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Gläserspüleinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Gläsersptlleinrichtung zum Einsetzen in
SpUlbecken, bestehend aus einer Trigerpiatte und ein oder mehr daran senkrecht befestigten
spülbürsten, die einen Borstenkörper in Fors einer Stange mit einen verdickten Kopf
aufweisen.
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Solche Gläserspüleinrichtungen werden beispielsweise ii. Gaststättengewerbe
verwendet. Die Einrichtung steht üblicherweise in einem mit Wasser gefüllten Spülbecken
und die Gläser werden
auf die senkrecht stehenden Spülbürsten aufgestülpt
und mehrfach hin-und herbewegt, um sie zu reinigen. Bei den bekannten Einrichtungen
besteht der Borstenkörper aus einer hohlen zylindrischen Stange, die auf die Trägerplatte
aufgesetzt wird. Zum Befestigen dient ein in die hohle Stange eingesetzter Bolzen,
der mit seinem Bolzenkopf zugleich den Kopf der Stange des Borstenkörpers erfaßt
und mit seinem Außengewinde durch die Trägerplatte hindurchragt. Dort wird dann
eine Mutter aufgezogen und der Bolzen und damit die Stange gegen die Platte verspannt.
Diese bekannten Einrichtungen sind sowohl in fertigungs- als auch montagetechnischer
Hinsicht überaus aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung des eingangs
geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß deren Herstellung auf wenige Fertigungsvorgänge
beschränkt und zur Montage nur einfachste Handgriffe erforderlich sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stange,
der Kopf und ein am Fuß der Stange angeordnetes Befestigungsorgan einstückig ausgebildet
sind und die Trägerplatte mit einem Gegenstück für das Befestigungsorgan versehen
oder zur Aufnahme eines solchen Gegenstücks ausgebildet ist.
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Durch die einstückige Ausbildung von Stange, Kopf und dem einen Teil
der Befestigungseinrichtung läßt sich dieses Konstruktionsteil in seiner Gesamtheit
in einem einzigen Fertigung 5 vorgang herstellen, z.B. in Kunststofçspritzen. Es
ist lediglich - wie auch beim Stand der Technik - dann noch die Borstenbesteckung
vorzunehmen. Zum Montieren wird die Stange lediglich
in die Trägerplatte
eingesetzt, wobei entweder das Gegenstück an der Trägerplatte mit dem Befestigungsorgan
an dem Stangenfuß in Wirkverbindung kommt, so daß die Spülbürste festgelegt ist,
oder aber ist noch ein gesondertes Gegenstück mit dem Befestigungsorgan in Verbindung
zu bringen. Die Befestigung der Spülbürste an der Trägerplatte erfordert also einen
oder im ungünstigsten Fall zwei Handgriffe einfachster Art.
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Vorzugsweise sind an der Trägerplatte hochgezogene Lagerhülsen zur
Aufnahme des Stangenfußes angeordnet, um eine ausreichende Führungslänge für den
Stangenfuß zu erhalten.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Stangenfuß
als Befestigungsorgan ein Außengewinde und die Lagerhülse an der Trägerplatte als
Gegenstück ein Innengewinde aufweisen.
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Die Montage ist demsufolge auf einen einfachen Schraubvorgang reduziert,
ohne daß dabei mehrere Teile gehalten werden müssen.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform bei der der Stangenfuß als
Befestigungsorgan wiederum ein Außengewinde aufweist, kann die Trägerplatte ein
Auflager für eine#das Gegenstück bildende Mutter besitzen. Bei dieser Ausführungsforin
kommt mit der Mutter ein zusätzliches Teil hinzu, jedoch bleibt die Fertigung und
Montage nach wie vor sehr einfach.
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Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel können das Befestigungsorgan
an dem Stangenfuß und daa Gegenstück an der Trägerplatte als Bajonettverschluß ausgebildet
sein so daß die Einrichtung wiederum nur aus zwei Teilen oder aber drei bzw. vier
Teilen - je nach Anzahl der Spülbürsten - besteht. Auch die Montage ist wiederum
mit einem einzigen Handgriff ut#5glich.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das Befestigungsorgan
an dem Stangenfuß und das Gegenstück an der Trägerplatte als Verrastung ausgebildet.
Auf diese Weise erübrigen sich Schraub- oder Drehvorgänge beim Montieren. Im übrigen
ist mit einer solchen Ausführungsform eine einfache Drehsicherung möglich.
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So kann der Stangenfuß beispielsweise einen Bund und die Lagerhülse
eine federnde Wandung aufweisen, die mit ihrer unteren Stirnseite hinter den Bund
einrastet.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Stangenfuß und die Lagerhülse je einen zylindrischen, einander
entsprechenden Abschnitt und je einen nach unten anschließenden, sich konisch verjüngenden,
einander entsprechenden Abschnitt aufweisen, wobei die Lagerhülse in dem konischen
Abschnitt mit entlang Mantellinien verlaufenden Einschnitten und der Bund des Stangenfußes
an dem unteren Ende des konischen Abschnittes mit dem Bund versehen ist.
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Das zylindrische Teil von Stangenfuß und Lagerhülse dienen in erster
Linie der Führung der Stange, während der konische Teil der Lagerhülse ein Federteil
bildet, welches beim Einstecken der Stange in die Lagerhülse hinter den Bund einrastet.
Die Montage kann also hier durch einen einfachen Steckvorgang erfolgen.
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Mit Vorteil ist die Wandung der Lagerhülse in ihrem zylindrischen
Abschnitt mit entlang antellinien verlaufenden Nuten und der Stangenfuß in dem zylindrischen
Abschnitt mit entsprechenden Führungsrippen versehen. Mit dieser Ausbildung
ist
eine einfache Verdrehsicherung geschaffen.
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Statt der vorgenannten Ausführungsformen kann der Stangenfuß auch
Federnasen aufweisen, die hinter die untere Stirnseite der Lagerhülse greifen. Diese
Federnasen können als einzelne Federstege ausgebildet sein, oder aber auch durch
Einschnitte in einer Hülse erhalten werden. Ua ein Zurückfedern dieser Federnasen
zu vermeiden, kann weiterhin eine zwischen die Federnasen kraft- oder formschlüssig
eingreifende Federsperre vorgesehen sind Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier
in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine TrMgerplatte der Gläserspüleinrichtungt
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. illit einer eingesetzten Spülbürste und Fig.
3 einen der Fig. 2 ähnlichen, jedoch abgebrochenen Schnitt einer anderen Ausführungsform.
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Die Gläserspüleinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Trägerplatte
1 (Fig. 1 und Fig. 2> sowie wenigstens einer Spülbürste 2 (Fig. 2}* Beil wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel ist die Trägerpiatte so ausgebildet daß sie drei Spülbürsten
aufnehmen kann. Die Trägerplatte 1 weist im Bereich ihrer Ecken Löcher 3 auf, in
die" beispielsweise Saughlpfe eingesetzt werden können, mittels der die TrIgerplatte
1 in einem
Spülbecken festgelegt werden kann. Ferner ist die Trägerplatte
1 mit drei nebeneinander liegenden LagerhUlsen 4 versehen, in denen die Spülbürsten
2 geführt und befestigt sind.
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Die Spülbürste 2 weist als Borstenträger eine Stange 5 auf, an der
die mit gestrichelten Linien angedeutete Borstenbesteckung 6 befestigt ist. Die
Stange 5 besteht aus einem zylindrischen Teil 7, einem Kopf 8 und einem Fuß 9. Diese
drei Teile der Stange sind einstückig ausgebildet, z.B. in Kunststoff gespritzt.
Ebenso ist die Trägerplatte 1 mit den Löchern 3 und den Lagerhülsen 4 als einstückiges
Spritzgussteil ausgebildet.
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Der Fuß 9 weist ein Befestigungsorgan 10 auf, während an der Lagerhülse
4 ein entsprechendes Gegenstück 11 angeordnet ist.
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Bei dem in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel weist der Fuß
9 einen zylindrischen Abschnitt 12 auf. Einen ebenso zylindrischen Abschnitt 13
besitzt die Lagerhülse 4. Der zylindrische Abschnitt 12 des Stangenfußes geht in
einen sich konisch verjüngenden Abschnitt 14 über, während die Lagerhülse 4 einen
entsprechenden, das Gegenstück 11 bildenden konischen Abschnitt 15 aufweist. Schließlich
besitzt der Stangenfuß 9 im Anschluß an den konischen Abschnitt 14 einen Bund 16.
Die Lagerhülse ist in ihrem konischen Abschnitt 15 mit Einschnitten 17 versehen,
die an der links teilweise dargestellten Lagerhülse 4 in Fig. 4 angedeutet sind.
Aufgrund dieser Einschnitte 17 kann die Lagerhülse federnd nach außen nachgeben,
so daß beim Einstecken des Stangenfußes 9 in die Lagerhülse 4 der konische Abschnitt
15 aufgrund des Bundes 16, der einen größeren Durchmesser aufweist, gespreizt wird
und nach Durchtritt des Bundes 16 wieder hin-ter dessen hinterschnittene Kante einrastet.
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Als Verdrehsicherung weist der Stangenfuß mehrere Rippen 18 auf, die
in entsprechende Nuten 19 in dem zylindrischen Abschnitt 13 der Lagerhülse 4 eingreifen.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind am Fuß 9 der Stange 5 mehrere
Federnasen 20 angeordnet, die nach innen ausweichen können. Auch hier wird der Stangenfuß
lediglich von oben in die Lagerhülse 4 der Trägerplatte 1 eingesteckt, wobei die
Federnasen 20 mit ihren Nasenvorsprüngen 21 hinter die untere Stirnseite der Wandung
der Lagerhülse 4 greifen.
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Um ein unbeabsichtigtes Herausrutschen zu verhindern, kann zusätzlich
noch als Federsperre ein Stopfen 22 dienen, der entweder kraft- oder formschlüssig
an den Federnasen 20 angreift.
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Der verdickte Kopf 8 der Stange 5 gibt die Möglichkeit, dort eine
größere Anzahl von Borstenbündeln anzubringen, wodurch diese dem Verschleiß besonders
ausgesetzte Zone zusätzlich verstärkt wird. Diese Maßnahme kann gegebenenfalls dadurch
noch unterstützt werden, daß die Borstenbesteckung 6 in dieser Zone härtere Borsten
aufweist.
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L e e r s e i t e