DE2934955A1

DE2934955A1 - Aufhaengvorrichtung fuer roentgenschuerzen

Info

Publication number: DE2934955A1
Application number: DE19792934955
Authority: DE
Inventors: Hans 8000 München Biedermann
Original assignee: HAENEL FA F WALTER
Current assignee: HAENEL FA F WALTER
Priority date: 1979-08-29
Filing date: 1979-08-29
Publication date: 1981-03-19

Description

Aufhängvorrichtung für Röntgenschürzen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängvorrichtung für Röntgenschürzen.
Bekanntlich sind vom Arzt oder von medizinisch technischem Personal zu tragende Schutzschürzen bei Strahlenbehandlungen sehr schwer. Je nach Schürzengröße und Güte der Abschirmwirkung, die vom Bleigehalt im Schürzenmaterial abhängt, wiegt eine solche Röntgenschutzschürze zwischen 3 und 9 kg. Ein derartiges, Uber mehrere Arbeitsstunden getragendes Gewicht wirkt nicht nur für den Arzt ermüdend, sondern kann im Laufe der Zeit zu Schädigungen der Wirbelsäule führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den behandelnden Arzt vom Gewicht der zu tragenden Röntgenschürze zumindest bei längerer Tätigkeiten in einem räumlich begrenzten Bereich zu befreien.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Aufhängvorrichtung für Röntgenschürzen vorgeschlagen,die gekennzeichnet ist durch einen ausfahrbaren Seilzug mit Gewichtsausgleich-Vorrichtung, der über einen Kopfbügel mit den Schulterbereichen der gewichtslos zu haltenden Röntgenschürze verbunden ist.
Eine solche Aufhängvorrichtung lässt dem Arzt genügend Bewegungsfreiheit über den Bereich des ausfahrbaren Seilzuges und entlastet ihn durch die vorgesehene Gewichtsausgleich-Vorrichtung von dem Gewicht der Röntgenschürze. Die Röntgenschürze ist, obwohl sie vom Arzt am Körper getragen wird, in jeder räumlichen Lage weitestgehend gewichtslos aufgehängt. Eine Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit des Arztes ist nicht gegeben.
Ein großer örtlicher Tätigkeitsbereich des Arztes bzw.
großer Bewegungsraum für die ärztliche Tätigkeit unter Beibehaltung der gewichtslosen Aufhängung der Röntgenschürze ist in zweckmässiger Ausgestaltung der Erfindung gegeben, wenn der Seilzug bzw. die Gewichtsausgleich-Vorrichtung mittelbar oder unmittelbar an einer Laufschiene verfahrbar angeordnet ist. Je nach räumlicher Lage und Erstreckung der Laufschiene kann der räumliche Tätigkeitsbereich des Arztes erweitert werden. Auch ist eine Parkstellung am Ende der Laufschiene denkbar, in welcher die unbenutzte Röntgenschürze aufgehängt aufbewahrt werden kann.
Dadurch, dass in weiterer erfindungsgemässer Ausgestaltung der Kopfbügel schwenkbar und lösbar an Schulterstücken der aufzuhängenden Röntgenschürze befestigt ist, bildet der Kopfbügel einen Sicherheitsbügel, welcher bei zu geringer Seilzug-Spannung oder sogar bei Seil- oder Federbruch der Gewichtsausgleich-Vorrichtung ohne Berührung des Kopfes des Arztes nach vorne oder hinten wegschwenkt.
Weitere zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Eine beispielsweise Ausführungsform wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 schematisch in Ansicht und teilweise im Schnitt eine erfindungsgemäße Aufhängvorrichtung, und Fig. 2 eine um 900 versetzte Ansicht der Aufhängvorrichtung.
Die Aufhängvorrichtung für die Röntgenschürze 1 besteht aus einem Seilzug 2 und einer insgesamt mit 3 bezeichneten Gewichtsausgleich-Vorrichtung. Die Gewichtsausgleich-Vorrichtung 3 besteht aus einer in einem Gehäuse 4 mit Austrittsöffnung 5 für den Seil zug 2 ageordneten Seiltrommel 6, welche in Aufwickel-Drehrichtung für den Seilzug 2 unter der Vorspannung einer Spiralfeder 7 steht.
Das eine Ende der Spiralfeder 7 ist auf der Achse der Seiltrommel 6 befestigt und das andere Ende im Bereich des Umfanges der Seiltrommel befestigt. Die Vorspannung der Feder 7 ist einstellbar, beispielsweise durch Drehung und Arretierung der Achse der Seiltrommel 6 gegenüber dem Gehäuse 4. Der Seilzug 2 trägt ein einstellbares Anschlagstück 8, welches sich zur Verhinderung eines vollständigen Aufwickeln des Seilzugs 2 im Bereich der Uffnung 5 an das Gehäuse 4 anlegt. Am unteren freien Ende des Seilzuges 2 ist ein Kopfbügel 9 befestigt, welcher die Form eines umgekehrten U hat, so dass der Kopf der die Röntgenschürze 1 tragenden Person in genügendem Abstand, der die Bewegungsfreiheit des Kopfes nicht einschränkt, umrahmt. Die unteren freien Enden der Schenkel des Kopfbügels 9 sind als Haken 10 abgebogen, die in Usen 11 eingehakt sind, welche von innerhalb der Schürze 1 angeordneten sattelförmigen Schulterstücken 12 hochstehen. Die Röntgenschürze 1 kann von beliebiger Machart sein und wird nicht näher beschrieben.
Das Gehäuse 4 der Gewichtsausgleich-Vorrichtung 3 ist bei der gezeigten Ausführungsform mit einem Fahrwerk 13 versehen, welches in einer gebäudefest angeordneten Laufschiene 14 mittels Laufrollen 15 verfahrbar ist. Zur Sicherung der Gewichtsausgleich-Vorrichtung 3 gegen Bruch der Verbindung zwischen Gehäuse 4 und Laufwerk 13 ist zwischen Gehäuse 4 und Laufwerk 13 ein Sicherungseil 16 angeordnet.
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Claims

ANSPRÜCHE Aufhängvorrichtung für Röntgenschürzen, gekennzeichnet durch einen ausfahrbaren Seilzug (2) mit Gewichtsausgleich-Vorrichtung (3), der über einen Kopfbugel (9) mit den Schulterbereichen der gewichtslos zu haltenden Röntgenschürze (1) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsausgleich-Vorrichtung (3) aus einer unter der Vorspannung einer Feder (7) stehenden Seiltrommel (6) besteht, auf welcher der Seilzug aufgewickelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) als Spiralfeder ausgebildet ist, die konzentrisch zur Achse der Seiltrommel (6) angeordnet und mit ihrem einen Ende im Bereich der Achse und mit ihrem anderen Ende im Bereich des Umfanges der Seiltrommel (6) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der reder (7) und damit die Kraft der Gewichtsausgleich-Vorrichtung (3) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Seiltrommel (7) in einem Gehäuse (4) angeordnet ist und das freie Ende des Seilzuges (2) an dem der Kopfbügel (9) befestigt ist, aus einer öffnung (5) des Gehäuses (4) heraushängt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Seilzug (2) ein Anschlagstück (8) einstellbar befestigt ist, welches das vollständige Aufwickeln des Seilzuges (2) durch Anlegen des Anschlagstückes (8)/das Gehäuse (4) im Bereich der Uffnung (5! verhindert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsausgleich-Vorrichtung (3) mittelbar oder unmittelbar an einer Laufschiene (14) verfahrbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) der Gewichtsausgleich-Vorrichtung (3) mit einem Fahrwerk (13) mit Laufrollen (15) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (4) und Fahrwerk (13) ein zusätzliches Sicherungsseil (16) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfbügel (9) schwenkbar und lösbar an Schulterstücken (12) der aufzuhängenden Röntgenschürze (1) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterstücke (12) sattelförmige Platten innerhalb der Schulterpartie der Röntgenschürze (1) sind, welche von der Schulterpartie hochstehende Usen (11) tragen, in welche die umgebogenen freien Enden (10) der Schenkel des U-förmigen Kopfbügels (9) eingehakt sind.