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Ringpinsel und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Ringpinseln mit einem aus einem Stück
bestehenden Stiel-und Borstenhaltekörper aus Kunstharzpreßmasse.
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Es ist -an sich bei Ringpinseln bekannt, den Stiel- und Borstenhaltekörper
aus einem Stück aus Kunstharzpreßmasse herzustellen. Die bekannten Pinsel dieser
Art besitzen den Nachteil, daß sie eine besondere Ausbildung des Stieles bedingen,
wodurch sich nicht nur die Herstellung wesentlich verteuert, sondern auch keine
gute Befestigung des Stieles im Haltekörper gewährleistet wird. In der Regel erfolgt
die Befestigung des Stieles dadurch, daß der Stiel mit Gewinde versehen ist und
in den Stiel- und Borstenhaltekörpereingeschraubt wird. Abgesehen davon, daß eig
mit Gewinde versehener Stiel teuer ih der Herstellung äst und für ihn nur ausgesuchtes
Holz verwendet werden kann, wird der Stiel durch das Gewinde sehr geschwächt, so
daß die Gefahr des Abbrechens sehr nahe liegt. Vor allen Dingen kann ein solcher
Stiel in den Haltekörper nur leicht schließend eingeschraubt werden. Durch den Eiaifluß
von Nässe und Trockenheit schrumpft im Gebrauch der Stiel und löst sich, so daß
mit einem derartigen Pinsel keine einwandfreie Arbeit verrichtet werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu
beseitigen und einen Ringpinsel mit einem aus einem Stück bestehenden Stiel- und
Borstenhaltekörper aus Kunstharzpreßmasse zu schaffen, bei welchem ein einfacher
Stiel in einfacher Weise in dem Haltekörper befestigt wird.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stiel
in bekannter Weise von der Fahnenseite der Borsten aus in eine durchgehende Bohrung
der Kunstharzpreßmasse eingetrieben wird, wobei die Befestigung des Stieles dadurch
weiterhin erhöht wird ', daß die Innenfläche des Stielbefestigungsloches mit axial
verlaufenden Rippen versehen ist.
Ein derartiger Pinsel hat gegenüber
Bekanntem den Vorteil, daß er in einfacher und billiger Massenfabrikation hergestellt
werden kann und durch das stramme Eintreiben des einfachen und aus gewöhnlichem
Holz bestehenden Stieles in den Haltekörper eine gute Befestigung desselben gewährleistet,
welcher weder durch Nässe oder Trockenheit nachteilig beeinflußt wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Pinsel im Durchmesserlängsschnitt, Fig. 2
einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig.3 eine Draufsicht auf den Haltekörper,
von der Borstenseite aus gesehen, Fig. q. eine Seitenansicht des Haltekörpers, Fig.
5 einen Längsschnitt durch den Haltekörper und Fig.6 den Pinselstiel vor dem Eintreiben
in den Haltekörper.
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Der aus Kunstharzpreßmasse bestehende Haltekörper i besitzt in der
Mitte ein durchgehendes Loch 2 zur Aufnahme des Pinselstieles 3. Der Stiel 3 wird
in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 6 in den Haltekörper i von der Borstenseite aus
eingetrieben. Um diese Befestigung zu erhöhen und ein Drehen des Stieles 3 zu verhüten,
sind gemäß der Erfindung an der Innenwand des Stielbefestigungsloches 2 axial verlaufende
kleine Rippchen ¢ vorgesehen. Diese können, wie Fig. 5 zeigt, auf ihrer ganzen Länge
gleich stark hervortretend ausgebildet sein oder aber gemäß Fig. i konisch verlaufen.
An einer Stirnseite besitzt der Haltekörper i eine zylindrische Vertiefung 5 zur
Aufnahme des zweckmäßig in bekannter Weise durch einen Draht- oder Blechring eingefaßten
Borstenbündels. Um die Befestigung des Borstenbündels 6 in der Borstenfassung 5
"zu erhöhen, kann die Innenwand, gegebenenfalls auch deren Bodenfläche, in bekannter
Weise gerauht sein. Beim Eintreiben des Stieles 3 in das Loch 2 wird das Kopfende
des Stieles 3 gestaucht und erhält dadurch einen nach außen gebördelten Rand ?,
welcher ein vollständiges Eintreiben des Stieles und damit ein bündiges Abschließen
der Borstenköpfe am Boden der Borstenfassung 5 verhindern würde. Um diesen übelstand
zu ' beseitigen, ist gemäß der Erfindung das Stielloch 2 am Boden der Borstenfassung
5 zu einer umlaufenden Nut 8 verbreitert, so daß sich in diese der gebördelte Stielkopf
7 einlegen kann. Wie aus Fig. i ersichtlich, kann das Dorstenbündel durch diese
Ausbildung bündig an den Boden der Einfassung anliegen. Die Außenfläche des Haltekörpers
kann ganz oder teilweise mit umlaufenden erhabenen Rippchen 9, welche zweckmäßig
nach Art des üblichen Bindfadenvorbandes ausgebildet sind, versehen sein. Diese
können ohne Mehrarbeit im gleichen Preßvorgang vorgesehen werden und bilden eine
gewohnte Rauhung zur besseren Handhabung des Pinsels im Gebrauch. Auf dem verbleibenden
glatten Teil des Mantels kann gegebenenfalls ein Metallring aufgeklemmt werden,
welcher den Pinsel weiterhin verstärkt und ihm ein übliches Aussehen verleiht.