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Mit Hilfe eines in den Stromkreis eingeschalteten Wid'erstand'es arbeitender
Spannungsregler Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen für die Regelung der
Spannung in den durch Elemente oder Akkumulatoren gespeisten Radioempfangsgeräten.
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Bekanntlich wird bei diesen Radioempfangsgeräten die Batterie, die
die Kathodenfäden der Thermionenröhren speist, stark in Anspruch genommen, so daß
die Spannung der Batterie im Laufe des Betriebes abnimmt. Infolgedessen muß, um
die Spannung an den Fäden, wie erforderlich, genau gleichzuhalten, die von der Speisebatterie
gelieferte Spannung von Zeit zu Zeit geregelt werden. Hierfür ist es bekannt, die
Spannung mit Hilfe eines veränderlichen, in Serie mit derBatterie geschalteten Widerstandes
dadurch zu regeln, daß man zuerst den ganzen Widerstand einschaltet und darauf diesen
sich allmählich nach Maßgabe des Fallens der von der Batterie gelieferten Spannung
verringern läßt.
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Die Erfindung hat einen Spannungsregler zum Gegenstand, der mit Hilfe
eines Widerstandes arbeitet und für den angegebenen Verwendungszweck dadurch besonders
günstige Betriebsbedingungen sichert, daß er mit einer Spannungsmeßvorrichtung vereinigt
ist, die jedesmal in den Kreis eingeschaltet wird, wenn man den Regler betätigt.
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Auf diese Weise erhält die Bedienungsperson bei jeder Betätigung,
die sie zur Regelung der Spannung ausführt, eine Anzeige über die Spannung; die
in dem Kreis herrscht, was die Möglichkeit falscher Betätigungen beseitigt.
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Erfindungsgemäß kann weiterhin mit dem mit Hilfe eines Widerstandes
arbeitenden Spannungsregler eine Blockierungsvorrichtung für den Deckel des Batteriebehälters
zusammenwirken, wobei die Blockierung nur dann aufgehoben wird, wenn der Regler
den ganzen Widerstand in den Kreis eingeschaltet hat.
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Die erschöpfte Batterie kann also nur herausgenommen und durch eine
aufgeladene Batterie ersetzt werden, wenn der unter dem Einfluß des Reglers stehende
ganze Widerstand in den Kreis eingeschaltet ist und infolgedessen die Gefahr beseitigt
ist, daß eine
außergewöhnlich hohe Spannung in den Kreis gesandt
wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spannungsreglers
nach der Erfindung im Schnitt und im Zusammenhang mit dem Stromkreis, in den er
eingeschaltet wird, veranschaulicht. Dieser Stromkreis enthält eine Batterie i,
die Heizfäden .2 und- ein Voltmeter 3 mit einem Unterbrecher 4.
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Der zur Spannungsregelung dienende-Widerstand 5 ist in bekannter Weise
aus einem dünnen, auf eine Trommel aufgewickelten Draht gebildet und in einem Gehäuse
6 untergebracht, in dem sich ein Gleitkontakt 7 befindet, mit dessen Hilfe die Länge-des
zwischen die Batterie i und die 'Erde über den Kontakt 7, den Kontaktträger und
-das Gehäuse 6 eingeschalteten'- ' Widerstandsdrahtes geregelt wird. Der Kontakt
7 wird von: einer Mutter 8 getragen; in die eine drehbar in den gegenüberliegenden-
Wänden des Gehäuses 6 gelagerte, mit Außengewinde versehene Hohlwelle 9 eingreift.
' In diese'Hohlwelle 9 ist eine Einstellwelle To eingeführt, die an dem der- -Aitßenseite7
der Vorrichtung zugekehrten Ende einen fest aufgebrachten Einstellknopf i i trägt.
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Zur Kupplung des -Einstellknopfes ii mit der Welle 9 ist an dieser
eine federnde Zunge 12 angebracht, die durch Reibverbindung mit der Stirnfläche
des Knopfes i i in Eingriff kommen kann. Für gewöhnlich ist der Knopf i i von der
Zunge 12 abgehoben, wobei sich die Welle To am federnden Teil 13 des Unterbrechers
4 abstützt, der normal offen ist und in geschlossener Stellung das Voltmeter 3 in
den Stromkreis einschaltet.
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Parallel zur Weile 9 ist im Gehäuse 6 eine Stange 14 zur Führung eines
Ansatzteiles 15 des Gleitkontaktes 7 angeordnet. Diese Stange 14 ist axial verschiebbar
gelagert und wird von einer Feder 16 in einer Endlage gehalten, in der das Stangenende
17' den nicht dargestellten Deckel des Gehäuses blockiert, in dem die Batterie untergebracht
ist. Die Stange 14 trägt außerdem einen Ansatz 18, der sich im Wanderweg der Mutter
8 befindet, so daß er von der Mutter verschoben wird, sobald diese das Ende ihres
Weges längs der Welle 9 erreicht: Gibt man dem Außengewinde der Welle 9 eine sehr
geringe Steigung; so -läßt sich erreichen, daß zu einer kleinen Verschiebung des
Kontaktes 7 mehrere Umdrehungen des Knopfes ii erforderlich sind, wodurch eine ganz
feizistüfige Spannungsregelung erzielt wird,*bei der sich- die eingangs geschilderten
Nachteile nicht einstellen können.
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Da der Einstellknopf i i für gewöhnlich von der Verbindung mit der-
Welle 9 -gelöst ist, muß zur Durchführung der Einstellbewegung auf den Knopf i i
nicht nur eine Dreh-, sondern. -auch eine axiale Verschiebebewegung ausgeübt werden,
damit die Reibverbindung zwischen dem Knopf i i und der Zunge 12 zustande kommt.
Diese auf den-Knopf ausgeübte Verschiebebewegung verursacht eine axiale Verschiebung
der Welle To, die durch Einwirkung auf den federnden Teil 13 den Unterbrecher 4
schließt, wodurch das Voltmeter 3 in den Stromkreis eingeschaltet und die Spannung
der Batterie angezeigt wird.
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* Auf -diese Weise erhält man vor dem Beginn der Regelung eine Spannungsanzeige,
die für die ganze Zeit der Regelung erhalten bleibt. Für die übrige Zeit ist das
Voltmeter vom Stromkreis abgeschaltet, so daß kein unnützer Energieverbrauch stattfindet.
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Die Regelung besteht darin, daß jeweils ein mehr oder weniger großer
Teil des Widerstandes 5 ausgeschaltet wird, was beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
durch Verschiebung der Mutter 8 nach oben geschieht. Wenn die- Batterie ersetzt
werden muß, befindet sich die Mutter in der Nähe ihres oberen Wegendes, jedenfalls
in einer vom Ansatz 18 entfernten Stellung. Infolgedessen ist der Deckel des Batteriegehäuses
vom Ende 17 der Stange 14 blockiert, so daß man zum Öffnen des Batteriebehälters
erst den Einstellknopf-Ti so weit zurückdrehen muß, bis die Mutter 8 auf den Ansatz
18 auftrifft und eine Verschiebung der Stange 14 herbeiführt. Auf diese Weise ist
eine Sicherheit dafür geboten, daß eine neue, voll aufgeladene Batterie nur dann
eingesetzt werden kann, wenn der gesamte Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet
ist.
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Selbstverständlich kann der Spannungsregler nach der Erfindung auch
anders ausgeführt werden, als auf der Zeichnung dargestellt ist. Insbesondere kann
als Mittel zur starken Bewegungsverminderung zwischen Einstellknopf und verschiebbaren
Teil des veränderlichen Widerstandes auch eine andere übertragung als ein Schraubgetriebe
herangezogen werden. Ebenso kann die Einschaltung des Voltmeters allein bei der
Regelung. des Widerstandes durch andere Zwischenorgane zwischen dem Einstellknopf
i i und dem Unterbrecher 4 erfolgen.