DE68118C - Durch Luftdruck bethätigtes mechanisches Klavier- und Orgel-Werk - Google Patents
Durch Luftdruck bethätigtes mechanisches Klavier- und Orgel-WerkInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum selbstthätigen Spielen eines Claviers
in Verbindung mit einem Orgel-Werk. Fig. 1 bildet die Vorderansicht dieses Musikwerkes,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt. Fig. 4 zeigt den mechanischen Spielapparat im Querschnitt,
Fig. 5 ebenso nach x-x der Fig. 1, Fig. 2, 6 bis 13 stellen Einzelheiten dar, wobei Fig. 6
einen Schnitt nachy-y, Fig. 7 nach \-\ der
Fig. ι bildet.
A1 bezeichnet eine der Saiten des Claviers. Die Taste A 3 bethätigt den entsprechenden
Hammer A2 durch Aufheben einer auf derselben ruhenden Stange. Im übrigen kommt
es auf diese Einrichtung nicht an, sie kann in verschiedenartigster Weise ausgeführt sein.
Jede Taste A3 ist mit einem Saugbalg B versehen, welcher ihr hinteres Ende in derselben
Weise bethätigen kann, als wenn sie vorn niedergedrückt würde. Wie dargestellt,
wirken die Bälge B auf die Tasten durch Stangen B1. Da die Zahl der Saugbälge grofs
ist, so empfiehlt es sich, dieselben in über einander liegenden Reihen anzuordnen.
Diese Schlagbälge bethätigen die Tasten, sobald sie zusammenklappen, wobei sie mit einem
Luft absaugenden Balg in Verbindung kommen, und nehmen ihre ursprüngliche Gestalt wieder
an, sobald wieder Luft in dieselben eintreten kann. Zweckmäfsig wird zwischen die Anschlagbälge
. und dem saugenden Balg eine Luftkammer C eingeschaltet. Von der letzteren
führt eine senkrechte Wand C1 mit Kanälen c1
empor, und von dieser Wand gehen waagrechte Borde C2 aus. Letztere tragen an ihrer
Unterseite die Anschlagbälge und sind mit einer Anzahl von Kanälen c2 versehen, welche nach
dem Innern der Anschlagbälge führen. In der Luftkammer C sind Ventile angeordnet, welche
entweder die nach den Anschlagbälgen führenden Kanäle mit der Luftkammer oder mit der
Aufsenluft in Verbindung bringen. In vorliegendem Falle sind die Kanäle c1 in der
senkrechten Wand mit Kanälen c in dem Boden der Luftkammer C verbunden, und an
den Enden der Kanäle c gehen die Bohrungen c3 senkrecht durch den Boden der Luftkammer.
Jeder dieser senkrechten Bohrungen c3 der Luftkammer ist mit einem Doppelventil
D1 D2 versehen, welches aus Scheiben bestehen kann, welche durch eine Stange D verbunden
sind. Wenn eine Scheibe auf ihrem Sitz liegt, läfst die andere die gegenüberliegende Mündung
des Kanals frei.
Die Ventile D1D2 werden durch Elektromagnete
E bewegt, deren Anker e mit den Stangen D der zugehörigen Doppelventile verbunden
sind. Wird ein Anker angezogen, so hebt er sein Ventil und unterbricht alsdann
die Verbindung des Anschlagbalges mit der Aufsenluft und . stellt die Verbindung mit der
Saugkammer her. Infolge dessen klappt der Anschlagbalg zusammen und ruft die entsprechende
Bewegung der Taste hervor.
Es müssen ebenso viele unabhängige elektrische Stromleitungen als Elektromagnete vorhanden
sein, e1 e2 stellen Drähte dar, welche
von der Bewickelung jedes Magneten ausgehen. Die einen Drähte e'~ können mit einem gemeinsamen
Rückleitungsdraht verbunden sein, und alle Drähte können zu einem Kabel vereinigt
sein, wie Fig. 1 zeigt.
Die Drähte e führen nach einer Kupplung F auf der Rückseite des Gehäuses des Musikwerkes
A, und diese Kupplung, welche in Fig. ι ο bis 12 für sich dargestellt ist, stellt die
Verbindung mit der entsprechenden Zahl Drähte /i1 des Apparates G her, welcher die
mechanische Bethätigung des Musikwerkes A bewirkt.
Der Haupttheil der Kupplung weist eine Anzahl von Nuthen f1 auf, worin federnde
Metallstreifen /2 angebracht sind, welche mit dem einen Ende durch Stifte oder Schrauben/3
befestigt sind. Aufserdem sind Nuthen/4 vorgesehen, welche die Nuthen/1 durchschneiden.
Durch diese Nuthen /* führen die Drähte e1
nach den Federn /2.
Der andere Theil der Kupplung ist mit Löchern/5 versehen, durch welche die Drähte h1
des Apparates G hindurchführen. Die Contactstücke, in welche dieselben münden, drücken
gegen die Federn f- des Haupttheiles der Kupplung, sobald beide Theile verbunden sind.
■Die Drähte hl liegen in einer Aussparung/6,
welche mit einer Platte überdeckt ist, Fig. 12.
Der gemeinsame Draht für die Drähte e'2 führt nach dem Contactstück /7. Dieses ist
etwas breiter als die Federn/2, aber im übrigen diesem gleich. Dieses Contactstück /7 stellt
die Verbindung mit dem Draht h'2 her. Die Kupplung dient zur leichten Herstellung oder
Unterbrechung der Verbindung des Spielapparates G mit dem Musikwerk A. Die
Schaltung der Drähte ergiebt sich insbesondere aus der schematischen Darstellung Fig. 13. Die
Drähte hl führen nach einer entsprechenden
Zahl von Contactstücken h 4, welche in dem Apparat G gegen ein Contactstück h 5 wirken.
Die Contactstücke h 4 bestehen aus federnden
Metallstreifen; sie drücken für gewöhnlich nicht gegen das Contactstück h 5, das durch einen
Draht ha mit einer Klemmkupplung h1 verbunden ist. Von der letzteren führt ein
Draht /?s nach dem einen Pol der Batterie H.
Der Draht h'2 ist durch Klemme /?9 und Draht h10
mit dem anderen Pol der Batterie H verbunden. Sobald eines der Contactstücke /j4 gegen die
Contactschiene h& drückt, wird ein elektrischer
Strom hergestellt, welcher durch einen der Elektromagnete E geht, wodurch der Anschlag
der betreffenden Ciaviertaste erfolgt.
Die Contactstücke /z4 sind so eingerichtet,
dafs sie gegen die Contactschiene h 5 mittelst
kleiner Saugbälge J gedrückt werden, welche in einer Saugkammer J1 liegen (Fig. 4). Von
diesen Bälgen führen Kanäle i nach dem oberen Ende der Wand /2; über letztere wird das
Notenblatt J3 hinweggeleitet, welches wie ein Ventil die Luft abwechselnd abschliefst oder
eintreten läfst. Sobald eine Oeffnung des Notenblattes über einem Kanal der Wand J'2
liegt, dehnt sich der zugehörige Balg J aus und drückt dadurch mittelst, des Stiftes h11
gegen das Contactstück h4, welches von der Unterseite des Balges durch den Boden der
Saugkammer J1 hindurchgeht. Sobald durch die Luft das Notenblatt abgeschlossen ist, klappt
der zughörige Balg J zusammen, was nöthigenfalls durch das federnde Contactstück /?4 oder
durch besondere, in dem Saugkasten J angebrachte Federn unterstützt wird.
Das Notenblatt läuft bei der dargestellten Ausführung über Walzen, welche zu beiden
Seiten der Saugwand J'2 liegen. Die Art und Weise, das Notenblatt durch die Walzen zu
bewegen, ist bekannt, ebenso· wie die Vorrichtung zum Umkehren und Wiederaufrollen
des Notenblattes, sowie Vorrichtungen zum Abstellen der Luft, damit das Spiel unterbrochen wird, während das "Blatt zurückgerollt
wird. An Stelle des Notenblattes können andere Vorrichtungen verwendet werden, z. B.
solche, welche Ventile in dem Saugbrett J'2 öffnen oder schliefsen u. s. w.
Das Orgel -Werk ist folgendermafsen eingerichtet. In Fig. 3 bezeichnet j den Pfeifenkasten,
welcher eine Reihe von Zellen j mit den Zungen jl enthält. Diese Zellen sind an
einem Ende offen, um die Luft über die Pfeifenzungen einzulassen, und können mit der
Saugkammer J1 durch die Klappenventile j'2 verbunden werden. Ist die Verbindung zwischen
der Saugkammer J: und einer der betreffenden Pfeifenzellen hergestellt, so tritt die Luft in die
letztere ein und wird über die Pfeifenzunge in die Kammer J1 gesaugt. Die Wirkung kann
mittelst eines in beliebiger Weise bethätigten Deckels J2, welcher vor den Oeffnungen der
Pfeifen liegt, geregelt werden
Im dargestellten Falle ist der Deckel (Dämpfer) mit dem oberen Ende drehbar aufgehängt.
Der Deckel J2 wird mittelst des Mechanismus j"20 bis j'23, q7 bis ^4, Fig. 1 und 6, gehoben,
sobald die Zugstange Q1, Fig. 1 und 6, gezogen
wird, wodurch die Pfeifenzungen zu spielen beginnen. Sobald die Zugstange Q.1
wieder zurückgeschoben wird, schliefst sich ,der Deckel J2 durch sein Eigengewicht mit oder
ohne Anwendung von Federn.
Ferner kann ein Schweller angewendet werden, um die Pfeifen verschieden wirken zu
lassen. Einen derartigen Schweller bildet die Klappe J3, welche mit einer Kante in kurzer
Entfernung von den Mündungen der Pfeifenzellen drehbar aufgehängt ist und durch eines
der Pedale des Musikwerkers A mittelst eines beliebigen Mechanismus bethätigt wird.
Die Vorrichtung, welche die Luft aus der Kammer J1 saugt, ist folgendermafsen eingerichtet.
Die Pfeifenventile p werden durch die Bälge J13 geöffnet. Letztere liegen über
dem Pfeifenkasten und sind mit den Pfeifenventilen durch Stifte ji verbunden, welche
durch den Pfeifenkasten hindurchgehen. Die Federn j7 halten die Pfeifenventile j2 empor.
Die Stifte j4 öffnen die Ventile und bringen
die Pfeifen zum Ertönen, sobald ihr, Balg zusammenklappt.
Die Bälge Jn stehen durch Kanäle j5 und
Röhren j6 mit den Kanälen c1 des Brettes C
in Verbindung. Demgemäfs bethätigt die Saugkammer C nicht allein die Bälge B, sondern
auch die Bälge J1S, so dafs die Pfeifen und
die Ciaviersaiten gleichzeitig ertönen.
Der Windapparat ist folgendermafsen eingerichtet. Zwei Reihen von Bälgen sind angewendet,
weil eine gröfsere Saugkraft zur Bethätigung der saugend wirkenden Bälge nöthig ist als für die Pfeifen. Zunächst sei die Bethätigung
der saugenden Bälge beschrieben.
Mit K, Fig. ι und 4, sind die Bälge benannt,
welche in dem unteren Theile des Apparates G über dem Windkasten K1 angeordnet
sind. Die festen Klappen dieses Balges liegen an der Oberseite des Windkastens K1
und stehen mit demselben durch Ventile in Verbindung. Diese Bälge wirken saugend. Ihre
beweglichen Klappen sind durch Stangen k mit einer Kurbelwelle K2 verbunden, welche
in Ständern k? k3 gelagert ist.
Der Windkasten K1 ist mit einem Regiert3
verbunden, einem grofsen Balg, welcher an der Hinterseite des Apparates G -befestigt ist.
Dieser Regler braucht kein Ventil zu haben, seine Aufgabe besteht nur in dem Ausgleichen
des Druckes in dem Windkasten K\ Zu diesem Zwecke ist er mit einer Feder versehen,
welche ihn öffnet, und sobald die Bälge K die Luft aus dem Windkasten K1 heraussaugen,
wird der Druck der Luft den Ausgleicher K3 mehr oder weniger zusammendrücken, wobei
der Widerstand der Federn in letzterem überwunden wird. Zweckmäfsig erhält der Ausgleicher
ein Sicherheitsventil, um eine zu starke Wirkung zu verhindern.
Von dem Windkasten K1 führt ein Rohr K^,
Fig. ι und 4, nach der Saugkammer J\ Von der Rückseite des Ausgleichers K3 führt ferner
ein Rohr K*, Fig. 4, hinter dem Gehäuse entlang
und steht mittelst des Gummischlauches K6, Fig. 2, mit einem Rohr K1 in Verbindung,
welches auf der Hinterseite des Gehäuses des Musikwerkes A liegt und in die Abtheilung Z1,
Fig. 8,- des Ventilkastens L mündet, welcher in dem Musikwerk A liegt. Die Abtheilung /'
dieses Ventilkastens steht unter Zwischenschaltung eines Ventils Z2 mit einer Abtheilung
Z3 des Ventilkastens in Verbindung. Von letzterer führt das Rohr Ks nach der Saugkammer
C. Demgemäfs wird in der letzteren die Luftverdünnung mittelst der Bälge K erreicht.
Von dem Windkasten K1 führt ferner ein Rohr K9 nach dem Windkasten M, Fig. 1,
einer Luftmaschine, welche mit mehreren Bälgen verbunden ist, deren Klappen durch eine
Kurbelwelle M'2 verbunden sind. Diese Kurbelwelle ist mit einer Riemscheibe versehen, um
die Bewegung durch den Riemen M3 auf eine Welle Af4 zu übertragen, wodurch das Notenblatt
bewegt wird. Mittelst eines Schieberventils m, Fig. ι und 5, wird der durch die
Bälge M1 gehende Luftstrom geregelt. Ein Arm W1, welcher an der senkrechten Stange rn2
sitzt, ist mit dem Ventil m verbunden. An dem oberen Ende der Stange to2 befindet sich
ein Arm m3, welcher mit einer Stange m* verbunden
ist, die am äufsersten Ende den Zugknopf M10 trägt, welcher an dem vorderen
Ende des Apparates G liegt. <
Die Einrichtungen, welche die Luft aus der Kammer J1 saugen, lassen sich aus Fig. 1
und 3 erkennen. N bezeichnet eine Anzahl von Bälgen, deren bewegliche Klappen durch
Stangen η mit den oberen Enden der Stangen k verbunden sind, wodurch die beweglichen
Klappen der Bälge K mit der Kurbelwelle K'2 verbunden sind. Bei Umdrehung
der Kurbelwelle K'2 werden auf diese Weise die Bälge N ebenso wie die Bälge K bethätigt.
Die Bälge N sind auf einer Seite eines Windkastens 2V"1 befestigt, welcher durch eine Leitung
N2 mit einem Ausgleicher TV3 verbunden
ist. Dieser ist durch" ein Rohr ZV4, Gummischlauch ZV5, Leitung TV6 mit der Abtheilung Z4
des Ventilkastens L verbunden. Diese Abtheilung Z4 steht durch ein Ventil Z5 mit der Abtheilung
Z6 des Ventilkastens in Verbindung. Von der letzteren führt ein Rohr ZV7 nach der
Saugkammer JK Die Bälge N brauchen die
Luft aus der Kammer J1 nicht in so starkem Mafse herauszusaugen, als die Bälge K aus dem
Windkasten K1.
Die Wirkung der Bälge ZV kann zur Unterstützung der Bälge K benutzt werden, indem
man das Gleitventil P, Fig. 1, verschiebt. Sobald dieser Schieber in entsprechender Richtung
bewegt wird, stellt er die Verbindung zwischen dem Windkasten ZV1 und dem Rohr 2V2
her und schliefst gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Windkasten ZV 1 und dem Ausgleicher
K3 ab. Die umgekehrte Bewegung des Ventils stellt die Verbindung zwischen dem
Windkasten TV1 und dem Ausgleicher K3 her
und unterbricht die Verbindung zwischen dem Windkasten iV1 und dem Rohr IV2. Die
Bälge ZV können die Bälge K in ihrer Wirkung nur unterstützen, wenn das Orgel-Werk abgestellt
ist. Das Schieberventil läfst sich durch eine Stange mit Knopf P2, welche an einem
Hebel P3 angreift, bewegen.
Auf der Kurbelwelle K2 befindet sich eine Triebscheibe k 5, Fig. 1 und 4, welche mittelst
einer Kraftmaschine von einer Triebscheibe k7 auf einer Welle A:10 Antrieb erhält. Letztere
trägt die Riemscheibe k9, welche mittelst des
Riemens k10 Antrieb von der Triebscheibe ο
auf der Triebwelle eines Elektromotors O erhält.
Den Strom für den Elektromotor kann eine beliebige Stromquelle liefern, beispielsweise die
Batterie H, Fig. 13. Alsdann führen Drähte o1 o2 nach den Klemmen des Motors. Der
Umschalter o3, Fig. 9, läfst sich mittelst der
Stange o7 bethätigen, welche nach dem vorderen Ende des Gestelles G führt und mit dem
Knopf o1 versehen ist.
Mit Q, Fig. 6, ist ein Knopf bezeichnet, welcher von der Vorderseite des Musikwerkes
zugänglich ist und dessen Stange mit dem Winkelstück q1 verbunden ist. Letzteres greift
an einer senkrechten Stange q3 an, welche mit dem Ventil Z2 des Ventilkastens L verbunden
ist. Durch Ziehen des Knopfes Q wird das Ventil /2 verstellt, um das Anschlagen der
Hämmer des Claviers veranlassen, verschieden stark machen und dem Spiel mehr Ausdruck
geben zu können.
Q1 bezeichnet einen Knopf, Fig. 6, welcher mit der Stange g4 nach dem Winkelstück q5
führt. Letzteres ist mit dem Stift qe drehbar befestigt und greift an seinen anderen Enden
an die Stange q 7 an, welche mit dem Ventil Z5
des Ventilkastens L verbunden ist. Durch Ausziehen dieses Knopfes Q1 wird das Ventil Z5
verschöben und dadurch die Verbindung zwischen den Kammern Z4 und Z6 des Ventilkastens L und dadurch auch zwischen den
Röhren N6 und N 7 hergestellt. Auf diese
Weise wird eine verstärkte Saugwirkung in der Saugkammer J1 erreicht, wodurch die Pfeifen
zum Ertönen gebracht werden können.
Es ist noch eine Vorkehrung getroffen, um die Tasten A3 stillzusetzen, zu welchem Zwecke
die Schiene R angeordnet ist. Diese Schiene R, Fig. 7, wird durch eine Stange r befhätigt,
welche an ihrem unteren Ende bei r1 drehbar befestigt ist, während das obere Ende dieser
Stange r an einem Arm r2 angreift, welcher mit dem anderen Ende gelenkig an die
Schiene R angreift. Mit der^Stanger ist ferner
eine Stange r3 verbunden, welche nach der Vorderseite des Musikwerkes führt und hier
mit dem Knopf -R1 versehen ist. Zieht man den letzteren nach aufsen, so werden die
Tasten A3 stillgesetzt. Schiebt man den Knopf R1 zurück, so können die Tasten angeschlagen
werden.
Claims (3)
1. Ein mechanisches Musikwerk, bei welchem ein Ciavier- und ein Orgel-Werk gleichzeitig
durch zwei Reihen von mit einer gemeinsamen Kammer (c) verbundenen Bälgen (B und J 13J mittelst Ventile (D D1)
gespielt werden in der Weise, dafs beim Umstellen eines Ventils gleichzeitig der eine
der beiden zugehörigen Bälge (B) die Ciaviertaste anschlägt und der andere (J13J
die Klappe der. zugehörigen Orgelstimme öffnet (Fig. 3).
2. Ein Musikwerk der unter 1. angegebenen Art, gekennzeichnet durch Vorrichtungen
zum Aufserbetriebsetzen der Tasten (A 3J
oder der Orgelstimmen, bestehend in einer Schiene (RJ, die sich über die Tasten legen
läfst, bezw. aus einer Klappe (J2J2, Fig. 3),
mittelst welcher sich die Oeffnungen der Orgelstimmen abschliefsen lassen.
3. Ein Musikwerk der unter 1. angegebenen Art, gekennzeichnet durch den Betrieb
mittelst zweier Saugkasten (K1 und N1J,
wobei der mit der Saugkammer (J1J für die
Contactbä'lge verbundene Saugkasten (Kx),
der zugleich den Motor (M M1J zur Bewegung des Notenblattes betreiben kann,
durch ein Ventil (e2) mit der Saugkammer C und der andere Saugkasten (N1J durch ein
Ventil (I5J mit der die Orgelstimmen betreibenden
Saugkammer (J1J1J verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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