DE3243389A1

DE3243389A1 - Spannfutter fuer werkzeug-einsatzstuecke, insbesondere schraubendreherbits

Info

Publication number: DE3243389A1
Application number: DE19823243389
Authority: DE
Inventors: Karl 5600 Wuppertal Lieser
Original assignee: Wera Werk Hermann Werner GmbH and Co KG
Current assignee: Wera Werk Hermann Werner GmbH and Co KG
Priority date: 1982-11-24
Filing date: 1982-11-24
Publication date: 1984-05-24
Also published as: DE3243389C2

Description

Spannfutter für Werkzeug-Einsatzstücke,
insbesondere Schraubendreherbits Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für unrund gestaltete Schaftenden von Werkzeug-Einsatzstücken, insbesondere Schraubendreherbits, mit einer in ihrer Höhlung dem unrunden Querschnitt entsprechenden Büchse und einer auf den Schaft einwirkenden Kugel, welcher eine entgegen Federwirkung verschiebbare Hülse zugeordnet ist derart, daß eine zum freien Ende hin keilförmig abfallende Spannfläche auf die Kugel drückt.
Eine derartige Ausgestaltung ist aus der DE-OS 2 934 428 bekannt, wobei die Kugel in einem Längsschlitz der Büchse untergebracht ist. Die auf die Kugel wirkende Spannfläche befindet sich an der entgegen Federwirkung verschiebbaren Hülse. Um einen eingesetzten Schraubendreherbit entnehmen zu können, ist es erforderlich, die Hülse in Abzugrichtung des Schraubendreherbits zu verlagern. Dies bringt Nachteile, wenn ein solches Spannfutter an Bohrmaschinen oder ähnlichen Geräten verwindet wird. Dann kann es geschehen, daß bei nicht ausreichend festem Sitz des Spannfutters in der Halterung der Bohrmaschine beim Verlagern der Hülse in Abzug richtung des Schraubendreherbits das Spannfutter aus der Halterung herausgezogen wird.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der vorausgesetzten Art unter Beibehaltung seiner vorteilhaften, auf den eingesetzten Schraubendreherbit ausgeübten Klemmwirkung so auszugestalten, daß beim Verlagern der Hülse auch bei unzureichend festem Sitz des Spannfutters in der Halterung der Bohrmaschine das Spannfutter nicht aus der Halterung herausgezogen wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die zum Übertritt in die Freigabestellung in Einsteckrichtung des Schaftes verlagerbare Hülse in einem vorstehenden Flügel die Kugel aufnimmt und die Spannfläche an der Innenflanke eines den Rand der Büchse und den Flügel umfassenden Endringes sitzt.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Spannfutter von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Insbesondere eignet sich dieses Spannfutter zum Einsatz an Bohrmaschinen und ähnlichen Geräten. Bei einer unzureichend festen Halterung des Spannfutters an der Bohrmaschine kann es dennoch nicht geschehen, daß beim Verlagern der Hülse das Spannfutter aus der Halterung herausgezogen wird. Die Verlagerung der Hülse in die Freigabestellung erfolgt nun in Einsteckrichtung des Schaftes. Während dieser Verlagerung wird die nun der Hülse in einem vorstehenden Flügel zugeordnete Kugel mitgenommen, wobei sie sich von der Spannfläche des fest auf der Büchse sitzenden Endringes entfernt. Befindet sich der Schraubendreherbit in der Höhlung der Büchse und nimmt die Hülse ihre Spannstellung ein, so wird bei Zugwirkung am Schraubendreherbit der Klemmsitz desselben verstärkt, und zwar dadurch, daß die in dem Schaft anliegende Kugel stärker in Klemmsitz zur Spannfläche des Endringes gebracht wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß der Flügel einem den unrunden Querschnitt der Büchse formenden Segment entspricht.
Einerseits bildet dadurch der Flügel die eine Flanke der Höhlung und andererseits bringt diese Ausgestaltung eine Undrehbarkeit der Hülse auf der Büchse.
Zwecks erleichterter Montage des Endringes erstreckt sich die Spannfläche über den gesamten Umfang der Innenflanke.
Montagetechnische Vorteile ergeben sich auch dadurch, daß der Rand der Lagerbohrung für die Kugel verstemmt ist. Die Hülse wird bereits vor dem Aufsetzen auf die Büchse mit der Kugel versehen, die ihrerseits unverlierbar in der Lagerbohrung des Flügels sitzt.
Eine besonders einfache Festlegung des Endringes ist dadurch verwirklicht, daß dieser im Klemmsitz auf dem Außenumfang der Büchse angeordnet ist. Nach dem Aufsetzen des Endringes beeinträchtigt dieser nicht die freie Beweglichkeit des an der Hülse befindlichen Flügels.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1-5 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht eines einen Schraubendreherbit aufnehmenden Spannfutters in etwa natürlicher Größe, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch das Spannfutter mit eingesetztem Schraubendreherbit, Fig. 3 in explosionsartiger Darstellung übereinander angeordnet das Ende der Büchse, die Hülse und der Endring, Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 und Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei in Freigabestellung verlagerter Hülse.
Das Spannfutter besitzt eine Büchse 1, die sich an ihrem oberen Ende in einen Einspannzapfen 2 fortsetzt. Letzterer ist beim Ausführungsbeispiel im Querschnitt kreisförmig gestaltet. Er kann jedoch auch einen mehrkantigen Querschnitt aufweisen. Vom freien Ende 1' der Büchse 1 her ist eine Höhlung 3 unrunden Querschnitts eingearbeitet. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen sechseckigen Querschnitt, der demjenigen des Schaftes 4 eines Schraubendreherbits 5 angepaßt ist. Bezüglich des Schraubendreherbits 5 handelt es sich um einen solchen für Kreuzschlitzschrauben.
Das dem Einspannschaft 2 gegenüberliegende Ende 1' der Büchse 1 ist stufenförmig abgesetzt. Hierdurch wird eine Schulter 6 erzeugt, an welcher sich das eine Ende einer auf dem Ende 1' sitzenden Schraubendruckfeder 7 abstützt. Das andere Ende der Schraubendruckfeder 7 findet einen Anschlag an einer Schulter 8 einer auf der Büchse 1 verlagerbaren Hülse 9. Die Schulter 8 verbindet zwei unterschiedlich große Führungsflächen F und F 1 der Hülse. Die eine Führungsfläche F 1 gleitet auf dem stufenförmig abgesetzten Ende 1' der Büchse, während die andere Führungsfläche F auf der Büchse 1 aufliegt.
Das stufenförmig abgesetzte freie Ende 9' der Hülse 9 setzt sich in einen vorstehenden Flügel 10 fort. Letzterer ist im Querschnitt segmentförmig gestaltet derart, daß seine innenliegende ebene Fläche 10' mit einer Flanke der Höhlung 3 fluchtet, vergl. insbesondere Fig. 4. Um dies ermöglichen zu können, ist das Ende 1' der Büchse 1 mit einer entsprechenden Aussparung 11 versehen, so daß sich der Flügel 10 mit dem auf gleicher Höhe liegenden Restquerschnitt des Endes 1' zu einer Kreisform ergänzt.
Die Länge der Aussparung 11 ist größer als die Länge des Flügels 10.
In dem Flügel 10 befindet sich eine quer zur Längsrichtung der Hülse 9 angeordnete Lagerbohrung 12 zur Aufnahme einer Kugel 13. Der Durchmesser der Kugel 13 ist größer als die in radialer Richtung liegende Dicke des Flügels 10. Ein Herausfallen der Kugel 13 aus der Lagerbohrung 12 wird durch den zugestemmten Rand R verhindert. Es ist jedoch gewährleistet, daß die Kugel 13 in radialer Richtung ein ausreichendes Spiel besitzt.
Sowohl der Rand des freien Endes 1' der Büchse 1 als auch der Flügel 10 werden von einem Endring 14 umfaßt. Dieser ist im Klemmsitz auf dem Außenumfang des Büchsen-Endes 1' angeordnet, und zwar so, daß der Flügel 10 von diesem Klemmsitz nicht erfaßt ist, sondern seine freie Beweglichkeit behält.
Der Endring 14 bildet eine zum freien Ende hin keilförmig abfallende innenseitige Spannfläche 15 aus, die mit der Kugel 13 zusammenwirkt.
Die Spannfläche 15 setzt sich über eine Abstufung 16 in eine Höhlung 17 fort, die dem Außenumfang des freien Endes 9' der Hülse 9 angepaßt ist unter Gewährung einer Verschieblichkeit der Hülse 9.
Bei in die Höhlung 3 der Büchse 1 eingestecktem Schraubendreherbit 5 bewirkt die Druckfeder 7 eine Verlagerung der Hülse 9 entgegen Einsteckrichtung. Hierdurch wird der Flügel 10 mit der Kugel 13 in Abwärtsrichtung verlagert, wobei die Kugel 13 sich an der Spannfläche 15 abstützt und dadurch eine Klemmkraft auf den Schaft 4 des Schraubendreherbits ausübt, vergl. Fig. 2 und 4. Tritt eine Zugkraft am Schraubendreherbit 5 auf, so verstärkt sich die Klemmkraft.
Zum Abziehen des Schraubendreherbits 5 ist es erforderlich, die umfangsseitig gerändelte Hülse 9 in Einsteckrichtung entgegen der Federkraft zu verlagern. Hierbei wird die Kugel 13 über den Flügel 10 mitgenommen.
Sie gelangt dadurch aus der Klemmstellung zwischen Spannfläche 15 und Schaft 4, vergl. Fig. 5. Der Schraubendreherbit kann dann leicht entnommen werden. Diese freie Beweglichkeit der Hülse 9 ist zufolge der unterschiedlich langen Bemessung von Flügel 10 und Aussparung 11 möglich.
Ist der Schraubendreherbit 5 entfernt worden, führt die Druckfeder 7 die Hülse 9 in die Grundstellung zurück, wobei die dem Flügel 10 nachgeordnete Abstufung 18 die Stufe 16 des Endringes 1 beaufschlagt.
Da zum Zwecke des Abziehens des Schraubendreherbits 5 die Verlagerung der Hülse 9 in Einsteckrichtung des Schraubendreherbits erfolgt, besteht nicht die Gefahr eines Herausziehens des Spannfutters aus der Halterung an der Bohrmaschine oder eines ähnlichen Geräts.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims

ANSPRÜCHE Spannfutter für unrund gestaltete Schaftenden von Werkzeug-Einsatzstücken, insbesondere Schraubendreherbits, mit einer in ihrer Höhlung dem unrunden Querschnitt entsprechenden Büchse und einer auf den Schaft einwirkenden Kugel, welcher eine entgegen Federwirkung verschiebbare Hülse zugeordnet ist derart, daß eine zum freien Ende hin keilförmig abfallende Spannfläche auf die Kugel drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Übertritt in die Freigabestellung in Einsteckrichtung des Schaftes (4) verlagerbare Hülse (9) in einem vorstehenden Flügel (10) die Kugel (13) aufnimmt und die Spannfläche (15) an der Innenflanke eines den Rand der Büchse (1) und den Flügel (10) umfassenden Endringes (14) sitzt.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß de-r Flügel (10) einem den unrunden Querschnitt der Büchse (1) formenden Segment entspricht.
3. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche (15) sich über den gesamten Umfang der Innenflanke erstreckt.
4. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (R) der Lagerbohrung (12) verstemmt ist.
5. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endring (14) im Klemmsitz auf dem Außenumfang der Büchse (1) angeordnet ist.