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Saugmundstück für Stausauger Zusatz zum Patent 669 488
Im Patent
669 488 ist ein Saugmundstück für Staubsauger mit einer durch eine pendelnde Klappe
mehr oder weniger verschließbaren Saugöffnung unter Schutz gestellt, dessen kennzeichnendes
Merkmal darin besteht, daß die Klappe derartige Abmessungen und Schwingwinkel aufweist
und' im Mundstückkörper derart (tief) angelenkt ist, daß sie beim Vor- und Zurückschieben
des Mundstücks ihre Arbeitslage beibehält und nur beim Aufheben des Mundstücks vom
Boden aus ihr herausschwingt. In dem Hauptpatent wurde bereits erwähnt, daß unter
gewissen Verhältnissen -Schwierigkeiten be= stehen können, die Klappe aus ihrer
Arbeitslage herauszuschwenken, und zwar wegen des auf sie einwirkenden Saugzuges.
Um. dieser Gefahr auszuweichen, wurde in dem erwähnten Patent in Vorschlag gebracht,
den Vorderrand der Klappe besonders schwer auszubilden oder besondere Federn anzuordnen,
die dem Saugzug entgegenwirken. Diese Einrichtungen bedeuten jedoch eine Verteuerung
des Mundstücks und sind auch nicht unter allen Umständen zufriedenstellend.
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Durch die Erfindung wird in dieser Hinsicht dadurch Wandel geschaffen,
daß im Saugmundstück außer der durch die Stellung der Klappe in ihrer einen Arbeitslage
gebildeten kleinen Saugöffnung eine oder mehrere zusätzliche Öffnungen vorgesehen
sind, die beim Abheben des Mundstücks von der zu
reinigenden Fläche
den Durchströmungsquerschnitt für die Luft derart vergrößern, daß die Klappe selbsttätig
aus der Arbeitslage herausschwingt.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführung Beispiele des Erfindungsgegenstandes
verAdr schaulicht, und aus seiner Beschreibung r geben sich weitere Merkmale der
Erfindung. Es zeigen Fig. i einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgeführtes
Saugmundstück, wobei :die normale Saugöffnung völlig freigelegt ist, Fig. 2 den
Gegenstand der Fig. i von unten gesehen, Fig.3 das vorerwähnte Saugmundstück im
Querschnitt dargestellt, wobei die Klappe die Saugöffnung teilweise drosselt, Fig.
q. den Gegenstand der Fig. 3 von unten gesehen, Fig. 5 einen Teil eines etwas abgeänderten
Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes von unten gesehen, Fig. 6 und 7
Schnitte nach den Linien VI-VI bzw. VII-VII der Fig. 5.
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In den Zeichnungen bezeichnet io den Körper des Mundstücks gemäß der
Erfindung. An diesen ist ein Anschlußstück i i für einen Stiel o. dgl. mittels eines
Gelenkes 12 angeschlossen. Der Mundstückkörper ist mit einer Saugöffnung 13 versehen,
die zum Teil durch eine Klappe 14 verschlossen werden kann, derart, daß zwischen
dem vorderen unteren Rand 15 derDüsenöffnung i3 und demvorderen Rand (in eingeschwenkter
Lage) der Klappe 14 eine (spaltförmige) kleine Saugöffnung 16 entsteht. Die hintere
Wandung- des Mundstückkörpers io ist mit einer Ausnehmung 17 versehen, in der die
Klappe 1q. schwingbar gelagert ist. An jedem Ende derselben ist ein Stift 18 angeordnet,
der in einer entsprechenden Vertiefung des Mundstückkörpers io gelagert und von
je einer Kappe i9 abgedeckt ist. Diese Kappen sind durch Schrauben 2o gehalten.
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In der Klappe 1q. ist erfindungsgemäß eine Öffnung 2 i vorgesehen,
die von leistenförmigen Erhöhungen 22, 23 und 24 umgeben ist. In der in Fig. 3 und
q. dargestellten Lage der Klappe 1q., wo sie der Öffnung 13 vorgeschaltet ist (Schaltlage),
wird der Durchtritt der Luft durch die Öffnung 2 i mittels der leistenförmigen Erhöhungen
22 bis 24 gesperrt, da diese gegen die Unterlage, d. h. gegen die zu reinigende
Fläche, anliegen. Sobald jedoch der Bedienende das Mundstück von dieser Fläche abhebt,
strömt Luft durch die Öffnung 21 hindurch, so daß der Saugzug keine größere Einwirkung
mehr aufY die Klappe hat. Sie pendelt somit frei nach unten und kann ohne weiteres
in die aus den Fig. i und 2 ersichtliche Lage übergeführt werden. Der vordere Teil
der Klappe ist zweckmäßig so ausgeführt, daß eine Ausnehmung 3o an der Unterseite
der Klappe entsteht, d. h. die .vqrdere Dichtungsleiste oder Rippe 22 befind, t
sich ein wenig von der Saugöffnung 16 @" .@eritfernt, wodurch verhindert wird, daß
unterhalb der Saugöffnung 16 befindliche Fäden zwischen der Leiste 22 und dem zu
reinigenden Gegenstand festgeklemmt werden.
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Das in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem vorbeschriebenen in erster Linie dadurch, daß die Klappe U-förmig ausgebildet
ist, wobei die Öffnung des U dem Anlenkrand der Klappe zugekehrt ist. Die
freien Schenkel 25 der U-förmigen Klappe 1q. sind an den Enden eines stabförmigen
Teiles 26 angelenkt, und zwar mittels mit ihnen verbundener; quer laufender Stifte
27, die in nach unten gerichteten, umgebogenen Lappen 28 seitlich des Stabes 26
gelagert sind. Der Teil 26 ist fest mit dem Mundstückkörper io verbunden und gegebenenfalls
mit ihm (und unter Umständen auch mit den Teilen 28) aus einem Stück gefertigt.
Durch diese Verbindung zwischen Klappe und Mundstückkörper werden die Teile.zg und
2o des zuvor beschriebenen Beispiels überflüssig, und außerdem wird die Lagerfläche
zwischen der Klappe und dem Mundstückkörper verkleinert und dadurch auch die Möglichkeit
verringert, daß Sand und andere Verunreinigungen zwischen die - Lagerflächen eindringen
und die Bewegungsfreiheit der Klappe beeinträchtigen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die in der Klappe vorgesehene Öffnung 21 von rippenartigen Erhöhungen umgeben,
die einerseits von dem vorderen Längsstück 2g und dem Teil 26 und andererseits
von den Schenkeln 25 gebildet sind.
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Zweck der zusätzlichen Öffnung ist, den Durchströmungsquerschnitt
für die Luft über den der kleinen Öffnung 16 (Fadenöffnung) zu erhöhen, wenn das
Mundstück von der Fläche abgehoben wird, um dabei ein Festsaugen der Klappe in ihrer
Schaltlage zu verhindern. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel haben die die Öffnung
umgebenden rippenartigen Erhöhungen den Zweck, in der Schaltlage der Klappe die
zusätzliche Öffnung 2i abzudichten, indem sie gegen die Unterlage, d. h. gegen die
zu reinigende Fläche, angepreßt werden. Das Abdichten der genannten Öffnung ist
erforderlich, um nicht die Wirksamkeit der kleinen Saugöffnung 16 allzu sehr
zu- beeinträchtigen. Die Erhöhungen der Klappe bewirken ferner;- den Vorderrand
des Mundstücks etwas über die zu reinigende Fläche zu heben, was besonders beim
Saugen mit der kleineren Öffnung 16 von großer Bedeutung
ist, da
dabei Luft über die Oberfläche des zu reinigenden Gegenstandes in die Öffnung strömen
kann.
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Gegebenenfalls kann die zusätzliche Öffnung in dem Mundstückkörper
selbst vorgesehen und durch ein Ventil oder eine besondere Klappe gesteuert sein.
Auch kann die Schwingbewegung der Klappe durch das Einwirken einer Feder beschleunigt
werden. Unter Umständen kann die Öffnung 16 aus einem Einschnitt der Klappe bestehen
und nicht wie in den dargestellten Ausführungsbeispielen aus einem Einschnitt des
Mundstückkörpers bzw. aus einem geraden Spalt zwischen den beiden Teilen. Wie aus
den Darstellungen ersichtlich ist, ist die Klappe in ihrer Schaltlage und gegebenenfalls
auch in ihrer anderen Endlage etwa parallel zu der Arbeitsfläche angeordnet.