DE2515740C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von auf Filtern gebildeten Filterkuchen mit Flüssigkeiten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von auf Filtern gebildeten Filterkuchen mit Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 7.

Eine derartige Verfahrensweise ist der Anmelderin bereits aus der Praxis bekannt Hierbei zählt es zum Stand der Technik, die Flüssigkeitsbehandlung direkt auf dem Filter durchzuführen. In diesem Fall wird die Flüssigkeit direkt auf den am Filter befindlichen Filterkuchen aufgebracht. Hierdurch k»nn jedoch nachteiligerweise keine ausreichende Aufschlämmung des Filterkuchens erreicht werden, so daß die Effektivität gering ist

Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Verfahren zur Entwässerung einer Suspensionsschicht sowie eine Vorrichtung hierzu (DE-OS 2318 270). Aus dieser Druckschrift ist es bekannt, bei umlaufenden Bandfiltern zur Absenkung der Restfeuchtigkeit den Filterkuchen einer mechanischen Scherbeanspruchung zu unterziehen, welche xiurch auf Wellen drehbar angeordnete Scheiben erfolgt. Eine weitere Behandlung des Filterkuchens im Sinne eines Wasch- oder Extraktionsvorganges ist nicht angesprochen.

Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein plandrehfilter, wobei es in diesem Zusammenhang bereits bekannt ist, den Filterkuchen durch Haken mechanisch aufzulockern, um die Restfeuchtigkeit abzusenken (DE-PS 11 43 790). Es kann ferner auch sowohl räumlich als auch zeitlich vor diesem Auflockerungsvorgang eine Waschung des Filterkuchens durchgeführt werden. Eine zeit- und ortgleiche mechanische und hydraulische Behandlung des Filterkuchens findet jedoch hier nicht statt.

Bei einem umlaufenden Bandfilter zählt es zum Stand der Technik, daß der Saugkasten innerhalb des Filterbandes einer intermittierenden hin- und herbewegenden Bewegung unterzogen wird (CH-PS 3 85 702). Das Filtertuch hebt hierbei unter Einfluß von Pumpenschlägen ab. Hydraulische und mechanische Behandlung ist

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bei dieser bekannten Konstruktion nicht angesprochen. geschlossen, Ventil 6 geöffnet) fallen die Wannen vom

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ver- Filterband ab und werden durch die Rückstellvorrich-

fahren und eine Vorrichtung nach den entsprechenden tung wiederum in ihre Ausgangsstellung zurückgescho-

Oberbegriffen so auszubilden, daß die Kuchenteile in- ben usw.

tensiv mit der zugegebenen Behandlungsflüssigkeit zu 5 Bei neueren Ausführungen sind die Unterdruckwan-

einer Schlämme verrührt werden. nen 5 aktiv angetrieben und mit der Filterbandbewe-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merk- gung synchronisierbar.

malen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. In der Flüssigkeitsbehandlungszone B ist über dem des Anspruchs / gelöst Hierdurch ergeben sich folgen- Filtertuch 4 die insgesamt mit 20 bezeichnete Flüssigde Vorteile: io keitsbehandlungsvorrichtung an einem Träger 406 des Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der Fest- Maschinengestells gelagert Die Flüssigkeitsbehandstoff in wechselnden Teilmengen (Portionen) wiederholt lungsvorrichtung 20 umfaßt zwei parallel im Abstand behandelt und zwar jedesmal mit frischer Flüssigkeit zueinander drehbar angetriebene Rührorgane 22a und Die verbrauchte Flüssigkeit wird durch den Filter abge- 226, deren Drehachsen 23a und 236 im wesentlichen saugt Somit ergeben sich ähnlich günstige Verhältnisse 15 parallel zur Filteroberfläche verlaufen, zwei auf der FiI-wie in Gegenstromextraktionskolonnen. Da ständig ei- terseite offene Abdeckungen 24a und 24b und zwei Zune große Anzahl von Teilmengen gleichzeitig behandelt führungen 3a und 3b für die Zufuhr von Behandlungswerden kann, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfah- flüssigkeit in den Wirkungsbereich der beiden Rührorren nicht nur einen sehr hohen Wirkungsgrad (Verhält- gane. Die Päihrorgane werden mittels eines Elektromonis des erzielten Effektes, z. B. Extraktionsgrades zum 20 tors 66 über eine ZahnriementranF/'Jssion 44, 216, 45 Flüssigkeitsverbrauch), sondern auch eine hohe Lei- und 21 a angetrieben.

stung. Das Verfahren ist daher für moderne schneilau- Die Funktionsweise der in F i g. 1 gezeigten Vorrich-

fende Vakuum-Bandfilter sehr gut geeignet tung ist folgende:

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der In der Trennzone A wird mittels der Speisevorrich-Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher 25 tung 1 <He zu filtrierende Suspension auf das Filterband beschrieben. In der Zeichnung zeigt aufgebracht, und bildet dort in der Folge einen Filterku-F i g. 1 ein Prinzipschema einer Vakuum-Bandfiltra- chen 2. Dieser bewegt sich in durch Dosiermenge und tionsanlage; Filterbandgeschwindigkeit steuerbarer Schichtdicke F i g. 2 die Flüssigkeitsbehandlungszone einer Vaku- ebenfalls in Richtung des Pfeiles T. Der sich in der um-Bandfiltrationsanlage mit einem ersten Ausfüh- 30 Trennzone A bildende Kuchen 2 gelangt in der Flüssigrungsbeispiel; keitsbehandlungszone B in den Wirkbereich der Flüs-F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III nach F i g. 2; sigkeitsbehandlungsvorrichtung 20 und wird dort aufge-F: g. 4 einen Ausschnitt IV der F i g. 3 in vergrößerter schJämmt und ausgewaschen. Dabei wird der Kuchen Darstellung; durch die sich mit großer Geschwindigkeit entgegen der Fig.5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin- 35 Bewegungsrichtung des Filterbandes bewegenden dung; schaufclartigen Rührorgane 22s und 226 innerhalb des F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der F i g. 5; Behandlungsraumes zu kleinsten Teilen verwirbelt und F i g. 7 einen Schnitt (Aufsicht) längs der Linie VII-VII mit der unter Druck einströmenden Behandlungsfiüssigder F i g. 6; keit intensiv durchmischt. Nach dem Passieren der Vor-F i g. 8 ein Prinzipschema eines erfindungsgemäß 40 richtung 20 lagert sich die nunmehr behandelte Suspenadaptierten Vakuum-Drehfilters. sion wieder in Form eines Kuchens auf dem sich weiterin Fig. 1 ist eine Vakuum-Bandfiltrationsanlage 50, bewegenden Filterband ab. In der Zone Cwird der bewie sie beispielsweise in der CH-Patentschrift 3 85 702 handelte Kuchen getrocknet und in der Zone D durch näher beschrieben ist, in Verbindung mit einer erfin- einen Schaber 12 vom Filterband entfernt. Das weiterdungsgemäß ausgebildeten Flüssfifkeitsbehandlungs- 45 laufende leere Filterband wird mit Waschflüssigkeit aus vorrichtung 20 dargestellt Die Filtrationsanlage umfaßt der Düse 15 gereinigt

ein durch eine Trennzone A, eine Flüssigkeitsbehand- Die Anordnung der detaillierteren Darstellung der

lungszone B und eine Trocknungszone C in Richtung F i g. 2 bis 4 unterscheidet sich von der prinzipiellen

des Pfeiles T laufendes Filterband 4. Unter diesem Band Darstellung der F i g. 1 vor allem dadurch, daß die Flüs-

sind Unterdruckwannen 5 angeordnet, welche paarwei- 50 sigkeitsbehandlungxvorrichtung 20 über einen Zwi-

se mittels f'exibler Leitungen 13 wahlweise über Ventile schenrahmen 27 und eine Konsole 43 mit zwei oberen

7 mit einer gemeinsamen Absaugvorrichtung (nicht dar- Trägern 4Oo und 406 des Maschinengestells verbunden

gestellt) verbunden oder über Ventile 6 entlüftet wer- frt Dabei ist der Zwischenrahmen 27 mit einem seiner

den können. Das Filterband 4 ist mittels einer nicht dar- beiden Enden um eine Achse 41 schwenkbar an der

gestellten Transportvorrichtung kontinuierlich in Rieh- 55 Konsole angelenki. Das andere Ende des Zvdschenrah-

tung des Pfeiles Γ antreibbar. Mit 1 ist eine Vorrichtung mens ist mit dem freien Ende der Kolbenstange 42A^-

zur Suspensionszugabe bezeichnet. In Laufrichtung des eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 42z

Filterbandes nach der Walze 9 ist dieses durch den Wir- gelenkig verbunden, der seinerseits wiederum an der

kungsbereich einer Reinigungsvorrichtung geführt, wel- Konsole angelenkt ist. Der Zylinder ist Teil eines nicht

ehe eine Zuleitung 10, eine Düse 15, einen Sammelbehäl- 60 dargestellten Pneumatik- oder Hydrauliksystems. Die

ter 16 und eine Ableitung 11 umfaßt. geometrische Anordnung der Anlenk- bzw. Sehwenk-

Die Unterdruck wannen 5 sind in Hubrichtung frei be- achsen ist so getroffen, daß die Vorrichtung 20 durch die

' wegbar und in Laufrichtung'des Filterbandes gegen die Schwenkstellorgane sich einerseits optimal über dem

Kraft einer nicht dargestellten Rückstellvorrichtung Filterband 4 positionieren läßt und andererseits von die-

verschiebbar. Sie werden daher bei ihrer Evakuierung 65 sem ausreichend weit abgehoben werden kann. Erfor-

(Ventil 7 offen, Ventil $ geschlossen) durch Saugkraft derlichenfalls kann das Schwenksystem durch eine

angehoben, am Filterband fixiert und von diesem mit ge- gleichfalls hydraulisch oder pneumatisch betätigbare

nommen. Bei Abschaltung des Unterdruckes (Ventil 7 Hubvorrichtung ergänzt oder ersetzt sein. Die Konsole

43 ist verschieb- und an beliebigen Stellen fixierbar an den Trägern 40a und 406 des Maschinengestells gelagert. Dadurch kann der FlUssigkeitsbehandlungsprozeß, insbesondere produktspezifisch stets an der optimalen Stelle des Filtrationsprozesses durchgeführt werden.

Die Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtung 20 umfaßt im wesentlichen die beiden Rührorgane 22a und 220, die parallel zur Ebene des Bandfilters, drehbar um Achsen 23a und 236 gelagert sind, wobei diese Achsen mittels Streben 25a mit dem Zwischenrahmen 27 verbunden sind. Die Rührorgane sind zum Zwischenraum hin durch halbzylinderförmige Hauben 24a und 24b abgedeckt. Vor den öffnungen dieser Hauben sind Kufen 81 angeordnet, welche verhindern, daß die Schaufeln das Filterband berühren und beschädigen. is

Die Zufuhr der Behandlungsflüssigkeit erfolgt über Drehkupplungen 38 in die hohlen Achsen 23a und 23b. Aus dem Innern der Achsen tritt die Flüssigkeit durch Kanäle 30 in Vcrtcüräuir.e 31 und von da durch Düsen 32a und 32b, die sich jeweils rechts und links von den Scheiben 33 befinden, in den Wirkungsbereich der Rührorgane. Die Strömungsrichtung der austretenden Flüssigkeit ist durch Pfeile s angedeutet. In F i g. 2 ist die Vorrichtung 20 in vom Filterband 4 abgehobener Stellung dargestellt. Beim Einsatz wird die Vorrichtung 20 auf das Filterband abgesenkt.

Die Kufen 81 bilden einerseits einen Schutz gegenüber direktem Kontakt der schaufelartigen Rührorgane mit dem Filtertuch und schaffen andererseits die Möglichkeit einer einfachen und exakten Einstellung des Ab-Standes der Rührorgane vom Filterband, wobei letzteres direkt auf den Kufen abläuft.

Das Filterband ist im Bereich der Zonen A, B und Cin einer trapezförmigen Wanne 37 geführt. Der Boden 36 dieser Wanne ist durch ein Lochblech gebildet. Das FiI-terband selbst ist breiter als der Boden der Wanne und erstreckt sich auf die Seitenwände der Wanne.

Der Antrieb der Rührorgane erfolgt wiederum wie im Prinzipschema der F i g. 1 beschrieben mittels eines Elektromotors 66 und einer Zahnkranz-Zahnriementransmission 44, 45, 21a und 216. Der Elektromotor 66 ist auf dem schwenkbaren Zwischenrahmen 27 des Maschinengestells befestigt

Die Unterdruckwannen 5 laufen mittels Rollen 46a und 466 auf Schienen 47a und 486 von zwei unteren Trägern 400a und 40Oi) des Maschinengestells. Am Stutzen 16 der Unterdruckwannen ist die nicht dargestellte Absaugvorrichtung angeschlossen.

Im Ausführungsbeispiel der F i g. 5 bis 7 sind wiederum mit 20 die gesamte Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtung, mit 22a und 226 die beiden Rührorgane, mit 23a und 23t die Achsen der beiden Rührorgane, mit 24a und 246 die halbzylinderförmigen Abdeckhauben der beiden Rührorgane und mit 81 die Schutz- und Führungskufen bezeichnet. Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt in wei- terer Übereinstimmung mit den bereits beschriebenen Anordnungen über flexible Leitungen (nicht dargestellt), wobei im einzelnen wiederum bezeichnet sind: die flüssigkeitsdichte Drehkupplung mit 38, die Kanäle im Innern der Achsen mit 30 (F i g. 6), die Verteilräume mit 31, die Düsen am Mantel der Achsen 23a und 236 mit 32a und 326 und die Scheiben auf denen die Schaufeln 34 der Rührorgane befestigt sind mit 33. Der Antrieb der Rührorgane erfolgt gleichfalls wieder mittels eines Elektromotors 66 über eine Zahnriementransmission 44,45,21a und 216. Der Elektromotor ist direkt auf den oberen Trägern 40a und 406 des Maschinengestells befestigt und mit einer Riemenspannvorrichtung 85 verbunden.

Einer der hauptsächlichen Unterschiede zwischen dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2 bis 4 und demjenigen der F i g. 5 bis 7 liegt in der Art der Aufhängung. Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 5 bis 7 sind die beiden Rührorgane 22a und 226 in einem Rahmen 63 gelagert, der mittels sechs längenveränderlichen Bolzen an den beiden oberen Trägern 40a und 406 des Maschinengestells aufgehängt ist. Der Bolzen 67 ist in einem Querlager 61 am Rahmen 63 angelenkt, wobei zwei zusätzliche schräge Stellschraubenbolzen 62 eine ausreichende statische Aufhängung der Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtung an den Trägern 40a und 406 des Maschinengestells ergeben. Mittels der Aufhängung über den Bolzen 67 und dem am gegenüberliegenden Träger 406 befestigten Stellbolzen 72, sowie den beiden Stellschraubenbolzen 62 wird eine virtuelle Drehachse parallel zu den Achsen der Rührorgane durch den Punkt X gehend erzeugt. Damit hat die Vorrichtung 20 einen gewissen Freiheitsgrad in Form einer Drehmöglichkeit um die genannte virtuelle Drehachse. Diese Drehmöglichkeit kann zur Einstellung eines geringen Anstellwinkels (Längsneigung) der Vorrichtung 20 gegenüber der Laufrichtung des Filterbandes (4) ausgenützt werden.

Der gewünschte Anstellwinkel wird mittels zweier Federfeststeller 64a und 646 (F i g. 7), die je mit einer Zug-/Druckfeder 640a bzw. 6406 verbunden sind, eingestellt, f.'ne Justiermöglichkeit in der Ebene parallel zur Filterbandebene und quer zur Laufrichtung des Filterbandes 4 besteht einseitig über den Stellbolzen 72, durch den die Achse 236 in ihrer Querlage zum Filterband eingestellt wird. Durch entsprechendes Absenken oder Anheben des genannten Bolzens in Verbindung mit einer zwischen dem Bolzen 72 und der Achse 236 angebrachten Feder 720 wird die Achse der schaufeiförmigen Rührorgane in gewünschter Querneigung zum Filterband 4 eingestellt

Die F i g. 8 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtung 20 an einem Vakuum-Trommelfilter 90. Dabei taucht eine Filtertrommel 91, die mit einem Filtertuch 91a belegt und an eine nicht dargestellte Vakuumvorrichtung angeschlossen ist, zu etwa 30% in einen die Filtertrommel relativ eng umschließenden Trog 98 ein. In letzterem befindet sich die zu filtrierende und zu wachsende Suspension 92, die stets auf gleichbleibendem Niveau gehalten wird. Im eingetauchten Teil der Trommel saugt der Unterdruck die Suspension an und die Flüssigkeit durch das Filtertuch hindurch, wobei sich auf der Außenseite des Filtertuches ein Filterkuchen 94 bildet Im oberen Teil 95 wird der beim Drehen der Trommel aus der Suspension gezogene Filterkuchen durch nachgesaugte Luft entwässert und im Einflußbereich der Vorrichtung 20 wieder aufgeschlämmt, verwirbelt und ausgewaschen. Im Bereich 96 erfolgt die erneute Trocknung des nunmehr gewaschenen Kuchens durch nachgesaugte Luft Mittels eines Schabers 97 wird der Kuchen, der vorzugsweise eine Dicke größer als 4 mm haben sollte, vom Filtertuch entfernt Die Beeinflussung der Dicke des Filterkuchens kann durch variable Filtertrommelgeschwindigkeit, sowie variablen Unterdruck erfolgen.

Das Trommelfilter der F i g. 8 kann auch anstelle des auf der Trommel befestigten Filtertuchs mit einem umlaufenden Filterband ausgestattet sein. Dieses Filterband ist zwischen der der Flüssigkeitsbehandlungszone folgenden Trocknungszone und dem Wiedereintauchen in die Suspension über ein Rollensystem geführt und von der Trommel abgehoben. Das Band wird in diesem

Bereich durch Umlenkung entladen und kann anschließend gewaschen werden.

Die beschriebenen Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtungen können als mobile Einheiten konzipiert und an bereits bestehenden Filtrationsanlagen zur Steigerung der Effizienz und zur Minderung des Flüssigkeitsbedarfs eingesetzt werden.

In ticn Ausführungsbeispielen sind die Filter kontinuierlich angetrieben. Selbstverständlich kann auch mit absatzweise angetriebenen Filtern gearbeitet werden. Außerdem liegt es völlig im Rahinen der Erfindung mit ortsfesten Filtern und sich kontinuierlich oder absatzweise bewegenden Flüssigkeitsbehandlungszonen bzw. Flüssigkeitsbehandlungsvorrichtungen zu arbeiten. Die Behandlungsvorrichtung ist hierzu mit einer motorisch antreibbaren Laufkatze am Maschinengestell (Schienen 40a, 40b) gelagert. Wesentlich ist nur, daß die Filter und die Flüssigkeitsbehandlungszone relativ zueinander bewegbar sind.

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Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

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Claims (17)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Behandlung von auf Ritern gebildeten Filterkuchen mit Flüssigkeiten, insbesondere zum Zweck einer Extraktion, bei welchem der Filter mit dem darauf gebildeten Filterkuchen durch die Flüssigkeitsbehandlungszone bewegt und dabei der Filterkuchen einem Differenzdruck unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkuchen (2) während der Flüssigkeitsbehandlung portionsweise vom Filter (4) gelöst, zerkleinert und zumindest ein Teil dieser Portionen mit frischer Behandlungsflüssigkeit intensiv zu einer Schlämme verrührt wird, wobei der Filterkuchen (2) in der FIüs- is sigkeitsbehandlungszone (B) zumindest einmal auf den Filter (4) zurückbefördert und die verbrauchte Behandlungsflüssigkeit kontinuierlich durch den Filter abgesaugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkuchen (2) in einem spitzen Winkel entgegen der Laufrichtung herausgehoben wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkuchen (2) bogenförmig bewegt wird, vorzugsweise derart, daß er etwa an dieselbe Stelle des Filters (4) zurückgelangt, von der er vorangehend abgehoben wurde.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Filterkuchen über dem Filter eine Art Wirbel bildet

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzek-rinet, daß man den behandelten Filterkuchen auf Geschwindigkeiten von 04 bis lOm/sec vorzugsweise 3 bis 5 m/sec beschleunigt.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Filterkuchen korn- oder zumindest agglomeratzerteilende Kräfte einwirken läßt.

7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem eine Filterzone, eine Flüssigkeitsbehandlungszone und eine Trockensaugzone durchlaufenden Filtermedium, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitsbehandlungszone (B) oberhalb des Filtermediums ein oder mehrere, parallel im Abstand zueinander liegende, mit Rohrleitungen (3a, ty zur Flüssigkeitszufuhr verbundene, drehbare Rührorgane (22a, b) angeordnet sind und daß die Rührorgane (22a, b) von einer zum FiI-termedium (4) hin offenen Abdeckung (24a, b)umgeben sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (24a, b) die Form von im wesentlichen etwa halbzylindrischen, zu den Rührorganen (22a, ^koaxialen Hauben besitzt

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (23a, b) der Rührorgane (22a, b) hohl und ihre Mantel mit düsenartigen Öffnungen (32) versehen sind und daß sie über eine Drehkupplung (38) mit den Rohrleitungen (3a, b) verbunden sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührorgane (22a,

b) heb- und senkbar sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührorgane um eine Daralle! zu ihren Achsen und/oder um eine senkrecht hierzu stehende Achse (41; X) schwenkverstellbar sind.

iZ Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührorgane (22a, b) pneumatisch oder hydraulisch bewegbar sind.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis

12, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Öffnung der Abdeckung (24a, b) im wesentlichen quer zu den Achsen der Rührorgane (22a, b) verlaufende kufenartige Schutzbügel (81) angeordnet sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis

13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Rührorgane mit mehreren parallelen Schaufelkränzen (34) ausgestattet ist

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter ein motorisch angetriebener Bandfilter ist, und daß die Rührorgane (22a, b) mit ihren Achsen (23a, b) quer zur Bandfilterlaufrichtung angeordnet sind.

16. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandfilter auf der Außenseite der kufenartigen Schutzbügel abläuft

17. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter ein Trommelfilter (90) ist