DE685001C

DE685001C - Daempfkolonne fuer Futtermittel, insbesondere Kartoffeln

Info

Publication number: DE685001C
Application number: DEB177788D
Authority: DE
Inventors: Bernhard Bruns
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-03-19
Filing date: 1937-03-19
Publication date: 1939-12-09

Description

Dämpfkolonne für Futtermittel, insbesondere Kartoffeln Kartoffeldämpfkolonnen, bei denen die Dämpffässer kippbar auf dem Fahrgestell angeordnet sind, sind bekannt.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine fahrbare Kartoffeldämpfanlage mit mehreren Dämpfbehältern so auszubilden, daß ohne Verschiebung des Dämpfers bzw. der Dämpfkolonne vor einem einzelnen Silo die Behälter nacheinander gefüllt, gedämpft und entleert werden können. Ferner ist dabei vorteilhaft, daß man auch den die Fülleinrichtung tragenden Wagen nicht vor der Dämpfkolonne zu verschieben braucht.
Erfindungsgemäß werden die Behälter der Dämpfkolonne auf einer Drehscheibe angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß die Fülleinrichtun 'g stets an der gleichen Stelle stehenbleiben kann. Der die Dämpffässer tragende Wagen braucht nur an den Silo herangeschoben zu werden, an dem in zweckmäßiger Entfernung auch die Fülleinrichtung aufgestellt ist.
Die besonders auch für kleinere runde Silos vorteilhafte Arbeitsweise erfolgt derart, daß das eine fertig gedämpfte Faß in den Silo entleert wird, während das andere Faß mittels der Fülleinrichtung gefüllt und ein drittes Faß gedämpft wird. Dreht man dann die Drehscheibe weiter, so gelangt das entleerte Faß zur Füllstelle und das gedämpfte Faß vor den Silo. Man erreicht also, daß ohne Verschieben der Dämpfkolonne und der Fülleinrichtung auch unmittelbar vor einem kleineren Silo die Entleerung und ebenfalls die Füllung der Dämpffässer vorgenommen werden kann.
Bei den mit hintereinander angeordneten Dämpf f ässern versehenen Dämpfkolonnen, bei denen die Entleerung der Dämpffässer bei einem entsprechend großen Silo ohne Verschieben vorgenommen werden kann, mußtd. bisher immer noch wenigstens die FülW#.##'-richtung verschoben oder diese entsprecheiid, lang gewählt werden. Derart große Silos..,; und große Fülleinrichtungen sind teurer im Betrieb, letztere außerdem unhandlich und bedingen auch wegen ihrer Schwere ein leichtes Einsinken in den Erdboden. Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Kartoffeldämpfanlage, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 eine andere Ausführungsform in Seitenansicht, Abb. 4 einen Grundriß zu Abb. 3.
Nach der Erfindung sind gemäß Abb. i und 2 auf einem Fahrgestell a, das den Dampfkessel b sowie eine Pumpe c trägt, mehrere Dämpfbehälter d, e, f derart angeordnet, daß sie im Kreislauf auf einer Drehscheibe o. dgl. angeordnet sind, wobei sie nacheinander an einer Füllstelle g und einer Entleerungsstelle, z. B. einem Silo h, vorübergeführt werden. Zwischendurch werden sie an Dampf leitungen i, k angeschlossen. Zu diesem Zwecke sind die Dämpfbehälter bzw. -kessel d, e, f um eine gemeinsame senkrechte Achse 1 drehbar, z. B. auf eine mit senkrechter Achse versehene Drehscheibem, aufgesetzt und befestigt. jeder Dämpfbehälter ist an seinem abnehmbaren Deckel n mit Dampfanschlußstutzen o versehen. Ferner besitzt er eine Ablauföffnungp.
Die Benutzung ist im fortlaufenden Betrieb so, daß die Behälter nacheinander gefüllt, gedämpft und entleert werden. Z. B. wird zunächst der Behälter d gefüllt, dann die Dampfleitungi angeschlossen. Während dieser Zeit hat der gefüllte Behälter e, der an die Dampfleitungk angeschlossen ist, schon unter Dampf gestanden. Während des Füllens des Behälters d steht der Behälter f vor &ni Silo It noch unter Dampf. Nach er-*fälgter Füllung wird die am Behälterf angeschlossene Leitung abgenommen und an den inzwischen gefüllten Behälter d angeschlossen. Nurmehr wird der Behälterf geleert und dann durch Drehen der Drehscheibe nach der Füllstelleg zu verschoben.
Gegebenenfalls können die Fässer in beliebiger Anzahl auch auf einer Schienenbahn, z. B. einer Kreisschiene, angeordnet werden.
Bei der in Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist gezeigt, daß nur ein einziger drehbarer Behälter q angewandt wird, der durch Zwischenwandungen r in mehrere Einzelbehälter unterteilt ist. Jeder derselben ist mit einem Deckel s, einem Dampfanschluß t sowie einer Ablauföffnung p versehen. Der Dampfanschluß kann so erfolgen, daß die Dampfstutzen t, die mit Abschlußhähnen ausgerüstet sind, an die Dampfleitung it mittels einer gut abdichtenden Drehscheibe v angeschlossen sind, so daß eine Abnahme des Dampfrohres bei der Bewegung der Einzelbehälter nicht stattzufinden braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i ' Dämpfkolonne für Futtermittel, insbesondere Kartoffeln, mit mehreren auf einem Fahrzeug befindlichen Dämpfbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter auf einer Drehscheibe, Kreisschiene o, dgl. angeordnet sind.
2. Dämpfkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfbehälter in Form eines einzigen in'Einzelbehälter unterteilten drehbaren Behälters angeordnet sind.