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2. Die Schwarte der frisch geschlachteten Schweine kann sofort abgezogen und entweder als Volksnahrungsmittel ; im Haushalt und in der Wurstfabrikation als Zusatz zu verschiedenen Wurstsorten oder aber auch nach dem Gerben als wertvolles Schweinsleder verwendet werden.
Bei dem alten Verfahren braucht der Speck unbedingt die Schwarte, und zwar : a) als äusseren Halt beim Aufhängen, b) als Schutz gegen die Insekten, wenigstens auf einer der vier Flächen.
Diese Schwarte wird aber beim Räuchern hart und bitter im Geschmack, sie ist ungeniessbar und muss weggeworfen werden, da sie auch für gewerbliche Zwecke unverwendbar ist.
Gerade die Verwendbarkeit des Schweinsleders ist bei der gegenwärtigen Knappheit des Leders von hervorragender Bedeutung.
Das Leder lässt, sich vorteilhaft für verschiedene Teile der militärischen Ausrüstung (Sättel, Gürtel, Patronentaschen usw.) verwenden.
Die Ausführung des Verfahrens soll an Hand der Zeichnungen beschrieben werden, die hiezu geeignete Vorrichtungen darstellen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Füllen und Abkühlen der Schläuche im Grossbetrieb,
Fig. 2 eine Mulde zum Herausfischen der erstarrten Schläuche,
Fig. 3 ein Trockengestell für die angefüllten und gekühlten Schläuche.
Fig. 4 stellt eine Einzelheit dar,
Fig. 5 ist ein Tisch, auf dem Schläuche mechanisch zerschnitten und die abgeschnittenen Stücke an den Enden beklebt oder verschlossen werden,
Fig. 6 derselbe Tisch, von oben gesehen,
Fig. 7 ist eine Ansicht der Füllvorrichtung für Kleinbetrieb.
Fig. 8 zeigt eine einfache Vorrichtung zum Abschneiden gleicher Stücke im Kleinbetrieh.
In Fig. 1 ist a ein doppelwandiger Behälter zur Aufnahme des Specks und des Schmalze und zum Flüssighalten des letzteren. Durch das Ventil b kann man die Mischung in den Trichter c
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verschieben. Mittels des Hahnes c kann man beliebige Mengen der Mischung aus dem Trichter. in die Schläuche laufen lassen.
Die Pritsche d hängt an einer Schiene/', die mittels der Laufrollen 9 auf einer an der Decke befestigten Schiene h verschoben werden kann. An der Schiene f ist die Prit : ; che d mit Seilen
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Die getrockneten Rollen gelangen auf den Schneidetisch (Fig. 5 und 9). Sie laufen auf einer schiefen Ebene gegen die Messer r. die in gleichen Abständen auf der Welle s angebracht sind.
Diese Welle wird von einer Riemenscheibe t oder-on der Hand durch eine Kurbel angetrieben.
Die Rollen werden'hiedurch in Stücke von gleicher Länge zerschnitten, die weiter die schiefe Ebene hinablaufen. wo @hre Geschwindigkeit durch eine Anschlagleiste u gemässigt wird. Mit ihren Enden laufen die Stücke sodann über feuchtgehaltene Kissen v, die ihre Enden anfeuchten, so dass die bereitgehaltenen Streifen zum Verschliessen der Schnittflächen aufgeklebt werden können.
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Der Betrieb im kleinen gestaltet sich vorteilhaft folgendermassen : Die zu füllenden Schläuche werden einzeln aufrecht in einen länglichen, prismatischen Kasten w gestellt (Fig. 7), nachdem sie unten zugebunden und mit einem Bleigewicht beschwert sind. Der einen solchen Schlauch enthaltende Kasten wird unmittelbar in den Kühlbottich gestellt und durch eine Leiste x gestützt. Der Fülltrichter fasst in diesem Fall gerade den Inhalt eines Schlauches und ist der genauen Abmessung wegen mit einer rings um ihn herumlaufenden Uberlaufschale versehen. Die eine Längswand des Kastens 10 ist als Tür ausgebildet. Wenn der Schlauch gefüllt ist, wird die Tür geöffnet und der Schlauch in das Kühlwasser geführt.
Die erstarrten Speckrollen werden zum Abtrocknen in einem mit Fächern versehenen Wagen aufrecht nebeneinandergestellt. Zum Abschneiden gleicher Stücke bedient man sich vorteilhaft der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung, die über das abzuschneidende Ende der Speckrolle gestellt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Konservieren von Speck, dadurch gekennzeichnet, dass der Speck in kleine Würfel oder ähnliche Stücke zerschnitten, mit geschmolzenem Fett gemischt, die Mischung in Schläuche gefüllt und in diesen abgekühlt wird.