DE1944421U - Hoehenverstellbarer tisch. - Google Patents

Description

ϊΑ.365 901*13.7.66

Essen, den 8. Juli I906 BATENTANWALT , ,. , . _x

Dr. Andrejewski ^{(26 45O/Cn)}

Essen, Kettwiger Str. 36

(Am Hauptbahnhof ■ Lichtbur»)
Telefon 25802

Hilfsgebrauchsmusteranmeldung

der Firma Willy Fleischer,

Metallwarenfabrik,

k3 Essen-Werden, Naukircher Mühle 26-28

"Höhenverstellbarer Tisch"

Ilöhenver stellbare Tische aus Tischoberteil mit Platte und Tischunterteil aus über eine Traverse verbundenen Säulenunterteilen und darin höhenverstellbar geführten Säulenoberteilen sind in verschiedenen Ausi'ührungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt mit einem Kraftspeicher (in Form einer Feder oder dergleichen) der nach Lösen einer Arretierungsvorrichtung· die Platte ein- oder ausfährt» Dabei lehrt ein noch nicht zum Stand

der Technik gehörender Vorschlag, zwischen Kraftspeicher und Kraftübertragungsmitteln ein Kraftausgleichsgetriebe anzuordnen, xielches so gestaltet ist, daß die Zunahme der Federkraft bei Ausdehnung der Feder durch Verkürzung des wirksamen Hebelarms kompensiert wird. An sich, wenn auch nicht bei höhenverstellbaren Tischen, bekannte Mittel dazu sind Seilrollen mit einer zugeordneten Ausgleichskurven scheibe , die um eine vertikale Achse drehbar gelagert sind. Ferner sind bei den vorgeschlagenen Ausführungsformen von höhenverstellbaren Tischen Kraftspeicher und Kraftübertragungsinittel und das Ausgleichsgetriebe direkt unterhalb der Platte an dieser oder einer zugeordneten Zarge befestigt, die die oberen Enden der Säulenoberteile als Traverse miteinander verbindet. Insbesondere stört, daß neben der die Säulenunterteile verbindenden Traverse eine parallele Verbindung auch für die Säulenoberteile erforderlich ist und darüber hinaus die funktionswichtigen Elemente an der Platte bzw. eineß zugeordneten Zarge gelagert sind« Das macht verhältnismäßig komplizierten Aufbau erforderlich und stört in montagetechnischer Hinsicht sowie bei Reparaturen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hohenverstellbaren Tisch so zu gestalten, daß auf besonders einfache Weise und mit in fertigungstechnischer und montage-

technischer Hinsicht einfachen Mitteln eine Höhenverstellung mit Kraftausgleich, verwirklicht wird.

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Tisch aus Tischoberteil mit Platte und Tischunterteil aus über eine Traverse verbundenen Säulenunterteilen und darin höhenverstellbar geführten SUulenoberteilen, Kraftspeicher und Kraftübertragungsmittel mit über Umlenkrollen geführten Seilzügen und Feststellvorrichtung, wobei zwischen Kraftspeicher und Kraftübertragungsmittel ein Kraftausgleichsgetriebe angeordnet ist. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmales

a) das Kraftausgleichsgetriebe besteht aus zumindest zxirei Seilrollen und einer Ausgleichskurvenscheibe mit zum Kraftspeicher geführtem, bei ^raftspeicherbetätigung auf die Kurvenscheibe auf- bzw. abwickelbaren Seilaug und ist in der die oberen Enden der Säulenunterteile verbindenden Traverse gelagert,

b) das Kraftübertr. gungsmittel ist als Seilzug, vorzugsweise als zv/eibeiliger, über Umlenkrollen im Bereich der Traverse geführter und jeweils das untere Ende

■ ,->des Säulenoberteils mit dem oberen Ende des anderen Säulenoberteils verbindender Seilzug ausgebildet.

Man kann allerdings auch mit einem endlosen Seilzug arbeiten, an den die Elemente in bekannter Weise angeschlos-' sen sind. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung ist die Seilrolle mit der Kurvenscheibe um eine gemeinsame horizontale Achse drehbar in der Traverse gelagert. Zweckmäßig ist jeder Seilzug in der Seilfahrungstilie der Seilrollen mit Hilfe von Haltern die Seilrolle umschlingend, befestigt und der Umfang der Seilrollen gleich oder größer als der durch Anschläge begrenzte Hub zwischen Säulenoberteil und Säulenunterteil gewählt. Besonders einfach lassen sich bei derartigen Aufbau die Säulenoberteile aus einem im xvesentlichen U-förmigen Profil mit nach außen weisenden Steg und abgexirinkelten, zwischen sich einen Spalt freilassenden Schenkeln mit im Bereich der locken vorgesehenen Abschrägungen zur Führung an Vfälzlagern des Säulenunterteils gestaltend Nach einem besonderen Vorschlag bestehen die Traversen aus zwei in Abstand gegeneinandergesetzten U-Pr'ofilen und ist zwischen den U-Profilen das Kraftausgleichsgetriebe angeordnet» Ferner kann an den Säulenoberteilen abnehmbar jexveils eine orthogonal zur Travers verlaufende Zarge zur Befestigung der Platte abnehmbar befestigt sein und an einer dieser Zarge ein als zxireiarmiger Hebel ausgebildeter Betätigungshebel gelagert sowie dieser an einem bis zum Spalt eines zugeordneten Säulenoberteils geführten, zxireiarmigen Zwischenhebel angelenkt und der letztere über einen Seilzug mit der im unteren Teil

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des Säulenoberteils angeordneten Feststellvorrichtung verbunden sein.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß in konstruktiver Hinsicht die Anordnung der ii-raftausgleichsvorrichtung und anderer funktions— wichtiger Elemente im Bereich der Platte selbst vollkommen entfällt und auf eine die Saulenoberteile verbindende Traverse vollkommen verzichtet werden kann, da diese Funktion sowieso von der Tischplatte übernommen wird« Es gelingt somit bei einfachstem Aufbau, sämtliche funktionswichtigen Teile unsichtbar im Tiscligestell unterzubringen, wodurch sich ein wesentlich vereinfachter Aufbau der verstellbaren Teile und insbesondere eine Verringerung des
Gewichtes derselben sowie des Gesamtgewichtes erzielen
läßt. Darüberhinaus ist in konstruktiver Hinsicht der Gesamtaufbau gegenüber den bekannten Ausführungsformen xvesentlich vereinfacht, so daß sich auch die Hontage in einfacher Weise durchführnn läßt.

Xm folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Δ^^sführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig» 1 einen erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Tisch
im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Figur 1 bei abgenommener Platte,

Fig. 3 den vergrößer ten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Figur 1,

Fig. h einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Figur 1.

Der in den Figuren dargestellte höhenverstellbare Tisch besitzt ein Tischoberteil mit Platte 1 und ein höhenverstellbares Zweisäulen-Tischunterteil. Bei dem Tischunterteil sind die Säulenunterteil 2 über eine Travers 3s die im oberen Bereich der Säulenunterteile 2 angeordnet ist, miteinander verbunden. Ferner sind noch ein Kraftspeicher und Kraftübertragungsmittel mit über Umlenkrollen k geführten Seilzügen 5 und 6 sowie eine Feststellvorrichtung 7 vorgesehen. Ferner ist zxiisehen Kraftspeicher 8 und Kraftübertragungsmitteln ein Kraftausgleichsgetriebe angeordnet. Das Kraftausgleichsgetriebe besteht dabei aus zumindest zxvei Seilrollen 9 und einer Ausgleichskurvenscheibe 10 mit zum Kraftspeicher geführten, bei xCraftspeicherbetätigung auf die Kurvenscheibe -10 auf- bsw. abwickelbarem Seilzug 11. Der Kraftspeicher besteht aus einer Schraubenfeder 8, die mit den Seilrollen 9 und der Ausgleichskurvenscheibe 10 in der Traverse 3 gelagert ist. An das eine Ende der

Schraubenfeder 8 greift der Seilzug 11 an, der zur Ausgleichskurvenscheibe 10 führt und auf dieser ujafangseitig befestigt ist. Das andere Ende der Schraubenfeder 8 ist mittels einem durch Muttern 12 axial verstellbaren Schraubenbolzen 13 in einem Widerlager 14 gelagert. Die Vorspannung des Kraftspeichers 8 bzw. Schraubenfeder 8 kann daher je nach dem Gewicht der höhenverstellbaren Teile genau eingestellt werden. Im übrigen ist die Ausgleichskurvenscheibe 10 so ausgebildet, daß sich der wirksame Hebelarm in Abhängigkeit der Zunahme der Federkraft durch Ausdehnung derselben entsprechend verkleinert und folglich stets Gleichgewicht herrscht. Das Kraftübertragungsmittel ist χει Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform als zweiteiliger, über Umlenkrollen k im Bereich der Traversenenden geführter und jexveils das untere Ende des Säulenoberteils 15 mit dem oberen Ende des anderen Säulenoberteils 15 verbindender Seilzug 5, 6 ausgebildet. Im übrigen sind die Seilrollen 9 mit der Ausgleichskurvenscheibe 10 um eine horizontale Achse 16 drehbar, -lin der die Säulenunterteile 2 verbindenden Traverse gelagert. Jeder Seilzug 5_S 6 ist in der Sei}.führungsrille der Seilroilen 9 mit einem Halter 17 an der Seilrolle befestigt. Die S_eilzüge 5 ,6 sind jeweils einmal um die Seilrolle 9 herumgeführt. Der Umfang der Seilrollen 9 ist gleichoder größer als der durch Anschläge begrenzte Hub zwischen Säulenoberteil I5 und Säulenunterteil 2. Wie insbesondere die Figur 4 erkennen läßt, bestehen das Säulenoberteil

jeweils aus einem im wesentlichen U-fb'rmigen Profil mit nach außen weisendem Steg 18 und aufeinander zu abgewinkelten, zwischen sich einen Spalt I9 freilassenden Schenkeln 20 mit im Bereich der Ecken vorgesehenen Abschrägungen 21 zur Führung an Wälzlagern oder dergleichen des Säulenunterteils 2. Die Traverse 3 besteht aus zwei mit Abstand gegeneinandergesetzten U-Profilen, die das Kraftausgleichsgetriebe aufnehmen. An dem Säulenoberteil 15 ist abnehmbar eine orthogonal zur Travers 3 verlaufende Zarge 23 angeordnet. Diese Zarge 23 ist genauso wie der Aufstellfuß 2h am Säulenunterteil 2 mittels zweier Schrauben am Säulenoberteil 15 zu Transportzwecken abnehmbar befestigt. Mit der Zarge 23 ist die Platte 1 verschraubbar. Im übrigen ist an einer dieser Zagen 23 ein als zx^eiarmiger Hebel ausgebildeter Betätigungshebel 25 gelagert. An diesem ist ein weiterer, etwa mittig gelagerter zweiarmiger Zwischenhebel 26 angelenkt, dessen freies iünde bis in den Bereich des Spaltes 19 geführt ist. An seinem freien Ende greift ein Seilzug 27 an, der zu der im unteren Teil des Säulenunterteils I5 angeordneten Feststellvorrichtung 28, die nur angedeutet ist, führt. Der Seilzug 27 greift dabei an dem Betätigungshebel der Feststellvorrichtung 28 an.

Ansprüche

Claims (6)

1. RA. 365 901*117.66

   Ansprüche

   ) Hölierrverstellbarer Tisch aus Tischoberteil mit Platte und Tischunterteil aus über eine Traverse verbundenen Säulenunterteilen und darin höhenverstellbar geführten Säulenoberteilen, Kraftspeicher und Kr\ftübertragungsmitteln, mit über Umlenkrollen geführten Seilzügeu und Feststellvorrichtung, wobei zwischen Kraftspeicher und Kraftübertragungsmitteln ein Kraftausgleichsgetriebe angeordnet ist_sg^kenn — zeichnet durch die Kombination der" folgenden Merkmales

   a) das Kraftausgleichsgetriebe besteht aus zumindest zwei Seilrollen (9) und einer Ausgleichskurvenscheibe (10) mit zum Kraftspeicher (S) geführtem, bei Kraftspeicherbetätigung auf die Kurvenscheibe auf- bzw. abwickelbarem Seilzug (ii) und ist in der die oberen Enden der Säulenunterteil (2) verbindenden Traverse (3) gelagert,

   b) das Kraftübertragungsmittel ist als Seilzug, vorzugsweise als zweiteiliger, über Umlenkrolleh (4) im Bereich der Traversenenden geführter und jeweils das untere Ende des Säulenoberteils (15) mit dem oberen Ende des anderen Säulenoberteils (16) verbindender Seilzug (5j6) ausgebildet.
2. 2) Höhenverstellbarer Tisch nach Anspruch 1_S dadurch gekennzeichnet, daß die Seilrollen (9) mit der Kurvenscheibe (1O) am eine gemeinsame horizontale Achse (i6) drehbar in der Traverse (3) gelagert sind»
3. 3) Höhenverstellbarer Tisch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seilzug in der Seilführungsrille der Seilrollen (9) mit Hilfe von Haltern (17)_S die Seilrolle umschlingend, befestigt und der Umfang der Seilrollen gleich oder größer als der durch Anschläge begrenzte Hub zwischen Säulenoberteil (15) und Säulenunterteil (2) gewählt ist.
4. k) Höhenverstellba.rer Tisch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenoberteile (15) jexiei aus einem im wesentlichen U-förmigen Profil mit nach außen weisendem Steg (18) und abgewickelten, zwischen sich einen Spalt (19) freilassenden Schenkeln (20) mit im Bereich, der Ecken vorgesehenen Abschrägungen (21) zur Führung an Wälzlagern der Säulenunterteile (2) bestehen.
5. 5) Höhenverstellbarer Tisch nach den Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (3) aus zwei mit Abstand gegeneinandergesetzten U-Profilen besteht und Zwischen den U-Profilen das Kraftausgleichsgetriebe angeordnet ist.
6. 6) Höllenverstellbarer Tisch, nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß an den Säulenoberteilen (15) abnehmbar orthogonal zur Traverse (3) verlaufende Zargen (23) zur Befestigung der Platte (1) abnehmbar befestigt
   sind und an einer dieser Zargen (23) ein als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Betätigungshebel (25) gelagert sowie dieser an einen bis zum Spalt (I9) eines zugeordneten
   Säulenoberteils (15) geführten, zweiarmigen Zwischenhebel (26) angelenkt und der letztere über einen Seilzug (27) mit der im unteren Teil des Säulenoberteils ( "I 5) angeordneten Feststellvorrichtung (28) verbunden ist.

   Patentamtfalt Dr. Andrejewski