DE395447C - Stativ, insbesondere fuer medizinische Apparate, Bestrahlungsapparate o. dgl. - Google Patents

Stativ, insbesondere fuer medizinische Apparate, Bestrahlungsapparate o. dgl.

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DE395447C
DE395447C DEQ1170D DEQ0001170D DE395447C DE 395447 C DE395447 C DE 395447C DE Q1170 D DEQ1170 D DE Q1170D DE Q0001170 D DEQ0001170 D DE Q0001170D DE 395447 C DE395447 C DE 395447C
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rope
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
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Description

  • Stativ, insbesondere für medizinische Apparate, Bestrahlungsapparate o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Stativ mit einem in der Höhe verstellbaren Tragarm, der von dem Seil einer Gewichtsausgleichsvorrichtung gehalten wird und mit einer Fangvorrichtung versehen ist. Die letztere soll den am Tragarm angebrachten Apparat bei Versagen des Gewichtsausgleichs, z. B. bei Seilbruch, gegen Beschädigung schützen. Ihrer zweckmäßigen Ausbildung kommt besondere Bedeutung zu, wenn es sich um ein Traggestell für leicht zerbrechliche und zugleich sehr teuere Apparate, z. B. medizinische Bestrahlungsapparate, handelt. Es sind Stative der genannten Art bekannt, bei denen die Fangvorrichtung im wesentlichen von einem Keilstück gebildet wird, das bei Seilbruch unter der Wirkung einer an der Schieberhülse des Tragarms sitzenden Feder zwischen die Stativsäule und die Schieberhülse oder eine ihrer Führungsrollen eingezwängt wird. Die Klemmwirkung derartiger Fangvorrichtungen, die ausschließlich von der Wirkung der Feder abhängt, ist aber unzuverlässig und meist ungenügend, weil -eine- hinreichend große Feder in dem beschränkten Raum der Schieberhülse nicht untergebracht werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Stativ mit einer Fangvorrichtung, die hohe Sicherheit in bezug auf das Festhalten des Tragarms bei Versagen des Gewichtsausgleichs bietet. Die neue Fangvorrichtung ist in ihrer Bauart einfach, beansprucht verhältnismäßig wenig Raum und -hat nur geringes Gewicht, wodurch wiederum das Gewicht der Ausgleichsvorrichtung und somit dasjenige des ganzen Stativs günstig beeinflußt wird. Eine besondere Bauart der Ausgleichsvorrichtung gestattet eine weitere Gewichtsverminderung, und eine besondere Ausbildung der Einzelteile der Schieberhülse gewährt die Möglichkeit einer beliebigen seitlichen Verschwenkung des Tragarms unbehindert durch die Ausgleichs- und durch die Fangvorrichtung.
  • Die Neuerung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Schieber des Tragarms eine lose Ringscheibe enthält, die in ihrer gewöhnlichen wagerechten Lage, in welcher sie in an sich bekannter Weise mittels des Tragseils entgegen Federdruck gehalten wird, die Stativsäule mit etwas Spiel umfaßt und sich an dieser bei Bruch des Tragseils durch Schrägstellung festklemmt. Zweckmäßig ist die Ringscheibe auf einer Stützkante des Schiebers gelagert, um welche sie bei Bruch unter seitlicher Verschiebung in die Klemmlage kippen kann. Bei dieser Anordnung hat die Feder nur die Aufgabe, die Ringscheibe bei Seilbruch um die Stützkante zu kippen; es genügt daher eine kleine schwache Feder. Die Klemmwirkung wird dagegen durch die Last selbst hervorgerufen. Sind die Verhältnisse - Abstand der Stützkante von der Säulenachse und Bohrung der Ringscheibe -richtig gewählt, so wirkt das Getriebe vollkommen selbstsperrend, d. h. es ist keine noch so große Belastung des Tragarms imstande, die Klemmwirkung zu überwinden.
  • Die weiteren Einzelheiten der neuen Bauart sind aus der Zeichnung ersichtlich, welcbe einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zeigt, und zwar Abb. i ein Stativ mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Schieber und einer Ausbalancierung mittels Ausgleichsgewicht, Abb. 2 und 3 das gleiche Stativ mit einer aus einer .Federtrommel bestehenden Ausgleichsvorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen der Fangvorrichtung und Abb. q. einen Querschnitt durch den Schieber des Stativs.
  • Der zur Höhenverstellung dienende Schieher A (Abb. 2 und 3) ist zweckmäßig mit einer etwas größeren Bohrung versehen, als für die leichte Durchführung der Stativsäule nötig ist. Im Innern des Schiebers sind zwei Führungsrollen B zu beiden Seiten der Stativsäule und in verhältnismäßig großem Abstande zueinander angeordnet. Diese Rollen, welche zweckmäßig in der aus Abb. .I ersichtlichen Weise der Rundung der Stativsäule angepaßt sind, übertragen die durch das Drehmoment. des Tragarms hervorgerufenen Reaktionen auf die Stativsäule und bewirken, daß der Schieber jederzeit leicht verstellt werden kann, indem die gleitende Reibung durch die erheblich geringere Rollenreibung ersetzt ist.
  • Im Innern des Schiebers ist weiterhin ein zweckmäßig in Scheibenform ausgebildeter Fangring C angeordnet, der die Stativsäule mit etwas Spiel umfaßt. Dieser Fangring kann um eine Stütznase D des Schiebers schwingen und ist mit einem Auge E (Abb. 3) versehen, in welches das Tragseil eingehängt ist. Auf der dem Angriffspunkt des Tragseils gegenüberliegenden Seite ist eine Feder F angebracht, die im gewöhnlichen Falle durch das vom Tragseil an der Öse E ausgeübte Drehmoment niedergedrückt wird (vgl. Abb. 2). Das Tragseil kann in der aus Abb. i ersichtlichen Weise durch ein zweckmäßig innerhalb der Stativsäule verschiebbares Ausgleichsgewicht gespannt gehalten werden.
  • Beim Reißen des Seils wird, wie in Abb.3 dargestellt, der Fangring C um den kleinen Winkel, welchen das vorgesehene Spiel zuläßt, beispielsweise um io ° um die Nase D durch die Feder F nach oben geschwenkt. Der schräg zur Stange gestellte Fangring klemmt sich an der Stange fest, indem die gesamte Last mittels der Nase auf den tiefer liegenden Teil des Fangringes drückt. Hierdurch wird der Schieber mitsamt dem Tragarm in der jeweils eingenommenen Stellung festgehalten.
  • An Stelle des in Abb. i veranschaulichten Gewichtsausgleichs wird zweckmäßig zur weiteren Herabsetzung des toten Gewichts die in Abb. 2 und 3 dargestellte Ausgleichsvorrichtung benutzt. Diese besteht aus einer am Kopfe der Stativsäule angeordneten Seiltrommel H, auf welcher das Tragseil aufgewickelt ist und durch eine dem Seilzug entgegenwirkende Spiralfeder in Spannung gehalten wird. Die Seiltrommel nach Abb. 2 und 3 ebenso wie die Seilrolle nach Abb. i sind mit dem Kopf der Stativrolle zweckmäßig derart verbunden, daß sie um die Achse der letzteren gedreht werden können. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Seiltrommel mittels eines Zapfens G (Abb. 2 und 3) in die hohle Säule eingesetzt sein. Durch diese Anordnung in Verbindung mit der Ausbildung des Schiebers A oder der Führungsrollen B, die eine Drehung des Schiebers zulassen, ist ein seitliches Verschwenken des Tragarms und genaue seitliche Einstellung des daran befestigten Apparates möglich.

Claims (3)

  1. PATEN i-ANSPRÜCHE: i. Stativ, insbesondere für medizinische Apparate, Bestrahlungsapparate o. dgl., mit ausbalanciertem, an der Stativstange durch Rollen geführtem und durch eine Fangvorrichtung gesichertem Tragarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber des Tragarms eine lose Ringscheibe (C) enthält, die in ihrer gewöhnlichen wagerechten Lage (Abb. 2), in welcher sie in an sich bekannter Weise mittels des Tragseils entgegen Federdruck (F) gehalten wird, die Stativsäule mit etwas Spiel umfaßt und sich an dieser bei Bruch des Tragseils durch Schrägstellung (Abb. 3) festklemmt.
  2. 2. Stativ nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (C) auf einer Stützkante (D) des Schiebers (<3) gelagert ist, um .welche sie bei Bruch unter seitlicher Verschiebung in die Klemmlage (Abb. 3) kippen kann.
  3. 3. Stativ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung aus einer am Kopf der Stativsäule angeordneten Federtrommel (H) besteht, auf welcher das in Spannung gehaltene Tragseil aufgewickelt ist. q.. Stativ nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Führungsrollen (B) der Rundung der Stativsäule angepaßt und die Seilrolle oder -trommel der Ausgleichsvorrichtung auf den Kopf der Stativsäule um deren Achse drehbar aufgesetzt ist (G), so daß der Tragarm beliebig seitlich schwenkbar ist.
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