DE679746C - Verfahren zur Entfernung von restlichen Haaren von geschlachteten Schweien - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von restlichen Haaren von geschlachteten Schweien

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DE679746C
DE679746C DEA85183D DEA0085183D DE679746C DE 679746 C DE679746 C DE 679746C DE A85183 D DEA85183 D DE A85183D DE A0085183 D DEA0085183 D DE A0085183D DE 679746 C DE679746 C DE 679746C
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DE
Germany
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pig
hair
pigs
slaughtered
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Expired
Application number
DEA85183D
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English (en)
Inventor
Frederick Marshal Tobin
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Allbright Nell Co
Original Assignee
Allbright Nell Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/08Scalding; Scraping; Dehairing; Singeing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von restlichen Haaren von geschlachteten Schweinen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von restlichen Haaren an geschlachteten Schweinen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die enthaarten Schweinekörper dadurch vonallen restlichen Haaren zu befreien, indem man die Schweine mit einer geschmolzenen klebrigen Flüssigkeit überzieht und dann nach Erkalten die von der Flüssigkeit gebildete Schicht mit den darin eingebetteten Haarresten entfernt. Es geschieht dieses durch Losklopfen der Schicht vorzugsweise in einer gedrehten Trommel, welche im Innern Klopfwerkzeuge hat, die auf die lose herumgeschleudertenSchweinekörper einwirken. Durch eine derartige Beklopfung wird aber das Fleisch ungünstig beeinflußt, was erfindungsgemäß vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß werden die enthaarten Schweine in feuchtem Zustand für eine kurze Zeitperiode in die geschmolzene klebrige Flüssigkeit eingetaucht, welche eine derart hohe Temperatur hat, daß die Feuchtigkeit verdampft; sodann wird die sich an dem Schweinekörper abgelagerte Schicht, während sie noch plastisch ist, abgezogen. Da die Schicht nach außen hin dampfundurchlässig ist, wird .der sich bildende Dampf in die Haut des Schweinekörpers eindringen und die Haarwurzeln und auch andere Unreinheiten lösen, so daß beim Abziehen der plastischen Schicht eine leichte, schnelle und gründliche Entfernung aller Haarreste bewirkt wird, ohne daß das Fleisch des Schweines durch Beklopfen in seiner Qualität herabgesetzt wird.
  • In der Zeichnung veranschaulicht Abb. r schematisch eine Anlage, welche zur Ausübung des Verfahrens der Erfindung benutzt werden kann; und Abb. z einen Querschnitt des Schmelzbehälters für den harzartigen Stoff, welcher bei der Behandlung des geschlachteten Schweines verwendet wird. Die geschlachteten Schweine werden zuerst in einem Behälter a bei einer Temperatur von ungefähr 6o' C gebrüht. Hierauf werden sie durch eine an sich bekannte Enthaarungsmaschine h hindurchgeführt und daringewaschen und geklopft zwecks Entfernung der Haare. Das enthaarte Schwein wird dann auf den Tische gelegt, auf ein Krummholz aufgehängt und vermittels eines an einer Schiene e laufenden Laufblockes d auf einen Haken /l einer Fördervorrichtung f übertragen. Die Fördervorrichtung/ besteht aus zwei seitlich voneinander entfernten endlosen Ketten/2, welche das Schwein nach abwärts bewegen und es mit Ausnahme der Hinterfüße in ein Bad eintauchen, welches aus einem geschmolzenen flüssigen Klebstoff best.eht, wie z. B. einer Harzmasse oder Pechmasse und 7,5 bis 1o% Sojabohnenöl oder einem gleichwertigen 01. Der Schweinekörper wird, während er noch feucht von dem Waschwasser ist, in das Bad eingetaucht.
  • Heizschlangen L= sorgen dafür, daß das Bad stets auf einer Temperatur zwischen 149 und 1520C gehalten wird. Die Förderketten f2 heben dann den Schweinekörper aus dem Bad heraus schräg nach aufwärts über die Kettenräder g2 hinweg und liefern ihn an einen horizontalen Schienenweg k ab. Entlang diesem Schienenweg werden die Schweinekörper durch endlose Ketten L bewegt, die mit Ansätzen gegen die Laufklötze d anstoßen.
  • Die Schweinekörper werden ungefähr r Minute lang in das Bad eingetaucht. Diese Zeitspanne ist genügend, um den Schweinekörper zu erwärmen und um dafür zu sorgen, daß eine Schicht von ungefähr r,5 mm an dem Schweinekörper verbleibt und ihn vollständig einkleidet, wenn der Körper aus dem Bad herausbewegt wird. Während das Schwein entlang dem Schienenweg k wandert, kühlt die überzugsschicht ab bis auf ungefähr 6o° C. Bei dieser Temperatur kann dann ein Arbeiter mit nassen Handschuhen den Überzug handhaben.
  • Ein auf der Plattform 11 stehender Arbeiter beginnt nun mit der Entfernung -des überzuges, indem er zunächst mit beiden Händen an den Innenseiten der Hinterbeine entlang gleitet bis zum Schwanz des Schweines und hierbei den Überzug entlang den inneren Seiten der Beine zerschneidet und dann den Überzug, während er noch klebrig, weich und plastisch' ist, über den Hinterteil des Schweinekörpers herabfaltet, bis der obere Teil des Überzuges gelöst ist und von dem mittleren Teil des Sch-%veinekörpers nach abwärts hängt. Ein zweiter Arbeiter, welcher auf dem Fußboden n steht, -zieht dann den Überzug, während er noch einheitlich zusammenhängt und plastisch ist, nach abwärts, bis der gesamte Überzug von dem Schweinekörper abgezogen bzw. abgeschält ist, und zwar wird der Überzug über den Kopf und die -'Vörderbeine vollständig abgezogen.
  • . -Irgendein Überschuß oder irgendwelche Tropfen der harzartigen Masse geraten, wenn das Schwein von dem Eintauchbehälter zur Plattform h wandert, in einen Trog m, welcher auch den von , dem Schweinekörper abgezogenen Überzug aufnimmt. Von dem Trog m gelangt die harzartige Masse in Trichter ml, die zu einem Schmelzbehälter o führen, der unter .dem Fußboden n angeordnet ist. Die in dem Behälter o befindliche Masse wird auf einer Temperatur von ungefähr 163 bis 166° C gehalten und vermittels Pumpen p durch Rohrleitungen p= und p1 im Kreislauf geführt. Die Rohrleitung p1 mündet in den Eintauchbehälter z. Eine Überlaufleitung p sorgt dafür, dä.ß der Flüssigkeitsspiegel in dem Eintauchbehälter in der gewünschten Höhe bleibt. Die heiße überzugsmasse wird vorzugsweise ununterbrochen im Kreislauf gehalten und strömt von dem Schmelzbehälter zu dem Eintau chbehälter, in welch letzterem die Temperatur der Scunelzmasse, wie bereits erwähnt, 'zwischen 149 und 15 a@ C konstant ,gehalten wird. Im Innern des Schmelzbehälters o sind senkrechte Siebe o° angeordnet, welche die Haare in der Masse zurückhalten, die zeitweise in einen besonderen Trog r (Fig. a), der auch geheizt wird, hineingeschöpftwerden.
  • Durch das Enthaarungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung wird dafür gesorgt, daß die Schweinekörper vollständig von einer Schicht eingeschlossen werden, welche den Körper nach außen hilf hermetisch abschließt. Die Feuchtigkeit, welche sich zwischen der Haut des Schweinekörpers und dem Überzug befindet, wird bei der Erhitzung in Dampf verwandelt, welcher die Haarwurzeln, die in den Follikeln des Schweinekörpers verblieben sind, löst. Auch werden der Talg in den Talgdrüsen und die überbleibsel und Schmutz oder Bakterien in den Follikeln .gelöst. Die Fette und die Fettsäuren und andere Bestandteile in dein Talg werden ebenfalls durch den Dampf und die Hitze erweicht. Hierdurch werden die unerwünschten Stoffe in den Follikeln der Haut erweicht zusammen mit den Haarwurzeln oder sonstigen Nachbleibseln der Haare, und diese Unreinheiten werden zum Ausschwitzen gebracht, wodurch .die Haut gründlich gesäubert wird. Alle unerwünschten Stoffe werden an dem Überzug anhaften, wenn derselbe entfernt wird, mit Ausnahme der Fette und der Fettsäuren, welche verhüten, daß der Überzug, während er noch plastisch ist, an der Haut kleben bleibt. Diese Behandlung des Schweinekörpers hat auch eine Lösung der Haare an ,denjenigen Stellen zur Folge, wo die Haut sehr dick ist, wie _z. B. an gewissen Stellen des Kopfes, des Halses, der Füße und .der Schultern. Alle die an diesen Stellen befindlichen Haare werden durch Entfernung des überzuges mit entfernt. Gerade weil der überzug noch plastisch ist, wird er bei seinen Abziehen alle in ihm eingebetteten und an ihm anhaftenden Haare und sonstigen Unreinheiten entfernen, wenn dieser üb.erzu,g abgezogen wird.
  • Diese zusätzliche Enthaarung der Schweinekörper verbessert den Zustand und die Qualität des Schweinefleisches in recht wesentlicher Weise, denn es werden nicht nur die Haare, sondern auch andere unerwünschte Stoffe entfernt. Die Haut wird genießbarer, ist von höherer Qualität, und das Aussehen derselben ist bedeutend gleichförmiger.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Entfernung von restlichen Haaren von .geschlachteten, enthaarten Schweinen durch Überziehen @dbr Schweine mit einer geschmolzenen klebrigen Flüssigkeit, die nach Erkalten zusammen mit den darin eingebetteten Haarresten entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die enthaarten Schweine in feuchtem Zustand für eine kurze Zeitperiode in die geschmolzene klebrige Flüssigkeit getaucht werden, welche eine derart hohe Temperatur hat, daß die Feuchtigkeit verdampft und dann die sich an dem Schweinekörper abgelagerte Schicht, während sie noch plastisch ist, abgezogen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene klebrige Flüssigkeit beim Eintauchen des Schweinekörpers auf einer Temperatur von 15 o° C gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eintauchen die mit der klebrigen Schicht überzogenen Schweinekörper auf eine Temperatur von ungefähr 6o° abgekühlt werden und dann die Schicht abgezogen wird.
DEA85183D 1937-05-06 1937-12-16 Verfahren zur Entfernung von restlichen Haaren von geschlachteten Schweien Expired DE679746C (de)

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US141031A US2100299A (en) 1937-05-06 1937-05-06 Treatment of hog carcasses

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