DE238196C - - Google Patents

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DE238196C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKI 238196 -KLASSE 51 a. GRUPPE
Registriervorrichtung für Orgeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1910 ab.
Es ist bereits bekannt, eine größere Anzahl von Registerzusammenstellungen für das Orgelspiel vor dem Spielen vorzubereiten, die dann nacheinander eingeschaltet werden können.
Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß die Zusammenstellung auf einer ebenen Platte vorgenommen wird und diese Registerplatte auswechselbar ist, so daß eine Aufbewahrung der ίο fertigen, richtig gesetzten Registerplatte für die Wiederholung des Orgelstückes möglich ist. Die Platte ermöglicht infolge ihrer Übersichtlichkeit das richtige Setzen der Stifte unter gleichzeitigem Ausprobieren in einfachster Form und gewährleistet eine große Übersichtlichkeit. Für Wiederholungen einzelner Teile kann die auf einem Boden angeordnete Setzplatte zurückgezogen werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand vorliegender Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Durchschnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht der gesamten Orgelanlage,
Fig. 3 den Setzrahmen mit den zugehörigen Einrichtungen,
Fig. 4 den Sperranker mit den zugehörigen Einrichtungen im Durchschnitt,
Fig. 5 die Einrichtung von Fig. 3 und 4 in der Aufsicht.
Der wesentlichste Bestandteil des Erfindungsgegenstandes ist, wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, die Registersetzplatte a, welche zweckmäßig aus Kautschuk besteht und zur Aufnahme der Setzstifte b durchlöchert ist. Die Setzplatte liegt in einem Rahmen c, der aus Winkeleisen hergestellt und so hoch ist, daß unterhalb der Setzplatte α noch eine Platte d aus Glas oder ähnlichem Material, welche eine feste Unterlage bietet, Platz findet.
In hervorragende Zacken oder Stifte des Rahmens greift ein Sperranker e ein (Fig. 4), der durch eine Stange f mit einem Vorsprung g am Deckel des Balges h in Verbindung steht und mit dem rückwärtigen Ende zweckmäßig an einer Feder aufgehängt ist. Die gesamte vorbeschriebene Einrichtung läuft mittels Hohlrollen auf zwei T-Eisenschienen. Der Balg h empfängt die erforderliche Luft durch den Kanal i in folgender Weise. An der Vorsatzleiste k der Orgeltastatur ist eine Längsleiste /, durch eine Feder m unterstützt, angeordnet und durch eine Stange η mit dem an seinem rückwärtigen Teile abgeflachten Hebel 0 verbunden. Auf dem Hebel 0 ist über diese Abflachung : hinwegreichend eine Feder -p befestigt, auf welche sich der Ventilkegel q, der an seinem oberen Ende das Ventil r trägt, stützt. Dieses Ventil schließt einen Raum, der durch den Kanal s1 aus dem Hauptwindkanal der Orgel Wind erhält, gegen den Kanal i ab, der, wie oben erwähnt, den Balg h mit Wind versorgt. Der Windkanal s1 besitzt eine Abzweigung s2, welche zu einem durch das Ventil r2 abgeschlossenen Raum führt. Dies Ventil r2 wird geöffnet durch den Tritthebel t, der sich über den Pedaltasten befindet und das Ventil rs in derselben Weise bewegt wie der
Hebel ο das Ventil r. Durch den Windkanal i steht der durch das Ventil r2 abgeschlossene Raum in Verbindung mit dem Balg h2.
Die Setzstifte b sind oben mit Köpfchen von zweckmäßig dreieckigem Querschnitt versehen. Sie haben die Aufgabe, die A^entilrolle u bei der Fortbewegung des Rahmens, welche durch das Gewicht ν bewirkt wird, in die Höhe zu heben. Diese Ventilrolle ist am Ende eines
ίο Hebels w gelagert, welcher (zweckmäßig unter Vermittlung einer Feder x) das Ventil y bedient. Die Zulassung der Luft aus dem Hauptkanal zu den Ventilen y erfolgt durch das Ventil B mittels eines Druckknopfes. Es sind nun so viele Ventilrollen u und Ventile y vorhanden, als Register vorhanden sind. Das Ventil y schließt den Zuleitungskanal zu dem zugehörigen Registerventil gegen den Zuleitungskanal aus dem Hauptkanal ab. Daraus geht hervor, daß die Größe der gesamten Vorrichtung sich nach der Anzahl der vorgesehenen Register richtet, weil für alle hierbei in Betracht kommenden Einzelheiten durch Erfahrung festgestellte bestimmte Maße in Betracht kommen.
Es ist ohne weiteres klar, daß sich die Anordnung der Hebelstangen sowohl nebeneinander als auch in zwei oder mehreren Reihen hintereinander ermöglichen läßt. Die Vorrichtung befindet sich zweckmäßig an der linken Seite des Spieltisches in Höhe der Manuale derart, daß sie mit der linken Hand bequem erreicht werden kann. Die Setzplatte wird durch einen Druck mit dem Daumen auf die Leiste I oder mit dem Fuß auf den Tritthebel t stufenweise von Satz zii Satz bewegt. Außerdem kann jedoch die Setzplatte auch sprungweise bewegt werden, wenn der Rahmen samt Inhalt herabgedrückt wird, wodurch der Sperranker e außer Eingriff mit den Zacken des Rahmens gebracht und jede gewünschte Verschiebung ermöglicht wird.
Zur Verwendung für elektrische Anlagen eignet sich die gleiche Vorrichtung, .doch treten hierbei an Stelle der Ventile y Federn, um einen Kontakt durch das Anheben der Rolle « herzustellen. Durch Herstellung dieses Kontaktes wird das eigentliche elektromagnetisch bewegte Registerventil in der Orgel geöffnet und das betreffende Register zum Spielen freigegeben. Es empfiehlt sich auch dann, wenn die ganze Spieltischanlage elektrisch ist, die pneumatische Konstruktion des vorliegenden Apparates beizubehalten, da ja die Ventile r und r2 selbst auf große Entfernungen durch ihre Verbindung mit dem Hauptwindkanal der Orgel unter Druck stehen, sobald überhaupt Wind in der Orgel ist. . ·

Claims (4)

Patent-Ansprüche: ■
1. Registriervorrichtung für Orgeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einschaltung der Register und Registerzusammenstellungen dienenden Stifte auf einer ebenen, leicht auswechselbaren Setzplatte (a) angeordnet werden.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Setzplatte mit Hilfe eines Gewichtes (v) geschieht und hierbei unter Vermittlung von · Hebeln (w) mit Rollen (.u) jeweils die betreffenden in die Zuleitungen zu den Registerventilen eingeschalteten Ventile (y) geöffnet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bestehende Registerzusammenstellung durch Hochheben eines Sperrankers (e) gegen die nächstfolgende vertauscht wird, nach Niederdrücken des Rahmens jedoch gegen eine beliebige Registerzusammenstellung ausgewechselt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Registersetzplatte samt einer etwaigen festen Unterlagsplatte in einem gemeinsamen Rahmen auf Rollen beweglich gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE238196C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5092874A (en) * 1990-05-07 1992-03-03 Rogers James C Penetrating keratoplasty trephination press
DE19740985C2 (de) * 1997-09-18 1999-09-30 Groz Beckert Kg Gestanztes Strickwerkzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5092874A (en) * 1990-05-07 1992-03-03 Rogers James C Penetrating keratoplasty trephination press
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