DE710261C - Faserstoffduebel mit einer an einem Ende geschlossenen, laengs geschlitzten Huelse - Google Patents

Faserstoffduebel mit einer an einem Ende geschlossenen, laengs geschlitzten Huelse

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DE710261C
DE710261C DEK148760D DEK0148760D DE710261C DE 710261 C DE710261 C DE 710261C DE K148760 D DEK148760 D DE K148760D DE K0148760 D DEK0148760 D DE K0148760D DE 710261 C DE710261 C DE 710261C
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HILDEGARD MARGARETHE HOEMEN
JOHANNA ANNA KRAUSE GEB AUSTEL
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HILDEGARD MARGARETHE HOEMEN
JOHANNA ANNA KRAUSE GEB AUSTEL
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/14Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dowels (AREA)

Description

  • Faserstoffdübel mit einer an einem Ende geschlossenen, längs geschlitzten Hülse Die Erfindung betrifft einen Faserstoffdübel mit einer an einem Ende geschlossenen, längs geschlitzten Hülse und besteht darin, daß vor einem zylinderförmigen Faserstoffkörper, der aus einer Anzahl von Fäden besteht, die spiralig untereinander verdrallt sind, ein zweiter unabhängiger Faserstoffkörper angeordnet ist, der radial leicht aufweitbar ist und als Führung für das aufzunehmende Befestigungsmittel dient.
  • Faserstoffdübel, die verdrallte Faserstoffspiralen als Füllung einer an einem Ende geschlossenen, längs geschlitzten Hülse enthalten,- sind bekannt. Sie bieten den Vorteil, daß bei einem axialen Zusammentreiben der äußere Umfang der zusammengedrückten Spirale aufgeweitet wird, wobei sich die Spiralenseele auflockert, so daß die Schraubenspitze beim Eindrehen fassen und dann der gelockerten Spiralenseele folgend, zentrisch in den Dübel eingedreht werden kann. Ein so verdrallter Faserstoffstrang setzt jedoch sowohl dem radialen Aufweiten als auch dem axialen Zusammenschieben, welches zur Erzielung des Klemmdruckes erforderlich ist, einen Widerstand entgegen, der so groß ist, daß er nur durch Druck von Hand auf die Schraube nicht überwunden werden kann. Dadurch entsteht der Nachteil, daß für Dübel dieser Art vor dem eigentlichen Eindrehen der Schraube nach Einsetzen des Dübels in die 1lauerl)ohrung besondere technische Vorbehandlungen erforderlich sind. Werden diese Vorbehandlungen nicht richtig angewendet, so bereitet die Anwendung des Dübels Schwierigkeiten.
  • Dieser -Nachteil erschwert den Verkauf um so mehr, als bei diesen Dübeln der Faserstoftstrang in zwei Arten eingebracht wird, nämlich in einem oder in zwei 1 iintereinanderliegenden Teilen, die dann zusammen die Dübellänge bilden. Bei Dübeln mit einteiliger Füllung erfolgt die axiale Zusammenschiebung unmittelbar durch Hammerschläge auf die Schraube, bei Dübeln mit zweiteiliger Füllung dagegen unmittelbar durch eine schraubspindelartige Wirkung, wobei der erste Faserstoffteil.als Widerlager gewissermaßen eine Mutter bildet. Es muß hierbei mit einem spitzen Dorn c orgedornt werden, um den Faserstoff radial aufzuweiten, ohne daß eine axiale Verschiebung erfolgt. Ohne eine solche Aufweitung kann die Schraubenspitze nicht fassen. Es ergeben sich also aus den beiden Arten der Dübel abweichende Anwendungsvorschriften, die leicht verwechselt werden können. Wird zu weit c orgedornt, so wird die Anwendung schwierig und keine Höchstleistung erzielt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung sind dagegen diese Schwierigkeiten vermieden, da nunmehr weder ein Vorschlagen noch ein Vordornen erforderlich ist. Gerade durch die Einbringung von zwei Faserstoffpfropfen verschiedener Bindung ist erreicht, daß man den vorderen Faserstoffpfropfen so ausbilden kann, daß er durch die eintretende Schraube leicht radial aufgeweitet wird und so seine Funktion als Widerlager und Mutter für die einzudrehende Schraube leicht erfüllen kann. Wenn der vordere Faserstoffpfropfen als W-iderlager und Mutter dient, so ist ein Eindrehen der Schraube in den hinteren Faserstoffpfropfen ohne weiteres möglich, zumal dieser durch die Schraubenspitze zunächst so weit zusammengeschoben wird, bis durch Lockern der Spiralenseele die Spitze faßt und dann zentrisch in die zusammengedrückten Spiralen vordringt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in einem Längsschnitt durch den Dübel.
  • Der Dübel weist einen hülsenförmigen, zweckmäßig aus Blech bestehenden Körper auf, der aus zwei Teilen a und b gebildet ist, die durch einen Boden c miteinander in Verbindung stehen. Die freien Enden der Teile a und b sind je zu einem als Widerlager dienenden Flansch d umgebogen. Als Abschluß dient eine Kappe e mit einer zentralen Öffnung für die Einführung einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Schraube.
  • Innerhalb dieses hülsenförmigen Körpers ist ein schraubenförmig gewundener Körper f aus einzelnen verdrallten Faserstoffsträngen untergebracht. Über diesem Körper sitzt ein ebenfalls zylinderförmiger Körper ; aus Fäden, welche in der Achsrichtung des Körpers parallel zueinander verlaufen. Diesei-Körper g wird durch die Kappe e in seiner Stellung gehalten.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich eine Schraube in den Körper g ohne Vordornen oder Vorschlagen einschrauben läßt. weil dieser dem Einschrauben keinen axialen Gegendruck entgegensetzt, sondern sich radial teilt und daher zwangsläufig eine Mutter für die Schraube bildet. Die äußeren Teile des Zylinders g legen sich an den hülsenförmigen Körper a., b an, wobei die Kappe e als Widerlager dient.
  • Der zylinderförmige Körper f hingegen. welcher aus einer Anzahl Fäden besteht. welche seilartig im Sinne des Schraubenganges unter sich c erdrallt sind, setzt dein Vordringen der Schraube einen axial wirkenden Preßwiderstand entgegen. Dies bewirkt, daß beim Weiterdrehen der Schraube ein 7_usaminenpressen des Körpers f hervorgerufen wird, welches sich dahin auswirkt, daß eine röhrenförmige Verlagerung der Fäden stattfindet und eine radiale Aufweitung des Dübels hervorgerufen wird, bis der Dübel an der Dübellochwandung anliegt und festsitzt, bevor die Schraube zur Erzielung des eigentlichen Preßhaltes in den entstandenen Faser-t,-,tpfropfen eindringt.
  • Bei diesem Dübel ist es mithin möglich, Schrauben ohne Vordornen oder Vorschlagen einzuführen. Der Körper g kann in beliebiger Weise gebildet sein, z. B. aus parallel zur Achsrichtung verlaufenden, unter sich nicht verdrallten Fäden oder aus einer Anzahl Fäden, die röhrenförmig gehalten oder geklöppelt sind.
  • Es ist an sich gleichgültig, in -welcher Weise die Körper f und g gebunden sind. Dies kann durch zweckmäßige Formung des Faserstoffes erfolgen oder durch entsprechend gewählte Tränkemittel verschiedener Plastizität. Erforderlich bleibt stets, daß der in der Hülse vorn liegende Teil radial leicht teilbar ist und das Eindrehen einer Schraube ohne Vorschlagen ermöglicht. Der in der Hülse hinten liegende Teil ist derart ausgebildet, daß er dem Vordringen der Schraube einen axialen Widerstand entgegensetzt und sich dadurch unter radialer Aufweitung zusammendrücken läßt, bevor die Schraube in ihn eindringt, was durch besondere Bindung, sei es durch Verfilzen, Verdrallen, Verklöppeln oder Tränken mit plastischen Mitteln, erreicht werden kann. .
  • An Stelle eines Körpers f können auch deren zwei oder mehr hintereinanderliegend vorgesehen sein, welche den gleichen Aufbau aufweisen und infolgedessen dieselbe Wirkung erzeugen wie ein einziger Körper. Diese Unterteilung hat den Vorteil, daß für Dübel verschiedener Länge stets dieselben Faserstoffkörper benutzbar und lediglich längere oder kürzere hülsenförmige Körper erforderlich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Faserstoffdübel mit einer an einem Ende geschlossenen, längs geschlitzten Hülse. dadurch gekennzeichnet, daß vor einem zylinderförmigen Faserstoffkörper (f), der aus einer Anzahl von Fäden besteht, die spiralig untereinander v erdrallt sind, ein zweiter unabhängiger Faserstoffkörper (g) angeordnet ist, der radial leicht aufweitbar ist und als Führung für das aufzunehmende Befestigungsmittel dient. a. Faserstoffdübel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere zusammenpreßbare Faserstoffkörper (f) aus einem geklöppelten Strang besteht, dessen Hohlraum kleiner ist als der Schraubenkern, so daß eine Zusammenpressung erfolgt, bevor der Schraubengang faßt. 3. Faserstoffdübel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager für den vorderen Faserstoffkörper (g) als Kappe (e) ausgebildet ist.
DEK148760D 1937-09-16 1937-12-08 Faserstoffduebel mit einer an einem Ende geschlossenen, laengs geschlitzten Huelse Expired DE710261C (de)

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