DE900696C - Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen

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DE900696C
DE900696C DEB6279D DEB0006279D DE900696C DE 900696 C DE900696 C DE 900696C DE B6279 D DEB6279 D DE B6279D DE B0006279 D DEB0006279 D DE B0006279D DE 900696 C DE900696 C DE 900696C
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DE
Germany
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liquid
hydrocarbons
hydrogen
stirrer
reaction vessel
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DEB6279D
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Dr Kurt Ehrmann
Dr Wilhelm Michael
Dr Wolfgang Schmidt
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0455Reaction conditions
    • C07C1/0465Reaction conditions concerning fluidisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0455Reaction conditions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffeh Es ist bekannt, daß man die Umsetzung des Kohlenoxyds mit Wasserstoff zu Koh.lenwassers.toffen mit mehr als einem Kohlenstoffatom im Molekül in einem flüssigen. Medium durchführen kann. Diese Ausführungsform der Synthese ist bisher im technischen Maßstab unter Verwendung stückiger, in das Umsetzungsgefäß eingefüllter Katalysatoren entwickelt worden. Man hat auch schon versucht, mit einem im flüssigen Medium suspendierten Katalysator zu arbeiten.. Diese Maßnahme hat aber bisher keine Anwendung im größeren Maßstab ,gefunden, weil sie noch nicht zu genügenden Ausbeuten an den gewünschten Koblenwasserstoffen führte. Bei :den Versuchen mit im flüssigen Medium suspendierten Katalysatoren hat man auch schon eine bessere Verteilung ,des Synthesegases dadurch zu erreichen gesucht, daß man das Gas durch sich -drehende und mit Öffnungen versehene Rotationskörper leitete. Diese Maßnahme ist aber wieder verlassen worden, weil sie ebenfalls keine Vorteile gegenüber anderen Ausführungsformen .der Umsetzung brachte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man .sehr vorteilhaft mit im flüssigen Medium suspendierten Katalysatoren arbeiten kann, wenn man die Flüssigkeit mit Rübrern, die eine oder mehrere größere Flächen quer zur Drehbewegung haben und deren Achse - sich in senkrechter oder nahezusenkrechter Lage befindet, so schnell dreht, daß an der Achse -des Rührers oder ihrer Verlängerung der Flüssigkeitsspiegel :sich bis zur Höhe des unteren oder mittleren Teils der Flüssigkeitsschicht, d. h. bis zu deren unterem oder mittlerem Drittel, im ruhenden Zustand senkt und dabei die Flächen des Rührers schneidet. Hierdurch tritt eine sehr starke Durchmischung des Gases mit der Flüssigkeit unter Bildung feinster Gasbläschen ein, und man erzielt eine rasche und sehr weitgehende Umsetzung -der Gase. Man verwendet vorteilhaft Flügelrührer,die am besten- zentral im Umsetzungsgefäß angeordnet werden.
  • Bei dieser Arbeitsweise wird nur sehr wenig Methan gebildet. Ebenso ist der Anteil an mehrgliedrigen gasförmigen Kohlenwasserstoffeh gering, so daß @d'as Synthesegas praktisch vollständig zu flüssigen und festen Kohlenwasserstoffeh (neben Wasser und Kohlensäure) umgesetzt wird.
  • Die starke Durchmischung hat den weiteren Vorteil, daß die einzelnen. Katalysatorteilchen nicht, wie in einer ruhenden oder nur wenig bewegten Suspension, zusammenbacken können und dadurch weniger wirksam werden, sondern den. ursprünglichen Grad ihrer Verteilung beibehalten, auch wenn sie in kolloidaler Verteilung vorliegen, und vielleicht. sogar erhöhen-. Außerdem kommt man bei ,dieser Arbeitsweise mit verhältnismäßig geringen Katalysatormengen aus.
  • An der Achse des Rührers senkt sich der Flüssigkeitsspiegel infolge des durch die .starke Rotationsbewegung (hervorgerufenen Ansteigens der Flüssigkeit an. den Wänden des Umsetzungsgefäßes. Gleichzeitig wind ,die Flüssigkeit hierbei neben der horizontalen Kreisbewegung auch einer Aufwärtsbewegung ,längs der Gefäßwände und einer Abwärtsbewegung vom oberen Rand zur Mitte des Flüssigkeitsspiegels unterworfen. Es bildet sich über den Rührerflächen ein steiler Flüssigkeitsschlauch aus, :der einen freien, fast zylinderförmigen, bis zu. den Rührerflächen hinabreichenden Gasraum umgibt Dabei wird aus dem Gas und der Flüssigkeit @durch die starke Rührung eine schaumartige Masse gebildet, die .die Gasblasen in feinster Verteilung in der Flüssigkeit enthält.
  • Als flüssiges Medium verwendet man vorteilhaft ein bei der Umsetzung selbst erhaltenes Gemisch von bei den Umsetzungsbedingungen flüssigen Kohlenwasserstoffeh, z. B. Paraffin oder eine Schwerölfraktion, die auch wesentliche Anteile an niedrigersiedienden Fraktionen enthalten kann. Aber auch andere flüssige Kohlenwasserstoffgemische, wie höhere Erdölfraktionen, flüssige Druckhydrierungsprodükte, Teeröle, kommen in Betracht. Man kann diese Gemische z. B. zu Beginndes Betriebs zusetzen und sie dann im Laufe ,der Umsetzung allmählich durch flüssige Syntheseprodukte ersetzen-.
  • Um @d@en ÜUberschuß an gebildeten höhersieden@ ,den Produkten, die das Umsetzungsgefäß nicht in dampfförmiger Form verlassen, ,abzuziehen, bringt man einen Überlauf oder eine andere Ablaßvorrichtung an. Durch die gleiche Vorrichtung können die dampfförmigen Umsetzungsprodukte zusammen, mit dem nicht umgesetzten Gas abgeführt werden. Hierbei wird auch ein Teil des Katalysators :aus dem Umsetzungsgefäß entfernt. Er kann, gegebenenfalls nach Wiederbelebung, von neuem ,dem Umsetzungsgefäß zugeführt oder durch eine entsprechende Menge eines frischen Katalysators ersetzt werden,. Man kann. ,außerdem von der abgezogenen Flüssigkeit bestimmte Fraktionen abtrennen und den Rest, gegebenenfalls nach Aufheizung, dem Umsetzungsraum wieder zuführen. Mit der zurückgeführten Flüssigkeit kann auch der Katalysator in das Umsetzungsgefäß eingebracht werden.
  • Die überschüssige Umsetzungswärme wind am besten :durch mittelbaren Wärmeaustausch mit den Umsetzungsraum umgebenden Kühlflüssigkeiten abgezogen. Am einfachsten verwendet man hierzu Wasser, das man- durch Einhalten eines. bestimmten Dampfdrucks auf .der gewünschten, Temperatur ;halten kann. Durch die intensive Rührbewegung es flüssigen Mediums 'wird die Wärmeabgabe an die Kühlflüssigkeit sehr erleichtert und damit eine gleichmäßige Temperatur über den ganzen Umsetzungs.raum erzielt.
  • Die Wärme-läßt sich aber auch in der Weise abführen, daß man die Flüssigkeit aus dem Umsetzungsgefäß herausleitet, kühlt und wieder zurückführt.
  • Die Umsetzungstemperatur richtet sich nach der Natur des angewandten Katalysators. Mit Kobaltkatalysatoren sind Temperaturen, von etwa r:8@o bis etwa 25o° anwendbar. Mit Katalysatoren auf Eisengrundlage kommen Temperaturen, von. Zoo bis 35o° in Betracht. Man .arbeitet in diesem Fall im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 22o und 3oo°, zweckmäßig zwischen, 230 und 285°.
  • Die Katalysatoren können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Bei Verwendung von Eisenkatalysatoren kann man z. B. aus einer Eisen-Salz-Lösung einen Hydroxydniederschlag fällen und diesen nach dem Trocknen. idureh Reduktion in metallisches Eisen: überführen. Man kann das. Eisen auch durch Reduktion eines in anderer Weise gewonnenen Eisenoxyds Oder durch Zersetzen von Eisencarbonyl gewinnen. In jedem Fall wird der Katalysator in feinverteiltem Zustand verwendet; zweckmäßig wird er bereits vor der Einführung in das Umsetzungsgefäß in einem flüssigen Medium suspendiert und; darin fein vermahlen.
  • Man; kann die Umsetzung bei gewöhnlichem Druck oder .auch bei erhöhten Drücken von z. B. 5, 1o, 20, 50, 10o, 200 oder mehr Atmosphären durchführen. Je höher der angewandte Druck ist, um so größer ist auch der Umsatz je Rauminhalt ,des Umsetzungsgefäßes.
  • Die Natur der gebildeten Erzeugnisse hängt, wie auch beider Durchführung,der Synthese in anderer Weise, weitgehend von: den eingehaltenen Bedingungen ab. Man kann Produkte herstellen, die vorwiegend aus höhermolekularen Kohlenwasserstoffee, z. B. Paraffin,- Mittelöl und Schweröl, bestehen, oder auch vorwiegend niedrigersiedende Produkte, die als Hauptbestandteil Benzinkohlenwasserstoffe enthalten.
  • Die Restgase können nach Entfernung der gebildeten Kohlensäure zur Verwertung der in ihnen enthaltenen nicht umgesetzten Anteile Kohlenoxyd und Wasserstoff in das Umsetzungsgefäß zurückgefü'hrt werden. Man kann sie aber zur weiteren Umsetzung auch in eire zweites und gegebenenfalls drittes Umsetzungsgefäß leiten, das in gleicher oder anderer Weise betrieben «-erden kann. Diese Maßnahme empfiehlt sich besonders, wenn,das Gas größere Mengen inerter Bestandteile, wie z. B. Stickstoff, enthält.
  • Beispiel Aus einer Eisennitratlösung wird durch Zusatz von Ammoniak Eisenhydroxyd gefällt; der Niederschlag wird gewaschen, mit 2 Gewichtsprozenten: Kaliumborat, auf Eisen berechnet, versetzt, dann -getrocknet und bei 45o° mit Wasserstoff reduziert. Nach dem Erkalten werden 5o kg,des so erhaltenen Eisens unter Wasserstoff in 25o 1 geschmolzenes, durch Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff erhaltenes Paraffin eingetragen und vermahlen.
  • Das Paraffin wird zusammen mit dem Katalysator in ein 5oo 1 fassendes und. unter 2o at Druck gehaltenes zylindrisches Umsetzungsgefäß der in der Zeichnung,dargestellten Bauart mit zentral eingebautem Rührer durch ein: Rohr i eingebracht. Das Synthesegas, das Wasserstoff und Kohlenoxyd im Verhältnis 4 : 5 enthält, wird von oben durch Rdhr 2 eingeführt. Wenn das Paraffin bis zu einer für die beginnende Umsetzung geeigneten Temperatur aufgeheizt ist, wird der Rührer 3 durch den Motor 4 angestellt. Das flüssige Paraffin. .gerät in schnelle Rotation und nimmt dabei die in der Zeichnung angegebene Gestalt an. Das Gas wird in feinsten Bläschen in die Flüssigkeit eingerührt und kommt dadurch in innige Berührung mit dem suspendierten Katalysator. Die bei der Umsetzung entstandene Wärme wird an den durch Rohr 6 mit Wasser .gefüllten Mantel 5 in einem solchen Maße abgegeben, daß im Umsetzungsgefäß eine Temperatur von 25o° eingehalten wird. Der dabei gebildete Dampf zieht,durch Rohr 7 ab.
  • An dem seitlich angebrachten Ansatzrohr S treten die Produkte zusammen mit dem nicht umgesetzten Gas. aus. Die Produkte bestehen neben unter denUmsetzungsbedingungen gas- und dampfförmigen Anteilen aus höhersiedenden flüssigen Kohlenwasserstoffen und Paraffin, die in flüssiger Form zusammen mit Anteilen des suspendierten Katalysators das Umsetzungsgefäß verlassen.
  • Es werden täglich iookg bei gewöhnlicher Temperatur flüssige und feste Produkte erhalten, die sich folgendermaßen zusammensetzen:
    Benzin (bis 2oo° .siedend) . . . . . . . 33 kg
    Mittelöl (von 200 bis 35o° siedend . . 3 1 -
    Paraffin (über 35o° siedend) ...... 36 -
    Gasförmige Kohlenwasserstoffe werden nur in geringer Menge gebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen mit mehr als einem Koh.lenstoffatom im Molekül in einem flüssigen Medium mit einem darin suspendierten Katalysator unter Rührung dieses Mediums mit einem zweckmäßig zentral in das Umsetzungsgefäß eingebauten Rührer mit senkrechter oder nahezu senkrechter Achse, der eine oder mehrere größere Flächen quer zur Drehbewegung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man die Drehung so schnell ausführt, daß sich der Flüssigkeitsspiegel an der Achse des Rünrers oder ihrer Verlängerung bis zur Höhe des unteren oder mittleren Teils der Flüssigkeitsschicht im ruhenden Zustand senkt und dabei .die Flächen des Rührers schneidet.
DEB6279D 1941-02-23 1941-02-23 Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen Expired DE900696C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276613B (de) * 1958-10-28 1968-09-05 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenoxydhydrierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1276613B (de) * 1958-10-28 1968-09-05 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenoxydhydrierung

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