DE680948C - Vorrichtung zum Spritzentbasten vorgekochter faserhaltiger Pflanzenstengel, insbesondere Nessel- und Hanfstengel - Google Patents

Vorrichtung zum Spritzentbasten vorgekochter faserhaltiger Pflanzenstengel, insbesondere Nessel- und Hanfstengel

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DE680948C
DE680948C DEE50405D DEE0050405D DE680948C DE 680948 C DE680948 C DE 680948C DE E50405 D DEE50405 D DE E50405D DE E0050405 D DEE0050405 D DE E0050405D DE 680948 C DE680948 C DE 680948C
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DE
Germany
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grate
stems
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nettle
bast
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Application number
DEE50405D
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English (en)
Inventor
Johannes Elster
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Spritzentbasten vorgekochter faserhaltiger Pflanzenstengel, insbesondere Nessel- und Hanfstengel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spritzentbasten vorgekochter faserhaltiger Pflanzenstengel, insbesondere Nessel-und Hanfstengel. Sie zielt darauf ab, die Arbeitszeit zu verkürzen, die Bearbeitung zu vereinfachen und hinsichtlich ,der Ausbeute möglichst günstig zu ,gestalten. Langstengel von Bast zu befreien, ist mit verschiedenen Vorrichtungen schon erstrebst worden. U. a. .ist vorgeschlagen worden, zwei mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufende Schindtücher in der Stengelschähnaschine zu verwenden, deren eines aus Webstoff und deren anderes aus Metall besteht. Jedoch ist hierbei die Ausbeute nicht genügend hoch.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung verarbeitet Pflanzenstengel, die vorgekocht sind. Derartige Vorbehandlung ist bekannt; es ist des weiteren bekannt, einem Kochvorgange in mehr oder weniger großen Zeitabschnitten eine Spritzbehandlung folgen zu lassen. Erfindun,gsgemäß dient zur Förderung der Steng e7. in Längsrichtung während des Spritzens ein quer zur Förderrichtung mit Spalten versehener Rost, .der aus einer Mehrzahl im Abstand voneinander angeordneter und im gleichen Sinne angetriebener Walzen besteht, denen sich eine wandernde Auffangvorrichtung für :den durch die Rostspalten abgespritzten Bast befindet.
  • Diese Vorrichtung beschickt man 'mit Stengeln, die man zunächst q. bis- 5 Stunden in offenen Gefäßen oder auch unter Druck in einer die Rinde zersetzenden Lauge, beispielsweise Natronlauge, gekocht hat, wobei man sie in unempfindliche, am besten eiserne und mit Drahtgittern versehene Kästen gelegt hat, deren Breite der nachfolgenden Behandlungsrnaschine entspricht. Die Schichtungshöhe beträgt etwa 2o cm. Diese Kästen kommen in eine Hubeinrichtung, die s?e langsam in den Wirkungsbereich einer Fördervorrichtung bringt, die zur Speisung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient. Die Fördervorrichtung schiebt die Stengel durch Angriff auf die jeweils oberste Lage aus den Kästen hinaus und bringt sie auf eine Zwischenförderung, von :der sie zu der eigentlichen Entbastungsstrecke kommen. Auf dieser unterliegen die Stengel der Abspritzu;ng und befinden sich dabei .auf dem obenerwähnten von Querspalten durchsetzten Roste. Die Stengel befinden sich in Längslage und müssen in .fieser die Spritzstrecke durchivandern, infolgedessen muß der Rost die Stengel fördern.
  • Erfindungsgemäß kann die Drehgeschwindigk:eit der den Rost bildenden Walzen in der Förderrichtung zunehmen, so daß, je mehr die Stengel vorwandern und vom Baste befreit werden, die Walzen auf die Stengeel ziehend einwirken. Der von -den Stengeln abgelöste Bast fällt auf ein unterhalb des Rostes. laufendes Siebtuch, das den Bast zur Weiterbehandlung bringt. Die vom Bast befreiten Stengel werden :durch eine entsprechende Fördervorrichtung ebenfalls -weitergeführt, z. B. in eine Trockenvorrichtung hineingebracht.
  • Die Spritzvorrichtung, unter der der aus Walzen bestehende Rost das Arbeitsgut för-, fiert, ist so lang, daß sie über die Stengel.-länge reicht, also auf alle Fälle den Gesamtstengel mit Wasserstrahlen bestreicht. Am Anfang der Rollstrecke erhalten die Stengel nach der Erfindung von unten her Anspritzung, um den unterhalb der Stengel befindlichen Bast von ihnen zu lösen. Im weiteren Verlauf der Roststrecke befindet sich die Spritzeinrichtung oberhalb der Stengelführung.
  • An sich ist es bekannt, auf faseriges! Arbeitsgut Flüssigkeit beidseitig aufzubringen. Das geschieht beispielsweise bei hängender Ramiefaser, an der die Flüssigkeit dann beidseitig niederrieselt, oder es wird bei Flachführung von Flachs, Hanfstroh u. ,d'gl. nach dem Rösten die Spülflüssigkeit gleichzeitig von oben und unten zugeführt. All das hat aber nichts reit dem Erfindungsvorschlag zu tun, der die den Bast vom Stenge! lösende Spritzung in zwei zeitlich versetzte Teile zerlegt, um sowohl die Unterseite wie auch die Oberseite des Stengels vom Bast zu befreien.
  • Die Zeichnung stellt schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung dar. Die in eisernen Kästen a in Parallellage aufgeschichteten vorgekochten Stengel kommen mit diesen Kästen in ein Hebewerk. Die Zeichnung zeigt ein Paternosterwerk. Die Seile oder Ketten z sind in passendem Abstande mit Tragplättchen versehen, auf die die Kästen a gestellt werden. Sie wandern in dem Paternosterwerk hoch. Der oberste Kasten bringt seinen Inhalt in den Bereich eines Schiebewerkes. Dieses besteht aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Finger d, die durch einen nicht dargestellten Exzenterantrieb in Richtung des Doppelpfeiles P hin und her be"vegt werden und beim Vorgange die Stengel verschieben, so ,daß sie aus dem obersten Kasten hinaus auf ein endloses Fördertuch f gelangen. Dieses Tuch bringt -die Stengel auf die Roststrecke. Sie besteht aus einer größeren Zahl Walzen g, die sämtlich angetrieben sind. Das ist beispielsweise gruppenförmig durch Bänder zu :erzielen, die über Rollen auf den Walzen laufen, oder durch Zahnräder, wenn zwischen den Zahnrädern auf den Walzen je immer noch ein Zahnrad eingeschaltet ist, um gleiche Drehrichtung der Walzen zu erhalten. Läßt ;man die Durchnmesser der auf den Walzen befindlichem Rollen oder Zahnräder nach dem linken Ende der Walzenstrecke zu abnehmen, dann wird die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen nach links hin entsprechend höher anwachsen.
  • Unterhalb der Roststrecke läuft ein endloses Siebtuch k im Sinne des Pfeiles Pl um; innerhalb des Tuches Az liegt ein Trogt. Oberhalb der Roststrecke liegt die Spritzeinrichtung j. Die Länge jeder Spritzstrecke L ist etwa gleich der .durchschnittlichen Stengellänge. Am Anfang der Roststrecke befindet .sich unterhalb ,dieser eine Spritzeinrichtung i, die von unten her auf die Stengel wirkt. An die aus den Walzen g gebildete Roststrecke schließt sich zur Abführung der vom Bast befreiten Stengel -ein endloses Tuch y an, das die Stenge! an ein weiteres Tuch x abgibt. Auf diesem gelangen die Stenge! in eine Trockenkammer k.
  • Die Spritzeinrichtungen i und j spritzen den Bast von den Stengeln ab. Die Größe der Abstände zwischen den Walzeng beträgt etwa 5 bis 8 cm. Es ist also für gute Abgabe des Bastes an das Siebtuch lz gesorgt.
  • Das Tuch lt. fördert in bekannter Weise den Bast weiter zu einem Kalandenvalzenpaar ;v. Zwischen die Kalanderwalzen wird der Bast mit Luft hineingeblasen. Unterhalb des Kalanderwalzenpaares wird der Bast von, einem, Siebtuche tn aufgenommen und einer Spritzeinrichtulng zugeführt, die nicht mehr .dargestellt ist. Diese reinigt den Bast vollends. Schließlich wird der gereinigte Bast in bekannter Weise von dem Siebtuche m abgespritzt und zu einem Faserpelze geformt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zurn Spritzentgasten vorgekochter faserhaltiger Pflanzensterngel, insbesondere Nessel- und Hanfstengel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der Stengel in Längsrichtung während .des Spritzens ein quer zur Förderrichtung mit Spalten versehener Rost dient, ,der aus einer Mehrzahl im Abstand voneinander angeordneter und in gleichem Sinne angetriebener Walzen besteht, unter denen sich eine wandernde Auffangvorrichtung für den durch die Rostspalten abgespritzten Bast befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, @dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit der Walzen vom Aufgabeende der Roststrecke bis zum entgegengesetzten Ende hin allmählich anwächst.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2 mit Flüssigkeitszuführung für d'as Gut von -oben und unten, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang der Roststrecke die Spritzeinrichtung (i) unterhalb. der Stengelfiihrung angeordnet ist, während sie sich im weiteren Verlauf der Roststrecke oberhalb der Stengelführung befindet.
DEE50405D 1937-11-14 1937-11-14 Vorrichtung zum Spritzentbasten vorgekochter faserhaltiger Pflanzenstengel, insbesondere Nessel- und Hanfstengel Expired DE680948C (de)

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