DE1964146A1 - Verfahren zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches Reformieren - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch katalytisches ReformierenInfo
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Description
1964H6
Patentassessor Homberg, den 16. Dezember 1969
Dr. G. Schupfner T 69 023
c/o Deutsche Erdöl A.G.
4102 Homberg/Ndrh.
Baumstr. 31
4102 Homberg/Ndrh.
Baumstr. 31
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION
135 East 4-2nd Street New-York, N.Y. 10017
U.S.A.
Verfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen
durch katalytisches Reformieren
Die Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung von im Benzinbereich
siedenden Kohlenwasserstoffen mit geringer in solche mit hoher Klopffestigkeit durch katalytisches Reformieren.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine verbesserte Temperaturführung des Kohlenwasserstoff-Gemisches auf seinem Wege
durch eine Anzahl von hintereinandergeschalteten Reformierungszonen
oder -reaktoren.
009827/1764
1964U6
In der Erdölindustrie werden Katalysatoren aus der Gruppe der Platinmetalle in großem Umfang dazu benutzt, um Aromaten
herzustellen und die Klopffestigkeit von Benzinfraktionen zu verbessern. Bei der Heformierung von Benzinen mit niederen
Octanzahlen werden die Cycloparaffine (Naphthene) zu
Aromaten dehydriert, 5-gliedrige Naphthen-Ringe (Alkylcyclopentane)
werden zu Aromaten dehydroisomerisiert, geradkettige Kohlenwasserstoffe werden zu stärker verzweigten Kohlenwasserstoffen
hydroisomerisiert, Paraffine zu aromatischen Verbindungen dehydrocyclisiert und langkettige zu kürzerkettigen
Paraffinen hydrierend gecrackt. Diese und andere Reaktionen, wie Wasserstoffübertiqgung und selektives Cracken,
tragen zur verbesserten Klopffestigkeit des Reformierungsprο-dukts
bei.
Bei der katalytischen Reformierung von Benzinfraktionen ist
die dominierende Reaktion die Dehydrierung von Naphthenen zu Aromaten; diese Reaktion ist stark endotherm. Um hohe Umwandlung
sgr ade zu erhalten, ist es oft nötig, die Reaktionstemperatur im Bereich von etwa 454- - 593°C zu halten· Deshalb
ist es üblich, die katalytische Reaktionszone in eine Mehrzahl einzelner Reaktoren zu unterteilen und das Reaktionsgemisch durch die nacheinander (in Reihe) angeordneten Reaktoren
zu schicken und dabei das Reaktionsgemisch zwischen den Reaktoren wieder aufzuheizen. Die Dehydrierungsreaktion
läuft rasch ab und ist in den ersten beiden oder drei Reaktoren großteils beendet. In einem typischen katalytischen
Reformierungssystem wird der Katalysator auf 3» manchmal auf 4 Reaktoren, auf ge teilt. Da die Dehydrierung großteils
in den ersten Stufen abläuft, muß häufiger wieder erhitzt werden, und die ersten Reaktorgefäße sind meist kleiner, d.h.
enthalten weniger Katalysator, als die letzten Reaktoren. Im letzten Reaktor besteht die Hauptreaktion im hydrierenden
Cracken und Hydroisomerisierung. Häufig werden etwa 40 % des Katalysators des Systems im letzten Reaktor angeordnet
.
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Die Wirkeainkeit der katalytischen Reformierung wird durch
Qualität und Quantität des erhaltenen Produkts gemessen. Die Ausbeute an Reformat und sein Octan- und/oder Aromatengehalt sind gewöhnlich die Maßstäbe für den Betriebsablauf.
Bisher war es Üblich, eine katalytisch^ RCormierungsanlage
■it einem "fallenden Temperaturprofil" zu betreiben, d.h. die Temperatur der Reaktionsmischung wird in jedem stromabwärts gelegenen Reaktor etwas niedriger (im Bereich von etwa
30C) gehalten als in dem stromaufwärts vorangehenden Reaktor. Als Abwandlung wird manchmal auch ein "ebenes Temperaturprofil" angewendet, bei dem die Temperatur der Reaktionsmischung, die die einzelnen Reaktoren der Reihe nach durchläuft, im wesentlichen die gleiche ist. Die Temperaturführung
wurde bisher gewöhnlich von der Quantität des zu verarbeitendenden Einsatzmaterials und des gewünschten Produkts festgelegt. In jedem Falle wurden jedoch die Arbeitsbedingungen
so ausgewählt, daß man die höchste Produkt ausbeute erhiäLt und das Produkt die höchste Octanzahl, die innerhalb der
wirtschaftlichen und anlagemäßigen Begrenzungen möglich war oder eine ausgewogene Kombination von hoher Ausbeute und
hoher Octanzahl zeigte. Es war deshalb notwendig, ein Verfahren zum Betrieb einer katalytischen Reformierungsanlage
zu schaffen, das das bisher erreichbare Verhältnis von
Reformatauebeute und Octanzahl beträchtlich verbessert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzin-Kohlenwasserstoffen durch
katalytisch« Reformierung, indem ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff durch drei in Reihe geschaltete Reaktoren oder Reformierungszonen geleitet und das Gemisch zwischen den Reaktoren bzw, Reformierungszonen aufgeheist wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) das aus der ersten Reformierungszone ablaufende Gemisch
so erhitzt, daß es am Einlaß der zweiten Reformierungs-
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zone eine Temperatur T2» ^lie niedriger als die Temperatur
T^ am Einlaß des ersten Reaktors ist, besitzt,
und
b) das aus der zweiten Reformierungszone ablaufende Gemisch
so erhitzt, daß es am Einlaß der dritten Reformierungszone eine Temperatur T,, die höher als T« ist, besitzt.
Nach dem Verfahren der Erfindung läßt sich die katalytische
Reformierung wesentlich verbessern, insbesondere wird ein besseres Verhältnis von Reformat- und/oder Aromaten-Ausbeute
und Octanzahl erhalten. Weiterhin wird ein Produkt höherer Qualität erhalten, wenn man erfindungsgemäß eine Mehrzahl
von katalytischen Reaktoren in einem Reformierungssystem so
betreibt, daß die Einlaßtemperaturen der Reaktionsmischung an den einzelnen Reaktoren in einer bestimmten Beziehung
zueinander stehen.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird ein Reformierungsverfahren,
bei dem die Einlaßtemperaturen der verschiedenen Reaktoren bei etwa 4-54 - 5930C liegen, so gesteuert, daß
ein V-förmiges Temperaturprofil entsteht. Darunter wird ein Profil der Einlaßtemperaturen der Reaktoren verstanden, bei dem
die Temperatur der Reaktionsmischung am Einlaß in den zweiten Reaktor niedriger ist als die Temperatur am Einlaß in
den ersten Reaktor, und die Einlaßtemperatur am letzten Reaktor der Reihe höher ist als die am vorletzten Reaktor.
B°i einem aus drei Reaktoren bestehenden Reformierungssystem würde das V-förmige Einlaßtemperaturprofil für bestimmte,
vorgegebene Arbeitsbedingungen bedeuten: Reaktor 1 - 510°C»
Reaktor 2 - 496°C und Reaktor 3 - 502°C. Wird ein vierter Reaktor verwendet, könnte seine Einlaßtemperatur z.B. 5O7°C
betragen. Wenn auch die optimale Eingangstemperatur bei jedem Reaktor abhängig ist von einer Mehrzahl von Einflußgrößen,
wie Beschaffenheit der Beschickung, Qualitätsanfor-· derungen des Produkts u.dgl., so soll die Einlaßtemperatur
am zweiten in der Reihe der Reaktoren niedriger als bei dem
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ersten Reaktor liegen, und in einem aus drei Reaktoren bestehenden
System die Einlaßtemperatur am dritten Reaktor
höher als am zweiten Reaktor sein. Enthält die Anlage vier Reaktoren, kann die Einlaßtemperatur am dritten Reaktor
höher, niedriger oder gleichgroß sein wie die Einlaßtemperatur
am zweiten Reaktor, während die Temperatur am vierten Reaktor höher liegen soll als am dritten.
Das verbesserte Reformierungsverfairen der Erfindung erzeugt
ein stabilisiertes Benzin mit einer höheren Octanzahl bei einer gegebenen Ausbeute oder mit einer größeren Ausbeute
für eine vorgegebene Octanzahl,als das bis mit den bisher bekannten Reformierungsverfahren möglich war.
Die Erfindung soll weiter erläutert werden anhand der Zeichnung, die das Fließschema einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens brauchbaren Anlage beispielhaft wiedergibt.
Das Ausgangsmaterial, nämlich ein im Benzinbereich siedender flüssiger Kohlenwasserstoff mit einer niedrigen Octanzahl,
wird durch Leitung 10 eingeführt und mit über Leitung 12 zurückgeführtem Wasserstoff, der etwa 80 - 95 % H2 enthält,
vermischt, und geht dann durch die Schlange 14 in den Erhitzer 16. In der Heizschlange 14 wird das Benzin/ Wasserstoff-Gemisch
auf eine Temperatur von 454 - 5930^erhitzt
und dann durch Leitung 18 in den Reaktor 20 geleitet, der ein Testbett aus einem festen Reformierungskatalysator, wie
metallisches Platin auf einem Träger aus halognierter Tonerde, enthält. Bei dem Durchgang der Reaktanten durch das
Bett verursacht die endotherme Reaktionswärme einen Temperaturabfall, so daß das den Reaktor 20 verlassende Reaktionsgemisch beträchtlich niedrigere Temperatur hat als das eintretende
Gemisch. Das ausströmende Gemisch geht durch Leitung 22 in die Schlange 24 des Erhitzers 26, wo das Reaktionsgemisch
aufgeheizt wird, bevor man die katalytische
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Reformierungsreaktion fortsetzt. Das Reaktonsgemisch strömt
vom Erhitzer 26 über Leitung 28 in den zweiten Reaktor 30, der ein Festbett des Reformierungskatalysators enthält.
Durch das Aufheizen im Erhitzer 26 entsteht eine Einlaßtemperatur am Reaktor 30, die unter der Einlaßtemperatur am
Reaktor 20 liegt. Die Reaktionswärme des Reformierungsprozesses
verursacht erneut einen Abfall der Temperatur der Reaktionsmischung, so daß sie aus dem Reaktor 30 in die
Leitung 22 mit einer Temperatur gelangt, die wesentlich unter der Einlaßtemperatur liegt. Das Reaktionsgemisch wird von
der Schlange 34 im Erhitzer 36 wiederum aufgeheizt, strömt
in Leitung 38 und gelangt in den dritten Reaktor 4-0. Die
im Erhitzer 36 zugeführte Wärme steigert die Temperatur der Reaktionsmischung soweit, daß am Reaktor 40 eine Einlaßtemperatur
herrscht, die über, unter der Einlaßtemperatur vom Reaktor 30 oder auf gleicher Höhe liegen kann. Von dem
Festbett-Katalysator im Reaktor 40 wird die Reformierungsreaktion
fortgesetzt und führt erneut zu einem Temperaturabfall der Reaktionsmischung, die in Leitung 4-2 abfließt und
in der Schlange 44 des Erhitzers 46 aufgeheizt wird. Von dem Erhitzer gelangt das Reaktionsgemisch in Leitung 48 und
weiter in den vierten und letzten Reaktor 50. Die Wärmezufuhr
im Erhitzer 46 erzeugt am Reaktor 50 eine Einlaßtemperatur,
die höher als die Einlaßtemperatur am Reaktor 40 ist. Der Ablauf von Reaktor 50 gelangt über Leitung 52,
Kühler 54 und Leitung 56 in den Abscheider 58. Im Abscheider
58 trennen sich die dampfförmigen und flüssigen Phasen in einen zutrückgeleiteten Gasstrom, reich an Wasserstoff, der
vom Abscheider 58 über Leitung 59 in den Verdichter 60 und
von da über Leitung 12 in die Beschickungsleitung 10 gelangt. Da bei der Reformierung überschüssiger Wasserstoff entsteht,
wird ein H^-reicher Strom aus dem System über Leitung 61 abgezogen. Der flüssige Ablauf strömt vom Abscheider 58 über
Leitung 62 in den Stabilisator 64, wo niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, wie Butan und leichtere, von dem Reformierungsprodukt
abgetrennt werden und über Kopf durch Leitung 66
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entweichen. Das klopffeste Reformat wird aus dem Stabilisator
64- über Leitung 68 abgezogen.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich bei den bekannten, aus mehreren Reaktoren mit Katalysator-Festbett bestehenden
Reformierungsanlagen anwenden, und diese Anwendung ist nicht begrenzt auf bestimmte Beschickungen oder Arbeitsbedingungen,
ausgenommen das Profil der Einlaßtemperaturen. Es lassen sich daher alle üblichen Ausgangsmaterialien für das Reformierungeverfahren
verwenden , wie leichte oder schwere "straight-run" Benzine aus Rohöldestillieranlagen oder
anderen Quellen sowie hydrierend gecrackte Benzine aus thermischen oder katalytischen Orackanlagen. Ferner lassen
sich die üblichen Reformierungsfeedkigungen verwenden, die
- abgesehen von der erfindungsgemäßen Führung der Einlaßtemperaturen - beispielsweise umfassen: eine Konversionstemperatur von etwa 454 - 5930C1 einen Druck von etwa 14 50
atü, eine Wasserstoffgeschwindigkeit von etwa 356 3560
HmVm* frischer Beschickung und einer Raumgeschwindigkeit
von etwa 1-5 Raumteilen/Raumteil Katalysator und Stunde.
Bezeichnet man die Einlaßtemperaturen des Reaktionsgemische
an den Reaktoren 1, 2, 3 usw. mit T1, T2, T, usw., kann
das V-förmige Temperaturprofil der Erfindung durch folgende Beziehungen wiedergegeben werden: Jede Einlaßtemperatur T1,
T2, Τ, usw. beträgt etwa 4-54- - 593°C, die Differenz T1 - T2
beträgt etwa 0,5 - 400C, vorzugsweise etwa 3 - 22°C, die
Differenz T1 - T, beträgt etwa - 20 - + 30°C, vorzugsweise
etwa - 11 - + 22 C, und, sofern die Anlage einen vierten Reaktor enthält, die Differenz T1 - T^ etwa - 33 - + 8, vorzugsweise
etwa - 22 - + 3°C. In einem aus drei Reaktoren bestehenden System muß überdies T, größer als T2 sein und
T^ in einem aus vier Reaktoren bestehenden System größer als
Τ». Bis zu einer fachmännischen Bestimmung des optimalen
V-Profils für eine bestimmte Situation kann als Faustregel und zur ersten Abschätzung dienen: Für ein Drei-Reaktor-
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System: T1 - T2 | = | 14 | 0G | und |
Re akt or-System: | - | T | 2 -. | |
30G. |
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1 - T, = 3°C Für ein Vier-14°C,
T1 - T5 = 80G und T1 -
Es versteht sich, daß die Bestimmung des optimalen V-förmigen Einlaßtempersturprofils von einer Vielzahl von Faktoren
abhängt, wie Beschaffenheit des Einsatzmaterials, gewünschte Qualität des Reformats, Typ, Alter und Aktivität des
Katalysators sowie Prozentsatz des gesamten Katalysatormaterials in jedem Reaktor. Ungeachtet dieser Variablen
werden jedoch die optimalen Temperaturen innerhalb des oben angegebenen Bereichs liegen. Die nachfolgenden Beispiele
erläutern die Erfindung weiter anhand des Fließschemas der Zeichnung.
Es wurde eine Reihe von Versuchen in einer üblichen katalytischen Reformierungsaniage vorgenommen, die aus vier Reakteren
bestand, von denen jeder ein Festbett des Reformierungskatalysators
enthielt, der aus Platin auf Tonerde bestand und von der Univeral Oil Products Company unter dem Handelsnamen UOP R-8 vertrieben wird. Bei jedem Versuch wurde
die Anlage 24 Stunden lang bei den jeweils gewählten Arbeitsbedingungen einlaufen gelassen, bevor die Versuchswerte ermittelt
wurden. Jeder Versuch dauerte etwa 12 Stunden. Die
sind
Ergebnisse in Tabelle 1 zusammengestellt: In den Versuchen 1 und 4 wurde ein gerades oder gleichbleibendes Einlaßtemperaturprofil, in den Versuchen 2 und 6 ein abfallendes Temperaturprofil verwendet. In den Versuchen 3, 5 und 7 wurde das V-förmige Temperaturprofil der Erfindung verwendet, in den Versuchen 1, 2, 4 und 6 entsprachen die Arbeitsbedingungen den bisher in Reformierungsprozessen üblichen, wogegen die Versuche 3, 5 und 7 die erfindungsgemäß erreichten Fortschritte erkennen lassen.
Ergebnisse in Tabelle 1 zusammengestellt: In den Versuchen 1 und 4 wurde ein gerades oder gleichbleibendes Einlaßtemperaturprofil, in den Versuchen 2 und 6 ein abfallendes Temperaturprofil verwendet. In den Versuchen 3, 5 und 7 wurde das V-förmige Temperaturprofil der Erfindung verwendet, in den Versuchen 1, 2, 4 und 6 entsprachen die Arbeitsbedingungen den bisher in Reformierungsprozessen üblichen, wogegen die Versuche 3, 5 und 7 die erfindungsgemäß erreichten Fortschritte erkennen lassen.
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Eigenschaften der Beschickung und Arbeitsbedingungen
CO OD NJ
Vers.Nr.
Typ des Temperaturprofils
Be schickungsgesphwindigkeit
Einlaßdruck, psig. ^/Kohlenwasserstoff-MoI-
verhältnis
Raumge s chwindi gke it V /h/V Dichte Einsatzmaterial API
Analyse Einsatzmaterial Vol.% Paraffine Naphthene Aromaten
Reaktor Einlaßtemperatur 0F Reaktor Nr. 1, T1
Reaktor Nr. 2, Tp Reaktor Nr. 3, Ti
Reaktor Nr. 4, T£
Reformierungsqualität * gerade abfallend V-för- gerade V-för- abfallend V-för-
Katalysatoralter,
Im Versuch Gesamt
Barrels/lbs,
6,49
2,37 53,83
48,04 38,63 13,33
3,36 212,2
667 513,9
6,70
2,37 54,20
49,86 37,37 12,77
955,0 949,9 943,9 938,0
86,1
3,99 212,79
mig
667
513.8 537,6
6,74 7,01
2,37 2,51 53,10 54,33
46.66 47,43
39.67 37,27 13,67 15,30
954.9 945,0 930,0 945,1 940,0 944,9 949,9 945,0
87,9 85,0
mig
708 539,1
7,31
2,51 54,77
49,23 38,10 12,67
955,0 929,9 939,9 949,9
83,5
750 506,4
6,43
2,66 54,19
47,2 39,0 13,8
944,7 939,7 933,6
927,5
mig
750 505,8
945,0
919,5 929,6 939,6
81,35 81,45
4,58 9,82 10,81 59,49 60,54 213,35 218,71 219,70 268,38 269,43
* ROZ (Res. clear octane number) des von Butan befreiten Platformats.
** Barrels pro Stunde
Die Ausbeuten sowie die Analyse des Produkts dieser Ver suche sind in Tabelle 2 wiedergegeben: Vie Tabelle 2 zeigt,
erbrachten die nach dem Verfahren der Erfindung durchgeführten Versuche höhere Ausbeuten an Aromaten als die
mit den bisherigen Verfahren, und die Ausbeute an stabilisiertem Produkt, d.h. Cg plus, für die mit V-förmigem Temperaturprofil
durchgeführten Versuche war merklich höher als bei den anderen.
Diese Versuche wurden in einer großtechnischen Anlage über längere Zeit mit gewissen Abwandlungen in der Qualität des
Einsatzmaterials durchgeführt. Um die Ergebnisse besser vergleichen zu können, wurden alle Ausbeutewerte umgerechnet
auf eine konstante Qualität des Einsatzmaterials mit einer Dichte von 54,5° API, 46,5 % Paraffinen, 39,5 % Naphthenen
und 14,0 % Aromaten, einer konstanten Reformierungsqualität
(severity) von 88,0 für Versuche Nr. 1, 2 und 3 bzw. 85,0 für Versuche Nr. 4 und 5 und 82,0 für Versuche
Nr. 6 und 7· Diese Ergebnisse sind in Tabelle 2 ebenfalls eingetragen.
Auch wenn man die Daten auf konstante Qualitäten des Einsatzmaterials
und der Reformierung bezieht, ist die erfindungsgemäß erzielte Verbesserung im Verhältnis von Aromaten
ausbeute und Octanzahl offensichtlich.
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Tabelle 2 Produkt-Daten
Vers.Nr. 12 3 4 5 6 7
Typ des Temperaturprofils gerade abfallend V-för- gerade V-för- abfallend V-förmig
mig mig
Roh-Werte
Ausbeuten, Vol.-% (Frische
Beschickung)
Paraffine
Naphthene
Aromaten
ο
ο Gesamtmenge Ca
ο
ο Gesamtmenge Ca
£? Auf konstante Qualitäten von ^ Beschickung und Reformierung
-J berechnete Werte ^ Reformierungsqualität *
-* Ausbeute Aromaten, Vol.-# *- Gesamtausbeute Cg-plus, Vol.-%
* ROZ (Res. clear octane number) des von Butan befreiten Platformats.
33,01 5,10 |
33,93 5,10 37,24 |
32,07 5,18 4I1Jl |
35,94 5,92 37,14 |
34,12 5,58 |
37,11 6,65 |
36,81 7,05 |
76,44 | 76,27 | 78,56 | 79,00 | 78,69 | 82,81 | 83,38 |
88,0 | 88,0 | 88,0 | 85,0 | 85,0 | 82,0 | 82,0 |
39,15 | 39,87 | 41,4? | 37,14 | 41,08 | 39,78 | 40,76 |
77,09 | 76,29 | 78,50 | 78,96 | 79,08 | 82,62 | 84,32 |
CO (T)
Claims (5)
- PatentansprücheVerfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzinkohlenwasserstoffen durch katalytisch^ Reformierung, indem ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff durch drei in Reihe geschaltete Reaktoren oder Reformierungszonen geleitet und das Gemisch zwischen den Reaktoren bzw. Reformierungszonen aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mana) das aus der ersten Reformierungszone ablaufende Gemisch so erhitzt, daß es am Einlaß der zweiten Reformierungszone eine Temperatur T2, die niedriger als die Temperatur T1 am Einlaß des ersten Reaktors ist, besitzt, undb) das aus der zweiten Reformierungszone ablaufende Gemisch so erhitzt, daß es am Einlaß der dritten Reformierungszone eine Temperatur T,, die höher als Tg ist, besitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß T1, T2 und T, zwischen etwa 450 _ 6000G liegen und die Temperaturdifferenz (T,, - T2) etwa 0,5 - 4-00C und(T1 - T,) etwa -20 bisbetragen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz (T1 - T2)etwa 3 - 220C und(T1 - T3)etwa"11 bis*22°C betragen.
- 4-, Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritten eine vierte Reformierungszone nachgeschaltet wird und das die dritte Reformierungszone verlassende Gemisch auf eine am Einlaß zur vierten Reformierungszone herrschende Temperatur T^, die höher als T, ist, erhitzt wird.009827/1764196AU6
- 5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz (T^ - 1S^) etwa - 36 bis + 80C,insbesondere - 23 bis + 3°C beträgt.00982 7/1764Leerseite
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