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Verfahren und Vorrichtung zum Konservieren von Eiern.
Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen zum Konservieren von Eiern bekannt, bei denen die Eier zunächst gereinigt, hernach mit Gas behandelt und dann mit einem Schutzüberzug versehen werden. Dies geschieht bisher in der Weise, dass man alle zu konservierenden Eier in einem grossen Behälter reinigt, evakuiert und mit nichtatembarer1J Gas anfüllt, worauf entweder der Behälter mit feuchtem Desinfektionsmittel gefüllt wird, aus dem dann die Eier einzeln herausgenommen und einzeln in bakteriendichten Hüllen verpackt werden, oder in den Behälter Überzugslösung eingebracht und aus dieser die Eier einzeln herausgenommen werden.
Hiebei kommt es oftmals vor, dass einzelne Eier zerspringen und dann der ausfliessende Einhalt des geborstenen Eies sich auf die Schale der übrigen Eier ergiesst und diese wieder verunreinigt. Wird nun ein solches Ei dann auch mit niehtatembarem Gas angefüllt und mit Konservierungslösung überzogen, so verdirbt es dennoch, weil die unter der Konserviersehichte auf dem Ei sich befindliche Schmutz- schichte in Fäulnis übergeht und selbst die den Einhalt verderbenden Bakterien enthält. Dieses Bersten einzelner Eier rührt davon her, dass nicht alle Eier gleiche Schalendicke und daher nicht gleichen Widerstand bei der Evakuierung zeigen.
Eine nochmalige Reinigung der Eier nach der Evakuierung ist aber nicht mehr möglich, sondern muss auf die Evakuierung sofort die Abfüllung mit Gas und das Überziehen mit einer Schutzschicht erfolgen.
Dieser Übelstand wird erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass während der Reinigung, Evakuierung, Anfüllung mit nichtatembarem Gas und Überziehen mit einer Schutzschicht jedes Ei einzeln in je einem Behälter eingeschlossen wird.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Konservierungsverfahrens und zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung und Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe.
Ein endloses, über Rollen 2 geführtes Band 1 besitzt Ausschnitte 6, in welche die Eier gelegt werden, um deren Lage gegenüber dem Bande festzulegen. Oberhalb des Bandes 1 sind Gloekenpaare 10, 10'
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Führungen 9,9'an Führungsstangen 8 geführt und tragen Zahnstangen 19, 19', in die Zahnräder 18, 18' eingreifen. Innerhalb der Glocken 10, 10' sid Blecheinsätze 11, 11' vorgesehen, die Lochungen 12, 12' besitzen. Die Glocken besitzen Verbindungen 14, 14'vermittels flexibler Schläuche 15, 15'zu den Zu-
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eingebaut, deren Spindeln 2. 3, 23'Nockenscheiben 21, 21'tragen, die von Nockenscheiben gesteuert werden, die auf der Zahnradwelle 22 aufsitzen. Diese Nockenscheiben sind mit 20, 20'bezeichnet.
Der Antrieb des endlosen Bandes 1 erfolgt mittels des Elektromotors 5, jener der Wellen 22 und 22'durch den Elektromotor 25.
Vermittels einer an sich bekannten Schaltuhr erfolgt die Ein-und Ausschaltung der Elektromotoren 5 und 25 derart, dass das Band 7, welches mit gleichförmiger Geschwindigkeit im Sinne des Pfeiles A läuft, zum Stillstande kommt, sobald das Ei in den Bereich der Glocken 10, 10', also in die Stellung gemäss Fig. 2 gelangt ist, das heisst, dass in diesem Zeitpunkte die Schaltuhr den Motor 5 ausschaltet. In dem gleichen Augenblicke schaltet die Schaltuhr den Motor 25 ein und die Wellen 22,22' drehen sich gegeneinander im Sinne der Pfeile B, B'und bewegen dadurch die Glocken 10, 10'gegen die Bandmitte, wobei die Glocken das Ei 7 erfassen und zwischen sich einschliessen.
Eine der Glocken 10' besitzt einen Gummiring 26, der sich gegen die offene Glocke 10 anlegt, zusammendrückt und dadurch einen guten Abschluss der beiden Glocken zu einer Kammer bewirkt. Die Noekenseheiben 20', 21'
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und 20, 21 sind derart geformt, dass während dieser letzten Bewegung, in welcher das Zusammendrücken des Gummiringes 26 stattfindet, zuerst die Hähne 16'geöffnet werden, deren zugehörige Leitungen 17' mit einem Vakuum enthaltenden Kessel verbunden sind, und hierauf die Hähne 16 geöffnet werden, deren Leitungen mit den unter Überdruck stehenden Behältern des Behandlungsmittels verbunden sind.
Hiebei ist die Leitung 17 des Glockenpaares 1 mit einem unter Überdruck stehenden Warmwasserbehälter, die Leitung 17 des Glockenpaares- II mit einem Behälter, der ein Gemisch von wasserfreier Kohlensäure und Stickstoff enthält, und die Leitung 17 des Glockenpaares III mit einem unter Überdruck stehenden Behälter, der ein Überzugsmittel, z. B. geschmolzenes Paraffin, enthält, verbunden. Sobald diese Schaltbewegungen ausgeführt sind, schaltet die Schaltuhr den Motor 25 aus.
Nach einer Zeitspanne von etwa 2 Sekunden, das ist der Zeitdauer der Behandlung der Eier, schaltet die Schaltuhr den Motor 25 wieder, jedoch verkehrt gepolt, ein, so dass sich die Wellen 22, 22'nunmehr entgegen dem Sinne der Pfeile B, B'drehen, mit dieser Drehung zuerst die Hähne 16'und 16 verschliessen und sodann die
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bewegt sich so lange, bis es in den Bereich des nächstfolgenden Glockenpaares gelangt ist, in welchem Zeitpunkte die Schaltvorgänge in der beschriebenen Reihenfolge sich wiederholen.
Es könnte natürlich an Stelle der Zahnstangen und Zahnräder 19, 18 und 19', 18'auch eine Bewegungsvorrichtung bestehend aus einem Zylinder vorgesehen sein, in dem ein Kolben spielt und dessen Kolbenstange mit den Glocken 10, 10'verbunden ist, wobei die Bewegung der Glocken durch Unterdrucksetzung einmal der einen und dann wieder der anderen Kolbenseite hervorgerufen wird und die Schaltung der einzelnen Bewegungen durch eine Welle erfolgt, auf der Nocken sitzen, die in der be- schriebenen Reihenfolge die einzelnen Hähne öffnen und schliessen.
In den Glockenpaaren 1 erfolgt Waschung des Eies, in den Glockenpaaren II Evakuierung und Erfüllung des Eies mit nichtatembarer Athmosphäre unter Druck und in den Glockenpaaren III das Überziehen des Eies mit einer Sehutzsehichte. Das Auflegen und Abnehmen der Eier vom endlosen Band kann von Hand aus, oder auch mechanisch vorgenommen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Konservieren von Eiern, bei dem die Eier zunächst gereinigt, hernach evakuiert und mit Gas behandelt und dann mit einem Schutzüberzug versehen werden, dadurch gekennzeichnet,
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