DE440215C - Verfahren und Vorrichtung zum Batschen von Gespinstfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Batschen von Gespinstfasern

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DE440215C
DE440215C DER66736D DER0066736D DE440215C DE 440215 C DE440215 C DE 440215C DE R66736 D DER66736 D DE R66736D DE R0066736 D DER0066736 D DE R0066736D DE 440215 C DE440215 C DE 440215C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G29/00Arrangements for lubricating fibres, e.g. in gill boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Barschen von Gespinstfasern. Der bisher bekannte Einweich-, Einlege-oder Batschprozeß, durch den eine höhere Geschmeidigkeit und Weichheit der Gespinstfasern, insbesondere von Juteristen, erzielt werden soll, erzielt diesen Zweck nur unvollkommen, weil nur eine einseitige. Einfettung der Riste mit Wasser oder öl bewirkt wird.
  • Die Bespritzung der einzelnen Schichten erfolgte bisher durch Einlagerung in Batschfächer, wobei die Besprengung evtl. mit einer Gießkanne oder mit einer Spritze oder direkt auf dem Softener durch besondere sogenannte Batschvorrichtungen erfolgte.
  • Andere Gespinstfasern in Band- oder Luntenform von beiden Seiten durch Walzen einzufetten, sind bekannt. Eine solche Einfettung ist aber für Juteristen nicht geeignet, weil hier nur lose Faserbündel und kein fortlaufendes Band vorliegt.
  • Die neue Erfindung besteht darin, daß die Risten durch einen Batschbehälter gerührt und dabei von beiden Seiten bespritzt werden.
  • Das Bespritzen kann in bekannter Weise mit heißem Mineralöl, Tran und Wasser erfolgen. Durch das Bespritzen von beiden' Seiten soll erreicht werden, daß die Docke von beiden Seiten gleichzeitig mit Flüssigkeit durchtränkt und infolgedessen auch gleichmäßig aufgeweicht wird; dadurch ergibt sich auch für das spätere Verspinnen ein gleichmäßiger Feuchtigkeitsgehalt der Risten.
  • Die Erfindung besteht auch in der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens und in den Einzelteilen der Vorrichtung.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. r eine Ansicht der Vorrichtung, Abb.2 eine Seitenansicht in der Pfeilrichtung A zu Abb. r, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie I-1 der Abb. 2, Ahb. 4. einen Schnitt nach Linie II-11 der Abb. 2, Abb. 5 einen senkrechten Längsschnitt nach Linie 111-11I der Abb. 2, Abb.6 eine andere Ausführungsform der Spritzdüse, Abb.7 eine schematische Darstellung der Führungsvorrichtung, Abb. 8 einen Grundriß zu Abb. 7.
  • Nach dem neuen Verfahren werden die Risten durch einen Behälter a geführt und hier von beiden Seiten von den Düsen b, b1, b2, b3 mit Einfettungsgut bespritzt. Die Risten werden zu diesem Zwecke mittels zweier endloser Förderbänder c, cl, die beispielsweise durch weitmaschige Ketten o. dgl. gebildet sind, hängend durch den Behälter a geführt. Dieser besitzt je eine Eintritts- und Austrittsöffnung e, e1 (Abb. 3).
  • Die Förderbänder sind oberhalb des Behälters über zweckmäßig federnd verschiebbar gelagerte Rollen d, dl, d2, d3 geführt. Die hängenden Risten werden von der Rückseite des Behälters bei e in den Behälter eingeführt und während ihrer Durchführung von beiden Seiten bespritzt. Die Düsen sind zweckmäßig, wie in der Zeichnung dargestellt, brauseartig ausgeführt und können, wie in Abb.6 veranschaulicht, durch Deckplatten mehr oder weniger abgedeckt werden, beispielsweise vermittels um Zapfen f schwenkbare, mit Griffen g1 versehene Blenden g. Die Risten können entweder, wie in der Zeichnung (Abb. 7 und 8) veranschaulicht, in hängendem Zustande quer durch den Behälter hindurchgeführt werden; sie können aber auch wagerecht auf einem Förderband c gelagert sein. Eventuell kann auch eine schräg diagonale Durchführung durch den Behälter bewirkt werden.
  • Innerhalb des Behälters sind bogenförmige Führungsflanschen hl zur glatten Durchführung der Risten vorgesehen (Abb. 3) die ein seitliches Ausschwenken der Riste verhüten. Die Führungsflanschen hl sitzen an Platten li, die den Behälter querteilen und Löcher h2 tragen, die ein allmähliches Absickern des abtropfenden Fettes gestatten. Der Spritzwinkel der Düsen ist dabei so gewählt, daß sowohl oberhalb als auch unterhalb der Führungsvorrichtung h die ganze Ristenhälfte bespritzt wird. In die Zuführungsrohre k für die Düsen b sind - Abschlußvorrichtungen 1, z. B. Ventile, Hähne o. dgl., eingebaut, die eine Regulierung des Einfettungsgutes während der Einfettung gestatten. Jede Abschlußvorrichtung l ist für sich einstellbar. Das Hauptzuführungsrohr 1i: besitzt ebenfalls ein Abschlußglied m, welches mittels Hebelgestängen o von beweglichen Anschlägen p (Abb. i, 3, q.) reguliert wird. Zu diesem Zwecke sind die Anschläge p, die mit Rollen p1 versehen sind und unter Wirkung von Federn p2 stehen, verschiebbar gelagert.
  • Je nach der Stärke der Risten, die von den Förderbändern c herangeführt werden, werden die Anschläge p auseinandergedrückt und die Zuführung des Einfettungsgutes reguliert. Der Behälter ist ferner mit Beobachtungsöffnungen q ausgerüstet (Abb. 5).
  • Der Behälter a läuft unten in einen Trichter a2 aus. Hierbei können noch besondere Reinigungssiebe oder Filter d3 vorgesehen sein, die das absickernde ö1 reinigen, das hierauf im Behälter r aufgefangen wird. Zu die-; seni Zwecke kann ein besonderes Rohr r1 vorgesehen sein, das als Saugrohr einer Pumpe dient, um das Öl zum zweitenmal den Spritzdüsen zuzuführen.
  • Die Düsenlöcher der einzelnen Düsen b , nehmen von oben nach unten in ihrem Durchinesser zu, sofern die Risten hängend geführt werden. Dadurch kann durch das Größerwerden der Löcher, entsprechend des Dicker-Werdens der Riste, eine der Ristdicke möglichst entsprechende Einfettung bewirkt werden. Da die Risten an ihrem unteren Ende -am dicksten sind, sind die Löcher der unteren -', Düsen größer als die der oberen. Dabei können aber auch bei den unteren Düsen die oberen Löcher kleiner als die unteren sein. Die Düsenlöcher der übereinanderliegenden Düsen werden also nach unten zu allmählich größer.
  • Der Antrieb der Förderbänder c erfolgt von einer gemeinsamen Hauptantriebsachse s mittels Kegelradüber setzungen t, die die i Achsen tc, trl .antreiben (Abb. 2).
  • Um ein Nachspannen der Förderbänder zu erzielen, sind die Rollen d3 an verschiebbaren Lagern z, gelagert und stehen unter Wirkung von Federn v1. Die verschiebbaren Lager z, können auch durch besondere Feststellvorrichtungen, z. B. Feststellschrauben, einstellbar sein.
  • Um sowohl an der Ein- als auch Austrittsstelle der Riste eine Anpassung der Förderbänder an die Ristdicke zu erzielen, sind die an der Ein- und Austrittsseite angeordneten . Führungsrollen dl wechselseitig an verschiebbaren, unter Wirkung von Federn zel stehenden Lagerböcken w gelagert.
  • Die Führung der Kette c ist dabei an der Ein- und Austrittsstelle gemeinsam an den beweglichen Lagern ze, über Rollen d,, die geineinsam verschiebbar gelagert sind, bewirkt.
  • Die Risten können auch während ihres Durchganges durch den Spritzraum um ihre Längsachse gedreht werden. Zu diesem Zwecke kann das eine Förderband als Leitschiene, die geraubt ist, ausgeführt werden. An dieser werden die Ristköpfe mittels des Förderbandes entlanggeführt, so daß dabei durch die Reibung eine Drehung der Riste um ihre Längsachse entsteht.

Claims (7)

  1. PATE NTTAXSPRÜCHE: r. Verfahren zum Batschen von @aespinstfasern, insbesondere Juteristen, dadurch gekennzeichnet, daß die Risten durch einen Batschbehälter geführt und dabei von beiden Seiten bespritzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ristendocken hängend geführt und gleichzeitig jede Docke um ihre Längsachse gedreht wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über Führungsrollen (d, d,., d@, d3) geführte, zwei die Ristendocken zwischen sich haltende endlose Förderbänder (c, cl) nachstellbar angeordnet und zu beiden Seiten dieser Bänder (c, cl) die Spritzdüsen (b, hl, b_, b3) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (d) der Förderbänder (c, c,) federnd gelagert sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (a) unter den Förderbändern (c, ci) der hängend geführten Risten trichterartig gegeneinandergestellte Führungsschienen (l11, i) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkegel der Düsen (b, b1, b." b") durch übergreifende fächerartige y Deckplatten (g) einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenlöcher der übereinander angeordneten Düsen (b, b1 bzw. b" b?) von oben nach unten, der zunehmenden Dicke der Risten entsprechend, größere Durchmesser aufweisen.
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