DE458244C

DE458244C - Vorrichtung zur Feineinstellung der Oberwalze von Walzwerken

Info

Publication number: DE458244C
Application number: DED52596D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1927-03-25
Filing date: 1927-03-25
Publication date: 1928-04-02

Description

Vorrichtung zur Feineinstellung der Oberwalze von Walzwerken. 1# ür die Feineinstellung der Oberwalze von Walzwerk-ja bedient man sich eines Stellkö r-Lers, (1::r zwischen der Druckspindel und dein Drucklager eingeschaltet ist. Für diese Stelllci3rper kamen 1;islier Kniehebel, Keile oder riticlt Gewindemuttern in anivendung, die .;ber alle den Nachteil gemeinsam haben, daß sich eine gefühlsmäßige Einstellung deshalb nicht herbeiführen lädt, weil die zur Überwindung der Reihung aufzuwenden(len Kriifte zu groß sind.
Um liier Abhilfe zu schatten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Vorrichtung zur Feineinstellung so auszugestalten, daß mindestens ein Doppelhebel vorgesehen ist, der den Walzdruck auf ein sich gegen die Druckspindel stützendes Querhaupt überträgt, «-obei an den längeren Schenkeln des Doppelliebels die Uinstellkraft zur Einwirkung kommt. Zweckmäßig wird (las Querhaupt bei Schneiden abgestützt, wie dies in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt ist.
Al-- 1). 1 zeigt die eint Ausbildungsform der Vorrichtung in der '#;etteilailslelit: abb. 2 gibt zii abb. i einen Längsschnitt wieder; in Abb.3 ist eine zweite Ausbildungsfarm der 1rfindung dargestellt.
Mit- 1 und -2 sind zwei in den' Ständer 3 gelagerte Walzen bezeichnet, deren Lagerzapfen durch .L und 5 angedeutet sind. Die Anstellung der Oberwalze i erfolgt in bekannter Weise vermittels der Druekspindel 6. Diese ragt mit ihrem unteren Ende in die Aussparung eines Querstückes B. das zu beiden Seiten der Spindel 6 in unterschiedlichen Entfernungen von der Spindel auf Schneiden 9 und i o ruht. Die Schneide 9 ist an dein Walzdrucklager i i angeordnet, während die Doppelschneiden io in dem beiderseitig als Schneidenpfanne ausgebildeten Rundkörper 12 ruht. Die beiden Pfanneneinschnitte 13 und 1d., von denen der untere auf der Schneide 15 des ZV alzdrucklagers i i ruht, sind versetzt zueinander so angeordnet, daß eine Verdrehung des Rundkörpers 12 eine SChWenkung des Querstückes 8 uni den Auflagepunkt 16 der Druckspindel 6 im Gefolge hat. Die Anordnung und Ausbildung des Rundkörpers :2 lädt denselben als Doppellielel wirken, inlem derselbe seitlich des Walzenständers ;irren Arm 17 trägt, an dessem Ende eine Ge-,i-indeinutter 18 angelenkt ist. Diese befindet sich auf der Gewindespindel i g, die vermittels ,ler Handkurbel 20 gedreht werden kann.
Die '%"irlcungsweise der neuen Einrichtung ist aus der Zeichnung und den vorstehenden Erläuterungen ohne -weiteres verständlich und gestaltet siele so, daß bei den gewählten Hebelverli<iltnissen die Aufwendung geringer Kraft an der Handkurbel 2o eine Verschiebung der Mutter 18 und damit eine Verstellung der Oberwalze i gefühlsmäßig in feinsten Grenzen ermöglicht ist.
Die Einwirkung des Walzdruckes auf den Ilebel 17 kann durch eine Feder 2i oder ein Gegengewicht ausgeglichen werden. In Abb. 3 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei welcher das Querhaupt 8 bei der Feineinstellung nicht einseitig gehoben und gesenkt wird, vielmehr ist die Einrichtung so getroffen, daß das Querhaupt 8 unter Vermittlung der beiden mit den versetzten Schneidenpfannen ausgebildeten Rundkörper i2, r2', der Hebel 17 und 17' und der Doppelspindel i9' in wagerechter Lage verbleibend gehoben und gesenkt «-erden kann.
Statt der dargestellten Ausbildungen der Einrichtung kann natürlich die Beeinflussung des O_uerstückes 8 auch durch andere Maschinenelemente herbeigeführt werden, ebenfalls ist es für die Erfindung belanglos, ob zur Unterstützung des Querhauptes 8 Schneiden, Kugeln, Rollen o. dgl. gewählt werden. Die Erfindung wird allgemein in der Verwendung eines Querhauptes gesehen, dessen Anordnung und Ausbildung in der eingangs erläuterten Form getroffen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Feineinstellung der Oberwalze von Walzwerken mittels eines zwischen der Druckspindel und dem Drucklager eingeschalteten Stellkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Doppelhebel vorgesehen ist, der den Walzdruck auf ein sich gegen die Druck-Spindel stützendes Querhaupt überträgt, wobei an den längeren Schenkeln der Doppelhebel die Anstellkraft zur Einwirkung gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (8) auf Schneiden (9 und 15) ruht, wobei die eine Schneide (r5) sich unter Zwischenschaltung eines drehbaren Hebels (i2) auf das Walzdrucklager (ii) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel als drehbarer Rundkörper (r2) mit versetzt zueinander und gegenüberliegenden Schneidpfannen (i3 und r¢) ausgebildet ist. q..
Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichet, daß der Schneidpfannenkörper ( i z) vermittels eines Hebels (r7) und einer unter Einschaltung einer Gewindemutter (r8) an diesem angreifenden Spindel (i9) nach der einen oder anderen Seite ausgeschwenkt werden kann.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß an dem Übertragungshebel (r7) eine Feder (2r) oder auch ein Gegengewicht angreift, welche die Einwirkung des Walzdruckes auf die Feineinstellvorr ichtung ausgleichen.