DE215616C

DE215616C -

Info

Publication number: DE215616C
Application number: DE1908215616D
Authority: DE
Priority date: 1908-11-06
Filing date: 1908-11-06
Publication date: 1909-11-01

Description

KAISERLICHES

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Besprengungsvorrichtung für Äcker, Felder u. dgl. mit fahrbarem Verteilrohr, bei der das zugeleitete Wasser gleichzeitig für den Antrieb der Vorrichtung ausgenutzt wird. Es sind nun allerdings bereits derartige Besprengungsvorrichtungen mit fahrbarem Verteilrohr zum Besprengen von Rasenflächen bekannt geworden, bei denen ein Reaktionsrad seine

ίο Bewegung auf das Laufrad überträgt und dabei die gesamte Vorrichtung den Auslaufstutzen der Zuführungsleitung umkreist. Ferner ist es bereits vorgeschlagen worden, ein siebartig durchlochtes Verteilrohr in den Naben von Laufrädern zu lagern und mit einer Druckwasserquelle in Verbindung zu bringen, so daß die Flüssigkeit beim Fortbewegen der Vorrichtung über den Acker mehr oder weniger gleichmäßig verteilt wird.

Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Laufräder als an sich bekannte Becherräder ausgebildet sind, wobei das zugeführte Druckwasser teils sofort durch das Verteilrohr auf den Acker versprengt, teils durch besondere Rohre den einzelnen pendelnd aufgehängten Bechern des Laufrades in ihrer Höchststellung zugeführt wird und als Antriebskraft zum Fortbewegen der Vorrichtung und damit zum möglichst gleichmäßigen Bewässern des Landes Verwendung findet.

Die Wasserzuführung zu den Bechern ist durch einen in die Zuleitungsrohre eingebauten Hahn regulierbar.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι das linke Laufrad der Vorrichtung mit an seiner Innenseite vorgesehenen, aber nur in Höchst- und Tiefstellung eingezeichneten Bechern nebst den zugehörigen Anschlägen im Querschnitt.

Fig. 2 zeigt das rechte Laufrad der Vorrichtung gleichfalls im Querschnitt in abgeänderter Form mit an der Außenseite angeordneten Bechern und an Stelle der am Rad befestigten Anschläge zum Umkippen der Becher einen an dem Verteilrohr befestigten Arm.

Fig. 3 stellt das Laufrad gemäß Fig. 1 nebst Bechern und Anschlägen in Seitenansicht, und zwar von innen gesehen dar.

An die Innen- bzw. Außenseite der um die Kröpfungen der Zuleitungsrohre α drehbaren Laufräder b sind in bekannter Weise in genügendem Abstand vom Mittelpunkt Becher c pendelnd aufgehängt, während das Druckwasser durch das Rohr α zufließt und in zwei Leitungen geteilt wird, indem das Wasser teils direkt durch den siebartig durchlöcherten Teil des Verteilrohres abfließt und teils durch die mit einem Abschlußhahn d versehenen Zuleitungsrohre e dem jeweilig an den Laufrädern b in Höchststellung befindlichen Becher c zugeführt wird. Zum Entleeren der Becher in der Tiefstellung dienen entweder an den Transporträdern b . befestigte Anschläge f, welche die Becher c in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise allmählich aus der Hängelage

Claims

zum Umschlagen bringen, oder die Becher c sind am Boden mit Kippstiften g ausgerüstet (Fig. 2), gegen welche in der Tieflage der Becher c ein am Rohr α befestigter Arm h stößt, wodurch die Becher c während der Radbewegung in Schräglage geraten und schließlich umkippen, so daß sie jeweilig entleert aufsteigen, während das Übergewicht der gefüllten Becher beim Niedergang den Antrieb bewirkt. Zur Erzielung dieser Wirkung können aber auch beliebig andere Vorkehrungen getroffen werden.

Paten τ-Anspruch:

Durch Druckwasser fortbewegte Besprengungsvorrichtung mit fahrbarem Verteilrohr, dadurch gekennzeichnet, daß ein regelbarer Teil des Druckwassers durch Leitung (e) dem. jeweilig oberen Becher (c) eines als Becherrad ausgebildeten Laufrades zugeführt wird, um dadurch das Laufrad anzutreiben und das Verteilrohr über die zu besprengende Fläche hinwegzubewegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.