DE1964146A1 - Verfahren zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches Reformieren - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches Reformieren

Info

Publication number
DE1964146A1
DE1964146A1 DE19691964146 DE1964146A DE1964146A1 DE 1964146 A1 DE1964146 A1 DE 1964146A1 DE 19691964146 DE19691964146 DE 19691964146 DE 1964146 A DE1964146 A DE 1964146A DE 1964146 A1 DE1964146 A1 DE 1964146A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reforming
reactor
temperature
inlet
reactors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691964146
Other languages
English (en)
Inventor
Chvatal Leland Anthony
White William David
Champion Luther Frederick
Westby Albert Joseph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Development Corp
Original Assignee
Texaco Development Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texaco Development Corp filed Critical Texaco Development Corp
Publication of DE1964146A1 publication Critical patent/DE1964146A1/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

1964H6
Patentassessor Homberg, den 16. Dezember 1969
Dr. G. Schupfner T 69 023
c/o Deutsche Erdöl A.G.
4102 Homberg/Ndrh.
Baumstr. 31
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION
135 East 4-2nd Street New-York, N.Y. 10017
U.S.A.
Verfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches Reformieren
Die Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung von im Benzinbereich siedenden Kohlenwasserstoffen mit geringer in solche mit hoher Klopffestigkeit durch katalytisches Reformieren. Die Erfindung betrifft insbesondere eine verbesserte Temperaturführung des Kohlenwasserstoff-Gemisches auf seinem Wege durch eine Anzahl von hintereinandergeschalteten Reformierungszonen oder -reaktoren.
009827/1764
1964U6
In der Erdölindustrie werden Katalysatoren aus der Gruppe der Platinmetalle in großem Umfang dazu benutzt, um Aromaten herzustellen und die Klopffestigkeit von Benzinfraktionen zu verbessern. Bei der Heformierung von Benzinen mit niederen Octanzahlen werden die Cycloparaffine (Naphthene) zu Aromaten dehydriert, 5-gliedrige Naphthen-Ringe (Alkylcyclopentane) werden zu Aromaten dehydroisomerisiert, geradkettige Kohlenwasserstoffe werden zu stärker verzweigten Kohlenwasserstoffen hydroisomerisiert, Paraffine zu aromatischen Verbindungen dehydrocyclisiert und langkettige zu kürzerkettigen Paraffinen hydrierend gecrackt. Diese und andere Reaktionen, wie Wasserstoffübertiqgung und selektives Cracken, tragen zur verbesserten Klopffestigkeit des Reformierungsprο-dukts bei.
Bei der katalytischen Reformierung von Benzinfraktionen ist die dominierende Reaktion die Dehydrierung von Naphthenen zu Aromaten; diese Reaktion ist stark endotherm. Um hohe Umwandlung sgr ade zu erhalten, ist es oft nötig, die Reaktionstemperatur im Bereich von etwa 454- - 593°C zu halten· Deshalb ist es üblich, die katalytische Reaktionszone in eine Mehrzahl einzelner Reaktoren zu unterteilen und das Reaktionsgemisch durch die nacheinander (in Reihe) angeordneten Reaktoren zu schicken und dabei das Reaktionsgemisch zwischen den Reaktoren wieder aufzuheizen. Die Dehydrierungsreaktion läuft rasch ab und ist in den ersten beiden oder drei Reaktoren großteils beendet. In einem typischen katalytischen Reformierungssystem wird der Katalysator auf 3» manchmal auf 4 Reaktoren, auf ge teilt. Da die Dehydrierung großteils in den ersten Stufen abläuft, muß häufiger wieder erhitzt werden, und die ersten Reaktorgefäße sind meist kleiner, d.h. enthalten weniger Katalysator, als die letzten Reaktoren. Im letzten Reaktor besteht die Hauptreaktion im hydrierenden Cracken und Hydroisomerisierung. Häufig werden etwa 40 % des Katalysators des Systems im letzten Reaktor angeordnet .
009827/1764
Die Wirkeainkeit der katalytischen Reformierung wird durch Qualität und Quantität des erhaltenen Produkts gemessen. Die Ausbeute an Reformat und sein Octan- und/oder Aromatengehalt sind gewöhnlich die Maßstäbe für den Betriebsablauf.
Bisher war es Üblich, eine katalytisch^ RCormierungsanlage ■it einem "fallenden Temperaturprofil" zu betreiben, d.h. die Temperatur der Reaktionsmischung wird in jedem stromabwärts gelegenen Reaktor etwas niedriger (im Bereich von etwa 30C) gehalten als in dem stromaufwärts vorangehenden Reaktor. Als Abwandlung wird manchmal auch ein "ebenes Temperaturprofil" angewendet, bei dem die Temperatur der Reaktionsmischung, die die einzelnen Reaktoren der Reihe nach durchläuft, im wesentlichen die gleiche ist. Die Temperaturführung wurde bisher gewöhnlich von der Quantität des zu verarbeitendenden Einsatzmaterials und des gewünschten Produkts festgelegt. In jedem Falle wurden jedoch die Arbeitsbedingungen so ausgewählt, daß man die höchste Produkt ausbeute erhiäLt und das Produkt die höchste Octanzahl, die innerhalb der wirtschaftlichen und anlagemäßigen Begrenzungen möglich war oder eine ausgewogene Kombination von hoher Ausbeute und hoher Octanzahl zeigte. Es war deshalb notwendig, ein Verfahren zum Betrieb einer katalytischen Reformierungsanlage zu schaffen, das das bisher erreichbare Verhältnis von Reformatauebeute und Octanzahl beträchtlich verbessert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisch« Reformierung, indem ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff durch drei in Reihe geschaltete Reaktoren oder Reformierungszonen geleitet und das Gemisch zwischen den Reaktoren bzw, Reformierungszonen aufgeheist wird, dadurch gekennzeichnet, daß man a) das aus der ersten Reformierungszone ablaufende Gemisch so erhitzt, daß es am Einlaß der zweiten Reformierungs-
009827/1764
1964148
zone eine Temperatur T2» ^lie niedriger als die Temperatur T^ am Einlaß des ersten Reaktors ist, besitzt, und
b) das aus der zweiten Reformierungszone ablaufende Gemisch so erhitzt, daß es am Einlaß der dritten Reformierungszone eine Temperatur T,, die höher als T« ist, besitzt.
Nach dem Verfahren der Erfindung läßt sich die katalytische Reformierung wesentlich verbessern, insbesondere wird ein besseres Verhältnis von Reformat- und/oder Aromaten-Ausbeute und Octanzahl erhalten. Weiterhin wird ein Produkt höherer Qualität erhalten, wenn man erfindungsgemäß eine Mehrzahl von katalytischen Reaktoren in einem Reformierungssystem so betreibt, daß die Einlaßtemperaturen der Reaktionsmischung an den einzelnen Reaktoren in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird ein Reformierungsverfahren, bei dem die Einlaßtemperaturen der verschiedenen Reaktoren bei etwa 4-54 - 5930C liegen, so gesteuert, daß ein V-förmiges Temperaturprofil entsteht. Darunter wird ein Profil der Einlaßtemperaturen der Reaktoren verstanden, bei dem die Temperatur der Reaktionsmischung am Einlaß in den zweiten Reaktor niedriger ist als die Temperatur am Einlaß in den ersten Reaktor, und die Einlaßtemperatur am letzten Reaktor der Reihe höher ist als die am vorletzten Reaktor. B°i einem aus drei Reaktoren bestehenden Reformierungssystem würde das V-förmige Einlaßtemperaturprofil für bestimmte, vorgegebene Arbeitsbedingungen bedeuten: Reaktor 1 - 510°C» Reaktor 2 - 496°C und Reaktor 3 - 502°C. Wird ein vierter Reaktor verwendet, könnte seine Einlaßtemperatur z.B. 5O7°C betragen. Wenn auch die optimale Eingangstemperatur bei jedem Reaktor abhängig ist von einer Mehrzahl von Einflußgrößen, wie Beschaffenheit der Beschickung, Qualitätsanfor-· derungen des Produkts u.dgl., so soll die Einlaßtemperatur am zweiten in der Reihe der Reaktoren niedriger als bei dem
0 0 9827/176U
1964U6
ersten Reaktor liegen, und in einem aus drei Reaktoren bestehenden System die Einlaßtemperatur am dritten Reaktor höher als am zweiten Reaktor sein. Enthält die Anlage vier Reaktoren, kann die Einlaßtemperatur am dritten Reaktor höher, niedriger oder gleichgroß sein wie die Einlaßtemperatur am zweiten Reaktor, während die Temperatur am vierten Reaktor höher liegen soll als am dritten.
Das verbesserte Reformierungsverfairen der Erfindung erzeugt ein stabilisiertes Benzin mit einer höheren Octanzahl bei einer gegebenen Ausbeute oder mit einer größeren Ausbeute für eine vorgegebene Octanzahl,als das bis mit den bisher bekannten Reformierungsverfahren möglich war.
Die Erfindung soll weiter erläutert werden anhand der Zeichnung, die das Fließschema einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens brauchbaren Anlage beispielhaft wiedergibt.
Das Ausgangsmaterial, nämlich ein im Benzinbereich siedender flüssiger Kohlenwasserstoff mit einer niedrigen Octanzahl, wird durch Leitung 10 eingeführt und mit über Leitung 12 zurückgeführtem Wasserstoff, der etwa 80 - 95 % H2 enthält, vermischt, und geht dann durch die Schlange 14 in den Erhitzer 16. In der Heizschlange 14 wird das Benzin/ Wasserstoff-Gemisch auf eine Temperatur von 454 - 5930^erhitzt und dann durch Leitung 18 in den Reaktor 20 geleitet, der ein Testbett aus einem festen Reformierungskatalysator, wie metallisches Platin auf einem Träger aus halognierter Tonerde, enthält. Bei dem Durchgang der Reaktanten durch das Bett verursacht die endotherme Reaktionswärme einen Temperaturabfall, so daß das den Reaktor 20 verlassende Reaktionsgemisch beträchtlich niedrigere Temperatur hat als das eintretende Gemisch. Das ausströmende Gemisch geht durch Leitung 22 in die Schlange 24 des Erhitzers 26, wo das Reaktionsgemisch aufgeheizt wird, bevor man die katalytische
009827/1764
1964U6
Reformierungsreaktion fortsetzt. Das Reaktonsgemisch strömt vom Erhitzer 26 über Leitung 28 in den zweiten Reaktor 30, der ein Festbett des Reformierungskatalysators enthält. Durch das Aufheizen im Erhitzer 26 entsteht eine Einlaßtemperatur am Reaktor 30, die unter der Einlaßtemperatur am Reaktor 20 liegt. Die Reaktionswärme des Reformierungsprozesses verursacht erneut einen Abfall der Temperatur der Reaktionsmischung, so daß sie aus dem Reaktor 30 in die Leitung 22 mit einer Temperatur gelangt, die wesentlich unter der Einlaßtemperatur liegt. Das Reaktionsgemisch wird von der Schlange 34 im Erhitzer 36 wiederum aufgeheizt, strömt in Leitung 38 und gelangt in den dritten Reaktor 4-0. Die im Erhitzer 36 zugeführte Wärme steigert die Temperatur der Reaktionsmischung soweit, daß am Reaktor 40 eine Einlaßtemperatur herrscht, die über, unter der Einlaßtemperatur vom Reaktor 30 oder auf gleicher Höhe liegen kann. Von dem Festbett-Katalysator im Reaktor 40 wird die Reformierungsreaktion fortgesetzt und führt erneut zu einem Temperaturabfall der Reaktionsmischung, die in Leitung 4-2 abfließt und in der Schlange 44 des Erhitzers 46 aufgeheizt wird. Von dem Erhitzer gelangt das Reaktionsgemisch in Leitung 48 und weiter in den vierten und letzten Reaktor 50. Die Wärmezufuhr im Erhitzer 46 erzeugt am Reaktor 50 eine Einlaßtemperatur, die höher als die Einlaßtemperatur am Reaktor 40 ist. Der Ablauf von Reaktor 50 gelangt über Leitung 52, Kühler 54 und Leitung 56 in den Abscheider 58. Im Abscheider 58 trennen sich die dampfförmigen und flüssigen Phasen in einen zutrückgeleiteten Gasstrom, reich an Wasserstoff, der vom Abscheider 58 über Leitung 59 in den Verdichter 60 und von da über Leitung 12 in die Beschickungsleitung 10 gelangt. Da bei der Reformierung überschüssiger Wasserstoff entsteht, wird ein H^-reicher Strom aus dem System über Leitung 61 abgezogen. Der flüssige Ablauf strömt vom Abscheider 58 über Leitung 62 in den Stabilisator 64, wo niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, wie Butan und leichtere, von dem Reformierungsprodukt abgetrennt werden und über Kopf durch Leitung 66
009827/1764
196AU6
entweichen. Das klopffeste Reformat wird aus dem Stabilisator 64- über Leitung 68 abgezogen.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich bei den bekannten, aus mehreren Reaktoren mit Katalysator-Festbett bestehenden Reformierungsanlagen anwenden, und diese Anwendung ist nicht begrenzt auf bestimmte Beschickungen oder Arbeitsbedingungen, ausgenommen das Profil der Einlaßtemperaturen. Es lassen sich daher alle üblichen Ausgangsmaterialien für das Reformierungeverfahren verwenden , wie leichte oder schwere "straight-run" Benzine aus Rohöldestillieranlagen oder anderen Quellen sowie hydrierend gecrackte Benzine aus thermischen oder katalytischen Orackanlagen. Ferner lassen sich die üblichen Reformierungsfeedkigungen verwenden, die - abgesehen von der erfindungsgemäßen Führung der Einlaßtemperaturen - beispielsweise umfassen: eine Konversionstemperatur von etwa 454 - 5930C1 einen Druck von etwa 14 50 atü, eine Wasserstoffgeschwindigkeit von etwa 356 3560 HmVm* frischer Beschickung und einer Raumgeschwindigkeit von etwa 1-5 Raumteilen/Raumteil Katalysator und Stunde.
Bezeichnet man die Einlaßtemperaturen des Reaktionsgemische an den Reaktoren 1, 2, 3 usw. mit T1, T2, T, usw., kann das V-förmige Temperaturprofil der Erfindung durch folgende Beziehungen wiedergegeben werden: Jede Einlaßtemperatur T1, T2, Τ, usw. beträgt etwa 4-54- - 593°C, die Differenz T1 - T2 beträgt etwa 0,5 - 400C, vorzugsweise etwa 3 - 22°C, die Differenz T1 - T, beträgt etwa - 20 - + 30°C, vorzugsweise etwa - 11 - + 22 C, und, sofern die Anlage einen vierten Reaktor enthält, die Differenz T1 - T^ etwa - 33 - + 8, vorzugsweise etwa - 22 - + 3°C. In einem aus drei Reaktoren bestehenden System muß überdies T, größer als T2 sein und T^ in einem aus vier Reaktoren bestehenden System größer als Τ». Bis zu einer fachmännischen Bestimmung des optimalen V-Profils für eine bestimmte Situation kann als Faustregel und zur ersten Abschätzung dienen: Für ein Drei-Reaktor-
009827/1764
System: T1 - T2 = 14 0G und
Re akt or-System: - T 2 -.
30G.
196AU6
1 - T, = 3°C Für ein Vier-14°C, T1 - T5 = 80G und T1 -
Es versteht sich, daß die Bestimmung des optimalen V-förmigen Einlaßtempersturprofils von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, wie Beschaffenheit des Einsatzmaterials, gewünschte Qualität des Reformats, Typ, Alter und Aktivität des Katalysators sowie Prozentsatz des gesamten Katalysatormaterials in jedem Reaktor. Ungeachtet dieser Variablen werden jedoch die optimalen Temperaturen innerhalb des oben angegebenen Bereichs liegen. Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter anhand des Fließschemas der Zeichnung.
Es wurde eine Reihe von Versuchen in einer üblichen katalytischen Reformierungsaniage vorgenommen, die aus vier Reakteren bestand, von denen jeder ein Festbett des Reformierungskatalysators enthielt, der aus Platin auf Tonerde bestand und von der Univeral Oil Products Company unter dem Handelsnamen UOP R-8 vertrieben wird. Bei jedem Versuch wurde die Anlage 24 Stunden lang bei den jeweils gewählten Arbeitsbedingungen einlaufen gelassen, bevor die Versuchswerte ermittelt wurden. Jeder Versuch dauerte etwa 12 Stunden. Die
sind
Ergebnisse in Tabelle 1 zusammengestellt: In den Versuchen 1 und 4 wurde ein gerades oder gleichbleibendes Einlaßtemperaturprofil, in den Versuchen 2 und 6 ein abfallendes Temperaturprofil verwendet. In den Versuchen 3, 5 und 7 wurde das V-förmige Temperaturprofil der Erfindung verwendet, in den Versuchen 1, 2, 4 und 6 entsprachen die Arbeitsbedingungen den bisher in Reformierungsprozessen üblichen, wogegen die Versuche 3, 5 und 7 die erfindungsgemäß erreichten Fortschritte erkennen lassen.
009827/1764
Tabelle
Eigenschaften der Beschickung und Arbeitsbedingungen
CO OD NJ
Vers.Nr.
Typ des Temperaturprofils
Be schickungsgesphwindigkeit Einlaßdruck, psig. ^/Kohlenwasserstoff-MoI-
verhältnis
Raumge s chwindi gke it V /h/V Dichte Einsatzmaterial API Analyse Einsatzmaterial Vol.% Paraffine Naphthene Aromaten
Reaktor Einlaßtemperatur 0F Reaktor Nr. 1, T1 Reaktor Nr. 2, Tp Reaktor Nr. 3, Ti Reaktor Nr. 4, T£
Reformierungsqualität * gerade abfallend V-för- gerade V-för- abfallend V-för-
Katalysatoralter, Im Versuch Gesamt
Barrels/lbs,
6,49
2,37 53,83
48,04 38,63 13,33
3,36 212,2
667 513,9
6,70
2,37 54,20
49,86 37,37 12,77
955,0 949,9 943,9 938,0
86,1
3,99 212,79
mig
667
513.8 537,6
6,74 7,01
2,37 2,51 53,10 54,33
46.66 47,43
39.67 37,27 13,67 15,30
954.9 945,0 930,0 945,1 940,0 944,9 949,9 945,0
87,9 85,0
mig
708 539,1
7,31
2,51 54,77
49,23 38,10 12,67
955,0 929,9 939,9 949,9
83,5
750 506,4
6,43
2,66 54,19
47,2 39,0 13,8
944,7 939,7 933,6
927,5
mig
750 505,8
945,0
919,5 929,6 939,6
81,35 81,45
4,58 9,82 10,81 59,49 60,54 213,35 218,71 219,70 268,38 269,43
* ROZ (Res. clear octane number) des von Butan befreiten Platformats. ** Barrels pro Stunde
Die Ausbeuten sowie die Analyse des Produkts dieser Ver suche sind in Tabelle 2 wiedergegeben: Vie Tabelle 2 zeigt, erbrachten die nach dem Verfahren der Erfindung durchgeführten Versuche höhere Ausbeuten an Aromaten als die mit den bisherigen Verfahren, und die Ausbeute an stabilisiertem Produkt, d.h. Cg plus, für die mit V-förmigem Temperaturprofil durchgeführten Versuche war merklich höher als bei den anderen.
Diese Versuche wurden in einer großtechnischen Anlage über längere Zeit mit gewissen Abwandlungen in der Qualität des Einsatzmaterials durchgeführt. Um die Ergebnisse besser vergleichen zu können, wurden alle Ausbeutewerte umgerechnet auf eine konstante Qualität des Einsatzmaterials mit einer Dichte von 54,5° API, 46,5 % Paraffinen, 39,5 % Naphthenen und 14,0 % Aromaten, einer konstanten Reformierungsqualität (severity) von 88,0 für Versuche Nr. 1, 2 und 3 bzw. 85,0 für Versuche Nr. 4 und 5 und 82,0 für Versuche Nr. 6 und 7· Diese Ergebnisse sind in Tabelle 2 ebenfalls eingetragen.
Auch wenn man die Daten auf konstante Qualitäten des Einsatzmaterials und der Reformierung bezieht, ist die erfindungsgemäß erzielte Verbesserung im Verhältnis von Aromaten ausbeute und Octanzahl offensichtlich.
009827/1764
Tabelle 2 Produkt-Daten
Vers.Nr. 12 3 4 5 6 7
Typ des Temperaturprofils gerade abfallend V-för- gerade V-för- abfallend V-förmig mig mig
Roh-Werte
Ausbeuten, Vol.-% (Frische
Beschickung)
Paraffine
Naphthene
Aromaten
ο
ο Gesamtmenge Ca
£? Auf konstante Qualitäten von ^ Beschickung und Reformierung -J berechnete Werte ^ Reformierungsqualität * -* Ausbeute Aromaten, Vol.-# *- Gesamtausbeute Cg-plus, Vol.-%
* ROZ (Res. clear octane number) des von Butan befreiten Platformats.
33,01
5,10
33,93
5,10
37,24
32,07
5,18
4I1Jl
35,94
5,92
37,14
34,12
5,58
37,11
6,65
36,81
7,05
76,44 76,27 78,56 79,00 78,69 82,81 83,38
88,0 88,0 88,0 85,0 85,0 82,0 82,0
39,15 39,87 41,4? 37,14 41,08 39,78 40,76
77,09 76,29 78,50 78,96 79,08 82,62 84,32
CO (T)

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzinkohlenwasserstoffen durch katalytisch^ Reformierung, indem ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff durch drei in Reihe geschaltete Reaktoren oder Reformierungszonen geleitet und das Gemisch zwischen den Reaktoren bzw. Reformierungszonen aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) das aus der ersten Reformierungszone ablaufende Gemisch so erhitzt, daß es am Einlaß der zweiten Reformierungszone eine Temperatur T2, die niedriger als die Temperatur T1 am Einlaß des ersten Reaktors ist, besitzt, und
    b) das aus der zweiten Reformierungszone ablaufende Gemisch so erhitzt, daß es am Einlaß der dritten Reformierungszone eine Temperatur T,, die höher als Tg ist, besitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß T1, T2 und T, zwischen etwa 450 _ 6000G liegen und die Temperaturdifferenz (T,, - T2) etwa 0,5 - 4-00C und
    (T1 - T,) etwa -20 bis
    betragen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz (T1 - T2)etwa 3 - 220C und
    (T1 - T3)etwa"11 bis*22°C betragen.
  4. 4-, Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritten eine vierte Reformierungszone nachgeschaltet wird und das die dritte Reformierungszone verlassende Gemisch auf eine am Einlaß zur vierten Reformierungszone herrschende Temperatur T^, die höher als T, ist, erhitzt wird.
    009827/1764
    196AU6
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz (T^ - 1S^) etwa - 36 bis + 80C,
    insbesondere - 23 bis + 3°C beträgt.
    00982 7/1764
    Leerseite
DE19691964146 1968-12-30 1969-12-22 Verfahren zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches Reformieren Granted DE1964146A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US80676668A 1968-12-30 1968-12-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1964146A1 true DE1964146A1 (de) 1970-07-02

Family

ID=25194803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691964146 Granted DE1964146A1 (de) 1968-12-30 1969-12-22 Verfahren zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches Reformieren

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3563883A (de)
BE (1) BE743722A (de)
CA (1) CA924660A (de)
DE (1) DE1964146A1 (de)
ES (1) ES374970A1 (de)
FR (1) FR2030112B1 (de)
GB (1) GB1236299A (de)
NL (1) NL6919616A (de)
SE (1) SE347522B (de)
ZA (1) ZA698720B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9840413B2 (en) * 2015-05-18 2017-12-12 Energyield Llc Integrated reformer and syngas separator
GB2554276B (en) * 2015-05-18 2021-04-07 Energyield Llc Vortex tube reformer for hydrogen production, separation, and intergrated use
US9843062B2 (en) 2016-03-23 2017-12-12 Energyield Llc Vortex tube reformer for hydrogen production, separation, and integrated use

Also Published As

Publication number Publication date
CA924660A (en) 1973-04-17
BE743722A (de) 1970-06-24
ZA698720B (en) 1971-04-28
SE347522B (de) 1972-08-07
FR2030112B1 (de) 1973-03-16
US3563883A (en) 1971-02-16
NL6919616A (de) 1970-07-02
FR2030112A1 (de) 1970-10-30
GB1236299A (en) 1971-06-23
ES374970A1 (es) 1972-02-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69703217T2 (de) Methode zur erhöhung des austausches von olefinen aus schweren kohlenwasserstoffeinsätzen
DE2932488C2 (de) Verfahren zur Gewinnung einer Kohlenwasserstofffraktion
DE68925574T2 (de) Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
DE2526887C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE2147547C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum katalytischer! Cracken von Schwerbenzin und Gasöl
DE69014510T2 (de) Verfahren zur herstellung von alkylaromatischen kohlenwasserstoffen.
US2878179A (en) Process for selective hydrogenation of petroleum stocks
DE2215665B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Benzin und raffinierten flüssigen Kohlenwasserstoffen
DE2941851C2 (de)
US4935120A (en) Multi-stage wax hydrocracking
DE69530492T2 (de) Katalytisches krackverfahren mit mcm-49
DE1964146A1 (de) Verfahren zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches Reformieren
DE60118528T2 (de) Häertung von entwachsungsreaktor durch rückführung schwerer reaktionsprodukte
DE19805915C1 (de) Verfahren zum Cracken von Kohlenwasserstoffen
DE1645732C3 (de) Verfahren zum Hydrieren von dampf gecracktem Schwerbenzin
DE1964146B (de) Verfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzin Kohlen Wasserstoffen durch katalytisches Refor mieren
DE2718788A1 (de) Verfahren zum katalytischen kracken von mit metall verunreinigten oelen
DE68910691T2 (de) Aufarbeitung von Crackbenzinen.
DE2001134C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Düsenbrennstoffkerosinfraktionen
DE2055728C3 (de)
DE1645739B2 (de) Verfahren zur Hydroraffinierung von stabilen und unstabilen Erdölkohlenwasserstoff-Franktionen
DE951473C (de) Verfahren zum Hydroformieren von Erdoelfraktionen des Benzinsiedebereichs
DE1470693C (de) Verfahren zur Hydrofinierung eines ungesättigten koksbildenden Kohlenwasser stoffdestiUates
DE1964799C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Heizöl aus paraffinischem Gasol
DE2133565C2 (de) Verfahren zum Hydrokracken von Kohlenwasserstoffölen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)