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"Höhenverstellbarer Tiseh'r Höhenverstellbare Tische aus einem feststehenden
Tischunterteil und einem in Führungen des Tischunterteiles ein- und ausfahrbaren
Tischoberteil sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind
Ausführungsformen bekannt mit einem dem Gewicht des Tischoberteiles entgegenwirkenden
Kraftspeicher sowie zwischen Tischoberteil und Tischunterteil angeordneten KraftUbertragungsmitteln,
insbesondere
in Form von über Seilrollen umgekenkten Seilzügen.
In der Regel ist der Kraftspeicher am Tischoberteil befestigt; es gibt aber auch
Ausführungsformen, bei welchen der Kraftspeicher gleichsam aufgeteilt in den Tischbeinen,
bzw. Tischsäulen untergebracht ist. Zumeist wirkt der Kraftspeicher, gegebenenfalls
unter Einschaltung eines Dämpfungsgliedes, unmittelbar auf die Kraftübertragungsmittel,
was zur Folge hat, daß die dem ßewMit des Tisohoberteiles entgegen wirkende Kraft
des Kraftspeichers in Abhängigkeit von der Höhenstellung des Tisches unterschiedlich
groß ist und also zum Niederdrücken des Tisches eine mit dem Niederfahren zunehmende
Kraftausübung erforderlich ist. Zur Vermeidung dieses Nachteiles hat man vorgeschlagen,
zwischen den Kraftspeicher und den Kraftübertragungsmitteln ein Kraftausgleichsgetriebe
einzuschalten, um mit dessen Hilfe eine in jeder Höhenstellung des Tischoberteiles
im wesentlichen gleiche Kraftwirkung des Kraftspeichers auf die KraftUbertragungsmittel
zu erzielen, so daß zum Niederdrücken des Tisches unabhängig von seiner jeweiligen
Höhenstellung eine stets gleich große Kraft ausreicht. Solche Kraftausgleichsgetriebe
können in verschiedener Form ausgeführt sein und beruhen im allgemeinen auf dem
Prinzip, daß die Kraft des Kraftspeichers zusammen mit einem Kraftarm ein auf die
Kraftübertragungsmittel wirkendes Kraftmoment bildet, welches bei der Höhenverstellung
des Tisches dadurch konstant gehalten wird, daß sich der Kraftarm entgegengesetzt
proportional der Kraftgröße des Kraftspeichers ändert. In der einfachsten Ausführungsform
besteht ein solches Kraftausgleichsgetriebe aus einem als Kraftarm wirkenden schwenkbar
gelagerten
Hebel, an dem mit in der Hebelschwenkebene liegenden Kraftwirkungslinien der Kraftspeicher
und die Kraftübertragungsmittel angreifen: Diese Konstruktion macht , von der bekannten
Tatsache Gebrauch, daß das durch Hebelarm und linearen Kraftspeicher übertragene
.Kraftmoment so lange nahezu konstant ist, wie der Winkel zwischen Kraftwirkungslinie
des Kraftspeichers und Hebelarm zwischen 800 und 400 liegt. Mitteis eines
solchen Kraftausgleichsgetriebes wird also erreicht, daß sich das Gewicht des höhenverstellbaren
Tischoberteiles in jeder Höhenstellung des Tisches mit der Kraftwirkung des Kraftspeichers
nahezu im Gleichgewicht befindet. Eine Kraftdifferenz ist lediglich in dem Maße
erforderlich, wie sie zum Anheben des Tischoberteiles beim Höherstellen benötigt
wird. Diese Kraftdifferenz ist im wesentlichen durch die beim Höherstellen zu überwindende
Reibung der Kraftübertragungsmittel, aber auch durch die Belastung des Tisches durch
aufgelegte Gegenstände und . dergleichen bestinmt und muß daher ausreichend groß
gewählt werden. Beim Niederdrücken des Tisches muß jedoch diese Differenz von Hand
überwunden werden. Auch bei solchen mit Kraftausgleichsgetrieben ausgerüsteten Tischen
ist daher zum Niederdrücken des Tischoberteiles eine Kraftausübung der die Höhenstellung
des Tisches verändernden Person erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tische der beschriebenen
Art'derart auszubilden, daß das Tischoberteil ohne jede persönliche Kraftanstrengung
nicht nur höher, sondern auch niedriger gestellt werden kann. Der diese
,Aufgabe
lösenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,. daß auch zum Tieferstellen des
Tisches aus dem Kräftespiel zwischen Gewicht des Tischoberteiles und Kraftwirkung
des .Kraftspeichers eine Kraftdifferenz erzeugt und ausgenutzt werden kann. Tatsächlich
stellt ein solcher höhenverstellbarer Tisch ein mechanisches System aus zwei durch
die Kraftübertragungsmittel gekoppelten Energiespeichern dar, von welchen der eine
durch das Gewicht des höhenverstellbaren Tischoberteiles und der zweite durch den
zu dessen Kompensation vorgesehenen Kraftspeicher gebildet wird. Durch das Kraftausgleichsgetriebe
können diese Energiespeicher in ihrer Kraftwirkung nahezu oder exakt ins Gleichgewicht
gesetzt werden. Jedoch kann durch eine Verschiebung dieses Gleichgewichtes zur einen
oder anderen Seite hin die Kraftausübung des einen oder anderen Energiespeichers
gegenüber dem jeweils anderen vergrößert werden, wobei im einen Fall eine selbsstätige
Höherverstellung, im anderen Falle eine selbsttätige Tiefer-Verstellung des Tischoberteiles
erreicht.wird. Erforderlich ist zu diesem Zweck ersichtlich eine Art Störgetriebe,
mittels dessen eine Änderung des durch das Ausgleichsgetriebe vom Kraftspeicher
auf die Kraftübertragungsmittel übertragenen Kraftmomentes möglich ist. Wesentlich
dabei ist, daß die Änderung des Kraftmomentes im wesentlichen kräftefrei erfolgen
kann, abgesehen von geringfügigen Kräften zur Überwindung der Reibung im Störgetriebe
selbst. Jedenfalls kann das Höher- und Tieferstellen des Tischoberteiles allein
aus der in den oben erwähnten beiden Energiespeichern gespeicherten Energie erfolgen.
Nach
obigem betrifft die Erfindung einen höhenverstellbaren Tisch aus einem feststehenden
Tischunterteil und einem in Führungen des Tischunterteiles ein- und ausfahrbaren
Tischoberteil, einem dem Gewicht des Tischoberteiles entgegenwirkenden Kraftspeicher,
gegebenenfalls mit einem Dämpfungsglied, und Kraftübertragungsmitteln zwischen Tischoberteil
und Tischunterteil, insbesondere in form von über Seilrollen umgelenkten Seilzügen,
sowie einem zwischen dem Kraftspeicher und den Kraftübertragungsmitteln eingeschalteten
Kraftausgleichsgetriebe zum Erzeugen einer in jeder Höhenstellung des Tischoberteiles
im wesentlichen gleichen Kraftwirkung des Kraftspeichers auf die Kraftübertragungsmittel,
bestehend aus einem schwenkbar gelagerten Hebel, an dem mit in der Hebelschwenkebene
liegenden, Kraftwirkungslinien der Kraftspeicher und die Kraftübertragungsmittel
angreifen.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Größe des Kraftmomentes aus effektivem
Hebelarm und angreifender Kraft des Kraftspeichers verstellbar ist. Das kann im
einfachsten Fall durch ein zusätzliches Spannen oder Entspannendes Kraftspeichers
erreicht werden, jedoch erfordert dies nicht unbeachtliche Kräfte. Dieser Nachteil
kann vermieden werden, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
der Kraftspeicher mit seiner Kraftwirkungslinie in der Schwenkebene des Hebels um
den Kraftangriffspunkt am Hebel verschwenkbar angeordnet und /oder die Länge des
Hebelarmes zwischen Hebellagerung und Kraftangriffspunkt des Kraftspeichers verstellbar
ist. Es ist auf diese Weise möglich, die effektive hänge des Hebelarmes zu ändern,
nämlich im
ersten Falle dadurch, daß der Winkel zwischen der Kraftwirkungslinie
des Kraftspeichers und dem Hebelarm vergrößert oder verkleinert wird, während im
zweiten Falle die hänge des Hebelarmes selbst unmittelbar verstellt wird.
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Die Verschwenkbarkeit des Kraftspeichers kann in bevorzugter Ausführungsform
dadurch erreicht werden, daß bei als Feder ausgeführtem Kraftspeicher diese mit
dem einen Ende an den Hebel angeschlossen und mit dem anderen Ende an einer Führungsvorrichtung
gehalten ist, längs der dieses Ende in zur jeweiligen Federrichtung im wesentlichen
senkrechter Richtung verahiebbar ist. Dabei kann die PUhrungsvorrichtung eine Führungsbahn
aufweisen, die jeweils senkrecht zur jeweiligen Federrichtung verläuft, so daß ein
Verschieben den Federendes längs der Führungsbahn keine hängenväränderung der Feder
selbst zur Folge hat und also zur Verschiebung des
Federendes außer zur Überwindung
der Reibung längs der Führungsbahn keine Kräfte erforderlich sind. Die Führungsbahn
kann jedoch auch so geführt sein, daß beim Verschieben des Federendes zusätzlich
eine Verkürzung oder Längung der Feder auftritt, so daB das durch das Ausgleichsgetriebe
übertragene Kraftmoment nicht nur durch den Winkei zwischen
Kraftwirkungslinie
der Feder und Hebelarm, sondern auch durch die sich ändernde Federkraft selbst beeinflußt
wird. Im einfachsten Falle besteht eine solche Führungsvorrichtung aus einer im
wesentlichen quer zur Federrichtung angeordneten Spindel mit einer das Federende
haltenden Spindelmutter. Wie bereits erwähnt, ist das durch Hebelarm und Feder als
Kraftspeicher übertragene Kraftmoment im wesentlichen nur
. für
Winkel zwischen Kraftwirkungslinie der Feder und Hebelarm von etwa 80 und
40o konstant. Bei kleineren Winkeln nimmt das Kraftmoment außerordentlich rasch
ab, weil die Projektion des Hebelarmes schnell gegen Null geht.
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Das hat zur Folge, daß sich im Bereich solcher kleinen Winkel auch
schon geringfügige Verstellungen der Richtung des Kraftspeichers oder der Länge
des Hebelarmes in unverhältnismäßig starken Änderungen der auf die Kraftübertragungsmittel
durch das Kraftausgleichsgetriebe ausgeübten Kräfte äußern, wenn nicht besondere
Maßnahmen getroffen werden, um dies zu verhindern. Die Erfindung sieht deswegen
vor, daß am Hebel sich in dessen Schwenkebene erstreckende Ansätze wrgesehen sind,
auf welche die Feder oder ein die Verbindung zwischen Kraftspeicher und Hebel vermittelndes
Seilstück aufläuft, wenn der Winkel zwischen Feder und Hebel,.bzw. Seilstück einen
bestimmten kleinsten Wert, insbesondere 40o bis 50o, unterschreitet. Die zur Hebellängsrichtung
lotrechte Höhe dieeer Ansätze bestimmt somit den überhaupt kleinstmöglichen Hebelarm
des Ausgleichsgetriebes. Bei weiter abnehmendem Winkel zwischen Hebel und Kraftwirkungslinie
des Kraftspeichers kann diese Mindestlänge des Hebelarmes nicht unterschritten werden.
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ist im Rahmen der Erfindung eine Verstellbarkeit der Länge des Hebelarmes
selbst vorgesehen, so ist zweckmäßig der Hebel ein- und ausziehbar, insbesondere
als Zahnstangen- oder Spindelanordnung mit im Bereich der Hebellagerung angeordnetem
Antrieb ausgeführt.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im
wesentlichen
darin, daß bei dem erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Tisch ein Höher- oder Tieferstellen
des Tischoberteiles ohne bzw. nur mit ganz geringer Kraftausübung der die Verstellung
des Tisches vornehmenden Person möglich ist. Die zum Höher- bzw. Tieferstellen des
Tisches erforderlichen, im wesentlichen zur Überwindung der Reibung in den Kraftübertragungsmitteln
erforderlichen Kräfte werden dabei allein aus dem Kräftespiel. zwischen dem Gewicht
des Tischoberteiles und der Kraft des Kraftspeichers aufgebracht, indem das Gleichgewicht
dieses Kräftespiels durch äußeren Eingriff, nämlich gleichsam durch Betätigen eines
Störgetriebes, in der einen oder anderen Richtung verstellt wird.. Dabei sind lediglich
die zur Überwindung der Reibung im Störgetriebe erforderlthen, außerordentlich geringfügigen
Kräfte von der den Tisch verstellenden Person aufzubringen. Die Verstellung des
Tisches kann dabei sehr fein geregelt werden, weil es mittels des Störgetriebes
unschwer möglich ist, das Kräftespiel zwischen Gewicht des Tisches und Kraftspeicher
jeweils nur ganz geringfügig aus dem exakten Gleichgewicht zu verschieben, wobei
es im übrigen je nach Verschieben dieses Kräftespiels ohne weiteres möglich ist,
auch entsprechende Belastungen des Tisches durch auf das Tischoberteil abgesetzte
Gegenstände zu überwinden. Im Ergebnis schafft die Erfindung einen sich praktisch
selbsttätig auf- und niederstellenden Tisch, ohne hierfür von aufwendigen konstruktiven
Maßnahmen Gebrauch machen zu müssen. Tatsächlich genügt es, lediglich das eine Ende
der Feder im wesentlichen quer zur Federrichtung verschiebbar und in dieser Verschiebungsrichtung
einstellbar anzuordnen.
Im folgenden wird dieErfindung anhand einer
lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen erftiungsgemäßen höhenverstellbaren Tisch in schematisch-perspektivischer
Anordnung, Fig. 2 verschiedene Stellung des Kraftspeichers und Hebels des Tisches
nach Figur 1,
Fig. 3 eine im Rahmen der Erfindung mögliche Führungsvorrichtung
für den Kraftspeicher, Fig. 4 eine Ausführungsform eines verstellbaren Hebelarmes.
Der in Figur 1 dargestellte höhenverstellbare Tisch besteht in seinem grundsätzlichen
Aufbau aus einem feststehenden Tischunterteil und einem in Führungen des Tischunterteiles
ein- und ausfahrbaren Tischoberteil. Im Ausführungsbeispiel wird das Tischunterteil
durch Säulenaufnahmen 3 gebildet, in welchen die zusammen mit einer Tischplatte
15Qdas Tischoberteil bildenden Säulen 2 ein- und ausfahrbar sind. Dem Gewicht des
Tischoberteiles wirkt ein Kraftspeicher entgegen, der im Ausführungsbeispiel als
Feder 12 ausgebildet ist. Zwischen Tischoberteil und Tischunterteil sind Kraftübertragungsmittel
angeordnet, die als über Seilrollen umgelenkte Seilzüge 8 ausgeführt sind. Im Ausführungsbeispiel
sind für jede Säule 2 je ein solcher Seilzug vorgesehen, der jeweils bei 9 an der
feststehenden Säulenaufnahme 3 befestigt ist. Die Seilzüge 8 werden mittels in den
ein- und ausfahrbaren
Säulen 2 gelagerter Rollen 4 umgelenkt,
weiter im Tischoberteil über Rollen 5 in die Horizontale geführt und schließlich
über Rollen 6 zum endlosen Seilzug geschlossen. Zwischen dem Kraftspeicher 12 und
den Kraftübertragungsmitteln 8 ist ein Kraftausgleichsgetriebe 7 eingeschaltet,
das zur Erzeugung einer in jeder Höhenstellung des Tischoberteiles im wesentlichen
gleichen Kraftwirkung des Kraftspeichers 12 auf die Kraftübertragungsmittel 8 dient
und im Ausführungsbeispiel aus einem schwenkbar gelagerten Hebel 10, 11 besteht,
an dem mit in der Hebelschwenkebene liegenden Kraftwirkungslinien der Kraftspeicher
12 und die Kraftübertragungsmittel 8 angreifen. Die Kraftwirkungslinie 12a des Kraftspeichers
fällt im Ausführungsbeispiel mit der Längsrichtung der Feder 12 zusammen, während
die Kraftwirkungslinie 8a der Kraftübertragungsmittel 8 durch die Seilrichtung der
Seilzüge zwischen den Umlenkrollen 6 gegeben ist. Im Ausführungsbeispiel ist der
das Ausgleichsgetriebe darstellende Hebel 7 als Winkelhebel ausgeführt, an dessen
einem Hebelarm lläle Feder 12, an dessen anderem Hebelarm 10 die Seilzüge 8 angeschlossen
sind. Jedoch ist im Prinzip selbstverständlich auch ein gerader oder auch nur einarmiger
Hebel möglich. Die Größe des Kraftmomentes aus effektivem Hebelarm 11 und angreifender-
Kraft des Kraftspeichers 12 ist verstellbar. Hierzu ist in den Ausführungsbeispielen
nach den Figuren 1 bis 3 der Kraftspeicher 12 mit seiner Kraftwirkungslinie 12a
in Schwenkebene des Hebels 11 um den Kraftangriffspunkt lla am Hebel verschwenkbar
angeordnet, während im Ausführungsbeispiel nach Figur 4
die Länge
des Hebelarmes 11 zwischen Hebellagerung 11b und Kraftangriffspunkt 11a selbst verstellbar
ist. Selbstverständlich können beide Maßnahmen gleichzeitig verwirklicht werden.
Bei dem in den dargestellten Ausführungsbeispielen als Feder 12 ausgeführten Kraftspeicher
ist die Feder mit einem Ende an den Hebel 11 angeschlossen und mit dem anderen Ende
an einer Führungsvorrichtung 13 gehalten, längs der dieses Ende in zur jeweiligen
Federrichtung 12a im wesentlichen senkrechter Richtung verschiebbar ist, wodurch
im Ergebnis ein Verschwenken des Kraftspeichers, bzw. der Feder 12 mit seiner KraftWirkungslinie
12a um den Kraftangriffspunkt 11a des Hebels 11 erreicht wird. Im Ausführungsbeispiel
ist diese Führungsvorrichtung 13 als im wesentlichen kreisförmig verlaufende Kurvenbahn
14 dargestellt, so daß beim Verschieben des Federendes längs dieser Kurvenbahn im
wesentlichen keine Längung oder Verkürzung der Feder 12 auftritt, für die Verschiebung
des Federendes in der einen oder anderen Richtung also im wesentlichen lediglich
die zur Überwindung der Reibung an der Kurvenbahn erforderlichen Kräfte aufzubringen
sind. Jedoch kann selbstverständlich auch die Kurvenbahn 14 so geführt sein, daß
bei der Verschieblung des Federendes gleichzeitig eine Längung oder Verkürzung der
Feder 12 auftritt, was dann zusätzlich eine Änderung des durch das Kraftausgleichsgetriebe
auf die Kraftübertragungsmittel übertragenen Kraftmomentes zur Folge hat. Ist die
Feder 12 verhältnismäßig lang, so kann die Führungsvorrichtung 13 in einfacher Ausführungsform
entsprechend der Figur 3 aus einer im wesentlichen quer zur Federrichtung 12a angeordneten
Spindel 15 mit einer das
.Federende haltenden Spindelmutter 16
bestehen. Wie weiter die Figur 2 erkennen läßt, sind arr; Hebel 11 sich in dessen
.Schwenkebene erstreckende Ansätze 17 vorgesehen, auf welche die Feder 12 oder ein
die Verbindung zwischen I:raftspeieher 12 und Hebel 11 vermittelndes Seß lstück
121) aufläuft, wenn entsprechend den in Figur 2 dargestellten Verhältnissen der
tlirkel zwischen Hebel 11 und Feder 1C_, bzw. Sellstück 12 b einen bestimmten kleinsten
Wert, insbesondere 40o bis 500, unterschreitet. Die auf die Längsrichtung
des Hebels 11 bezogene lotrechte Höhe 17a dieser Ansätze 1"T bestimmt im wesentlichen
den rr,ifiimalen Hebelarrn in bezug auf die Kraft der Feder 12, wie es in Figur
2 am Beispiel. des in die linke obere Stellung gedrehten Hebelarmes dargestellt
ist. Figur 4 zeigt das Beisr-@iel. eines Hebels 11, der selbst in seiner Länge verstellbar
ist. Im Ausführungsbeispiel besteht der Hebel aus einer Zahnatangenanordnung 18
mit im Bereich der Hebellagerung angeordnetem Antrieb, nämlich einem mit der Zahnstange
18 in Eingriff stehenden, von außen mittels einer Kurbel 19 antreibbaren Ritzel
20. Jedoch ist selbstverständlich auch eine Ausführung des Hebels als Spindelanordnung
möglich.
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Nimmt man zur Funktionsweise an, daß die in Figur 2 beispielsweise
gezeichneten Hebel- und Federstellungen für verschiedene Höhenstellungen des Tischoberteiles
exakt das Gleichgewicht zwischen dem Gewicht des Tischoberteiles und der Federkraft
repräsentieren, so wird ersichtlich das durch die Feder 12 und den Hebel
11 auf die Kraftübertragungsmittel 8 ausgeübte Kraftmoment vergrößert, wenn
das
in der Kurvenführung 14 gehaltene Federende 13 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt
wird, während das Kraftmoment verkleinert wird, wenn das Federende in Richtung des
Pfeiles B verschoben wird. In beiden Fällen wird das besagte Gleichgewicht gestört,
so daß im einen Fall das Gewicht des Tischoberteiles die Kraft des Kraftspeichers
12 und im anderen Fall die Kraft des Kraftspeichers das Gewicht des Tischoberteiles
überwiegt, im ersten Falle also ein Absinken, im anderen Falle ein Hochfahren des
Tisches entsteht. Dabei kann die Kraftdifferenz sehr fein eingestellt werden, je
nachdem., wie weit das Federende in seiner Führungsbahn jeweils verschoben wird.