DE680395C - Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei der katalytischen Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillationsprodukten - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei der katalytischen Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillationsprodukten

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DE680395C
DE680395C DEI50013D DEI0050013D DE680395C DE 680395 C DE680395 C DE 680395C DE I50013 D DEI50013 D DE I50013D DE I0050013 D DEI0050013 D DE I0050013D DE 680395 C DE680395 C DE 680395C
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DE
Germany
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temperature
tars
regulating
mineral oils
coals
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Expired
Application number
DEI50013D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Cron
Dr Ernst Hochschwender
Max Josenhans
Dr Walther Schunck
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei der katalytischen Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen oder deren Destillationsprodukten Bei der Druckhydrierung von Kohlearten, Teeren, Mineralölen oder deren Destillationsprodukten ist die Einhaltung gleichbleibender Temperaturen von großer Bedeutung, weil durch örtliche Temperaturänderungen Verstopfungen und Verschmutzungen der Apparatur eintreten können oder aber von der Störungsstelle aus eine sich durch den ganzen Reaktionsraum fortpflanzende Temperatursteigerung stattfinden kann, die man als Durchgehen der Ofen bezeichnet und die vielfach zu derartigen Temperaturerhöhungen führt, daß die Beherrschung der Reaktion vollständig verlorengeht. Diese Gefahr ist besonders groß bei Anwendung wirksamer Katalysatoren oder bei Verarbeitung von Ausgangsstoffen, die sehr reaktionsfähig sind und unter hoher Wärmetönung reagieren.
  • Zur Regelung der Temperatur und damit des Reaktionsverlaufs hat man schon vorgeschlagen, Gase in kaltem oder mäßig warmem Zustand mit einer genügend unterhalb der Reaktionstemperatur liegenden Temperatur an den gefährdeten Stellen des Reaktionsraumes einzuführen. Zur Ausführung dieses Verfahrens führt man beispielsweise durch den Deckel des Hochdruckgefäßes Rohre, die in verschiedener Höhe im Reaktionsraum enden. Beim Arbeiten mit auf Rosten angeordneten Katalysatoren unterteilt man zweckmäßig den Reaktionsraum in Unterabteilungen mit entsprechenden Rosten als Auflagen. Dadurch entsteht zwischen jedem Rost und dem darunterliegenden Katalysator ein freier Raum, in den man schon Kühlgase eingeführt hat; indessen geht in diesen Fällen die Vermischung nicht genügend rasch vor sich, so daß im folgenden Katalysatorraum schädliche Temperaturschwankungen auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine innige Durchinischung des eingeführten kalten oder mäßig warmen Gases oder Gas-Ol-Gelnisches oder Öles mit den Reaktionsgasen und den dampfförmigen oder flüssigen Reaktionsstoffen und damit eine rasche Temperaturregelung bewirkt wird, wenn man das Kühlmittel in die freien Räume zwischen den Katalysatorräumen einführt und an diesen Stellen die Durchmischung mit Blechen bewirkt, die mit engen Öffnungen, z. B. Schlitzen, versehen sind, die mit Pral111ächen überdeckt sind. Hierbei sind Gase, Dämpfe und gegebenenfalls Flüssigkeiten gezwungen, gemeinsam durch enge Öffnungen zu treten, wobei durch die Prallbleche gegenüber den öffnungen eine starke und besonders günstige Mischung stattfindet. Diese Anordnungen zeigen ferner nur einen geringen Druckwiderstand innerhalb des Hochdruckraumes und gestatten dieEinführungdesKühlmittels mittels eines einfachen Rohres, bei dem keine Verstopfungen oder einseitige Gasverteilungen vorkommen können.
  • Die Anordnung ist nicht nur für das Arbeiten in Dampfphase geeignet, sondern auch beim Arbeiten in flüssiger Phase gut brauchbar. Als Kühlgas wählt man zweckmäßig Wasserstoff. Man kann aber auch wasserstoffhaltige Gase oder andere Gase, wie Stickstoff, oder Mischungen verschiedener Gase verwenden. Es kann auch zweckmäßig sein, Gemische von Gas und Öl einzuspritzen.
  • Um mit Sicherheit Störungen zu vermeiden, kann die Menge des eingeführten Gases unter Umständen ziemlich beträchtlich sein; beispielsweise kann bei einem Durchsatz von 5ooo 1 eines aus Steinkohle erhaltenen Mistelöls und einem Gasumlauf von -,o ooo cbm Hydriergas die Menge des einzuführenden Kühlgases io ooo bis 12 ooo cbm stündlich erreichen.
  • Das vorliegende Verfahren ermöglicht eine weitgehende Beherrschung des Reaktionsverlaufs, da die Regelung und Dosierung des Gases sehr einfach zu handhaben ist. Man kann eine Verminderung der zuzuführenden Gase beispielsweise dadurch erzielen, daß man zu reaktionsfähigen Ausgangsstoffen, z. B. Mittelölen, die aus Steinkohle erhalten sind, andere Stoffe mischt, die nur schwach exotherm reagieren, z. B. Mittelöle, die schon. einmal den Reaktionsraum durchlaufen haben und bereits erheblich hydriert sind, aber beim ersten Durchgang nicht zu Benzin aufgespalten wurden.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Ausführung der Anordnung zur Zuführung von Kühlgasen bzw. Gas-Ö1-Gemischen in den Hochdruckraum mit Unterteilung des Reaktionsraumes und Lagerung des Katalysators auf Rosten dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei der katalytischen Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen oder deren Destillationsprodukten, bestehend aus einem Reaktionsraum, der in mehrere Katalysatorräumemit dazwischenliegenden freien Räumen aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen freien Räumen Bleche, die mit engen öffnungen versehen und mit Prallflächen überdeckt sind, angebracht sind.
DEI50013D 1934-06-24 1934-06-24 Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei der katalytischen Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillationsprodukten Expired DE680395C (de)

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