DE680288C - Drehbett fuer Roentgendurchleuchtungen - Google Patents

Drehbett fuer Roentgendurchleuchtungen

Info

Publication number
DE680288C
DE680288C DEP73789D DEP0073789D DE680288C DE 680288 C DE680288 C DE 680288C DE P73789 D DEP73789 D DE P73789D DE P0073789 D DEP0073789 D DE P0073789D DE 680288 C DE680288 C DE 680288C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
frame
ring
rotary bed
tilting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP73789D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP73789D priority Critical patent/DE680288C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE680288C publication Critical patent/DE680288C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

  • Drehbett für Röntgendurchleuchtungen Die Erfindung betrifft ein für Röntgendurchleuchtungen bestimmtes Drehbett, dessen um eine Längsachse drehbares Patientenauflager durch Kippen des Kippgestells in aufrechte oder liegende Stellung bzw. in beliebige Schräglagen gebracht werden kann, um den Patienten in entsprechend verschiedenen Lagen durchleuchten zu können.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einem Direhhett der vorstehend erwähnten Art das Auflager um seine Achse drehbar in einem sein seitliches Herausschwenken aus der Längsrichtung des Kippgestells ermöglichenden Schwenkrahmen gelagert, der vom Kippgestell durch ein Schwenklager getragen wird. Es handelt sich also um eine Art kardanische Lagerung des Auflagers, derart, daß ihm die verschiedensten Lagen gegeben werden können.
  • Das Schwenklager kann beispielsweise durch einen auf dem Kippgestell angeordneten Ring oder Teilring und durch an ihm sich führende, am Schwenkrahmen angeordnete Teile, z. B. Rollen, gebildet werden.
  • Durch die kardanische Lagerung des um seine Längsachse drehbaren Auflagers ergeben sich die verschiedensten Durchleuchtungsmöglichkeiten ohne Änderung der Stellung der Röntgenröhre und des Schirmes zum Kippgestell.
  • Beispielsweise ist die Möglichkeit gegeben, den Patienten in der Art, wie es bei dem bekannten, nach Art einer Windmühle ausgebildeten Drehbett der Fall ist, um eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufende, ungefähr durch die Mitte des Körpers gehende Achse zu schwenken. Infolgedessen kann man den Patienten auf zwei Arten in :die waagerechte Rückenlage bringen, nämlich einerseits durch Umlegen des ganzen Kippgestells, wobei das Auflager noch durch Drehen um die Schwenkachse unter Bieibehaltung der liegenden Stellung in verschiedene Winkellagen gegenüber der Längsaus: dehnung des Kippgestells gebracht werden kann, und andererseits bei aufgerichtetem Kippgestell durch Verschwenken des Auflagers um die dann waagerechte Schwenkachse um 9o°. Natürlich sind hierbei auch wiederum Zwischenstellungen möglich, in denen. sich der Patient in verschiedenen Schräglagen befindet, und man kann den Patienten auch durch überschreiten des Schwenkwinkels von 9o° in Kopftieflage bringen, ebenso wie es. auch durch entsprechend weites Umlegen des Kippgestells möglich ist, wenn das Auflager in der Längsrichtung des Kippgestells liegt.
  • Die durch Umlegen des Kippgestells erhaltene waagerechte Lage des Patienten ,dient in erster Linie der @dorsoventralem Durchleuchtung, während die bei aufrecht stehendem Kippgestell durch Direhen um die Schwenkachse erhaltene waagerechte Lage in erster Linie für seitliche Durchleuchtung des in Rückenlage befindlichen Patienten ,geeignet ist. Dabei befinden sich die Röntgenröhre und der Schirm in stets gleicher Lage zum Kippgestell.
  • Durch entsprechende Bemessung des Kippgestells kann man auf Wunsch erreichen, daß -der Patient sich bei den beiden waagerechten Stellungen in verschiedener Höhenlage, z. B. für seitliche Durchleuchtung in höherer Lage, befindet.
  • Weitere Durchleuchtungsmöglichkeiten werden weiter unten. erörtert werden.
  • Die Zeichnung stellt in Fig. i bis 5 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Das bekannte Kippgestell a läuft mit seinen kreisbogenförmig gekrümmten Schienen auf Rollen b, die auf einem Bodenbrett an drehbar .gelagert sind. An den oberen Stangen des Kippgestells ist ein über etwas mehr als einen Halbkreis sich erstreckendes Ringstück f befestigt, das oben offen ist, weil es sonst bei gewissen Stellungen des Schirmes und der Röhre in der Röntgenstrahlenbahn liegen würde. An diesem Ringstück führen sich innen und außen je zwei Rollen g eines das. Patientenauflager e tragenden Schwenkrahmens c, so daß der Schwenkrahmen samt Auflager unter Entlanglaufen der Rollen g an dem Ringstück f aus der Richtung :des Gestells a herausgeschwenkt werden kann, wie aus Fig. i ersichtlich. Die Lagerung des Auflagers am Schwenkrahmen c erfolgt in an sich bekannter Weise mit Hilfe von gleichachsigen Längsdreh-zapfen d, die in gleichachsige Lager an den senkrecht abstehenden Endteilen y des Auflagers e eingreifen.
  • Um den Schwenkrahmen c bei Belastung durch den Patienten einwandfrei abzustützen, ist am Kopfende des Kippgestells a noch ein mit dem Bogen f gleichachsiger Führungsbogen ft angebracht, auf dessen Innen-und Außenseite zwei einander gegenüberstehende Führungsrollen i laufen, die - an einer Verlängerung der Drehachse d gelagert sind. Der Führungsbogen h ist an seinem freien Ende zu einem Anschlag x gekrümmt, durch ;den die Endlage des bei aufrecht stehendem Hauptgestell umgelegten Auflagers im Sinne einier Kopftieflage bestimmt wird.
  • Der rahmenförmige Schirm- und Röhrenwagen wist in bekannter Weise durch Rollen r zwischen den Längsstangen des Kippgestells geführt. Quer zu diesem ist ein. zweiter Rahmen v mittels Rollen z beweglich. An zwei diagonal liegenden Ecken dieses Rahmens sind senkrecht zu ihm verlaufende Führungen n angebracht. In diesen gleiten Führungsstangen k, die, von diagonalen Ecken des Schirmrahmens L ausgehend, zunächst diagonal verlaufen und dann senkrecht zur Schirmebene rückwärts ;gebogen sind. Auf diese Weise kann man den Schirm sowohl auf den Patienten zu und von ihm fort, ab auch parallel verschieben, während gleichzeitig die beiden Führungsstangen so angeordnet sind, daß sie beim Schwenken des Rahmens c mit Odem Auflager in dem vorgesehenen Bereiche nicht im Wege sind.
  • Das Ringstück f wird zweckmäßig etwa zu einem Dreiviertelring ausgedehnt, der nur oben offen ist. In diesem Falle können die Rollenpaare g weiter auseinandergelegt werden, wodurch die Sicherheit der Führung erhöht wird. Das isit wichtig für den Fall, daß der Bogen h vermieden werden soll.
  • Andererseits kann, wenn man den Führungsring f fortlassen will, der Bogen lt nach rechts (Fig. i) noch etwa um einen Halbbogen verlängert werden, so daß er, nur links unten offen. bleibend, zur Führung auf beiden Seiten dienen kann. Auch auf der linken Seite könnte er zur Ermöglichung einer stärkeren. Kopftieflage noch etwas verlängert werden. Zum einwandfreien Tragen des Auflagers kann man eine Kette verwenden, die über eine Reihe von an einer Seite des Ringes lt angeordneten Rollen geführt ist und nü.t den Enden an den Trägern der oberen und unteren Führungsrollen i ;angreift.
  • Außer den bereits .eingangs erwälmten Arbeitsmöglichkeiten mit dem neuen Gerät besteht auch noch die weitere Möglichkeit, den Patienten bei ständiger Rückenlage oder bei ständiger Schräglage in einem bestimmten Winkel zur Horizontalen in jeder beliebigen Querrichtung zu durchleuchten. Man braucht dabei nur z. B. bei quer zum aufgerichteten Gestell liegendem Auflager unter Festhalten des letzteren in der gewünschten, durch Urehen um seine Längsachse erhaltenen Stellung, die gegebenenfalls :durch ein verstellbares Gewichtspendel p (Fig.3) gesichert werden könnte, das Hauptgestell mehr oder weniger zu kippen. Es findet dann. ein Schwenken des Schirmes und der Röhre um den entsprechend :der Bewegung des Kippgestells sich quer verschiebenden, aber im übrigen seine Lage beibehaltenden Patienten statt. Man kann also beliebige Schrägdurchleuchtungen erhalten; ohne daß durch Änderung der Lage des Patienten eine Verlagerung innerer Organe stattfindet, während andererseits die Möglichkeit gewahrt bleibt, Schrägdurchleuchtungen in verschiedenen Richtungen unter entsprechender Drehung des Patienten um seine Längsachse vorzunehmen, z. B. wenn man gerade Wert darauf legt, durch Änderungen der Lage des Patienten bedingte Verlagerungen von Organen zu beobachten. Man braucht in diesem Falle nur beim Kippen des Kippgestells, zu dem das Patientenlager quer steht, dieses gegen seinem Schwenkrahmen festzulegen.
  • Es besteht aber auch noch die weitere Möglichkeit, durch gleichzeitiges Schrägstellen des Kippgestelles und des Schwenkrahmens gegen dieses den Patienten in verschiedene kombinierte Längs- und Querschräglagen zu bringen, @so daß man eine Körperstelle in allen .nur denkbaren Richtungen durchleuchten kann. Auch dabei kann der Patient durch entsprechende Einwirkung oder selb.sttäaig durch das erwähnte Gewichtspendel o. dgl. in der Querrichtung waagerecht oder in einem ,gewünschten Winkel zum Waagerechten gehalten werden.
  • Will . man Schrägdurchleuchtungen in einem erheblicheren Winkel zur Längsachse des Auflagers ermöglichen, so kann man unter Fortlassung des Ringstückes f :das in oben angegebenem Sinne erweiterte Ringstück lt um eine in seiner Ebene liegende Achse schwenkbar machen, wie in Fig. ¢ und 5 angedeutet. Hier trägt das Kippgestell a an einem oberen vorderen Querstab g einen Zapfen s. Der Ring lt trägt an einem Bügel t ein Lager u, in das der Zapfen des Stabes g faßt. Eine ähnliche gleichachsige Lagerung kann diametral am tiefsten Punkt des Ringes lt vorgesehen sein. In diesen beiden Lagern kann man also den Rin um einen gewissen Winkel schwenken, so daß man :die Patientachse in einer durch sie und :die Röntgenröhre gehenden Ebene schräg stellen kann, wenn das Auflager quer zum aufgerichteten oder liegenden Kippgestell steht. Der Ring Ia trägt das Schwenkgestell c des. Auflagers e unter Vermittlung der .auf der Innen- und Außenseite des Ringes 1t laufenden Rollenpaare i.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehbett für Röntgendurchleuchtungen, dessen um eine Längsachse drehbares Patientenauflager durch Kippendes Kippgestells in aufrechte oder liegende Stellung bzw. in beliebige Schräglagen gebracht werden kann, -dadurch gekennzeichnet, daß ,das Auflager (e) um seine Längsachse drehbar in' einem sein seitliches. Herausschwenken aus der Längsrichtung des Kippgestells ermöglichenden Schwenkrahmen (c) ;gelagert ist, der vom Kippgestell durch ein Schwenklager getragen wird.
  2. 2. Drehbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager durch einen auf dem Kippgestell angeordneten Ring oder Teilring (f) und an ihm sich führende, am Schwenkrahmen (c) angeordnete Teile, z. B. Rollen (g), gebildet wird.
  3. 3. Drehbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (f) oben offen ist. q.. Drehbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Auflager am Kopfende durch einen mit dem Ring (f ) gleichachsigen weiteren Ring bzw. Teilring (1t) von größerem Durchmesser geführt und gestützt ist. 5. Drehbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (:C) Tragstangen (h), die zugleich die Führung für die Verschiebung ,auf den Patienten zu und von ihm fort übernehmen können, in solcher Lage an zwei diagonalen Ecken aufweist, daß sie .das Ausschwenken des Auflagers nicht hindern. 6. Drehbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager mit einer Vorrichtung, z. B. Gewichtspendel (p), versehen ist, die beim Kippen des Kippgestells (a) das quer zu ihm stehende Auflager (e) in seiner Lage (horizontal oder unter einem bestimmten seitlichen Neigungswinkel) hält. 7. Drehbett nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Teil, z. B. Ring (1t), an dem sich der Schwenkrahmen (c) des Patientenauflagers (e) beim Schwenken führt, seinerseits am Kippgestell um eine zur Schwenkachse des Auflagers (e) b.zw. des Schwenkrahmens (c) senkrechte Achse (Zapfen s) schwenkbar ist.
DEP73789D 1936-09-06 1936-09-06 Drehbett fuer Roentgendurchleuchtungen Expired DE680288C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP73789D DE680288C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Drehbett fuer Roentgendurchleuchtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP73789D DE680288C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Drehbett fuer Roentgendurchleuchtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE680288C true DE680288C (de) 1939-08-25

Family

ID=7392399

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP73789D Expired DE680288C (de) 1936-09-06 1936-09-06 Drehbett fuer Roentgendurchleuchtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE680288C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934071C (de) * 1944-07-02 1955-10-13 Koch & Sterzel Ag Roentgenuntersuchungsgeraet
DE969612C (de) * 1953-07-21 1958-06-26 Mueller C H F Ag Roentgendiagnostisches Untersuchungsgeraet
DE976387C (de) * 1951-02-21 1963-08-01 Siemens Reiniger Werke Ag Roentgenuntersuchungsgeraet mit motorisch verstellbarer Drehbuehne bzw. Patientenlagerstatt

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934071C (de) * 1944-07-02 1955-10-13 Koch & Sterzel Ag Roentgenuntersuchungsgeraet
DE976387C (de) * 1951-02-21 1963-08-01 Siemens Reiniger Werke Ag Roentgenuntersuchungsgeraet mit motorisch verstellbarer Drehbuehne bzw. Patientenlagerstatt
DE969612C (de) * 1953-07-21 1958-06-26 Mueller C H F Ag Roentgendiagnostisches Untersuchungsgeraet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1193897B (de) Operationsleuchte mit Schwenkarm
DE680288C (de) Drehbett fuer Roentgendurchleuchtungen
DE3804463A1 (de) Kamerawagen
DE2053255C3 (de) Zahnmedizinisches Lehr- und Übungsgerät
DE230902C (de)
DE1466755B2 (de) Röntgenuntersuchungstisch
AT155195B (de) Gerät für die Krankenuntersuchung mit Röntgenstrahlen.
DE844793C (de) Gestell zur Aufnahme von Tragen in Krankenwagen
DE727207C (de) Operationstisch
DE496045C (de) Roentgenroehrenhalterung fuer Roentgentische
DE854563C (de) Elektromedizinisches Geraet
DE2922960A1 (de) Roentgenuntersuchungsapparat mit einem bewegbaren patientenlager und einer bewegbaren strahlungsquelle und einem bewegbaren bildverstaerker
CH660838A5 (en) Device for setting the position of a visual display unit
DE452288C (de) In seiner Laengsrichtung kippbares Drehbett fuer Roentgendurchleuchtung
DE431374C (de) Drehbett fuer Roentgendurchleuchtung des Oberkoerpers
DE812577C (de) Spiegeleinrichtung zum Betrachten der Rueckseite des eigenen Koerpers
DE676938C (de) Heb- und senkbarer Operationstisch, insbesondere fuer chirurgische Orthopaedie
DE573219C (de) Tragvorrichtung fuer Roentgendurchleuchtungsschirme und Roentgenkassetten
DE959352C (de) Beschlag fuer wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare oder um eine waagerechte Achse kippbare Fensterfluegel
DE575976C (de) Ellipsenzirkel
DE682584C (de) Geraet zum Herstellen von Koerperschichtbildern mittels Roentgenstrahlen
DE751140C (de) Einrichtung zur Untersuchung mit Roentgenstrahlen
DE655118C (de) Untersuchungs- und Operationsstuhl
DE393350C (de) Lagerungsgeraet fuer die Anwendung von Roentgenstrahlen
DE463250C (de) Halterung fuer Schirm und Kassetten bei umlegbaren Gestellen fuer Roentgendurchleuchtung