DE155785C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Registrierwage, bei der durch ein Typenräderwerk,
welches unabhängig von der Wägevorrichtung eingestellt wird, die Größe des Gewichtes auf einem Papierstreifen abgedruckt
wird. Dies wird dadurch erreicht, daß von dem Gewichtspendel, dessen Ausschlag infolge
der Anordnung einer Seilkurvenscheibe immer proportional der Belastung bleibt, durch Hebel
ίο ein Anschlag bewegt wird, dessen Weg annähernd
wagerecht verläuft und proportional dem Wege des Pendels ist. Ist die Gleichgewichtslage
erreicht, so wird ein mit mehren Anschlägen versehenes Rad, welches auf einer Schraubenspindel sitzt, freigegeben, wodurch
dasselbe dem Zuge einer Antriebskraft folgen kann, die zugleich den Antrieb der
Registrierräder bewirkt.
Durch die Drehung der Schraubenspindel mit dem Rade wird letzteres in einer Schraubenlinie,
deren Achse parallel zur Bahn des Anschlages liegt, vorwärts bewegt und kann sich dadurch dem vom Pendel verschobenen
Anschlag so lange nähern, bis einer der Anschlage des Rades gegen den Anschlag des.
Pendels trifft, wodurch das Rad und mit ihm das Registrierwerk angehalten wird, so daß
nun das Abdrucken des angezeigten Gewichtes erfolgen kann. Das Registrierwerk
wirkt somit vollständig unabhängig von der Wage. Es kann auch eine Additionsvorrichtung,
welche die Gesamtzahl der Wägungen angibt, eingeschaltet werden, ohne die Genauigkeit
der Wage zu beeinträchtigen.
Zur Erzielung" eines gleichmäßigen Ganges des das Registrierwerk einstellenden Räderwerkes
ist ein Fliehkraftregler vorgesehen,
der gleichzeitig dazu dient, ein Drucken des Gewichtes während der Bewegung des Räderwerkes
zu verhindern.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar
zeigen
Fig. ι und 2 die Gesamtanordnung der Wage in Vorder- und Seitenansicht.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Registriermechanismus.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht dazu.
Fig. 5 ist eine Ansicht eines Sperrades mit Einfallklinke.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten eines Lenkers.
Auf dem Gestell 1 der Wage ist ein Hebel 2 gelagert, der mit einem Gegengewicht 3
belastet und auf einer Achse 4 befestigt ist; diese Achse trägt ein Rad 5, welches durch
eine Schnur 6 mit einem Hebel 7 der-Wage verbunden ist. Auf diesen Hebel wirkt
die Last, welche man auf die Plattform 8 stellt.
Der obere Teil des Hebels 2 ist durch einen Lenker 9 mit dem unteren Ende eines Hebels
10 verbunden, der im Punkt 11 auf dem Gestell 1 schwingt; dieser Lenker trägt einen
Anschlag 12, welcher gezwungen ist, einen nahezu geradlinigen, wagerechten Weg zu
beschreiben, wenn die Hebel 2 und 10 schwingen.
Unter der Wirkung des Gewichtes 3 nehmen die genannten Teile die in den Fig. 1 und 2
gezeigte Stellung ein, wenn die Plattform 8 keine Last trägt. Wenn -man irgend eine
Last auf die Plattform stellt, zieht der Hebel 7 die Schnur 6 nach unten und bewirkt
eine Drehung des Rades 5 mit dem Hebel 2,
wobei sich das Gewicht 3 von der Vertikalen, die durch die Achse 4 geht, entfernt, bis das
Gleichgewicht erreicht ist; der Anschlag 12 wird um einen dem Gewicht der Last proportionalen
Weg verschoben.
Damit die Verschiebung des Anschlages 12 proportional der Last sei, erhält der wirksame
Teil des Rades 5 die Gestalt einer Kurve, die den Längen und Winkelstellungen der Arme des Hebels 2 entsprechend gekrümmt
ist.
Auf dem Gestell 1 sind zwei Träger 13 und 14 befestigt, von denen der erste eine
Hülse 60 besitzt, die für den Durchgang einer Schraubenspindel 15 mit Gewinde versehen
ist, während der andere 14 mit einem Loch durchbohrt ist, durch welches die Spindel
15 frei hindurchgeht; auf dieser Spindel ist ein Sperrad 16 befestigt, das die "Form
eines zehnarmigen Sternes besitzt. Die äußeren Enden der Arme dieses Sternes beschreiben
gleichweit voneinander abstehende Schraubenlinien, wenn die Schraube 15 sich dreht und
sich in ihrem festen Muttergehäuse 60 vorwärts schraubt. Die Achse dieser Schraubenlinien,
d. h. der Schraube 15, ist parallel zu dem von dem Anschlag 12 beschriebenen
Wege angeordnet, derart, daß der Anschlag durch die Arme des Sternrades 16 getroffen
werden kann.
Die Drehung der Schraube 15 wird mittels eines Zahnrades 17 erhalten, welches auf
einen mit einer Nut 18 versehenen Teil der Schraube 15 so aufgesteckt ist, daß es bei
seiner Drehung die Spindel 15 mitnimmt, ohne deren Längsverschiebung zu verhindern.
Mit dem Zahnrad 17 steht die Räderübersetzung 19, 20, 21, 22, 61, 62 und mit dem
Rad 62 der Zahnsektor 63 in Eingriff. Auf einer Welle 64, welche man von außen mittels
einer Kurbel 65 drehen kann, sitzt ein Daumen 69, der auf den Sektor 63 in dem durch den
Pfeil A (Fig. 4) angedeuteten Sinne mittels einer Rolle 66 einzuwirken vermag. Andererseits
wirkt eine an dem Gestell angeordnete Zugfeder 67 auf einen Hebel 68, der aus
einem Stück mit dem Sektor 63 besteht, und hat das Bestreben, den Sektor in einem
dem Pfeile A entgegengesetzten Sinne zu drehen.
Infolge dieser Anordnung spannt man die Feder 67, wenn man die Welle 64 mit dem
Daumen 69 so dreht, daß der Sektor 63 in dem Sinne des Pfeiles A ■ schwingt; zu
gleicher Zeit zwingt man die Schraube 15 und das Rad 16, sich nach links in ihre
Anfangsstellung (Fig. 3) zu drehen und zu verschieben.
Der Mechanismus wird in dieser Ruhestellung durch folgende Einrichtung festgehalten
:
Auf dem Träger 13 ist eine Sperrklinke 70 gelagert, welche man gegen die Wirkung
einer Feder 71 mittels eines auf einer Welle 73 befestigten Hebels 72 senken kann. Die
Welle 73 besitzt eine Handkurbel 74, deren Griff 75 durch eine öffnung 76 des Gehäuses
hindurchtritt. Das Sternrad 16 trägt einen Stift 77, welcher am Ende seiner schraubenförmigen
Bewegung die Klinke 70 trifft, sie entgegen der Wirkung der Feder 71 senkt
und die Spitze der Klinke überschreitet, so daß der Rückgang des Sternrades nach rechts
verhindert wird. Hieraus folgt, daß, nachdem der Sektor 63 durch den Daumen 69 bewegt, das Sternrad 16 nach links geführt
und die Feder 67 gespannt worden ist, der Sektor von diesem Daumen ganz verlassen
werden kann, ohne daß das Sternrad sich rückwärts drehen und nach rechts zurücklaufen
kann. Das Registrierwerk ist nunmehr zur Eintragung einer Wägung bereit.
Es genügt, den Griff 75 in Richtung des Pfeiles B (Fig. 2) zu drehen, um den Hebel 72
zu senken und die Klinke 70 von dem Stift 77 zu entfernen, so daß das jetzt freie Sternrad
16 sich dreht und nach rechts unter der Wirkung der Feder 67 und unter Vermittlung
des beschriebenen Triebwerkes vorgeht. Diese Drehung dauert fort, bis der eine der
Arme des Sternrades den Anschlag 12 trifft, welcher vorher durch die Wirkung einer
Last in die Gleichgewichtsstellung geführt worden ist. Die so begrenzte Drehung der
Schraube entspricht der Verschiebung des Läufers und infolgedessen dem Gewicht der
Last.
Bei der dargestellten Maschine werden die Zahlen, welche das Gewicht angeben , durch
Perforierung auf Papierstreifen eingedrückt, welche man durch einen Schlitz 78 (Fig. 1)
einführt. Zu diesem Zweck sind drei Räder 79, 80, 81 auf der Welle 82 des Rades 19
angeordnet, welche an ihrem Umfange aus nahe nebeneinander angeordneten Spitzen gebildete
Ziffern tragen. Die Räder 79 und 80 sind fest auf der Welle 82 angeordnet und drehen sich zusammen; das erste Rad 79
trägt abwechselnd zehn Ziffern »Null« und zehn Ziffern »Fünf«; das zweite Rad 80 trägt
zwei Ziffern »Null«, zwei Ziffern »Eins«, zwei »Zwei« usw. bis zwei Ziffern »Neun«.
Diese 20 Ziffern sind entsprechend gegenüber 20 Ziffern des Rades 79 angeordnet, derart,
daß man alle Zahlen von fünf zu fünf zwisehen Null und 95 bilden kann. Das Rad 81
sitzt lose auf der Welle 82 und trägt die Ziffern »Null, Eins usw. bis Fünf« oder mehr
entsprechend der Wiegekraft der Wage.
Das Rad 81 wird durch das Rad 79 geschaltet, derart, daß es sich um einen Teil
bei jeder Drehung dieses Rades dreht; zu
diesem Zweck trägt das Rad 79 einen doppelten Zahn 83, welcher bei jeder Umdrehung
mit einem Malteserkreuz oder einem Sternrad 84 in Eingriff tritt und es um 90°
dreht; das Rad 81 ist mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Trieb 85 in Eingriff
steht, welches auf derselben Welle wie das Rad 84 befestigt ist, so daß bei jeder Viertelumdrehung
' dieses letzteren das Rad 85 das Rad 81 um eine Teilung, vorrücken läßt. Infolge
dieser Anordnung zeigen die Ziffern der Räder 79 und 80 die Einer und Zehner, während die des Rades 81 die Hunderter anzeigen.
■
Über den Rädern 79, 80, 81 befindet sich eine Rolle 86 aus Kautschuk, die von einer
schwingenden Welle 87 getragen wird; ein Hebel 88, der an dieser Welle befestigt ist,
kann gegen die Wirkung einer Feder 89 durch einen Daumen 90 verschoben werden, der auf der Welle 64 befestigt ist, so daß
die Rolle 86 auf die Ziffernräder gepreßt wird; nach dem Durchgang des Daumens 90
wird die Rolle 86 wieder von den Rädern durch die Wirkung der Feder 89 entfernt.
Mit 91 sind Finger bezeichnet, die zwischen den Ziffernrädern angeordnet sind und dazu
dienen, das durch den Schlitz 78 eingeführte Papier zwischen den Ziffernrädern und der
Rolle 86 zu halten; diese auf der Welle 87 befestigten Finger werden mit dem Blatt
durch die Rolle 86 gesenkt und heben sich sogleich wieder, wobei sie das Blatt aus dem
Eingriff mit den lochenden Spitzen bringen, so daß man das Blatt sofort zurückziehen
kann.
Die dargestellte Wage besitzt noch eine Sicherheitsanordnung, bestehend aus elastischen
Gliedern 92, die mit Gewichtsmassen 93 belastet und auf einer Welle 94 befestigt
sind, welche ein mit dem Rad 19 in Eingriff stehendes Zahnrad 95 trägt; die äußeren beweglichen
Enden dieser Glieder sind in einer Scheibe 96 angebracht, welche sich auf der Welle verschiebt. Sobald das Rad 19 in
Drehung versetzt wird, dreht sich die Welle 94 und die Fliehkraft bewirkt eine Entfernung
der Glieder, so daß sich die Scheibe 96 verschiebt und an einem federnden Reibungszapfen
97 reibt, wodurch die Umdrehungsgeschwindigkeit gemäßigt wird. Zu gleicher Zeit gestattet die Verschiebung der Scheibe 96
einem Hebel 98, unter der Wirkung einer Feder 99 derart zu schwingen, daß eines seiner Enden sich in den Weg eines Armes 100
legt, der auf der Welle 64 befestigt ist. Hieraus folgt, daß die Welle 64 nicht gedreht
werden und ein Drucken des Gewichtes nicht erfolgen kann, solange die Fliehkraft die
Scheibe 96 und den Hebel 98 in der verschobenen Lage zurückhält; das Drucken kann also nur stattfinden, wenn die Zahn-
und Ziffernräder stillstehen.
Mit 101 ist eine Kurbel bezeichnet, welche
dazu dient, die Bewegung der Plattform der Wage zu verhindern "oder zu gestatten, und
zwar unter Vermittlung einer Welle 102, einer Kurbel 103 und eines Lenkers 104, dessen
äußeres, unteres Ende in Form eines Hakens unter den Hebel 7 oder den Wagebalken
greift.
105 ist ein Luftzylinder, in welchem sich frei ein Kolben 106 bewegt, dessen Stange 107
an einem Hebel 108 angelenkt ist, der auf der Achse 4 befestigt ist; der Widerstand der
Luft, welche zwischen dem Kolben und der Zylinderwandung hindurchgeht, schwächt die
Schwankungen der Wage ab, wenn man den Wagebalken 7 durch Anheben der Kurbel 101
befreit, so daß der Hebel 2 rasch seine Gleichgewichtsstellung erreicht.
Das äußere, obere Ende 109 des Hebels 2 ist' zu einem Zeiger ausgebildet und bewegt
sich an einer Skala 110 entlang.
Die Wirkung der so eingerichteten Wage ist folgende:
Ist die Handkurbel 101 herunterbewegt und
befinden sich das Sternrad 16 und der Anschlag 12 in ihren Anfangsstellungen zur
Linken, so stellt man die zu wiegenden Gegenstände auf die Plattform der Wage; darauf hebt man die Kurbel 1Ό1, um die
Plattform freizugeben. Unter der Wirkung der Last bewirkt der Wagebalken 7 ein Schwingen des Hebels 2 bis zu einer bestimmten
Gleichgewichtsstellung und der Zeiger 109 zeigt das Gewicht der Gegenstände auf
der Skala HO an. Zu gleicher Zeit ist der Anschlag 12 nach rechts um ein der Last
entsprechendes Stück verschoben worden.
Alsdann drückt man auf den Griff der Kurbel 75, so daß die Sperrklinke 70 gelöst
und das Sternrad 16 freigegeben wird. Durch die Feder 67 und die Zahnräder 63, 62, 61,
22, 21, 20, 19, 17 wird alsbald das Sternrad 16
in Drehung \rersetzt und bewegt sich nach
rechts vorwärts, bis einer seiner Arme gegen den Anschlag 12 trifft; die Ziffernräder 79, 80
werden hierbei um ein der Verschiebung des Anschlages 12 entsprechendes Stück gedreht,
d. h. entsprechend dem Gewicht der Gegenstände.
Alsdann führt man einen Streifen durch den Schlitz 78 ein und dreht die Kurbel 65,
was möglich ist, sobald das Triebwerk angehalten und der Sperrhebel 98 in seine Ruhestellung
gelangt ist.
Bei der ersten halben Umdrehung der Kurbel 65 wirkt der Daumen 90 auf den Hebel
88 und läßt die Rolle 86 auf den Papierstreifen und die Ziffernräder sinken, so daß
die Ziffern, welche das Gewicht anzeigen,
durch Perforierung in den Streifen einge- I drückt werden. Der Daumen go gibt darauf j
den Hebel 88 frei und die Rolle 86 hebt sich wieder unter der Wirkung der Feder 89; zu
gleicher Zeit wird der Streifen von den Spitzen durch die Wirkung der Finger 91
freigemacht. Man kann alsdann den perforierten Streifen herausziehen. Bei der zweiten
halben Umdrehung der Kurbel 65 wirkt der Daumen 69 auf den Sektor 63 und zwingt ihn, sich entgegen der Wirkung der Feder 67
zu drehen, wobei er das Triebwerk und das Sternrad 16 zur Umdrehung bringt, und zwar
im entgegengesetzten Sinne zu der vorhergehenden Bewegung, bis sie in ihrer Anfangsstellung durch das Einfallen des Stiftes yy
in die Klinke 70 festgestellt werden. Der Daumen 69 entgleitet darauf der Rolle 68
des Sektors 63, wie in Fig. 4 dargestellt ist, so daß die Wage bereit ist, von neuem in
Tätigkeit zu treten, nachdem man die Kurbel 101 heruntergelassen und die Plattform ent-.
lastet hat.
Aus Fig. 6 ersieht man, daß die Arme des Sternrades 16 und ebenso der Anschlag 12
schräge Berührungsflächen und scharfe Spitzen 51, 52 besitzen; außerdem trägt der Anschlag
12 einen Ansatz 53; durch diese Mittel ist die Sperrung des Sternrades gegen den
Anschlag frei. Die Arme des Sternrades und des Anschlages 12 besitzen noch seitliche
schräge Flächen 54, 55, mittels deren die Arme des Sternrades sich von dem Anschlag
in der Richtung von rechts nach links und von oben nach unten frei machen können,
wenn das Sperrad in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Um den Stoß des Sternrades auf den Anschlag 12 zu mildern, verbindet man das
Sternrad 16 mit seiner Welle 15 durch eine Torsionsfeder 111; man erteilt auch dem
Lenker 9 ein gewisses elastisches Spiel im senkrechten Sinne durch die Anordnung einer
Führung 112 und einer Feder 113. Man kann ebenso den Anschlag 12 auf dem Lenker 9
mit einer gewissen Beweglichkeit im wagerechten Sinne anordnen, um das Lösen der
Arme des Sternrades zur Zeit des Rückganges in die Anfangsstellung zu erleichtern.
Es ist klar, daß die Zahl der Arme des Sperrorganes größer oder kleiner sein kann
entsprechend der Steighöhe des Schraubenganges und des Grades der Annäherung der
Gewichte, welche man zu erhalten wünscht; das Sperrorgan kann nötigenfalls nur einen
Zahn erhalten.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche :I. Registrierwage, gekennzeichnet durch einen mit' der Wägevorrichtung verbundenen Anschlag (12), der bei dem Ausschlag der Wage annähernd geradlinig um eine der Last proportionale Wegstrecke verschoben wird und die unabhängig von der Wägevorrichtung um eine zur Bahn des Anschlages (12) parallele Achse in Schraubenlinien erfolgenden Bewegungen von Anschlägen (16) derart begrenzt, daß die mit den letztgenannten Anschlägen (16) sich drehenden Registrierräder (79, 80, 81) eine dem Gewicht der Last entsprechende Zahl in die Druckstellung bringen.
- 2. Registrierwage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) mit dem Pendel (2, 3) der Wage durch Lenker (9, 10) verbunden ist, während die Anschläge (16) als Arme eines Sternrades ausgebildet sind, das auf einer in einer festen Schraubenmutter (60) gelagerten und durch eine Feder (67) mittels einer Räderübersetzung (17, 19, 20, 21, 22, 61, 62, 63) in Drehung versetzten Schraubenspindel (15) federnd befestigt ist.
- 3. Registrierwage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Seilrolle. (5), welche die Verbindung des Pendels (2, 3) mit dem Übertragungshebel (7) der Wagenbrücke verrnittelt, nach einer derartigen Kurve geformt ist, daß die Verschiebungen des Anschlages (12) proportional den Belastungen der Brücke erfolgen.
- 4. Registrierwage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückführung des Sternrades (16) und der Schraubenspindel (15) in die Anfangsstellung und die Spannung der an einem Arm (68) des Zahnsektors (63) angreifenden Schraubenfeder (67) mittels einer Handkurbel (65) und eines Hubdaumens (69) erfolgen, der auf eine Rolle (66) des Zahnsektors (63) wirkt, und daß ferner die Feststellung des Sternrades (16) in der Anfangsstellung entgegen der Wirkung der Feder (67) durch eine von Hand ausrückbare Sperrklinke (70) bewirkt wird.
- 5. Registrierwage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handkurbelwelle (65) außer dem Hubdaumen (69) einen zweiten Daumen (90) zum Antrieb des Druckwerkes trägt, so daß bei der Drehung dieser Welle zunächst das Druckwerk angetrieben und dann das Sternrad (16). in die Anfangsstellung zurückgeführt und die Feder (67) gespannt wird..
- 6. Registrierwage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Räderwerk zum Antrieb der Druck-räder (79, 80, 81), des Sternrades (16) und der Schraubenspindel (15) ein mit einer Reibscheibe (96) versehener Fliehkraftregler (92, 93, 94, 95) wirkt, der die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rädergetriebes mäßigt und mittels eines unter Federwirkung stehenden Sperrhebels (98), der bei der Drehung des Fliehkraftreglers in die Bahn eines auf der Daumenwelle (64) befestigten Anschlages (100) tritt, den Antrieb des Druckwerkes während der Einstellbewegung des Sternrades (16) und der Druckräder (79, 80, 81) verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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