Befestigungsvorrichtung für Treppenläufer und Por tier enstangen, Fensterscheibengardinenstäbe oder dergleichen. Die zum Zwecke des Festspannens von Teppichen und Läufern auf Treppenstufen gebräuchlichen, in der Regel an den Enden mit Zierv erschlussstücken versehenen Rohre oder Stangen, ebenso auch die Portierenstan- gen oder dergleichen, zum Beispiel auch die Stäbe zum Aufhängen der Fensterscheiben gardinen werden in der Regel in bestimmten Längen fertig geliefert und können infolge der verzierten Verschlussstücke,
namentlich wenn es sich um nicht ausziehbare Stangen handelt, wie das bei Treppenläuferstangen der Fall ist, deshalb nur unter besonderen Schwierig keiten versandt werden, weil die Stangen deshalb auf ein bestimmtes Mass zugeschnit-. ten sein müssen, was den Transport derar tiger Erzeugnisse namentlich nach dem Aus lande ausserordentlich erschwert und verteuert.
Die vorliegende' Erfindung hat nun eine neue Befestigungsvorrichtung für derartige Rohre oder Stangen zum Gegenstande, welche auf leichte Weise am Ende der Stange oder dergleichen befestigt, dort sicher gehalten und leicht wieder ausgewechselt werden kann. Auf diese Weise lassen sich die- Rohre in jeder gewünschten Lage zuschneiden und leicht transportieren, namentlich aber bietet der Versand der Verschlussstücke insbeson dere nach dem Ausland eine grosse Erleich terung, wodurch die Fabrikate gegenüber der Auslandkonkurrenz wesentlich billiger auf den Markt gebracht werden können, als das bis her der Fall war, da derartige Erzeugnisse infolge der geschilderten Übelstände im Aus lande sich nicht einzuführen vermochten.
Das Wesen der Neuerung besteht nun erfindungsgemäss darin, dass ein an seinem äussern Ende mit einem Zierverschluss und mit einer Bohrung zur Aufnahme des Rohr- oder Stangenendes versehener Körper, sowie eine Befestigungsöse so mit gegenseitig zum Eingriff miteinander kommenden Sperrorganen versehen sind, dass das Zierverschlussstück in die Befestigungsöse eingesteckt und mit der damit verbundenen Stange gegen achsiale Verschiebung gesichert werden kann. .
Das Zierverschlussstück kann entweder mit zwei die Befestigungsöse zwischen sich fassenden Nocken oder mit an zwei Seiten über den Ösendurchmesser übergreifenden Rändern und zwischen denselben an zwei Seiten abgeflach tem Mittelstück oder aber in der Mitte mit einer Ringnut versehen sein.
Die Befesti gungsöse, welche vorteilhaft mit einem koni schen Gewindezapfen versehen ist, ist dabei in den beiden erstgenannten Ausführungsbei spielen offen, so dass der ausgebohrte, mit dem Stangenende zu verbindende Teil des Verschlussstückes in diesen offenen Schlitz der Öse eingesetzt werden kann, worauf man das auf die Stange aufgesteckte Stück dann nur um einen gewissen Teil zu verdrehen braucht, wobei die über den innern Osendurchmesser greifenden Ränder oder Nocken des Verschluss- stückes das letztere in der eingeführten Lage gegen achsiale Verschiebung sichern.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel dagegen, wo der ausgebohrte Teil des Zierverschlussstückes mit einer Ringnut versehen ist, ist die Be festigungsöse dagegen geschlossen und mit einem unter Wirkung einer sich dem äussern Ösenumfang anschliessenden Feder versehen, an welcher ein über den innern Rand der Öse greifender Stift sitzt, der sich beim Einführen und beim Befestigen dieses Stückes am Ende des Stabes oder Rohres in die Ringnut ein setzt und so das Zierverschlussstück mit dem darin sitzenden Stab gegen achsiale Ver schiebung gesichert festhält.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung in den angegebenen Ausführungs beispielen in verschiedenen Figuren veran schaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 das Beispiel eines solchen Zierver- schlussstückes mit zwei Nocken, Fig. 2 die hierzu bestimmte offene Be festigungsöse, Fig. 3 eine Vorderansicht derselben mit strichpunktiert eingezeichnetem Verschluss- stück; Fig. 4 zeigt die Stange mit an beiden Enden sitzenden Verschlussstücken in den Ösen befestigt, das eine Ende der Verschluss teile in Ansicht, das andere im Schnitt;
Fig. 5 zeigt das Beispiel eines Verschluss- stückes mit ringsumlaufenden Rändern und seitlich abgeflachten Wänden des Einsatzteils, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 5, Fig. 7 die Öse hierzu in einer Seitenan sicht, während die Fig. 8-10 ein anderes Ausführungsbeispiel mit der Befestigungsöse (Fig. 10) veranschaulichen.
Nach dem in den Fig. 1-4 gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Befestigungs vorrichtung als Zierverschlussstück einen am Ende mit einer Eichel a oder sonst einem an sich bekannten Zierknopf und mit einer Bohrung b für die Aufnahme des Endes der Stange c versehenen zylindrischen Körper d auf, welcher an seinen Enden zwei die Be festigungsöse f zwischen sich fassende Kok ken e besitzt.
Die Öse f besitzt am Umfange einen Ausschnitt g, so dass das mit den An sätzen oder Nocken e versehene Verschluss- stück d, welches mit seiner Bohrung b auf das Ende der Stange (Fig. 4) aufgeschoben wird, sich durch die Ösenöffnung hindurch schieben lässt (Fig. 2).
Dann wird das Ver- schlussstück um seine Achse so gedreht, dass durch die über den Rand der Öse f greifen den ?Nocken das Verschlussstück d gegen achsiale Verschiebung gesichert ist und der auf diese Art beiderseits befestigte Stab c gesichert gehalten wird. Letzterer kann so von ganz beliebiger Länge sein und von dem Empfänger der gelieferten Zier- und Verschluss- stüeke ganz nach Belieben auf das entspre chende Mass zugeschnitten werden.
Nach dem in der Fig. 5 gezeichneten Aus führungsbeispiel ist das Verschlussstück d, welches in der Befestigungsöse f gehalten wird, an Stelle der Nocken e mit ringsum laufenden Rändern lt versehen (Fig. 5 und 6), wobei der ausgebohrte, dazwischen liegende Teil des Körpers an zwei sich gegenüber liegenden Seiten bei i abgeflacht ist.
Ent sprechend dieser dadurch gegebenen Dicke des Verschlussstückes ist dann an der Öse der zum Einsetzen des Verschlussstückes vor gesehene Ausschnitt g bemessen, in welchen das Zierverschlussstück, welches auf das Ende des Stabes oder Rohres c aufgesteckt wird, eingesetzt und dann durch Drehen so ge sichert wird, dass nunmehr die über den Innendurchmesser der Öse beiderseits über stehenden Ränder h des Verschlusskörpers dessen achsiale Verschiebung verhindern.
Der gleiche Zweck wird auch erreicht durch das in den Fig. 8-10 dargestellte Aus führungsbeispiel. Das dort dargestellte Ver- schlussstück d ist dabei dem Innendurchmesser der Befestigungsöse angepasst und in der Mitte mit einer Ringnut..k versehen.
Die Befestigungsöse f ist für diesen Fall ge schlossen, und sie besitzt .aussen einö Feder d mit einem durch ein Loch der (?se in die Öffnung der letzteren eingreifenden Stift<I>na.</I> Das Zierverschlussstück d kann hier ebenfalls mit Leichtigkeit in die Öse, wie bei dem erst beschriebenen Ausführungsbeispiel seitlich in die Öse eingeführt werden, wobei dann der an der Feder l sitzende Stift gn in die Ring nut k einschnappt und dort unter Federdruck gehalten wird,
so dass das Verschlussstück mit dein eingesetzten Rohr bezw. mit der Stange, auf deren Ende es gesetzt ist, eben- falls gegen achsiale Verschiebung gesichert ist. Die Befestigungsöse ist ebenso wie in den andern Beispielen mit einem Holzsehrau- bengewindezapfen n versehen, doch kann diese Befestigungsart natürlich ebensogut auch anders ausgebildet sein.