DE413235C - Maschine zum Druecken gewoelbter Gegenstaende aus Blech - Google Patents
Maschine zum Druecken gewoelbter Gegenstaende aus BlechInfo
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- DE413235C DE413235C DEH92732D DEH0092732D DE413235C DE 413235 C DE413235 C DE 413235C DE H92732 D DEH92732 D DE H92732D DE H0092732 D DEH0092732 D DE H0092732D DE 413235 C DE413235 C DE 413235C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/14—Spinning
- B21D22/16—Spinning over shaping mandrels or formers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 1.MA1 1925
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
~ JVe 413235 -KLASSE
7c GRUPPE 12
(H 92732 Ifyc)
W. Herden in Berlin.
Maschine zum Drücken gewölbter Gegenstände aus Blech. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1923 ab.
Es sind Maschinen zum Drücken gewölbter Gegenstan.de aus Blech bekannt, bei welchen
die Drückrolle während des Arbeitsganges um den Wölbüngsmittelpunkt der
Drückform verschwenkt wird, derart, daß die Drückrolle in jedem Punkte des Drückens
ihre günstigste Stellung, nämlich stets möglichst senkrecht zur Tangente die Wölbung
der Drückform hat. Dies ist bei den bekannten Maschinen dadurch erreicht, daß die
Drückrolle an einem Hebel angebracht ist,
dessen Drehpunkt mit dem Wölbungsmittelpunkt der Druckform zusammenfällt bzw. vor
Beginn des Drückens auf diesen Punkt eingestellt wird. Bei dieser Anordnung muß die
Drückrolle in dem Hohlraum des herzustellenden Gegenstandes arbeiten, also das Blech
in die Form hineindrücfcen. Dabei ergibt sich eine Materialstauung, und so lassen sich mit
ίο dieser bekannten Vorrichtung höchstens sehr flache kartenförmige Körper herstellen,
wenn es überhaupt möglich ist, ohne Beschädigung des Materials glatte, gewölbte Gegenstände
zu drücken.
Demgegenüber ermöglicht die Erfindung die Herstellung beliebig stark gewölbter kalottenförmiger
Körper ohne Beschädigung des Materials, und zwar dadurch, daß die Drückrolle
außen auf der Drückform bzw. dem
Blech arbeitet, wobei infolge der eigenartigen Führung der Drückrolle die erforderliche geringe
Streckung des Blechmaterials ohne Gefahr des Reißens erreicht wird. Hierbei wird
gemäß der Erfindung die Druckrolle nicht unmittelbar an dem um den Wölbungsmittelpunkt
der Drückform schwingenden Hebel oder Arm angebracht, vielmehr liegt dieser
Hebel über oder unter der Drückform oder überhaupt so, daß sein Drehpunkt in eine
durch den Wölbungsmittelpunkt der Drückform gelegte senkrechte Ebene fällt, und die
Drückrolle sitzt an einem von diesem Hebel ab- oder aufwärts gehenden Arm, der so lang
ist, daß die Drückrolle die Form ,beim Schwin,-gen des Hebels in einem Äquator berühren
kann. Dieser Arm ist zweckmäßig gelenkig mit dem Schwenkhebel verbunden,, so daß
die Drückrolle von der Form abgehoben werden kann.
Weiterhin ist zur Vermeidung von Materialverlusten notwendig, daß der Andruck der
Rolle gegen das Blech während des Arbeits- i ganges stetig anwachsend wirkt nach Maß- ■
gäbe der Zunahme der Umfangsgeschwindig:- ! keit der Rolle beim Weiterrücken, und daß j
das Weiterrücken der Rolle — der Vorschub- j druck — nicht zwangläufig, sondern mit stets 1
gleicher Beanspruchung des Bleches erfolgt- ! Die Rolle muß demnach um so langsamer '
vorrücken, je weiter sie von der Rotationsachse der Drückform abrückt. >
Für das Bedienungspersonal von Drück- ; maschinen ist es mit Rücksicht auf deren
Sicherheit und Gesundheit geboten, die Konstruktion solcher Maschinen so zu treffen,
daß der Bedienungsstand nicht, wie bisher , üblich, seitlich vor der Drückform ist. Die j
schnell rotierende Blechscheibe, in deren [ Fliehkraftrichtung die bedienende Person
dann Aufstellung nehmen muß, bildet eine ständige Gefahr für dieselbe, die sich auch
; durch Schutzvorrichtungen infolge der Eigen-' art der Arbeitsweise nicht beseitigen läßt.
; Außerdem wirkt das von dem geölten Blech ; abspritzende schlechte, oft säurehaltige Öl
gesundheitsschädlich und kleider verb rauchend. Es sind hierbei häufig Krankheitserscheinungen
durch Ätzung der Haut beobachtet worden.
[ Durch die im folgenden beschriebene neuartige Bauart der Maschine werden diese
Nachteile vermieden. Die Abb. 1 zeigt die Maschine im Aufriß, die Abb. 2 in der Aufsieht
auf dieselbe.
Die beiden symmetrisch gegenüberstellenden Lager α der Maschine führen die Hauptwelle
b, die mittels Vorgeleges durch einen Elektromotor o. dgl. angetrieben wird und
ihrerseits die Druckform α in Rotation versetzt. Das Bett d ist auf die Lager λ aufgestellt
und gibt dem Support e die Führung, der mittels einer Leitspindel / und der Kurbel
g auf dem Bett d verschoben und so in eine der Wölbung der Drückform entsprechende
feste Lage gebracht werden kann. Der Supporte ist Träger eines mit ihm fest
verschraubten Drehzapfens h, um den das Führungsstück i eine Drehbewegung ausführen
kann. Dieses Führungsstück i hat einen Fortsatz von quadratischem Querschnitt, der
beim Verstellen des Supports in der rechteckigen Ausnehmung der Gabel k entlanggleitet,
wobei die Gabel k ihre Lage nicht zu verändern braucht, dagegen nur der Supporte
mit seinem Drehzapfen h vor- oder rückwärts verstellt wird. Aus dem quadratischen Fortsatz
des Führungsstückes i tritt noch ein zweiter Fortsatz von rundem .Querschnitt heraus.,
auf dessen Mantelfläche ein Gewinde aufgebracht ist, über das sich die Drehscheibe if
schraubt, mit deren Hilfe die Gabel k mit dem Führungsstück i fest verbunden wird,
nachdem der Support e seine richtige Einstellung für ein bestimmtes Werkstück erhalten
hat. Die Gabel k trägt den Rüssel m, der um den Bolzen η in vertikaler Richtung
schwingt, und der schließlich an seinem unteren Ende die Drückrolle ο führt. Die
Drückrolle ο wird durch das Druckgewicht /;
gegen das Blech auf der Druckform c angedrückt.
Das Drücken des Werkstückes erfolgt in der Weise, daß die Gabel k mit dem Rüssel m
und der Drückrolle ο eine Schwenkung· "in
horizontaler Richtung um den Drehzapfen// ausführt, der so auf dem Bett eingestellt wird,
daß er senkrecht über dem Wölbungsmittelpunkt der Druckform C steht. Die Schwenkung
wird durch das Zuggewicht q mittels des Zugseiles r, das über die Führungs:-
scheibe s geführt wird, bewirkt, wobei das Zugseil /' an der Drehscheibe / angreift. Der
stets konstante Vorschubdruck der Rolle ο
gegen das Blech des Werkstückes wird dabei durch den konstanten Zug des Zuggewichtes q
gewährleistet.
Dagegen wird der stetig zunehmende Andruck der Rolle ο gegen das Blech des Werkstückes
durch Verschieben des Druckgewichtes ρ auf der Gleitführung t' auf folgende
Weise erreicht:
to Auf dem Drehzapfen h sitzt in fester Stellung die Kulisse u (Abb. 2), die das auf der
Kulisse verschiebbare und in ihr fest einstellbare Gelenkstück ν trägt, an welches die
Schubstange w angelenkt ist. Das Gelenkstück ν ist so gebaut, daß es eine Drehung
der Schubstange w sowohl in horizontaler wie in vertikaler Richtung gestattet. Ferner
ist die Schubstange w in ihrer Länge verstellbar eingerichtet. Das andere Ende der
ao Schubstange w ist an das Druckgewicht ρ
angelenkt. Während nun während eines Arbeitsganges die Gabel k mit der Gleitfüh!- '
rung t die Schwenkung um den Drehzapfen h vollführt, schwingt das Druckgewicht ρ um
das Gelenkstück v. Aus der Abb. 2 ist ohne j weiteres ersichtlich, wie auf diese Weise das !
Druckgewicht ρ auf der Gleitführung t mehr l
und mehr nach außen rückt. In der Stellung χ i des Arbeitsganges (Abb. 2) hat der Vorschub i
des Druckgewichtes ρ den Wert y erreicht, i
Nach beendetem Arbeitsgang wird die i
Drückrolle ο durch Handangriff bei ζ vom
Werkstück abgehoben und in ihre Ruhelage ' zurückgebracht. Beim Abheben der Rolle |
gestattet das Gelenkstück ν die erforderliche Schwenkung von vertikaler Richtung. In der
Endstellung wird die Wirkung des Zuggewichtes q sowohl wie diejenige des Druckgewichtes
ρ durch eine besondere, nicht gezeichnete Sperre aufgehoben, wobei das
Druckgewicht ρ gehoben wird und dabei um den Drehpunkt A schwingt.
Die in der Mitte gelochte oder gekörnte Blechronde wird durch den Arm B, der einen :
Zapfen C führt, an die Drückform gepreßt. Dabei wird der Preßdruck, der von der
Druckfeder D ausgeht, über die Welle E auf den Arm B geleitet. Das gedrückte Werkstück
kann durch Zug an dem Griff F aus der Maschine ausgespannt werden. Durch den Handgriff Q wird die Einrolle H betätigt,
die den Blechrand mit der üblichen : Einrollung versieht.
Die Maschine besitzt keinen Reitstock, dadurch wird der Platz stirnseitig vor der Maschine
als Bedienungsstand frei. Alle Hand- ; griffe zur Bedienung der Maschine während
der Arbeitsperiade sind hier in bequemer Handhabe untergebracht. Damit ist vor allem
aber der Bedienungsstand der gefährlichen und lästigen Zone innerhalb der Fliehkraftrichtung
von Blech und Öl entrückt, ferner auch der erforderliche Raum für die Maschine,
auf ein Minimum beschränkt.
Claims (5)
1. Maschine zum Drücken gewölbter Gegenstände mittels einer Drückrolle, die
an einem um den Wölbungsmittelpunkt der Drückform schwingbaren Hebel sitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel derart angeordnet ist, daß sein Drehpunkt
in einer durch den Wölbungsmittelpunkt der Drückform gelegten senkrechten
Ebene liegt und die Drückrolle von einem von diesem Hebel ausgehenden Arm
derart getragen wird, daß sie die Drückform beim Schwingen des Hebels in einem
Äquator berühren kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare
Hebel (k) verschieblich mit einem drehbaren Führungsstück (i) verbunden ist,
das an einem parallel zur Drehachse der Drückform (c) ver- und einstellbaren
Support (e) sitzt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drückrolle (0)
tragende Arm (m) an dem schwenkbaren Hebel (k) derart gelenkig sitzt, daß er in
der Längsrichtung des Hebels (k) schwingen
kann.
4. Maschine nach Anspruch 1 bzw. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Andrücken der Drückrolle an das Werkstück der die Drückrolle (o) tragende Arm
(m) eine Gleitführung (t) aufweist, auf der ein Druckgewicht (p) verstellbar ist, das
durch eine einstellbare Schubstange (w) mit einem exzentrisch zum Drehpunkt des
Hebels _(£) einstellbaren Gelenkstück verbunden ist, das den Drehpunkt für die
Schwingbewegung des Druckgewichtes bildet.
5. Maschine nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken
der Drückrolle (0) bzw. des Hebels (k) mit seinem Führungsstück (/) eine
Scheibe (/) verbunden ist, an welche ein n0
Zuggewicht (q) mittels eines sich um ihren Umfang legenden Seiles (r) angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH92732D DE413235C (de) | 1923-02-21 | 1923-02-21 | Maschine zum Druecken gewoelbter Gegenstaende aus Blech |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH92732D DE413235C (de) | 1923-02-21 | 1923-02-21 | Maschine zum Druecken gewoelbter Gegenstaende aus Blech |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE413235C true DE413235C (de) | 1925-05-01 |
Family
ID=7166526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH92732D Expired DE413235C (de) | 1923-02-21 | 1923-02-21 | Maschine zum Druecken gewoelbter Gegenstaende aus Blech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE413235C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960176C (de) * | 1951-02-17 | 1957-03-21 | Raoul Eugene Gasser | Maschine zum Druecken von Metallblech |
-
1923
- 1923-02-21 DE DEH92732D patent/DE413235C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960176C (de) * | 1951-02-17 | 1957-03-21 | Raoul Eugene Gasser | Maschine zum Druecken von Metallblech |
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