DE46592C - Selbsteinkassirende Wäge- und Gewichtsregistrirmaschine mit Kartendruck und Ausgabevorrichtung - Google Patents

Selbsteinkassirende Wäge- und Gewichtsregistrirmaschine mit Kartendruck und Ausgabevorrichtung

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DE46592C
DE46592C DENDAT46592D DE46592DA DE46592C DE 46592 C DE46592 C DE 46592C DE NDAT46592 D DENDAT46592 D DE NDAT46592D DE 46592D A DE46592D A DE 46592DA DE 46592 C DE46592 C DE 46592C
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United States Machine and inventions company in New-York, V. St. A
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/26Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus
    • G07F17/263Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus for weighing devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1888 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, welche durch den Einwurf einer oder mehrerer Münzen oder Marken ausgelöst wird, und welche, wenn sie ausgelöst ist, automatisch das Gewicht einer Person bestimmt, welche sich auf die Plattform oder einen anderen ähnlichen Theil der Maschine stellt, und der Person eine Karte ausfolgt, auf welcher ihr Gewicht abgedruckt ist.
Im Nachfolgenden ist die als am vortheilhaftesten erachtete Art der Anwendung dieser Erfindung beschrieben.
. In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Aufrifs einer durch Einwurf von Münzen controlirten Wäge- und Gewichtsregistrirmaschine, welche nach gegenwärtiger Erfindung construirt ist.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt der Maschine in vergröfsertem Mafsstabe von hinten gesehen, wobei einzelne Theile der Maschine ausgelassen, während andere abgebrochen sind.
Fig. 3 und 4 sind Verticalschnitte nach einer zur Bildebene der Fig. 1 und 2 senkrechten Ebene, in entgegengesetzten Richtungen schauend.
Fig. 5 ist eine Detailansicht, im Verticalschnitt einen Theil des Kartendruck- und Ausgabemechanismus zeigend.
Fig. 6 ist eine Detailansicht dieses Mechanismus im Horizontalschnitt.
Fig. 7 ist eine perspectivische Detailansicht eines Theiles des Kartenausgabemechanismus.
Fig. 8 ist eine perspectivische Ansicht, zum Theil im Verticalschnitt, den oberen Theil der Maschine darstellend.
Fig. 9 ist ein Detail, im Schnitt den durch Einwurf von Münzen bethätigten Auslösehebel und die damit verbundenen Theile zeigend.
Fig. ι ο ist eine Vorderansicht, zum Theil Schnitt einer modificirten Form der Maschine.
Fig. 11 ist ein Verticalschnitt, nach der rechten Seite der Fig. 10 schauend.
Fig. 12 ist ein Verticalschnitt nach einer zur Schnittebene von Fig. 11 parallelen Ebene im vergröfserten Mafsstabe. Fig. 13 ist eine Draufsicht, zum Theil Schnitt.
Der Hebel A einer gewöhnlichen Brückenwaage ist durch die Stange B (s. Fig. 1, 2 und 3) mit dem unteren Ende eines Stahlbandes Bl verbunden, das um die Welle C einer Trommel G gewunden ist, so dafs, wenn die Brücke niedergedrückt wird, das Band heruntergezogen und die Trommel G gedreht wird. Diese Trommel G bildet die rotirende Vorrichtung, mittelst welcher der Druck des zu wägenden Gegenstandes auf das Gegengewicht / übertragen wird, das, wie gezeichnet, aus einem Kettengewicht besteht, wie es in der Patentschrift No. 43976 beschrieben ist.
Das oberste Glied des Kettengewichtes ist durch den Bügel E mit dem Stahlband H verbunden, dessen oberes Ende an der Trommel G befestigt ist, so dafs, wenn die Trommel G durch den Zug des Bandes B l gedreht wird, das Band H sich auf deren Umfang aufwickelt und die einzelnen Glieder des Kettengewichtes / nach einander gehoben werden, bis dem Gewicht auf der Brücke das Gleich-
gewicht gehalten wird. Diese rotirende Vorrichtung ruht mittelst Zapfen ι auf festen Querstücken D. Die Zapfen selbst liegen auf horizontalen Auflageflächen 2 (s. Fig. 2 und 8) zwischen den Anschlägen 3, stehen aber für gewöhnlich mit denselben nicht in Berührung. Wenn die Brücke niedergedrückt und die Trommel G gedreht wird, so rollen die Zapfen 1 auf den Flächen, wobei natürlich keinerlei gleitende Reibung entsteht, bis sie gegen die Anschläge 3 stofsen, worauf sie sich wie gewöhnliche Zapfen, nämlich in oder auf einem zweiten Theile, drehen, bis das anwachsende Gegengewicht / die Bewegung der Trommel G aufhält. Da dies erst dann stattfindet, wenn das Gegengewicht / ein gröfseres Moment ausübt als die Last, so dreht dann das Gegengewicht die Trommel G in der entgegengesetzten Richtung, und die Zapfen rollen bis zu den Anschlägen 3 am anderen Ende der Flächen 2, wo sie sich abermals wie gewöhnliche Zapfen drehen können. Zum Schlufs verwandeln sich die Schwingungen in ein einfaches Rollen der Zapfen 1 auf der Fläche 2, so dafs beim Gleichgewicht die Zapfen mit den Anschlägen 3 nicht mehr in Berührung stehen und daher in dem Auflager keinerlei gleitende Reibung mehr vorhanden ist.
Um die Gröfse der Schwingungen zu beschränken, ist in den Bügel E das Windrad F, Fig. 2, eingesetzt, so dafs der Widerstand der Luft, der sich der raschen Drehung des Windrades entgegensetzt, die Bewegung des Bügels und der damit verbundenen Theile mä'fsigen kann. Das Windrad besteht aus Flügeln 4, die an der Welle 5 befestigt sind, deren Enden in den Seiten des Bügels eingelagert sind. In der Mitte trägt diese Welle eine Rolle 6, um das Flügelrad mittelst der Schnur 7 zu drehen. Diese Schnur ist einmal um die Rolle gewunden und ihr oberes Ende ist mittelst einer Platte 10 am oberen Theil ^ des Maschinengestelles befestigt. Das untere Ende der Schnur ist am Ständer 8 befestigt, der seinerseits wieder an einem Brett g im unteren Theil ^1 des Maschinengestelles befestigt ist. Wenn deshalb der Bügel E auf- oder abwärts bewegt wird, so läuft die Rolle 6 längs der Schnur hin und wird hierdurch gedreht.
Die Gewichte / sind hohl und sind über den Ständer 8 geschoben. Das unterste Gewicht der Kette ist mit dem oberen Ende einer Spiralfeder 11 verbunden, deren unteres Ende mit dem Ständer 8 verbunden ist, so dafs, wenn alle Gewichte gehoben werden sollen, die Spannung der Feder eine übermäfsige Bewegung und etwa daraus folgende Unordnung verhindert. Die Gewichte / befinden sich in einem festen Rohr 111, um sie, wenn sie aufser Thätigkeit sind, zu verbergen und so das Interesse des Publikums für die Maschine zu erhöhen. Dieses Rohr dient indessen auch dazu, die Gewichte zu schützen.
Das Druckband K aus weichem Kautschuk besteht (s. Fig. 5 und 6) aus der Unterlage 12, den Typen 13 auf der Fläche derselben, den Zähnen 14 auf der anderen Seite und gegenüber den Zwischenräumen zwischen den Typen und der Seitenrippe 15. Es kann auch mit einem Verstärkungsstreifen 150 aus Stoff versehen sein, wie dies bei Bändern für Datumstempel üblich ist. Die Einstellung derselben erfolgt durch die Trommel G, auf welche das Stahlband K1 aufgewickelt ist, dessen unteres Ende mit dem oberen Ende des Druckbandes K verbunden ist. Wenn die Trommel G durch das Gewicht auf der WTagenbrücke gedreht wird, so geht das Druckband K vor dem Druckfinger 16 herab und die Theile werden derart eingestellt, dafs, wenn das Gleichgewicht hergestellt wird, die dem Gewicht auf der Wagenbrücke entsprechende Type sich vor diesem Finger befindet.
Die Typen werden durch die Farbrolle Q eingefärbt und das Band K wird durch diese Rolle in Verbindung mit der Leitrolle Q1 geführt. Diese Rollen haben Flantschen 17 und 170, welche aufserhalb der Rippen 15 liegen (s. Fig. 6); Theile 18 des Umfanges der Rolle Q. ' bilden die Auflager für den Rücken der Rippen 15. Der Umfang der Rolle Q1 zwischen den Theilen 18 ist für den Durchgang der Zähne 14 ausgeschnitten. Die Rollen Q Q1 sind in Lagern 19 bezw. 20 gelagert, welche am Kartenbehälter P befestigt sind.
Das untere Ende des Druckbandes K ist mit einem kleinen Gewicht 21 versehen, um es gespannt zu erhalten (s. Fig. 2 und 5); ferner ist dieses Gewicht durch eine Spiralfeder 22 mit einer biegsamen Schnur 23 verbunden, deren unteres Ende am Boden des Rohres 24 befestigt ist, welches eine Führung für das Gewicht 21 bildet. Wenn eine Person von der Wage heruntersteigt, so wird das Band K sehr rasch gehoben, die Feder 22 und Schnur 23 halten die Bewegung allmälig auf und verhindern, dafs das Gewicht 21 aus dem Rohr geschnellt wird.
Der Kartenbehälter P (s. Fig. 1, 2 und 3) wird in aufrechter Lage durch Arme 25 getragen, die aus einem der Seitenständer j[" herausragen, welche aus Winkeleisen bestehen und den oberen Theil \ mit dem unteren Theil %1 des Maschinengestelles verbinden. Der Vordertheil 26 dieses Kastens ist bei 27 drehbar, Fig. ι und 4, so dafs er behufs Einführung von Karten herausgedreht werden kann. Das Stück 28, Fig. 5, in Verbindung mit der Walze S bildet den Boden des Kartenbehälters. Ein gekrümmter Austrittskanal 29
zwischen dem Umfang der Rolle S und der gekrümmten Platte 30 reicht vom hinteren Ende des Kartenbehä'lters bis vor den Druckfinger 16. In den Kanal 30 führt eine Oeffnung ■ 31, durch welche die Typen 13 mittelst des Druckfingers hineingedruckt werden können, um einen Abdruck auf der Karte im unteren Ende des Austrittskanales 29 hervorzubringen. Aus dem Kartenkasten wird die jeweilig unterste Karte durch den hin- und hergehenden Schieber R, der ebenso dick ist wie die Karte, in den Kanal 29 geschoben. Der Schieber hat an den Seiten herabreichende Flantschen 32 (s. Fig. 6), so dafs die Karte nicht unter den Schieber gelangen kann. Der Austrittskanal 29 enthält mehrere Karten, die sämmtlich durch die hinter ihnen liegenden Karten vorgeschoben werden, wenn der Schieber vorgeht. Die Walze S dreht sich mit den Karten so, dafs nur geringe Reibung entsteht. Der Schieber R ist an dem vorderen Ende der Arme 33 und der Druckfinger 16 an Armen 34 hinter dem Druckhebel L befestigt, welcher bei 35 am Kartenbehälter P drehbar ist und durch einen Kurbelzapfen 36, Fig. 2 und 4, an der Welle 37 bethätigt wird. Der Kurbelzapfen 36 bewegt sich in einem Schlitz 38 im unteren Ende des Druckhebels L. Wenn der Druckhebel L vorwärts bewegt wird, so tritt der Druckfinger 16 zwischen zwei Zähne 14 und drückt die gegenüberliegende Type gegen die Karte. Bei der Rückbewegung des Hebels L schiebt der Schieber R eine frische Karte in den Kanal 29 und drückt die bedruckte Karte hinaus. Die Welle 37 ist durch ein Getriebe 38 und ein Zahnrad 39 mit der Welle 40 gekuppelt, auf welcher eine lose Trommel 41 mit einem Sperrrad 42 sitzt. In dieses greift eine Sperrklinke 43 am Zahnrad 39 ein, so dafs die Trommel 41 unabhängig von der Welle 40 gedreht werden kann, wenn man aufziehen will.
Das Gewicht T, Fig. 3, welches die erforderliche Kraft zum Bedrucken und Ausgeben der Karten liefert, hängt in den Buchten des Drahtes 44, von welchem ein Ende bei 45, Fig. 3, am Querstück 450 im Obertheil \ befestigt ist. Der Draht läuft um die Scheiben 46, 47, 48, 49, 50,-51, 52, 53 und 54- und ist um die Trommel 41 gewickelt. Das Gewicht T wird. von Lappen 5 5 geführt, welche auf festen Stangen 56 gleiten. Beim Herabgehen des Gewichtes werden die Wellen 37 und 40 in den Richtungen der Pfeile gedreht. Die Welle 57 ist mit der Welle 37 durch das Getriebe 58 und das Zahnrad 59 gekuppelt, die derart bemessen sind, dafs die Welle 57 vier Umdrehungen macht, während die andere eine vollführt.
Der Hebel W (der um den Zapfen 60 drehbar ist) trägt einen Zahn 61, der mit einem Zahn 62 auf dem Rad 63 auf der Welle 57 in Eingriff steht und die Drehung des vom Gewicht T betriebenen Mechanismus verhindert. Wenn der Hebel W zurückgedreht wird, so kommt der Zahn 61 aufser Eingriff mit dem Zahn 62, und der Mechanismus kann sich drehen. Der Hebel W ist derart belastet, dafs sich der Zahn 61 für gewöhnlich in die Bahn des Stiftes 62 stellt. Die Enden eines am Hebel W befestigten Querstückes 630 dienen als Anschläge, um die Bewegung zu beschränken, indem sie gegen den Rahmen 64 stofsen, welcher die verschiedenen Theile des vom Gewicht T getriebenen Mechanismus trägt. Nachdem der Hebel W zurückbewegt worden ist, würde er, wenn man ihn frei liefse, die Drehung des Mechanismus aufhalten, sobald die Welle 57 eine Umdrehung vollendet hat. Um dies zu verhindern, werden drei Stifte 65 am Zahnrad 59 befestigt, und der Hebel W trägt einen Ansatz 66, Fig. 2 und 3, der sich in der Bahn dieser Stifte befindet, so dafs der Hebel W durch die auf einander folgenden Stifte 65 zurückgeschoben wird und mit dem Stift 62 nicht in Eingriff treten kann, bevor nicht die Welle 37 eine Umdrehung vollendet hat und eine Karte bedruckt und ausgegeben worden ist.
Das Windrad U regulirt die Drehung des Mechanismus, indem es durch das Stirnrad 63 das Getriebe 67 und das Zahnrad 68 auf der Welle 69 und ferner das Getriebe 70 auf der Welle 71 des Flügelrades gedreht wird.
Die Münze zur Auslösung des Mechanismus wird auf das untere Ende des Hebels W durch den Kanal X geführt, Fig. 1 und 3, und fällt, nachdem sie auf den Hebel gewirkt hat, in die obere Abtheilung des Münzenbehälters M. Der Kanal X wird von einer Console 72 getragen , die am Rahmen 64 befestigt ist. Am unteren Theil ist er mit schmalen Flantschen 73 versehen, welche die geeigneten Münzen an den Rändern festhalten, solche aber, die zu klein sind, hindurchfallen lassen. Ein geneigter Streifen 74, der eine Fortsetzung der Vorderwand des Kanals X bildet oder an derselben befestigt ist, führt die zu kleinen Münzen in den Münzenbehälter unter dem Hebel W.
Der Behäter M, Fig. 2 und 11, ist ein Rad mit vier Abtheilungen auf einer horizontalen Achse im Rahmen 64, welches von der Welle 40 aus durch die Zahnräder 75, 76 und η j getrieben wird; es macht bei jeder Umdrehung der Welle 37 eine Viertelumdrehung, so dafs die Münze, nachdem sie den Mechanismus ausgelöst hat, an die Vorderseite des Behälters geführt wird, wo sie sichtbar bleibt, bis der Mechanismus wieder in Thätigkeit kommt. Der Rahmen 64 und der von demselben getragene Mechanismus' ruhen auf der Geldbüchse 78, welche von dem Brett 9
im unteren Theil ^1 des Gestelles getragen wird und die Münzen aufnimmt, welche vom Münzenbehälter M abgegeben werden.
Die Maschine, wie sie bisher beschrieben wurde, würde eine Person, welche auf die Plattform steigt, wägen, auch wenn keine Münze eingeworfen würde, würde ,aber keine mit dem Gewicht der Person bedruckte Karte ausgeben, bevor nicht eine Münze eingeworfen wird. Um die Wägevorrichtung so lange zu sperren, bis eine Münze eingeworfen worden ist, ist die Sperrvorrichtung N (s. Fig. 2, 4 und 8) angebracht. Diese ist auf einem Zapfen 79 montirt, der in die Console 80 eingeschraubt ist und durch eine Spiralfeder 81 in Eingriff erhalten wird. Die Feder 81 ist an einem Ende mit einem Stift oder Zapfen 82 auf einer Seite der Sperrvorrichtung verbunden und am anderen Ende mit einem Stift 83 an der Console 80. Der Stift 82 wirkt als Anschlag, indem er gegen das obere Ende der Console stöfst. Die Sperrvorrichtung N greift in eine Sperrplatte 84 an der Seite der Trommel G ein, wie in Fig. 2 dargestellt. Sie wird durch einen Zug an der Schnur oder dem Draht 85 zurückgezogen, welcher mit einem Arm 86 an der Sperrvorrichtung verbunden ist. Das untere Ende der Schnur oder des Drahtes ist mit dem Hebel 87 verbunden, der durch den mit der Welle 37 rotirenden Daumen 88 bewegt wird, so dafs auf die Schnur 85 ein Zug ausgeübt und die Waage freigegeben wird.
Wenn eine Person von der Wagenbrücke herabsteigt, so dreht sich die Trommel G zurück und die Sperrplatte 84 kommt wieder in Eingriff mit der Sperrvorrichtung N.
Um die bei diesen Gelegenheiten auftretenden Stöfse, sowie auch diejenigen zu verringern, welche sich einstellen, wenn die Trommel G so weit gedreht wird, als dies möglich ist, werden weiche Kautschukbuffer 89 und 90 an der Sperrvorrichtung angeordnet, und zwar in der Bahn der Sperrplatte 84; aufserdem werden Stücke 91 von weichem Kautschuk zwischen die Ränder dieser Platte und die benachbarten Wände des Halters 92 eingelegt. Die Buffer 89 und 90 sind mit einem Verbindungsstreifen 93 in einem Stück hergestellt und sind mit der Sperrvorrichtung durch ein trogförmiges Stück 94 verbunden, welches den Kautschuk und einen Theil der Sperrvorrichtung umfafst und an der letzteren durch Schrauben befestigt ist. Der Halter 92 ist durch seine Flantschen an der Trommel G befestigt. Am Obertheil des Hebels A ist auch ein Stück Kautschuk befestigt, das als Buffer wirkt.
Der Ständer der Maschine ist von allen Seiten eingeschlossen. Der Vordertheil ist drehbar (s. Fig. 1), so dafs er sich öffnet und den Zutritt zu dem Mechanismus im Innern ermöglicht. Der obere Theil 95 besteht aus Glas, so dafs das Werk sichtbar ist; eine verticale Wand 96, Fig. 3, ist vor dem Gewicht T mit einem Spiegel 97 versehen, um das Werk auch im Spiegelbild sehen zu können. In dem Glas ist ein Schlitz 98 zur Einführung von Münzen angebracht und eine Oeffnung 99 zur Ausgabe der bedruckten Karten, welche über die schiefe Ebene 100, Fig. 4 und 5, auf das Tischchen 101 aufserhalb der Maschine herabgleiten. Die Seiten 165 und 166 des Gehäuses werden am besten ebenfalls mit Glaswänden versehen.
Um den Schlitz 98 zu schliefsen, wenn der Motor abgelaufen ist, wird ein beweglicher Schieber / angebracht. Derselbe ist in der Nähe des Schlitzes 98 angeordnet und sitzt auf dem Arm 167 einer Welle 168, die in Lagern auf dem Brett 9 ruht, so dafs die Bewegung der Welle in der einen Richtung oder in der anderen den Schieber vor den Schlitz oder von demselben wegzieht.
Eine Feder 169 hält für gewöhnlich den Schieber auf einer Seite, wie dies gezeichnet ist; eine Stange 172, die am oberen Ende mit einem Arm 173 verbunden ist, steht mit dem unteren Ende in der Bahn des Gewichtes T, so dafs das Gewicht gegen dieses Ende stöfst, wenn es nahezu abgelaufen ist, und die Welle 168 wird dann gedreht, um den Schieber vor den Schlitz zu schieben und die weitere Einführung der Münzen zu verhindern, bis das Gewicht gehoben ist.
Will eine Person sich auf dieser Maschine wägen lassen, so tritt sie auf die Wagenbrücke; da dann die Trommel G durch die Sperrvorrichtung N festgestellt -ist, so findet keine Bewegung der Maschine statt. Es wird dann eine geeignete Münze durch den Schlitz 98 in die Maschine eingeführt. Sie fällt durch den Kanal X auf den Hebel W, löst den vom Gewicht T betriebenen Mechanismus aus und fällt in den Münzenbehälter M. Die Drehung dieses letzteren bewirkt zunächst, dafs der Finger 88 den Hebel 87 zurückbewegt und dann an der Schnur 85 zieht, die Sperrvorrichtung N dreht und die Trommel G auslöst, welche unter der Einwirkung der auf der Brücke befindlichen Last sofort zu rotiren beginnt, nachdem sie durch den Balken A, die Stange B und das Band B1 mit der Brücke verbunden ist. Dabei wird das Band H aufgewunden, hebt das Kettengewicht aus dem Rohr 111 und senkt gleichzeitig das Druckband K vor den Druckfinger 16. Nach einigen Schwingungen wird, wie bereits beschrieben, das Gleichgewicht ohne Reibung hergestellt. Die Theile sind derart eingestellt, dafs zur Herstellung des Gleichgewichtes eine hinreichend lange ' Zeit frei bleibt, bevor das fortlaufende Uhrwerk durch den Kurbelzapfen 36 am Druckhebel L den Druckfinger 16 in die Druckstel-
lung . vor das Druckband if gebracht hat. Hierauf tritt aber der Druckfinger 16 zwischen zwei der Zähne 14 und schiebt die gegenüberliegende Type ι 3 durch die Oeffnung 31 gegen die Karte im Kanal 29. Hierdurch wird das von dieser Type (welche von der Farbrolle Q eingefärbt worden ist) angegebene Gewicht abgedruckt. Während des Vorgehens des Druckringers 16 ist der Schieber R unter dem Kartenstapel im Behälter P weggezogen worden,, worauf der Kartenstapel herabfällt und die unterste Karte vor den Schieber R gelangt. NaCh dem Drucken bewegt der Kurbelzapfen 36 den Druckhebel L zurück und der Schieber R wirkt gegen den Rand der untersten Karte, drängt sie in den Kanal 29, dreht die Walze S und schiebt die frisch bedruckte Karte hinaus, welche auf die schiefe Ebene 100 fällt und aus der Maschine auf das Tischchen 101 gleitet und von der gewogenen Person entgegengenommen werden kann.
Das Uhrwerk wird nach einer Umdrehung der Welle 37 durch den Hebel W automatisch arretirt, indem dieser den Stift 62 erfafst, und bleibt arretirt, bis eine frische Münze eingeführt worden ist. Wenn die Person von der Wagenbrücke herabsteigt, so fällt das Kettengewicht I in das Rohr 111 zurück, die Trommel G wird gedreht, bis die Sperrplatte 84 von der Sperrvorrichtung N erfafst wird, welche sie festhält, bis die Sperrvorrichtung vom Uhrwerk nach dem Einwurf einer Münze wieder ausgelöst wird. Durch die umgekehrte Drehung der Trommel G werden die Bänder JS1 und K1 natürlich wieder aufgewunden und sind zu einer frischen Operation bereit. Die Münze bleibt im Münzenbehälter M bis zur nächsten Operation der Maschine sichtbar, worauf sie in den Geldkasten 78 fällt.
Die in Fig. j ο bis 13 dargestellte Maschine stimmt zum gröfsten Theil mit der mit Bezug auf Fig. ι bis 9 beschriebenen überein, und es wird blos nöthig sein, auf die Unterschiede hinzuweisen.
Um die Bewegung der Wägevorrichtung zu verringern und die Gröfse der Schwingungen zu verkleinern, ist das Flügelrad F1 in festen Lagern im Untertheil der1 Maschine gelagert und mit der Trommel G durch den Riemen 115 gekuppelt, so dafs es durch die Drehung der Trommel G in rasche Rotation versetzt wird. Der Riemen 115 ist an einem Ende am Klotz 116 am Bügel E und am anderen Ende unter Vermittelung des Gewichtes 21, Fig. 12, am unteren Theil des Druckbandes K befestigt, dessen oberes Ende mit dem Band K1 verbunden ist, das an der Trommel G befestigt ist, so dafs der Riemen 115 indirect an beiden Enden mit der Trommel G verbunden ist und demnach durch die Drehung derselben vor- und rückwärts gezogen wird. Der Riemen wird von der Scheibe 117 geleitet, die auf einer Welle unter dem Gewicht / montirt ist, und die Scheibe 113 auf der Welle des Flügelrades F1. Der feste Ständer 8 im Innern des Gegengewichtes /ist, um den Riemen 115 hindurchzulassen, hohl gemacht.
Als weitere Mittel zur Verringerung der Bewegung des Wägemechanismus ist zu beiden Seiten der Trommel G ein Windrad F" angebracht. Die Welle 119 jedes dieser Windräder ist in festen Lagern eingelagert und ist mit einer Frictionsscheibe 120 versehen (Fig. 10 und 11), welche eine solche Stellung gegenüber der Trommel G einnimmt, dafs sie mit derselben nur dann in Eingriff steht, wenn diese Trommel auf eine Seite rollt. Wenn daher die Zapfen 1 dieser Trommel an einem der Anschläge 3 liegen, wird eines der Windräder F" durch die Trommel gedreht, welche mit der Scheibe 120 in Eingriff steht und als Bremse wirkt; wenn aber die Trommel G sich in einer mittleren Stellung befindet, welche sie beim Gleichgewicht einnimmt, so sind die Windräder F" aufser Thätigkeit und beeinträchtigen nicht die Genauigkeit des Wagens.
Der Ständer 8, Fig. 10, ist unten am Klotz 121 befestigt, der dadurch in verticaler Richtung verstellbar ist, dafs er in einer festen Hülse 122 durch Klemmschrauben 123 festgehalten wird (s. auch Fig. 2). Wenn der Klotz 121 hinauf- oder herabgeschoben wird, so werden auch alle Glieder / des Kettengewichtes unabhängig vom Gewicht auf der Wage der Brücke verschoben und das Druckband wird in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Wenn sich deshalb bei der zusammengestellten Maschine ergeben sollte, dafs der Abdruck vom Band K einem auf die Wagenbrücke gestellten Probegewicht nicht genau entsprechen sollte, so kann man den Fehler, welcher höchstens einige Kilogramm betragen kann, dadurch corrigiren, dafs man den Klotz 121 in dieser Hülse 122 verschiebt.
Die Typen am Druckband K werden durch die Rolle Q eingefärbt, und es ist noch eine zweite Rolle Q." angebracht, welche die Typen gleichfalls einfärben kann.
Damit der Draht 44 sich anstandslos auf die Trommel 41 aufwickele, wird er um ein Rad 133 geführt (Fig. 13), das lose auf einer glatten Welle 136 sitzt, so dafs es sich um dieselbe drehen und auch längs derselben verschieben kann. Der Seitendruck des Drahtes, wenn er auf die Trommel 40 gewickelt wird, führt das Rad 133 längs der Welle 136 hin und her.
Der Hebel W hat einen Zahn 61, der einen Arm 62 auf der Welle 37 erfafst und durch die aus dem Kanal X kommende Münze zurückgedrückt wird.
Die Sperrvorrichtung N ist durch den Draht 85 mit dem hinteren Ende eines He-
bels 151 verbunden (Fig. 11), der auf der Welle 60 drehbar ist, und dessen vorderes Ende durch die Wirkung einer kleinen Platte 152 gegen den Stift 1 53 gehoben wird. Der Stift 1 53 ragt aus der Seite des Hebels 151 heraus, und die kleine Platte 152 ist an dem Arm 62 angebracht und dreht sich mit demselben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Wäge- und Gewichtsregistrirmaschine, bei welcher eine rotirende Vorrichtung G durch das Gewicht der zu wägenden Person gedreht wird, und ihre Bewegung auf ein mit ihrer Drehung successive und automatisch wachsendes Gegengewicht / überträgt und gleichzeitig das Druckband K in verticaler Richtung vor einem horizontal beweglichen Druckfinger 16 entsprechend verschiebt, der die Typen 13 des Bandes behufs Abdruckes auf Karten bethätigt, die nach einander durch einen Schieber dem Kartenkasten P entnommen, vor die Typen 13 behufs Abdruckes gerückt und nach dem Bedrucken ausgeworfen werden, in Verbindung mit einem Uhrwerk, welches, wenn es durch den Einwurf einer Münze ausgelöst wird, den Druckfinger 16 behufs Bedrückens einer Karte bethätigt und auch die Kartenausgabevorrichtung in Bewegung setzt, um die bedruckte Karte auszuwerfen und sie durch eine frische Karte für den nächsten Abdruck zu ersetzen.
2. Bei der durch Patent-Anspruch 1. charakterisirten Maschine:
a) die rotirende Vorrichtung G, welche von Zapfen 1 getragen wird, die auf horizontalen Flächen 2 zwischen Anschlägen 3 ruhen und sich in Berührung mit den Anschlägen 3 als gewöhnliche Zapfen drehen, wobei die Vorrichtung G den Zweck hat, das Gegengewicht / und das Druckband K einzustellen, und in der Weise wirkt, dafs, wenn eine Person die Ptattform der Wage betritt, die Zapfen 1 zuerst gegen einen Anschlag rollen und sich an demselben drehen und hierauf gegen den nächsten Anschlag und schliefslich aufser Berührung mit beiden Anschlägen zur Ruhe kommen;
b) das Druckband K, bestehend aus einem biegsamen, weichen Kautschukband mit Typen 13 auf der Vorderseite und Zähnen 14 an der Rückseite, das sich bei der Drehung der Vorrichtung G vor dem Druckfinger in verticaler Richtung verschiebt, um die geeignete Type vor den Druckfinger zu bringen, der beim Drucken zwischen die Fahne 14 eintritt und die geeignete Type 13 vorschiebt und abdruckt;
c) die Kartenausgabevorrichtung an der Mündung des Kartenkastens P, bestehend aus dem hin- und hergehenden Schieber R und dem gekrümmten Austrittskanal 29, wobei der Schieber R die Karten aus dem Kasten P in den Kanal 29 schiebt, in welchem sie vor die Typen 13 gerückt werden, sie beim Drücken in dieser Stellung festhält und beim nächsten Vorgehen die bedruckte Karte auswirft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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