DE679412C - Verfahren zur Herstellung eines als Nahrungs- oder Arzneimittel geeigneten Saftes aus frischen Graesern, Klee o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines als Nahrungs- oder Arzneimittel geeigneten Saftes aus frischen Graesern, Klee o. dgl.

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DE679412C
DE679412C DEZ23499D DEZ0023499D DE679412C DE 679412 C DE679412 C DE 679412C DE Z23499 D DEZ23499 D DE Z23499D DE Z0023499 D DEZ0023499 D DE Z0023499D DE 679412 C DE679412 C DE 679412C
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food
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medicine
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Expired
Application number
DEZ23499D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ferdinand Zunker
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FERDINAD ZUNKER DR ING
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FERDINAD ZUNKER DR ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines als Nahrungs- oder Arzneimittel geeigneten Saftes aus frischen Gräsern, Klee o: dgl. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren bezweckt die Herstellung eines, als Nahrungs- oder Arzneimittel geeigneten Saftes aus frischen Gräsern, Klee o.,dgl.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man den in belzannter Weise durch Erhitzen oder Dämpfen der Pflanzen und nachträgliches Abpressen oder Ahschleudern gewonnenen Saft mit einem mit dem Saft nicht mischbaren,, etwa vorhandene Alkalolde lösenden orgarüschen Lösungsmittel, z. B. Benzol, ausschüttelt.
  • Der in bekannter Weise durch Abpressen oder Ahschleudern gewonnene Saft ist wegern. seines schlechten Geschmacks und Geruchs sowie seiner Unbeköanirnlichkeit nicht ohne weiteres Aals Nahrungs.- oder Arzneimittel geeignet. Diese unangenehmen. Eigenschaften des Saftes werden auf den,erheblichen Gehalt der genannten Pflanzen an Alkaloiden bzw. ihrem Salzen, Bitterstoffen, ätherischen ölen. usw. zurückgeführt, vorn welchem Stoffen ganz besonders die Alkaloide bzw. ihre Salze gesundheitsschädlich sind. Behandelt man aber nach der Erfindung en Saft mit Benzol oder anderem organischen Lösungsmitteln, wie Tetrachlorkohlenstoff, so werden diese schädlichen Stoffe zum größtem Teil herausgelöst, und man erhält einen stark eiweißreichen, nach Geruch und Bekömmlichkeit einwandfreien, schwach säuerlich schmeckenden Saft, der als Nahrungs- und Arzneimittel für Menschen ohne weiteres geeignet ist. Auch inso:-ferm ist die Behandlung des Pflanzensaftes mit organischen Lösungsmitteln notwendig, als hierdurch. die im Saft etwa enthaltenen Krankheitserreger abgetötet werden. Die Gefahr, daß durch das. Erhitzen oder Dämpfen der Pflanzen die Vitamine mehr oder weniger zerstört werden könnten, ist nicht vorhanden, weil anfangs nur eine ganz kurz dauernde Erhitzung auf etwa 8o° C erforderlich ist, um die Saftzellen zum Platzen, zu bringen.
  • Bei dem im Vakuum erfolgenden Eindampfen des Saftes auf weniger als ein Drittel der ursprünglichen Menge bekommt der Safteinen zunehmenden Salzgeschmack, der hauptsächlich auf seinen. Kaliümgehalt zurückzuführen ist. Es ist daher zweckmäßig, den verdickten Saft zur Verminderung des Salzgehalts elektroosmotisch zu behandeln, da die gewöhmliche Osmose zu langsam x zum Ziele führen würde. Durch die Elektroosmose werden hauptsächlich die Kaliumsalze entfernt, weil dieselben eine besonders große elektrische Leitfähigkeit haben und am stärkstem firn Saft vertreten sind.
  • Der Saft kann in b.elm=ber Weise durch Zusatzeines Konservierungsmittels, z. B. o; 2o % eines p-Oxybenzoesäureesters, haltbar gemacht und durch Zusatz von Kohlehydraten in feste Form übergeführt werden.
  • Ausführungsbeispiel Der vollsaftige Pflanzenbestand einer finit Stickstoff oder :stickstoffhaltigen Abwässern gut gedüngten oder' bisher wenig genutzten nassen ,sauren Wiese wird sofort nach denn Schnitt abgefahren, und ähnlich wie bei der Rübenblattwäsche gewaschen, worauf man dis Waschwasser abtropfen. läßt üder al>schleudert, die Pflanzen häckselt und in einer Drehtrommel auf etwa 8o° C erhitzt. Anschließend wird die heiße Masse in Zentrifugen geleitet und der Saft ausgeschleudert. Aus vollsaftz;-gen Pflanzen werden dabei etwa 6o % der grünen. Masse als Saft gewonnen. Sodann werden denn Saft in, bekannter Weise in scheidetrichterförmigen Gefäßen z o % Benzol zugesetzt, wobei für gute Dur hmischiung Sorge getragen. und der Saft unten abgezogen wird. Der abgezogene Saft wird im Vakuum bei .etwa 5o° C auf etwa 1/5 seiner ursprünglichen Menge eingedampft. Der eingedampfte Saft wird zwischen Membranen in elektroosmotische Zellen gleitet undsolange elektroosmotisch behandelt, bis der Salzgehalt unter den.. Schwellenwert der Geschmacksempfindung gesunken ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Herstellung eines ;als Nahrungs- oder Arzneimittel geeigneten Saftes aus frischen Gräsern, Klee o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man den in bekannter Weise durch Erhitzen oder Dämpfen der Pflanzen und nachträgliches Abpressen oder Abschleudern gewonnenen Saft mit einem mit dem Saft nicht mischbaren, etwa vorhandene Alkaloide lösenden organischen Lösungsmittel, z. B. Benzol, ausschüttelt, vorn. Lösungsmittel trennt und gegebenenfalls eindampft: a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man den ausgeschüttelten konzentrierten Preßsaft elektroosmotIseh behandelt, um den überschüssigen Salzgehalt zu entfernen.
DEZ23499D 1936-10-30 1936-10-30 Verfahren zur Herstellung eines als Nahrungs- oder Arzneimittel geeigneten Saftes aus frischen Graesern, Klee o. dgl. Expired DE679412C (de)

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