DE681613C - Mehrfachschauzeichenanordnung - Google Patents

Mehrfachschauzeichenanordnung

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Publication number
DE681613C
DE681613C DES116545D DES0116545D DE681613C DE 681613 C DE681613 C DE 681613C DE S116545 D DES116545 D DE S116545D DE S0116545 D DES0116545 D DE S0116545D DE 681613 C DE681613 C DE 681613C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
indicator
systems
contact
arrangement according
Prior art date
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Expired
Application number
DES116545D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Engelbert Horn
Dipl-Ing Ludwig Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES116545D priority Critical patent/DE681613C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681613C publication Critical patent/DE681613C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/16Indicators for switching condition, e.g. "on" or "off"
    • H01H9/167Circuits for remote indication

Landscapes

  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

  • Mehrfachschauzeichenanordnung Für Überwachungen. z. B. von Ölschalterstellungeri, Gefahrmeldern werden bekanntlich Mehrfachfallklappen, insbesondere gern Doppelfallklappen, benutzt. Die Anordnung der Klappen ist meist so getroffen, daß bei der Anzeigeauslösung beide Klappen ausgelöst werden, wobei die eine Klappe meist die andere ganz oder teilweise verdeckt. Von der Klappe betätigte Schaltkontakte dienen gegebenenfalls im Ortsstromkreis zur weiteren Auslösung von Aufmerksamkeitssignalen, Registrierung oder auch `.Zurückmeldung. Der die Meldung Aufnehmende kann von Hand eine bestimmte Klappe als Quittung zurückstellen. Die andere Klappe bleibt, solange sich die. Anlage noch in dem Auslösezustand befindet, in .der Anzeigestellung, geht aber beim Verschwinden des Auslösezustandes als Zeichen der Erledigung des Meldegrundes in ihre Ruhestellung zurück.
  • Es sind auch Fallklappeneinrichtungen bebekanntgeworden., bei denen eine weitere, mit einer besonderen Taste rückstellbare Klappe vorgesehen ist, `die z. B. dazu dient, nach einer gewissen Zeit festzustellen, welche Klappe innerhalb dieser Zeit angesprochen hat. Solche Fallklappenrelais besitzen eine verhältnismäßig komplizierte mechanische Einrichtung, die teuer in der Herstellung ist, auch einen ziemlich großen Raumbedarf hat und wegen der Komplizierung leicht Störanfälligkeit zeigt. Außerdem sind sie wegen der mit mechanischer Reibung verbundenen Verriegelung wenig ansprechempfindlich und benötigen bei Wechselstrombetrieb eine erhebliche Auslöseleistung oder einen ziemlich großen Gleichrichter. Zudem arbeiten die bekannten Konstruktionen nicht unabhängig von ihrer Lage, so daß sie für eine Verwendung auf Fahrzeugen, Schiffen, Luftschiffen nicht geeignet sind.
  • Das Mehrfachschauzeichen für mehrere über eine Leitung erfolgende unterschiedliche Signale, insbesondere für Gefahrmeldung; z. B. für die in der Einleitung bereits beschriebene ,bekannte Funktion, besteht nach der Erfindung im wesentlichen aus der Kombination eines polarisierten, insbesondere magnetisch polarisierten, neutral eingestellten Schauzeichenbetätigungssystems für die Anzeige des sofort rückstell-baren Signals mit einem weiteren gewöhnlichen oder besser mit einem ebenfalls polarisierten aber einseitig eingestellten System für die Anzeige des nur während der Dauer des Signalstromes verbleibenden Signals. Das neutral eingestellte Schauzeichen besitzt zweckmäßig eine Handrückstellta$te. Die magnetische Klebkraft des permanenten Magneten wird für die Rückstellrästerung und die Lageunabhängigkeit ausgenutzt: Zum besseren Verständnis der Erfindung sind in den Fig. i und z Schaltungsanordnungen von als Doppelschauzeichen wirkenden Schauzeichen für Arbeits- und für Ruhestrombetrieb dargestellt.
  • Die Fig. i zeigt eine Doppelschauzeichenanordnung für Arbeitsstrom: In der Fig. i ist i, der Aüslösekontakt für das Schauzeichen, der z. B. als Hilfskontakt an einem Ölschalter ausgebildet sein kann. Die beiden Leitungen z und 3 stellen die Verbindung des zu überwachenden Apparates mit dem Mehrfachschäuzeichen her. Von diesem führt die Leitung .2 zu den Spulen 4 und 1o zweier elektromagnetisch betätigbarer Schauzeichensysteme. Zu der Spule 4 des polarisierten Systems gehört ein neutral eingestellter Ahker 5 mit Schäuzeichentafel 6 und Rückstelltaste 7. Der Anker 5 kann einen Ortsstromkreis vermittels Kontaktsatz B betätigen zur Auslösung von optischen, akustischen oder registrierenden Einrichtungen. Außerdem ist ein weiterer Arbeitskontaktsatz 9 vorgesehen, der in Verbindung mit en Kontaktsätzen indem System io die geeignete Anzeigefunktion steuert. Das zweckmäßig genau so als polarisiertes System ausgeführte System iö hat einen Anker i i, der aber einseitig eingestellt ist, und eine Schauzeichentafel 12. Der Anker i i kann einen Wechselkontakt 13 betätigen: Von der Spule io führt eine Leitung zu dem unteren festen Kontakt des Wechselkontaktes 13 und zu dem einen Kontakt des Arbeitskontaktes g. Von dem beweglichen Kontakt des Wechselkontaktes 13 führt eine Leitung zum zweiten Kontakt des Arbeitskontaktes 9; außerdem ist der bewegliehe Kontakt des Wechselkontaktes 13, der mit dessen Wechselkontakt einen Ruhekontakt bildet, mit der Spule 4 verbunden. Wird z. B. bei einer Kurzschlußauslösung des Ölschalters der Kontakt i" geschlossen, so wird zunächst die Spule 4 des neutral eingestellten Ankers erregt; der Anker 5 zieht an und bringt Tafel 6 in das Gesichtsfeld des Beobachtungsfensters. Dabei wird der Arbeitskontakt 9 geschlossen, so daß die Spule io ihren Anker i i anziehen kann; wobei in bekannter Weise die Tafel 12 ins Gesichtsfeld des Beobachtuxigsfensters gebracht wird. Die Tafeln 6 und 1z können sich dabei in ebenfalls bekannter Weise ganz öder teilweise abdecken. Durch das Ansprechen von i i wird der bewegliche Kontakt des Wechselkontaktes umgelegt, wodurch die Spule q. stromlos wird. Ihr Anker 5 bleibt aber durch- die Klebkraft des polarisierten Magneten in dieser Lage liegen. Gleichzeitig hält durch den Kontaktschluß des beweglichen Kontaktes die Spule io ihren Anker i i in der Arbeitslage, solange der Kontakt i" geschlossen ist. Der durch die Betätigung des Kontaktes 8 Aufmerksamgemachte kann die Tafel von Hand zurückstellen, ohne daß sie noch einmal in die Ansprechstellung trotz des noch bestehenden Kontaktschlusses von ia gebracht wird. Sobald der Kontakt i" geöffnet ist, fällt die Tafel 1a in ihre Ruhelage zurück. Selbstverständlich kann die Tafel 6 auch nach Abfall von 1a von Hand zurückgestellt werden.
  • Fig. a zeigt eine ähnliche Einrichtung für Rühestrombetrieb, die sich nur schalttechnisch von der Anordnung-nach Fig. i unterscheidet. Die Auslösung erfolgt bei Offnen des Kontaktes ib. Für Wechselstrombetrieb kann ein Gleichrichter, z: B. ein Halbwellentrockengleichrichter 14, benutzt werden. Die Spulen der Schauzeichenerreger liegen hier einfach parallel. Der Anker 5 betätigt einen Arbeitskontakt 15, der Anker i i einen Ruhekontakt 16, die beide in Reihe den Ortsstromkreis bedienen. Wird der Kontakt Ib durch die Alarmursache aufgetrennt, so legt der Anker i i um. Der Kontakt 16 wird geschlossen und damit der Ortsalarmstromkreis eingeschaltet. Bei Rückstellung des Schauzeichens 6 wird der Ortsalarm .durch Auftrennen des Kontaktes 15 abgeschaltet. Bei Aufhören der Alarmursache, also Schließen des Kontaktes iv; werden beide Spulen wieder erregt und beide Anker in .die Normallage gebracht.
  • Selbstverständlich können für weitere Anzeigezwecke noch weitere Systeme räumlich undloder schalttechnisch miteinander vereinigt werden, so daß auch mehr als dreibegriffige Signale gekennzeichnet werden können. Bei Wechselstrombetrieb können gegebenenfalls als Stromweichen dienende-Steuergleichrichter zur Auswahl des entsprechenden SchauzeichensVerwendung finden.
  • Die Polarisation des Schauzeichens kann selbstverständlich auch durch ein elektrostatisches Erregersystem mit Hilfe eines sogenannten Elektreten erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachschauzeichenanordnung für mehrere unterschiedliche zu einer bestimmten Signalgabe, z: B. zu einem bestimmten Gefahrzustand gehörige Signale, insbesondere für Gefahrmelder in elektrischen Anlagen, bei denen zur Signalgabe mindestens zwei Signale am Empfänger erfolgen, von denen das eine sofort rückstellbar ist, wohingegen mindestens ein weiteres erst bei Aufhören des Signalanlasses erlischt, dadurch gekennzeichnet, daß ein polarisiertes, neutral eingestelltes Schauzeichenerregersystem, das mit mindestens einem weiteren Schauzeichenerregersystem in gemeinsamer elektrischer Ansprecherregung schalttechnisch und baulich vereinigt ist, in der Anzugslage durch die Wirkung der Polarisation verbleibt und das sofort rückstellbare Signal anzeigt, und daß das andere Schauzeichenerregersystem das nur während der Dauer :des Signalstromes verbleibende Signal anzeigt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i für Arbeitsstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise mit einem Pol der Erregerspule parallel an der Signalleitung liegenden Schauzeichenerregersysteme über Kontakte so verriegelt sind, daß erst der Kontakt des zunächst ansprechenden von Hand rückstellbaren Schauzeichens die Erregung des den bestehenden @ Anlagenzustand anzeigenden Schauzeichens einschaltet, und daß nach Ansprechen dieses Schauzeichens dieses den Erregerstromkreis des erstansprechenden Schauzeichens auftrennt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i für Ruhestrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das polarisierte Schauzeichensystem der mit ihren Erregerspulen in Reihe oder parallel direkt an der Signalleitung angeschlossenen Schauzeichensysteme-einen Arbeitskontakt, das andere einen Ruhekontakt betätigt, die beide zusammen in Reihe geschaltet einen besonderen Ortsalarmstromkreis bedienen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen nicht aus neutral eingestellten Erregersystemen bestehenden Systeme aus einseitig eingestellten polarisierten Erregersystemen :bestehen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i ,bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten das polarisierte System bei Wechselstrombetrieb über einen Gleichrichter erregt wird.
  6. 6. Anordnung mit mehrbegriffigem Signal nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswahlerregung als Stromweichen dienende Gleichrichter vorgesehen sind.
  7. 7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisation des Schauzeichens durch ein elektrostatisches Erregersystem mit Hilfe eines Elektreten erfolgt.
DES116545D 1934-12-21 1934-12-21 Mehrfachschauzeichenanordnung Expired DE681613C (de)

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