen, mufs sich die Achse 41
mit der Achse 30 drehen oder feststehen. Die Achse 41 hat an dem rechten Ende eine Bohrung,
in die eine andere Achse 42, Fig. 13, eingesteckt und mit einem Stift, Fig. 2 und 13,
festgehalten ist.
An Achse 42 und 43, Fig. 12 und 13, ist
je ein Schenkel 44 und 45 festgemacht, die mit Zahnradform enden. In diese Zähne greifen
zwei Zahnstangen 46 und 47 ein, die mit den Schenkeln 44 und 45, Fig. 12, ein Parallelogramm
bilden. Um das Entweichen der Zahnstangen von den beiden Schenkeln zu verhindern
und ihnen zugleich eine Führung zu geben, sind zwei u -förmig gebogene Bleche 48
und 49, Fig. 3. 12 und 13, angebracht, die an den Mittelpunkten der kreisförmig gezähnten
Schenkel 44 und 45 durch Schraubenbolzen 50, 51, 52 und 53, Fig. 12, festgehalten sind.
Im oberen Theil der Fig. 12 ersieht man
zwei kleine in einander und in die zwei Zahnstangen greifende Zahnräder 54 und 55, deren
Achsen an zwei Schenkeln 56 und 57, Fig. 19, festgemacht sind, was auch in Fig. 3 ersichtlich
ist. Diese beiden Schenkel sind wieder an Achsen 58 und 59, Fig. 13 und 19, befestigt,
die ihre Lager in den Schiebern 60 und 61 haben. Letztere sind mit einem Winkel 62,
Fig. 3, 13 und 18, fest verschraubt, so dafs
die Schieber 60 und 61 mit dem Winkel 62 ein festes Ganzes bilden.
Die Achse 59, Fig. 13, verbreitert sich gabelförmig,
und in dieser Gabel ist das Messerrad 26 mit seiner Achse und dem konischen Trieb 25 gelagert und durch die Stifte 63,
Fig. 19, eingeschlossen. Am Schieber 61 sind
zwei Arme, Fig. 2, 12 und 13, angebracht; diese geben dem Zahnrad 22 und dem konischen
Trieb 23 die Lager. Dieser Schieber hat noch eine gröfsere cylindrische Bohrung als Lager für das konische Zahnrad 24; eine
weitere Führung erhält letzteres durch die Achse 59.
Wird das an dem Zweirad angebrachte Instrument über unebenes Terrain gefahren, so
nimmt das Instrument eine geneigte Stellung ein und die Achse des Senkels 30 und 41
dreht sich, so dafs der Hebel 29 immer horizontal zu stehen kommt, was durch den Senkel
bewirkt wird. Die Achse 42 wird vom Senkel bei jeder Drehung mitgedreht und dadurch
auch der Schenkel 44, Fig. 12, der nun die Zahnstangen hebt oder senkt. Dabei dreht sich
auch der Schenkel 45 mit der Achse 43, ferner die beiden Zahnräder 54 und 55 mit ihren
zwei Schenkeln 56 und 57 und dadurch letztere die Achse 58, 59 und das Messerrad 26 so,
dafs deren Mittellinien immer zu einander parallel und horizontal sind.
An der Scheibe 38 ist eine Schnecke 39, Fig. 2 und 14, angebracht, die in ein kleines
Zahnrad 40 eingreift, das auf die Achse 41 festgelöthet ist und im Lager 42 sich dreht.
Durch diese Schnecke kann mittelst Schraubenzieher die horizontale Lage des Messerrades
sehr leicht und genau regulirt werden.
Das von dem Fahrzeug aus angetriebene Messerrad 26 reibt sich beständig an der elastischen
Walze 64, Fig. 1, 2, 3 und 13, und setzt sie durch seine feine Zahnung in Drehung,
bei ebenem Gelände mit gleicher Geschwindigkeit, da beide denselben Durchmesser haben.
Die Achse der elastischen Walze 64 reicht in den oberen Theil des Instrumentes und
trägt hier ein kleines Zahnrad 65, Fig. 1, 2, 4 und 13, das die Drehung durch die Zahnräder
66 und 67 auf das Zahnrad 68 um das
Zehnfache langsamer überträgt, so dafs die Welle 69, Fig. 3, das Millimeterpapier bei einer
horizontalen Länge von 1 m um 1 mm vorwärts schiebt (beim kleineren Mafsstab 10 m
= ι mm). Die Achse dieser Welle ist in den Böden c c' gelagert und trägt am oberen Ende
einen Mitnehmer 70, Fig. 2 und 16, der in einen der Einschnitte der Mitnehmerscheibe 71
eingreift, die an der Achse des Zahnrades 68, Fig. 2, befestigt ist.
Wird nun ein unebenes Gelände befahren, so bleibt die Walze 64 nicht mehr parallel
der gedachten Mittellinie des Senkels, und das Messerrad 26 schneidet sich spiralförmig auf
ihr auf oder ab, je nach der Steigung oder dem Gefälle, macht also die ganz genaue Curve
der Oberfläche des Geländes. Das Messerrad 26 schiebt den Schieber 60 und 61 immer
mit sich. Auf dem Schieber befinden sich zwei Stege 72 und 72', Fig. 12, mit je zwei
kleinen Rollen, die auf den Schienen 73 ein leichtes Auf- und Abschieben ermöglichen. An
den Schieberplatten 60 und 61 befinden sich ferner je zwei Falze, die mit dem aufgeschraubten
Verbindungswinkel 62, Fig. 18 und 3, und den vorgenannten vier Rollen Nuthen
bilden, in welche die Schiene 73 eingreift, so dafs die Schieber mit dem Messerrad eine genaue
Führung haben. Mithin kann sich das Messerrad die ganze Höhe der Walze 64 auf-
und abbewegen.
Die zwei Zahnräder 54 und 55, Fig. 12, werden mit auf- und abgeschoben und halten
das Messerrad immer horizontal und parallel den Schenkeln 44 und 45.
In dem Schieber 60, Fig. 2, 3 und 13, ist
ein Bleistifthalter schwalbenschwanzförmig angebracht, dessen Bleistiftspitze genau auf der
Mitte der Welle 6g, Fig. 3, schreibt.
Der Bleistifthalter ist in Fig. 21 genau dargestellt.
Er besteht aus einer cylindrisch gebohrten Kapsel 76, die in dem Winkel jj
eingeschraubt ist. In ihrer Bohrung bewegt sich ein Kolben, der auf der vorderen Seite
eine Vertiefung zur Aufnahme des Bleistiftes 78 und auf der Rückseite einen Stift hat, um den
eine Spiralfeder gewickelt ist, die den Bleistift durch den Kolben immer mit der Spitze an
das Papier drückt. Die Oeffnung der Kapsel ist mit einem Mundstück 79 abgeschlossen, das
eine Durchbohrung in der Dicke des Bleistiftes hat und dem Bleistift gerade Führung giebt.
Durch die Vorwärtsbewegung des Papiers in der Richtung der Pfeile, Fig. 3, beschreibt der
Bleistift eine gerade Linie, durch die Auf- und Abbewegung des Schiebers 60 aber eine Curve,
wie in Fig. 2 dargestellt ist. Aus dem aufgezeichneten Bild kann jede Länge und Höhe
entnommen werden.
Der Horizontalstreckenmesser beruht darauf, dafs das Messerrad 26 auf der Walze 64 sich
reibt oder schneidet und die Welle bei horizontalem Gelände sich so schnell bewegt, wie
das Messerrad, da ja beide denselben Durchmesser haben. Befährt man dagegen ein Terrain
von 450 Steigung, so schneidet das Messerrad die Walze ebenfalls unter 450, und die Walzendrehung ist infolge dessen der halben Geschwindigkeit
des Messerrades gleich. Schöbe man z. B. das Instrument vertical empor, so stellte sich das Messerrad längs der Walze und
deren Drehung würde gleich 0. In diesem Falle beschriebe der Bleistift eine verticale Linie
auf dem Papier, da die Vorwärtsbewegung des Papiers auch gleich ο sein würde. Aus diesem
ergiebt sich die Grundlage des Horizontalstreckenmessers. '
Die an der Walze oben und unten angebrachte Kegelform hat den Zweck, dort die
Reibung des Messerrades aufzuheben, um eine Beschädigung des Messerrades und der Walze
zu verhindern.
Ist bei stetiger Steigung (oder Gefälle) der Bleistift am Rande des Papiers angekommen,
so mufs er tiefer oder höher verschoben werden, damit das Instrument die Curve weiter
beschreiben kann, jedoch mufs nach beendeter Aufnahme das Papier an dieser Stelle abgeschnitten
und so verschoben werden, dafs die beiden Endpunkte der Curve zusammentreffen.
Zieht man nun den Knopf 80, Fig. 1 und 10,
mit der Verlängerungsachse 81 und dem Ring 82, der die Achse der Walze 64 umfafst, heraus,
so nimmt die Walze 64 die punktirte Stellung Fig. ι ein, so dafs das Messerrad 26 mit der
Walze nicht mehr in Berührung steht und der Schieber mit Bleistifthalter beliebig auf- oder
abgeschoben werden kann.
Die Walze 64 hat ihre Lager in drei Schiebern 83, Fig. r bis 3 und 13. Diese haben je
zwei aufgebogene Lappen, Fig. 13, und in den Böden α α' α" ihre Führung; hierdurch wird
bewirkt, dafs die Walze durch den Druck des Messerrades seitlich nicht nachgeben kann. Um
ein Entweichen aus den Schlitzen zu vermeiden, befindet sich in den Schiebern auch
je ein Schlitz, durch den eine Schraube 84 in die Böden geschraubt ist (Fig. 3). Ferner
haben die drei Schieber 83 gleichartige Zahnungen (Fig. 3), die in einen langen sechstheiligen
Trieb 85, Fig. 3 und 4, eingreifen, der mit zwei Zapfen in den Böden α und a"
sich drehen kann und durch den Boden a' durchgeht, um ein Ausbiegen zu verhindern.
Zieht man mit dem Knopf 80, Fig. 1 und 10, die Welle mit ihren drei Schiebern 83 vor
oder zurück, so mufs sich der Trieb 85 drehen und schiebt dadurch alle drei Schieber gleichmäfsig
vor oder zurück, die Walze 64 behält so immer die gerade Stellung.
Will man mit dem Instrument neue Aufnahmen in kleinem Mafsstabe machen, so dreht
man den Zeiger 86, Fig. ίο und i, der jetzt
auf Detailaufhahmen eingestellt ist, um 900 nach rechts. Hierbei dreht sich die mit dem Zeiger
86 und Knopf 87 fest verbundene Achse 88 in den zwei Lagern 89 und 90, und deren
Hebelarm 91, Fig. 1, schiebt die Stange 92, Fig. i, 3, 4 und 8, in die Höhe. Am oberen
Ende dieser Stange ist ein Cylinder 93 angeschraubt (Fig. i, 4 und 8), in dem sich eine
Spiralfeder und zwei Kolben befinden; diese haben ihre gerade Führung durch die Achse 94.
Die Spiralfeder drückt die beiden Kolben mit ihrem Rand an die Böden des Cylinders 93.
Auf den Achsen 14 und 94, Fig. 1 und 8,
schleift eine Gabel 95 auf und ab. Zwischen den Gabelenden auf Achse 94 stofsen die zwei
Kolben an und zwischen den Gabelenden auf Achse 14 befindet sich das Rohr 15 mit den
darauf befestigten Zahnrädern 16 und 17. Durch das Hinaufschieben des Cylinders wird auch
die Gabel 95 mit den dazwischen laufenden Zahnrädern 16 und 17 in die Höhe geschoben
und das Zahnrad 16 geht aus 19 heraus und Zahnrad 17 greift in 20 ein. Es kommt nun
oft vor, dafs anstatt Zahn und Lücke zwei Zähne zusammentreffen. Dann kann die Gabel
95 nicht weiter in die Höhe und drückt den oberen Kolben in den Cylinder 93. Sobald
aber durch die Drehung der Räder Zahn auf Lücke trifft, schiebt die jetzt zusammengedrückte
Spiralfeder den Kolben mit der Gabel 95 in die Höhe und das Zahnrad 17
greift in das Zahrad 20 ein.
Vermöge dieser neuen Uebersetzuhg geht jetzt der ganze Mechanismus um zehnmal
langsamer als vorher, und das Instrument mufs einen Weg von 10 m zurücklegen, bis das
Millimeterpapier bei horizontalem Gelände 1 mm vorgeschoben wird.
Auf der Achse 88, Fig. 1, ist noch ein zweiter Hebelarm 96, Fig. 1 und 2, angebracht,
der die Hebel 97, 98, 99 und 100 verstellt. Die Hebelarme 98 und 100 sind durch
Stützen 101 und 102 an den Böden a" und c'
gelenkig befestigt. An den Verbindungspunkten der Hebel 99 und 100 ist ein gleicher Bleistifthalter
angebracht, dessen Bleistift ebenfalls auf der Mitte der Welle 69 denjenigen Mafsstab
unterstreicht, auf den das Instrument eingestellt ist. Fig. 2 zeigt auf dem Millimeterpapier unten
zwei Mafsstäbe, von denen der obere, kleinere bis 400 m unterstrichen ist und der deshalb
für die ganze Curve bis 400 m gilt. Bei 400 m wurde das Instrument mit Hülfe des Zeiger 86,
Fig. 10, zu Detailaufnahmen umgestellt und von da ab der untere, gröfsere Mafsstab unterstrichen,
der für die Curven von 400 bezw. 40 m bis zum Bleistift giltig ist. Somit ist zu
jeder Zeit leicht zu ersehen, mit welchem Mafsstabe oder Mafsverhältnifs das Gelände oder
einzelne Strecken davon aufgenommen wurde.
Das Aufwickeln des beschriebenen Papiers wird durch eine Uhrfeder und die dazu gehörigen
Uebersetzungen bewirkt, wie Fig. 17 im Grundrifs und Fig. 2 in der Ansicht zeigen.
ρ und q, Fig. 17, sind Führungsplatten, die an dem oberen und unteren Ende auf die Achsen
der Papierspulen, Fig. 3, festgeschraubt sind, um das Papier, das mit seiner Breite genau
zwischen die beiden Führungsplatten pafst, genau ab- und aufzuwickeln. Kleinere Führungsplatten
derselben Art sind auf der Welle 69, Fig. 2, 3, 16 und 17, angebracht, um dem
Papier eine gerade Richtung zu geben, r ist das Federhaus mit einem Sperrrad und einem
Zahnrad s, das in den Trieb t eingreift; an diesem ist ein weiteres Zahnrad u befestigt,
das wieder in ein kleines Zahnrad ν eingreift. Letzteres sitzt fest auf der Achse der Papierspule
p' und vermittelt so durch die Spannung der Feder in r das Aufwickeln des beschriebenen
Papiers. In der Ansicht dieses Mechanismus (Fig. 2) ist von dem Boden c ein Theil
zur besseren Einsicht weggelassen.
Vor der Welle 69, Fig. 2 und 16 und 17, befindet
sich eine Gummirolle w, die an dem
Schieber χ befestigt ist, der mit drei Schrauben y an den Boden c angeschraubt ist und
sich durch die drei Schlitze nach dem Spiralfederdruck (Fig. 16 und 17) bewegen kann,
folglich auch die Rolle w an die WTelle 69
drückt. Die Welle 69 mufs mithin das Millimeterpapier, das zwischen beiden hindurchgeht,
genau nach der Drehung vorschieben; zur gröfseren Genauigkeit dieser Thätigkeit sind an
der Welle 69 viele kleine Nadelspitzen eingesteckt, an die das Papier durch die Rolle w
gedrückt wird.
Alle diese Theile sind an dem Boden c befestigt, damit das Papier nach Bedarf erneuert
werden kann, indem man den schon vorbeschriebenen Theil des Instrumentes herausnimmt
und die drei Schrauben, die durch den Boden c' in die Verbindungsrohre d d' und d"
eingeschraubt sind, entfernt, so dafs der Boden c' weggenommen und die zwei Papierspulen
ρ und q aus ihrem Lager gehoben werden können.
Die Stange \ ist auf dem Gerippe des Zweirades
festgeschraubt und. bildet mit der Lenkstange n', die mit dem lenkbaren Theil des
Zweirades festgeschraubt ist, eine zweckentsprechende Lenkvorrichtung und einen Griff
zum Schieben der Maschine. Seitlich an dem Gerippe des Zweirades ist ferner noch eine
Führung m' für den Senkel angebracht, um ein seitliches Schwanken des letzteren zu verhindern.
α α' und α" sind drei Böden, welche die ganzen
Maschinentheile aufnehmen und mit den zusammengeschraubten Röhren b b' und b" fest
verbunden sind. Die Böden c und c' in Fig. 2,
3 und ij sind mit den Röhren d d' und d"
verschraubt (in Fig. 5 ist zur besseren Einsicht in den Mechanismus d" weggelassen).
Das obere Instrument ist mit einem Blechmantel umgeben, der den ganzen Mechanismus
vor Staub u. s. w. schützt und nur durch das Glasthürchen c, Fig. 10 und 3, den Einblick
gestattet. Letzteres ist hinreichend grofs, um die Herausnahme der Theile zu' gestatten, ohne
den ganzen Mantel zu öffnen. Rechts von dem Thürchen ist eine Scheidewand (Fig. 3) angebracht,
die beim Herausnehmen des Vorbenannten den übrigen seitlichen Mechanismus abschliefst. Der Mantel ist halbkreisförmig und
an beiden Ecken scharnierartig zusammengebaut; durch Herausnehmen des Stiftes aus dem
Scharnier kann der vordere Theil des Mantels mit Thürchen weggenommen und das Instrument
aus dem Mantel gehoben werden.
■ An dem Rücken des Mantels ist ein kleines T-Eisen der Höhe nach angelöthet, an dessen
Steg zwei Ringe f und g, Fig. 9, angenietet sind, die an dem Rohr h auf- und abschleifen
und dem Instrument eine genaue Führung geben. Das Rohr h ist mittelst einer Gelenköse
an das Zweirad η angeschraubt. Etwa in der Mitte des Rohres ist ein Ring i angelöthet,
zwischen dessen zwei Lappen eine Schraubenspindel k angebracht ist, die, in die
Muffe / geschraubt, mit der Lenkstange m verbunden ist, so dafs die senkrechte Stellung zum
Gelände hergestellt werden kann. Zwischen den beiden Ringen f und g ist noch ein
weiterer Ring η angebracht, der durch eine Schraube an das Rohr h festgeschraubt werden
kann.
Gegenüber dieser Schraube ist an dem Ring eine Gabel, in der der Rücken des T-Eisens
schleift, damit sieh das Instrument nicht um das Rohr h drehen kann (Fig. 7). Zwischen
dem Ring i und dem Ring g befindet sich eine starke Spiralfeder 0, die die Stöfse des
Zweirades aufnimmt und so das Instrument dagegen schützt. Das Rohr h schliefst oben mit
einem aufgeschraubten, über das Rohr vorstehenden Ansatz mit Kugel ab, der eine
schwache Spiralfeder festhält, die das Instrument nach oben federt.
Claims (2)
1. Eine zur selbsttätigen Aufnahme des Profils
eines Geländes dienende Vorrichtung, bei welcher das Zeichenblatt (Papierstreifen
oder dergleichen) durch eine mit einer Reibungsrolle (Messerrad 26) in der bei Integraphen
üblichen Weise gepaarten Walze (64) bewegt wird und die Einstellung der Rolle in die dem Gefälle oder der Steigung entsprechende
Neigung zur Walze vermittelst eines Pendels (27) geschieht, derart, dafs
ein mit dem Rollengestell verbundener Stift auf jenem Zeichenblatt das aufzunehmende
Profil verzeichnet.
2. Bei der unter 1. geschützten Vorrichtung:
a) zum Antrieb der Reibungsrolle in beliebiger Höhenlage ihres Gestelles
(Schiebers) die Anordnung des Triebes 21, des Zahnrades 22, der konischen
Triebe 23 und 25 und des konischen Zahnrades 24, und
b) ein Parallelogramm, welches mittelst des Pendels 27 in Bewegung gesetzt wird
und dabei durch die zugehörigen Zahnräder 54 und 55 die Achse 59 dreht, um die Reibungsrolle immer in horizontaler
Lage zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE68554C true DE68554C (de) |
Family
ID=342089
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT68554D Expired - Lifetime DE68554C (de) | Vorrichtung zur selbstthätigen Aufzeichnung des Profils eines Geländes |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE68554C (de) |
-
0
- DE DENDAT68554D patent/DE68554C/de not_active Expired - Lifetime
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