DE678509C - Neigungswaage - Google Patents

Neigungswaage

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DE678509C
DE678509C DER96376D DER0096376D DE678509C DE 678509 C DE678509 C DE 678509C DE R96376 D DER96376 D DE R96376D DE R0096376 D DER0096376 D DE R0096376D DE 678509 C DE678509 C DE 678509C
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DE
Germany
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balance beam
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balance
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DER96376D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Waage, bei welcher der von der Last unmittelbar beaufschlagte Hauptwaagebalken einerseits des Lastangriffs an einem Hilfswaagebalken hängt, während sein freies, anderes Ende mit einer Lastausgleic'hvorrichtung zusammen arbeitet, wobei die einzelnen Wiegehebel und Lastausgleichvorrichtungen so angeordnet und derart bemessen sind, daß der Hauptwaagebalken bei allen vorhandenen Belastungen angenähert seine waagerechte Lage beibehält.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art bezweckt die Erfindung eine Verbesserung insofern, daß äußere störende Einflüsse (Verstaubung, Schiefstehen usw.) möglichst unwirksam bleiben, und sie erreicht dieses Ziel dadurch, daß die mit dem freien Ende des Hauptwaagebalkens zusammenwirkende Lastausgleichvorrichtung aus zwei hinteremandergeschalteten, entgegengesetzt ausschwingenden Neigungsgewichtseinrichtungen besteht, die an der den Hauptwaagebalken nicht tragenden Seite des Hilfswaagebalkens aufgehängt sind. Der beiderseits seiner Drehachse unmittelbar bzw. mittelbar vom Hauptwaagebalken beaufschlagte Hilfswaagebalken ist dabei mit zur Gewichtsanzeige dienenden Einrichtungen starr verbunden, die zur Einstellung von Anzeigemitteln dienen, die an dem Lagerkörper der Drehachse des Hilfswaagebalkens gelagert sind. Die zwischen dem Hilfswaagebalken und dem Hauptwaagebalken eingeschaltete Neigungsgewichtseinrichtung besteht aus einem mit einem1 Kurvensektor an einem Tragband des Hilfswaagebalkens hängenden Neigungshebel, der mittels eines zu seinem Aufhängesektor nicht konzentrischen Kurvensektors und einem an letzterem befestigten Tragband den weiteren, am Hauptwaagebalken aufgehängten Neigungshebel trägt. Am Hauptwaagebalken ist weiterhin eine Scheibe drehbar gelagert, über die ein biegsames Band geführt ist, dessen Enden einerseits an einem mit dem Hilfswaagebalken starr verbundenen Kreissektor und andererseits an dem beweglich gelagerten Zeiger der Waage angreifen. Zweckmäßigerweise wird der die Drehachse des Hilfswaagebalkens tragende Lagerkörper mit den gegebenenfalls mit ihm starr verbundenen Einrichtungen kardanisch aufgehängt, so daß das ganze System bei ungenauer Aufstellung der Waage selbsttätig einen gewissen Ausgleich vornimmt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι gibt eine schematische Ansicht der Waage in Mittelstellung.
Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Gegenstand der Abb. 1.
Abb. 3 stellt die unbelastete Waage und
Abb. 4 die Waage bei Vollbelastung dar.
Ein zur Wiegevorrichtung gehöriger Balken 21 ist mit Schneiden 5 schwingbar gelagert. Diese Schneiden können in ortsfeste Lagerungen eingreifen; im Ausführujnjgsbeispiel befinden sich diese Lagerungen dagegen an einem von der Lagerstelle 19 lotrecht herabhängenden Arm 20, wobei man vorzugsweise Kardanaufhängung wählt. Der Balken 21 besteht aus zwei Sektorenscheiben, die beiderseits seiner Drehachse 5-5 kreisförmig zu dieser Drehachse gehaltene Sektoren aufweisen. Die rechts der Drehachse 5-5 gelegenen Sektoren 2 tragen mittels biegsamer Tragbänder Gegengewichte 16. Links von seiner Drehachse besitzt der Balken 21 ebenso durchgebildete Sektoren 1 mit dem gleichen Radius wie die Sektoren 2, an denen das Lager für die Drehachse 9 des zweiten Balkens 23 befestigt ist. Weiter besitzt der Balken 21 auf derselben Seite ein kreisbogenförmiges Glied 3 vom doppelten Radius der Sektoren 1. An diesem Glied 3 ist eine Schnur 26 befestigt, die um eine auf der auf dem Balken 23 vorgesehenen Achse 13 frei drehbare Scheibe 17 geführt ist. Das andere Ende dieser Schnur ist am Ende eines Zeigers 14 befestigt, der um die im Arm 6 des lotrecht herabhängenden Armes 20 liegende Achse 7 drehbar ist. Auf dieser Achse 7 sitzt ferner eine Trommel8 zur Anzeige der kleineren Gewichtseinheiten, die mit einem Ritzel 22 verbunden ist, das mit dem vom Balken 21 ausgehenden kreisförmigen Zahnbogen 4 in Eingriff steht. Ein ebenfalls mit dem BaI-ken 21 verbundener und mit einer entsprechenden Skala versehener kreisbogenförmiger Arm 15 dient zur Anzeige der größeren Gewichtseinheiten.
Auf der die Schnurscheibe 17 tragenden Seite des Balkens 23 ist ein einstellbares Ausgleichgewicht 11 angebracht. Auf der anderen Seite der Drehachse 9, also dem erwähnten Ausgleichgewicht 11 entgegengesetzt, wirkt die Last an den Lasteingriff schneiden ι ο auf den unteren Balken 23.
Die Sektoren 2 des oberen Balkens 21 tragen weiterhin mittels biegsamer Tragglieder ein neigungshebelartig wirkendes Schwenkglied 24, an dessen kreisförmigen Sektoren 12 die von den Sektoren 2 des oberen Balkens 21 herabhängenden biegsamen Tragglieder befestigt sind. Dieses Zwischenschwenkglied 24 besitzt einen weiteren, gegenüber den kreisförmigen Sektoren 12 nicht konzentrischen Sektor 12', dessen Halbmesser ungefähr doppelt so groß ist als der Halbmesser der Sektoren 12. Von diesem Sektor 12' führt ein Zugglied zu dem einen kreisförmigen Sektor eines weiteren zur Wiegeeinrichtung gehörigen Teils 25. Diese Neigungsgewichtseinrichtung 25 weist an jedem Ende einen Sektor auf, und diese hinsichtlich ihrer Krümmung usw. übereinstimmenden Sektoren haben einen Krümmungshalbmesser, der kleiner ist als die halbe Länge des Teils 25. Das rechte Ende des Teils 25 ist durch ein biegsames Glied am rechten Ende des unteren Balkens 23 aufgehängt, so daß der Teiles somit am Balken 23 und am Zwischenschwenkglied 24 hängt.
Wenn auch in der Zeichnung zur besseren Übersichtlichkeit der Wiegevorrichtung der Lastangriff 10 senkrecht unter den Tragschneiden S eingezeichnet ist, so " ist diese Anordnung doch keineswegs unbedingt notwendig.
Die Wiegeeinrichtung wirkt folgendermaßen:
Greift eine Last an der Angriffstelle 10 der zunächst unbelasteten Waage (Abb. 3) an, so geht der durch das Ausgleichgewicht 11 sowie durch die Teile 16, 21, 24 und 25 und auf Grund der beschriebenen Verbindungen waagerecht gehaltene Balken 23 parallel zu sich selbst herab. Die Last wirkt auf die Sektoren 1 entgegen der Wirkung1 der die Sektoren 2 beeinflussenden Glieder ein und bewirkt eine der Größe der Belastung entsprechende Schwenkbewegung des BaI-kens 21 (Abb. ι und 4). Das Belastungsund Verkoppelungssystem, das durch die Teile 24, 25, 16 und den Balken 23 gebildet wird, verschiebt sich. Dabei dreht sich das Zwischenschwenkglied 24 entgegen dem Uhrzeigersinn, und das linke Ende das Teils 2 5 hebt sich. Die Schwenkbewegung dieses Teils 25 hat dabei den doppelten Wert wie der in entgegengesetztem Sinne erfolgende Ausschlag des Zwischenschwenkers 24; die biegsamen Verbindungsglieder zwischen den Teilen 24 und 25 sowie 25 und 23 bleiben in allen Lagen des Wiegesystems genau lotrecht.
Die Gegengewichte 16 dienen zum Ausgleich der auf den Balken 21 wirkenden Totlasteinflüsse des Balkens 23 und der mit ihm verbundenen Teile. Wie aus den Abb. 1, 3 und 4 ersichtlich, steht der Zeiger 14 bei allen Belastungen im wesentlichen waagerecht, hat aber die Möglichkeit, infolge seiner eigenartigen getrieblichen Eingliederung in das Waagensystem gewisse, durch Schrägstellungen der Waage notwendig· werdende Ausgleichbewegungen auszuführen. Dieser Zeiger 14 zeigt auf der mehrere Umläufe ausführenden Anzeigetrommel 8 die kleinen Gewichtseinheiten an und auf der kreisbogenförmigen Skala 1S die größeren Einheiten.
Die neue Waage ist infolge Verwendung zweier hintereinandergeschalteter jund im entgegengesetzten Sinne ausschlagender Nei-
gungsgewichtseinrichtungen außerordentlich unempfindlich gegen ungenaue Aufstellung. Auch bietet die eigenartige Verkopplung der beiden Balken 21 und 23 unter Zwischenschaltung der Neigungsgewichtseinrichtung 24, 25 mit der um die Drehachsen beider Balken ausgeglichenen Gesamtanordnung gewisse Vorzüge hinsichtlich der inneren Ausgleichung des ganzen Systems. Bei dieser An-Ordnung sind auch bei einer etwaigein stärkeren Verstaubung der Waage merkbare Einflüsse kaum zu befürchten, da sich hierdurch hervorgerufene örtliche Belastungen gegenseitig annähernd aufheben werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Waage, bei welcher der von der Last unmittelbar beaufschlagte Hauptwaagebalken einerseits des Lastangriffes an einem Hilfswaagebalken hängt, während sein freies, anderes Ende mit einer Lastausgleichvorrichtung zusammen arbeitet, wobei die einzelnen Wiegehebel und Lastausgleichvorrichtungen so angeordnet und derart bemessen sind, daß der Hauptwaagebalken bei allen vorkommenden Belastungen angenähert seine waagerechte Lage beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem freien Ende des Hauptwaagebalkens (23) zusammenwirkende Lastausgleichvorrichtung aus zwei hintereinandergeschalteten, entgegengesetzt ausschwingenden Neigungsgewichtseinrichtungen (24, 25) besteht, die an der den Hauptwaagebalken nicht tragenden Seite des Hilfswaagebalkens (21) aufgehängt sind.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der beiderseits seiner Drehachse (5) unmittelbar bzw. mittelbar vom Hauptwaagebalken (23) beaufschlagte Hilfswaagebalken (21) mit zur Gewichtsfeststellung dienenden Einrichtungen (3, 4, 15) starr verbunden ist, die zur Einstellung von Anzeigemitteln (14, 8) dienien, die ihrerseits an dem Lagerkörper (20) der Drehachse (5) des Hilfswaagebalkens (21) gelagert sind.
3. Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Hilfswaagebalken (21) und dem Hauptwaagebalken (23) eingeschaltete Neigungsgewichtseinrichtung aus einem mit einem Kurvensektor (12 j an einem Tragband des Hilfswaagebalkens (21) hängenden Neigungshebel (24) besteht, der mittels eines zu seinem Aufhängesektor (12) nicht konzentrischen Kurvensektors (12') und eines an letzterem befestigten Tragbands den weiteren, am H aup twaagebalken (23) aufgehängten Neigungshebel (25) trägt.
4. Waage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Haupt-Waagebalken (23) eine Drehscheibe (17) gelagert ist, über die ein biegsarhes Glied (Band 26 ο. dgl.) geführt ist, dessen Enden einerseits an einem mit dem Hilfswaagebalken (21) starr verbundenen Kreissektor (3) und andrerseits an dem beweglich- gelagerten Zeiger (14) der Waage angreifen.
5. Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drehachse (5) des Hilfswaagebalkens (21) tragende Lagerkörper (20) mit den gegebenenfalls mit ihm starr verbundenen Einrichtungen (6 usw.) kardanisch aufgehängt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER96376D 1935-05-24 1936-05-24 Neigungswaage Expired DE678509C (de)

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