DE679567C

DE679567C - Pinsel mit aus einem Stueck bestehendem Stiel- und Borstenhaltekoerper aus Kunstharzpressmasse

Info

Publication number: DE679567C
Application number: DEG95907D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Geitz
Original assignee: WIEGAND GEITZ WWE FA
Current assignee: WIEGAND GEITZ WWE FA
Priority date: 1937-07-25
Filing date: 1937-07-25
Publication date: 1939-08-09

Description

Pinsel mit aus einem Stück bestehendem Stiel- und Borstenhaltekörper aus Kunstharzpreßmasse Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung des durch Patent 672 848 geschützten Pinsels mit aus einem Stück bestehendem Stiel- und Borstenhaltekörper aus Kunstharzpreßmasse.
Nach dem Patent 672 848 wird das mittels eines Draht- oder Blechringes eingefaßte Borstenbündel lediglich durch Einsetzen in eine gleich große Fassung des aus Kunstharzpreßmasse bestehenden Haltekörpers befestigt. Bei dieser Befestigungsart muß die Borstenbündeldicke zumindest dem lichten Durchmesser der Borstenfassung entsprechen, wodurch die Einführung des Borstenbündels in die Borstenfassung sehr erschwert ist. Vor allen Dingen gewährleistet aber im Gebrauch ein lediglich durch schließendes Einsetzen befestigtes Borstenbündel, insbesondere bei erhöhter Beanspruchung, keine vollkommen befriedigende Befestigung.
Die Erfindung hat den Zweck, die Einführung des Borstenbündels in die Borstenfassung zu erleichtern und die Befestigung desselben bei einem Pinsel mit aus einem Stück bestehendem Stiel- und Borstenhaltekörper aus Kunstharzpreßmasse durch Eintreiben des Stieles, wie es an sich bei mehrteiligen Ringpinseln bekannt ist, zu ermöglichen und zu erhöhen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stiel- und Borstenhaltekörper zur Aufnahme der Borsten an der Stirnseite eine verbreiterte Ausnehmung aufweist, in welcher die Borsten in bekannter Weise durch Einkeilen des Stieles gehalten werden.
Diese Ausbildung ermöglicht einerseits ein leichtes Einführen des Borstenbündels in die Borstenfassung, da der Durchmesser des Borstenbündels etwas kleiner sein kann als die lichte Weite der Borstenfassung. Andererseits wird durch die Einkeilung des Stieles die Befestigung des Borstenbündels wesentlich erhöht.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Pinsel im Längsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht des Pinsels nach Fig. i, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Stiel- und Borstenhaltekörpers im Längsschnitt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 besitzt der aus Künstharzpreßmasse oder ähnlicher Masse hergestellte Haltekörper i zylindrische Form, .in dessen Mitte sich das Stielbefestigungsloch 2 befindet. Um die Befestigung des Stieles 3 in dem Stielloch 2 zu erhöhen und ein Drehen desselben zu verhüten, sind an der Innenwand des Loches 2 axial verlaufende Rippen 4 vorgesehen. An der Stirnseite besitzt der Haltekörper i zur Aufnahme des Borstenbündels 6 eine zylindrische Ausnehmung 5. Um die Einführung des Borstenbündels 6 in die Borsten.-fassung 5 zu erleichtern, ist die Innenwand der Borstenfassung in an sich bekannter Weise gerauht oder mit Gewinde versehen. Diese Ausbildung der Borstenfassung ermöglicht es, durch Einschrauben das Borstenbündel leicht in die Borstenfassung zu bringen, wodurch gleichzeitig auch eine gute Befestigung des Borstenbündels erzielt wird. Durch nachträgliches Eintreiben des Stieles 3 von der Fahnenseite der Borsten aus in den Haltekörper i wird die Befestigung der Borsten wesentlich erhöht, weil die Borsten bei diesem Vorgang in die Rauhung bzw. in die Gewindegänge eingepreßt werden. Um durch das Eintreiben des Stieles 3 ein Zerspringen der Borstenfassung bei einem aus Kunstharzpreßmasse hergestellten Haltekörper zu verhindern, wird zweckmäßig der Mantel der Borstenfassung verstärkt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 erfolgt die Verstärkung beispielsweise durch einen umlaufenden Wulst 7 an der äußeren Stirnseite.
Nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Verstärkung dadurch erreicht, daß der Haltekörper i als konisch verlaufender Kegel ausgebildet ist, wobei der größte Durchmesser des Kegels sich an der Stirnseite befindet.
Durch beide Ausführungsformen behält der Pinsel ohne zusätzliches Material und Gewichterhöhung sein gefälliges und handliches Äußere und vor allen Dingen eine dauerhafte Ausbildung des Haltekörpers, die es ermöglicht, die Borsten in einem Haltekörper aus Kunstharzpreßmasse durch Eintreiben des Stieles von der Fahnenseite der Borsten aus zu befestigen.

Claims

PATENTANSPRUCFl: Pinsel mit aus einem Stück bestehendem Stiel- und Borstenhaltekörper aus Kunstharzpreßmasse nach Patent 672 848, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel- und Borstenhaltekörper- (i) zur Aufnahme der Borsten (6) an der Stirnseite eine verbreiterte Ausnehmung (5) aufweist, in welcher die Borsten (6) in bekannter Weise durch Einkeilen des Stieles (3) gehalten werden.