<Desc/Clms Page number 1>
Schaltungsanordnung lir Meldeantagpn.
Es sind Meldeanlagen, beispielsweise für Feuermeldezwecke, bekannt, bei denen mit Hilfe von beim Melden ausgelösten Laufwerk-Kontaktscheiben meldestromstösse entsendet werden und bei denen mehrere Melder zu Schleifen hintereinandergeschaltet sind, für welche zweeks Empfangs mehrerer in
EMI1.1
Anlagen werden bei grösserem Ausbau sehr kompliziert und neigen leicht zu Störungen.
Es sind ferner Anlagen bekannt, bei denen während des Ablaufes des Kontaktlaufwerkes eines Melders ein zweiter Melder derselben Schleife nicht in Tätigkeit treten kann, da ein besonderer Entriegelungsmagnet infolge der durch die Impulsabgabe des Melders hervorgerufenen Stromunterbrechungen das Laufwerk des an zweiter Stelle in Gebrauch genommenen Melders nicht freigibt. Solche und ähnliche Anlagen bedingen einen äusserst komplizierten und genauen mechanischen Aufbau, so dass die Anschaffungkosten für die einzelnen Meldestellen sehr hoch werden.
Vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Meldeanlagen, bei denen in einer Meldesehleife mehrere Meldestellen liegen, bei denen mehrere Meldesehleifen vom Amt ausgehen und wobei jede Meldestelle selbst ihre Schleife vor Absendung der Meldeimpulse an Erde legt. Gemäss vorliegender Erfindung ist es aber möglich, in einfachster Weise sämtliche Meldestellen aller Schleifen bei Ingebrauchnahme einer Meldestelle zu sperren, so dass nur ein Meldeempfänger auf dem Amt erforderlich ist. Dies wird erreicht durch die Verwendung verschieden gerichteten Stromes in den Meldesehleifen während der einzelnen Vorgänge und durch die Verwendung von polarisierten Sperrmagneten in den Meldestellen selbst.
In den Fig. 1 und 2 ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
An eine gemeinsame Empfangseinrichtung sind mehrere Schleifen I, II... angeschlossen. In jeder Schleife liegen mehrere Meldestellen 11. Die Abgabe einer Meldung geschieht in bekannter Weise dadurch, dass ein von Federkraft angetriebenes Laufwerk in Tätigkeit gesetzt wird. Eine an ihrem Umfang
EMI1.2
Sperrmagneten Si) M, durch dessen Betätigung der Melder am Ablaufen verhindert werden kann, zwei Anschlussklemmen ml und m2 für die Schleifenleitungen sowie eine Erdungsklemme &
Während des Ablaufens des Melders sind folgende Phasen 0-7 zu unterscheiden, welche durch
EMI1.3
SpM und i verbunden.
2. N2 schliesst den Kontakt von n2. Hiedurch wird die Impulsfeder i mit E verbunden.
3. V- ? sei. liesst den Federsatz nJ wieder, wodurch SpM wieder kurzgeschlossen wird ; i bleibt über n2 mit E verbunden.
4. Der über i verlaufende Stromkreis wird beim Einspringen von i in die Einfräsung @unterbrochen. á. i gelangt wieder an den Umfang der Scheibe 1Seh, der Stromkreis über ? wird wieder geschlossen.
<Desc/Clms Page number 2>
6. Abwechselndes Öffnen und Schliessen der Kontakte von i entsprechend den Einfräsungen e von ISch (Impulsgabe).
7. Durch N2 wird der Kontakt n2 wieder geöffnet und somit die Ruhelage entsprechend Phase 0 wieder hergestellt.
Den einzelnen Melderschleifen I, II ... sind in der Hauptstelle je eine Schleifenbatterie Bl, Bll sowie folgende Relais zugeordnet : je ein Sperrelais Sp, je zwei Schleifenrelais 81 und 82, je ein Draht- bruchrelaisD, je zweiHalterelais 7 ? 7 und-E2, je zwei Drahtbiiichsperrelais F7 und F2, je einwiderstand 1 1, je zwei Wiederstände W, je ein Drahtbruchschalter D8.
Ferner befinden sich in der Hauptstelle für alle Schleifen gemeinsam : eine Amtsbatterie B, zwei Empfangsrelais 01 und C2, welche zu beiden Seiten der Amtsbatterie B zugeordnet sind, ein Ansehalterelais A, ein Halterelais H, ein Verzögerungsrelais Vl, ein Verzögerungsrelais V2, ein Empfänger X.
Im Ruhezustand der Anlage fliesst Strom über-jede Melderschleife I, Il..., beispielsweise in Schleife I :-Pol der Batterei BI, Relais 81, Kontakte s6,/2, spl, Schleifenleitung sl, Klemme ml des ersten Melders M, Kontakte von nl, Klemme m2, entsprechend durch die weiteren Melder M, Leitung sl, Kontakte sp6, f3, s7, Relais 82, +Pol der Batterie BI, so dass sämtliche Relais 81 und S2 erregt sind
EMI2.1
Es sei zunächst der Fall betrachtet, dass alle Schleifen im Ruhezustand sind und in einer Schleife, beispielsweise in Schleife I, ein Melder betätigt wird. Dieser wird in an sich bekannter Weise zum Ablauf gebracht. In den Phasen 0-3 geschieht in der Zentrale zunächst nichts. Die Aussenschleife I liegt über die Relais 81 und S2 an der Schleifenbatterie BI. In der Phase 4 des Melders jedoch wird der Impulskontakt i geöffnet. Die Schleife wird also unterbrochen und die Schleifenrelais 81 und 82 werden aberregt. Dadurch wird der die Hauptschleife durchlaufende Ruhestrom durch Schliessen der Kontakte s5 und s8 über die Melderschleife I geleitet. Gleichzeitig wird über Kontakt sl die Mitte der Batterie B an Erde gelegt, was jedoch vorläufig ohne Bedeutung ist.
Der Strom der Hauptbatterie B durchläuft diese Schleife I im umgekehrten Sinne als der Strom von der Schleifenbatterie BI. Während also im Ruhezustand der Anlage der Minuspol von BI am linken Schleifenast lag und der Pluspol von BI am rechten Schleifenast, tritt jetzt beim Anschluss an die Hauptbatterie B deren Pluspol an den linken und ihr Minuspol an den rechten Schleifenast. Stromlauf : +Pol der Batterie B, Relais Cl, Kontakte d2, s5,
EMI2.2
- Pol der Batterie B.
Die Umkehr des Stromes in die Hauptschleife hat zur Folge, dass, wenn jetzt ein anderer Melder M in derselben Schleife betätigt wird, in dessen Phase 1, in welcher der Kurzschluss des polarisierten Sperrmagneten aufgehoben ist, dieser seinen Anker anzieht, welcher den Ablauf des Triebwerkes sperrt.
In ähnlicher Weise erfolgt die Sperrung der Melder in der nicht betätigten Schleife II, in welcher das Sperrrelais 8p auf folgendem Wege gleichzeitig erregt wird : +Pol der Batterie B, Kontakte dl, s2, Sperrleitung SpL, Kontakt s14 von 81 der Schleife Il, Relais 8p, -Pol der Batterie B. 8p schliesst die Kontakte sp8 und spll, so dass auch in der Schleife II das Pluspotential der Schleifenbatterie BII an die linke Schleifenseite gelegt wird und ein etwa betätigter Melder M ebenso wie in Schleife I am Ablauf verhindert wird. In entsprechender Weise würde die Sperrung weiterer angeschlossener Schleifen erfolgen.
Während die Kontakte sp7 und sp12 geöffnet werden, wird gleichzeitig über die Kontakte sp9 und spl0 ein Hilfsstromkreis geschlossen, der bewirkt, dass in den nicht betätigten Schleifen die Relais 81 und 82
EMI2.3
- Pol der Batterie B und bewirkt über einen Kontakt al die Betätigung des Empfängers X, dessen Arbeitsweise im einzelnen hier nicht interessiert. Wird in Phase 5 des Melders der Impulskontakt wieder geschlossen, so ziehen die Relais Cl und 02 ihre Anker wieder an, und der Stromkreis für A wird wieder unterbrochen. In Phase 6 wird der Strom bei i entsprechend den Einfräsungen e von I8ch unterbrochen, und Relais A bewirkt die Betätigung von X entsprechend den durch die Einfräsungen e hervorgerufenen Unterbrechungen.
Die Einfräsungen in der Impulsscheibe ISch sind für jeden einzelnen Melder anders angeordnet, so dass die beim Ablauf des Melders hervorgerufenen Stromstösse an den Aufzeichnungen des Empfangsapparates X sofort den betätigten Melder erkennen lassen.
Über Kontakt a2 schaltet Relais A gleichzeitig ein Halterelais H ein, welches über seinen Kon-
EMI2.4
a4, +Pol der Batterie B. Sobald der Melder in seine Phase 7 gelangt ist, also weitere Unterbrechungen der Hauptschleife nicht mehr erfolgen und somit die Relais 0 die Kontakte cl und c2 geöffnet halten, zieht V7 an, wodurch ein Hüfsstromkreis zur Wiedererregung der Relais 81 und 82 der Schleife 7 gebildet
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
ihre Anker wieder an. Bei den Kontakten s4 und s9 wird die Hauptschleife wieder geschlossen und der ursprüngliche Stromkreis für den Ruhestrom der Hauptbatterie B ist wieder hergestellt ; bei s5 und 88 wird die Melderschleife 1 von der Hauptschleife abgetrennt und bei s6 und s7 wieder an BI gelegt.
Sollte während des Ablaufes des ersten Melders ein anderer Melder in Tätigkeit gesetzt werden, jedoch durch die oben beschriebene Sperrung, nämlich durch die Umkehr der Ruhestromrichtung in der Schleife am Ablaufen verhindert werden, so wird dieser jetzt dadurch, dass die ursprüngliche Stromrichtung in den einzelnen Schleifen wieder hergestellt ist, entriegelt, und die Meldung kann jetzt erfolgen.
Tritt in einer Schleife, beispielsweise an der Stelle DB des rechten Zweiges von Schleife 1, ein Drahtbruch auf, so wird der Ruhestromkreis der Batterie BI unterbrochen. 81 und 82 lassen ihre Anker los, wobei, wie bereits erwähnt, über Kontakt sl die Mitte der Hauptbatterie B an Erde gelegt wird. Da gleichzeitig auch bei den Kontakten s4 und s9 die über B führende Ortsschleife unterbrochen wird, werden auch Cl und C2 aberregt. Hiedurch wird Relais A eingeschaltet.
Der Empfänger X erhält jetzt Strom von der Hauptbatterie B aus über Kontakt al und bewegt seinen Schaltarm x um einen Schritt weiter nach xl. Da A länger eingeschaltet bleibt als bei den normalen Stromunterbrechungen während eines Melderablaufes, so wird jetzt das über Kontakt a3 eingeschaltete Verzögerungsrelais V 2 wirksam und erregt über s einen Kontakt V 6 das Drahtbruchrelais D : +Pol der Batterie B, Kontakt v5, Schaltarm X, Kontakt sll.
Drahtbruchschalter DS, Relais D,-Pol der Batterie B. Das Relais D hält sich selbst über seinen Kontakt d7. Der Drahtbruchschalter DS ermöglicht, den Haltestromkreis für Relais D zu unterbrechen, um nach Beseitigung des Drahtbruchs den Ruhezustand wieder herzustellen.
Kontakt d12 schliesst einen Hilfsstromkreis für die bei s4 und s9 unterbrochene Hauptschleife : +Pol der Batterie B, Relais Cl, Kontakte el, d12, e14, d14, s16, s20, d23, entsprechend über die an K2 und Kl angeschlossenen übrigen Schleifen, Relais 02, -Pol der Batterie B, so dass die Kontakte cl und s2 geöffnet werden.
Wird jetzt beispielsweise im linken Zweig von Schleife 1 ein Melder ausgelöst und in dessen Phase 2 die Schleifenleitung an Erde gelegt, so wird das Drahtbruchhalterelais. Ex, welches verzögerten Abfall hat, eingeschaltet :-Pol der Batterie B, Relais El, Kontakte e3, d3, s5, 12, spl, Schleifenleitung 81, Klemme ml des betätigten Melders, dessen Kontakte n2, Klemme E, Erde, Kontakt s1, Mitte Batterie B.
EI hält sich selbst über seinen Kontakt e7. Kontakt e2 schliesst einen Hilfsstromkreis für Relais C2
EMI3.2
Kontakt s1, Mitte Batterie B, damit Cl und C2 erregt bleiben. Die Aufnahme der Meldung kann jetzt bei weiterem Ablauf des Melders stattfinden. Die Impulsgabe erfolgt jetzt über Mitte Batterie B, so dass nur Relais Cl in Tätigkeit tritt.
Die Sperrung der übrigen Melder erfolgt in ähnlicher Weise wie oben beschrieben. An den linken Zweig der gebrochenen Schleife 1 wird über Kontakt e4 von Relais El das Pluspotential der Amtsbatterie B gelegt ; Kontakt e6 schaltet das Drahtbruehsperrelais F2 von Schleife 1 ein, das die übrigen in der gebrochenen Schleife 1 befindlichen Melder während des Ablaufes des ersten Melders bei etwaiger
EMI3.3
Batterie B.
Relais F2 legt über seinen Kontakt 14 den Minuspol der Schleifenbatterie BI an den rechten Zweig der gebrochenen Schleife, so dass auch in dieser die Richtung für etwa benötigten Sperrstrom umgekehrt wird. Über Kontakt e6 werden gleichzeitig die Sperrelais 8p der übrigen nicht betätigten Schleifen über die Sperrleitung SpL erregt, beispielsweise Sp der Schleife II : +Pol der Batterie B, Kontakte e6, d6, Sperrleitung SpL.
Kontakt s14, Relais 8p, -Pol der Batterie B, so dass während der Abgabe einer Meldung in der gebrochenen Schleife auch die Melder der übrigen Schleifen gesperrt werden.
Wenn, wie vorher beschrieben, nach Beendigung des Empfanges der Melderstromstösse Relais V 1 anspricht, dann wird an Kontakt v2 der Haltestromkreis für Relais Ej unterbrochen. Dieses Relais fällt ab und legt das Empfangsrelais Cl wieder an den linken Ast der Schleife, wobei die Hauptschleife über die Kontakte el, d12 und e14 geschlossen bleibt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.