-
Ölkontrollvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Ölkontrollvorrichtung,
die sich insbesondere für verstellbare bzw. neigbare K.inomaschinexi eignet und
durch .die einwandfrei die ölförderung der Ölpumpe erkennbar ist.
-
Es ist bekannt, bei Maschinen, welche mit einer Ölung durch eine Pumpe
arbeiten,. die Ölförderung der Ölpumpe an einer Stelle der Ölleitung dadurch sichtbar
zu machen, daß z. B. ein Stück der Oldruckleitung aus durchsichtigem Glas oder Zellon
besteht oder daß der Ölstrom an einer Glas- oder Zellonscheibe vorbeifließt. Bei
diesen Vorrichtungen steht das Öl in unmittelbarer ständiger Berührung mit dem Glas
oder dem Zellonteil, die die Beobachtung ermöglichen sollen. Derartige Vorrichtungen
sind deshalb unzuverlässig, da schon nach kurzer Zeit an dem Glas oder Zellon Verschmutzungserscheinungen
auftreten, die die Beobachtung des Ölstromes unmöglich machen. Abgesehen hiervon
wird aber auch bei guter Durchsichtsmöglichkeit bei noch sauberem Öl nicht der Eindruck
eines ständig fließenden Ölstromes erweckt.
-
Die weiterhin bekannten Vorrichtungen, bei denen das Öl an einem glatten
Führungsdraht heruntergleitet, lassen ebenfalls das Fließen des Öles nicht mit Bestimmtheit
erkennen, da das Öl sich über die Oberfläche des Drahtes verteilt.
-
Es sind nun bereits Ölkontrollvorrichtungen bekannt, bei denen an
geraden Führungsdrähten in Wasser einzelne Öltropfen vor einem Schauglas aufsteigen,
so daß die Beobachtung durch das Auge möglich wird. Infolge der immer wieder innigen
Berührung von 01 und Wasser und der dadurch hervorgerufenen Emulsionsbildung
und Verschlechterung des Umlauföls sind derartige Vorrichtungen für dauernden Betrieb
unbrauchbar.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ölkontrollvorrichtung,
bei der die oben geschilderten Nachteile nicht mehr auftreten und bei der die einwandfreie
Beobachtung der einzelnen Öltropfen durch das Auge auch bei geneigter Kontrollvorrichtung
gewährleistet ist.
-
Gemäß der Erfindung werden die aus einer seitlichen Öffnung der öldruckleitung
in eine Luftatmosphäre austretenden und tierabgleitenden Öltropfen unabhängig von
der Neigung der Kontrollvorrichtung innerhalb einer Drahtspirale geringer Steigung
in Anlehnung an die Windungen zwischen diesen geführt, so daß .der durch diese Führung
in Drehung versetzte Öltropfen seine Tropfenform in allen Lagen beibehält. Die ölkontrollvorrichtung
eignet sich dabei insbesondere für Kinomaschinen, da diese Maschinen unter Umständen
mit einer dauernden, mehr oder weniger großen Neigung aufgestellt werden müssen.
Die Drahtspirale ist dabei von einer durchsichtigen Scheibe aus Glas oder Zellon
abgeschlossen, die zur Einstellung der die Ölzufuhr regelnden Organe mit einer Bohrung
versehen ist. Die ölkontrollvorrichtung bildet mit dem Ölfilter und den Öldruckleitungen
eine bauliche Einheit.
-
Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung in einer Ausführung
dar.
-
Abb. r zeigt die Vorderansicht der verschlossenen ölkontrollvorrichtung,
so wie sie während der Ölkontrolle sichtbar ist.
-
Abb. 2 stellt .eine Seitenansicht der Ölkontrolivorrichtung mit dem
Ölfilter und den Öldruckleitungen im Schnitt dar.
-
Die von der Pumpe kommende Öldruckleitung r mündet in das herausschraubbare
Filter 2, welches das Öl, bevor es zu den Verbrauchsstellen fließt, reinigt. Von
hier tritt das Öl in den das Filter 2 umgebenden Raun 14 und fließt über die Leitung
3 zu den Verbrauchsstellen. In der Wand des Raumes ¢ ist gemäß der Erfindung seitlich
eine Bohrung 5 angeordnet, deren Öffnung mit Hilfe einer als Ventil ausgebildeten
Schraube 6 durch die in der durchsichtigen Abdeckfläche befindliche Öffnung z o
von außen eingestellt werden kann. Unterhalb der so einstellbaren Öffnung befindet
sich eine zweite Bohrung, in der die Drahtspirale 7 mit ihrem oberen Ende befestigt
ist. Das untere Ende der Drahtspirale 7 ragt in die Abflußöffnung 8 hinein. Eine
Glas- oder Zellonscheihe 9 schließt die Vorrichtung nach außen hin ab und schützt
sie so vor Verunreinigung oder Zerstörung.
-
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Beim Betrieb der Pumpe zweigt
sich von dem mit einem bestimmten Druck in den Raum 4. geförderten Öl durch die
Bohrung 5 eine geringe Menge Öl ab, welche über die Spirale 7 und die Bohrung 8
in das Innere der Maschine zurückfließt. Mittels der Schraube 6 wird nun die Größe
-der Öffnung 5 so eingestellt, daß das Öl an der Spirale in Form von Öltropfen herabgleitet.
-
Die Führung des Tropfens geschieht dabei in der Weise, daß dieser
innerhalb der Spirale in Anlehnung an ihre Windungen gewissermaßen zwischen diesen
herabgleitet. Diese Öltropfen sind für das Auge einwandfrei als Tropfen zuerkennen,
und das Arbeiten der Pumpe kann besser beobachtet werden, als wenn,das Öl in einem
ununterbrochenen Strom vorbeifließen würde. Die Anwendung der Spirale als Führung
für die Tropfenbahn ist z. B. bei Kinomaschinen unbedingt ;auch .deshalb erforderlich,
damit die Öltropfen bei einer Neigung der Maschine bzw. der Ölkontrollvorrichtung
gemäß der Erfindung stets gezwungen sind, ihren Weg innerhalb der Spirale zu nehmen.
-
Eine Kontrolle ist durch die ständig langsam und regelmäßig innerhalb
der Spirale tierabgleitenden Tropfen besonders einfach und augenfällig. Da die abdeckende
Zellon-oder Glasscheibe q. mit dem Öl niemals in Berührung kommt, so kann die Scheibe
nicht undurchsichtig werden; vielmehr ist eine ständige und zuverlässige Beobachtung
der Ölströmung gewährleistet.