DE684980C - Zweiteilige Abstreifbacke fuer Mischwerke, Kalander o. dgl. - Google Patents

Description

• Zweiteilige Abstreifbacke für Mischwerke, Kalander o. dgl.
• Abstreifhacken für Mischwerke, Kalander 0. dgl. sind in verschiedenen baulichen Ausführungen bereits bekannt, wobei jedoch zumeist der Übelstand auftritt, daß sie den Bewegungsmöglichkeiten der Walzen, bedingt durch Walzenverstellung und Lagerluft, nicht folgen können. Dies bezieht sich auch auf die an den Lagern befestigten, durch Preßluft, Eigengewicht o. dgl. lotrecht bewegten Backen.
• An den Abstreifbacken entstanden Abnutzungen, so daß ein vollkommenes Abstreifen der Mischung von den Walzenenden nicht mehr gewährleistet war. Das restlose Abstreifen der Mischung ist aber Voraussetzung für ein ordnungsmäßiges Arbeiten, was besonders wichtig ist, wenn ein Mischungswechsel vorgenommen wird, wobei z. B. einer dunklen Kautschukmischung eine helle folgt.
• Man hat bereits versucht, die Backen bei Verändern des Walzenspaltes in Richtung der Walzenverstellung durch ein Handrad zu verstellen. Die Backen können jedoch infolge ihrer starren Befestigung nicht den Bevegungen der Walzen folgen, die durch das bis zu mehreren Millimeter betragende Lagerspiel hervorgerufen werden.
• Es sind auch bereits Abstreifbacken in ungeteilter Ausführung bekannt, die ebenfalls den Mangel hablen, daß sie den Bewegungen der Walzen blei Verstellung des Walzenspaltes sich nicht angleichen können.
• Die Erfindung soll diese Mängel dadurch beseitigen, daß die zweiteilige Abstreifbacke für Mischwerke, Kalander 0. dgl. zum Abstreifen der Mischungen an den Enden der Walzen so ausgebildet ist, daß die Abstreifhälften gelenkig auf einem gemeinsamen Zapfen angeordnet sind, auf den über eine Kolbenstange 0. dgl. ein elastischer Druck ausgeübt wird. Die Abstreifbacken sind nunmehr in der Lage, zwangsläufig den Bewegungen der Walzen zu folgen und sich immer elastisch an die Walzen anzupressen. Es ist somit ein zuverlässiges Abstreifen der Mischungen an den Enden der Walzen eines Mischwerks 0. dgl. auch bei Veränderung des Walzenspaltes gewährleistet. Um die Walzenweitmöglichst zu schonen, können die Backen mit einem an sich bekannten Gleitmittel versehen sein. Die Abstreifbacken gemäß der Erfindung haben auch den Vorteil, daß sie ohne mechanische Hilfsmittel, wie Schrauben, Schwalbenschwanzführung o. dgl., befestigt und auseinanderklappbar sind. Ferner halten sich dieselben durch den Kolbenfederdruck, so daß selbst während des Betriebes eine Reinigung vorgenommen werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
• Die beiden Abstreifhälften I und 2, die genau dem Walzendurchmesser angepaßt sind, werden durch ein Gelenk 3 o. dgl. miteinander verbunden. Auf das Gelenk 3, an dem auch die Kolbenstange, Spindel 4 0. dgl. befestigt ist, wird durch einen Kolben-, Federdruck 5 o. dgl. ein elastischer Druck ausgeübt. Wird der Walzenspalt 6 verändert, so kann die Backe der Walze folgen, ohne sich von der Walze abzuheben. Die Backe nimmt dann die durch die gestrichelte Linie angedeutete Lage ein. Die Backe 2 hat eine übliche Überlappung 7, die den bei der Verstellung entstehenden Spalt verdeckt.
• Die Abstreifbacke kann während des Betriebes durch die Kolbenstange 4 hochgezogen und auseinandergeklappt werden. Mit Hilfe der Rückwand 8, die auf dem Mischwerk oder Lager befestigt ist, wird die Backe gehalten. Das Verschieben der Walzenmitte der Mischwalze IO bei Verstellung und Lagerluft läßt sich an der punktierten Linie in erkennen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zweiteilige Abstreifbacke für Mischwerke, Kalander 0. dgl. zum Abstreifen der Mischungen an den Enden der Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifhälften (1, 2) gelenkig auf einem gemeinsamen Zapfen (3) angeordnet sind, auf den über die Kolbenstange (4) o. dgl. ein elastischer Druck ausgeübt wird.