DE2838519A1

DE2838519A1 - Strahlenschutzvorrichtung, insbesondere fuer roentgenologie, strahlentherapie und diagnostik

Info

Publication number: DE2838519A1
Application number: DE19782838519
Authority: DE
Inventors: Stephen H Dr Frishauf; Marianne Dr Med Herr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-09-04
Filing date: 1978-09-04
Publication date: 1980-03-20
Also published as: US4254341A

Description

Die Erfindung betrifft eine Strahlenschutzvorrichtung insbesondere zum Schutz eines behandelnden, oder diagonostizierenden Arztes gegen nicht abgeschirmte Streustrahlung eines Strahlenapparates, zum Beispiel eines Roentgenapparates.

Es ist bekannt dass Aerzte und anderes Personal im Gesundheitswesen*Bleischuerzen tragen sollen, und in vielen Faellen durch Vorschriften muessen, um sich gegen Strahlung * zu schuetzen die unvermeidlich, selbst vom den best abgeschirmten Anlagen ausgestrahlt wird. Der Patient, der der Strahlung nur kurz ausgesetzt ist, wird dadurch nicht geschaedigt; der behandelnde oder diagnostizierende Arzt, und anderes Personal im Gesundheitswesen, ist Streustrahlung jedoch waehrend der gesamten Arbeitszeit ausgesetzt die, ueber Langzeit integriert, sich aeusserst gesundheitsschaedlich bemerkbar macht.

Zumindest ein Teil dieser Streustrahlung ist durch den Koerper des Patienten selbst verursacht, so dass sogar bei vollstaendiger Abschirmung des Strahlenapparates der Arzt trotzdem Rest-und Streustrahlung ausgesetzt ist. Um sich gegen diese Streustrahlung zu schuetzen ist es ueblich dass Aerzte und anderes Personal die mit Strahlenapparaturen zu tun haben, Bleischuerzen tragen. Diese Bleischuerzen sind schwer und, wenn waehrend eines ganzen Arbeitstages getragen, fuehren leicht zu Rueckenschaedigungen. Das Durchschnittsgewicht solcher Bleischuerzen ist etwa zwischen 3-6 Kilogramm. Es ist leicht einzusehen dass das Tragen einer solchen Bleischuerze, die sowohl vorne als auch hinten ueber den Koerper in der Form eines Poncho herunterhaengt, fuer einen vollen Arbeitstag auesserst beschwerlich und mitunter selbst gesundheitsschaedlich ist.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung die Strahlenschutzeinrichtung so zu verbessern, dass die gesundheitsschaedliche Wirkung des Gewichtes der Bleischuerze effektiv ausgeschaltet

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ist. Die Loesung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruches enthalten. In den Unteranspruechen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben; besonders vorteilhaft ist es die Bieischuerzenaufhaengung so zu gestalten, dass sie an einem Schwingarm angebracht ist, der in der Laenge oder Ausschwingweite der

Apparatur der Roentgenanlage angepasst ist, so dass die Behinderung des Arztes oder anderen Personals durch die Aufhaengung ein Minimum wird.

Vorteile der Erfindung: Die Strahlenschutzvorrichtung ermoeglicht die Aufhaengung einer Schuerze, und die Verwendung.sogar einer schwereren als bisher ueblichen Bleischuerze, die daher besseren Schutz gewaehrt, ohne dass der Arzt oder anderes Personal dadurch waehrend der Ausuebung von Strahlendiagnose oder Therapie belastet ist. Die Aufhaengung ist bestens so gemacht, dass man sie der Groesse des betreffenden Arztes oder anderen Personals anpassen kann, und zwar so, dass das Restgewicht, das an den Schultern des Arztes lastet, ein Minimum wird - gerade genug um die Schuerze gut passend am Koerper des Arztes anzulegen ohne aber den Arzt nennenswert zu belasten. Ein Restgewicht, das durch die Feder nicht aufgenommen wird, von etwa 1/10—1/4 kg ist tragbar. Vorteilhafterweise kann man die Aufhaengung auch so einstellen dass wahlweise kein Restgewicht bleibt und die Schuerze voll von der Aufhaengung getragen wird, oder dass sie sogar von den Schultern des Arztes abgehoben ist.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen sehr schematischen Querschnitt durch die Strahlenschutzaufhaengung mit einem Schwingarm;

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Fig. 2 eine sehr schematische perspektivische Teilansicht eines Rollwagens mit einer Schuerzenaufhaengung in der die Schuerze und kleiderbuegelartige Aufhaengung weggelassen ist, um die einstellbaren Aufhaengegurte zu zeigen; ^un<^

Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer anderen Ausfuehrung eines Rollwagens und eine andere Ausfuehrung der Schuerzenaufhaengung .

Eine Schienenvorrichtung 10, die aus zwei U-Profilschienen 10a, 10b besteht, z.B. durch daran angeschweisste Querstreifen zusammengehalten, ist mit Haltebolzen an einer Decke 11 befestigt. Ein Rollwagen 12 hat vier Raeder 21. Die vier Raeder 21 laufen auf zwei Achsen 22 die auf einer Holzplatte (Fig. 1, 2) oder'an einem Stahlprofil 33 befestigt sind. Wenn der Wagen eine Holzplatte enthaelt kann man die Achse 22 leicht durch U-Klammern 24 daran befestigen. Die Schuerzenaufhaengung besteht aus einer Drehaufhaengung 13, z.B. ein Keilrollenlager 25, oder eine Haengerollenlager 35 (Fig. 3), vorzugsweise mit einer unteren Deckscheibe 26 oder 36 (Fig. 3) abgedeckt. Ein Schwingarm 14 (Fig. 1, 2) ist an dem Zapfen des Lagers befestigt. Das freie Ende des Schwingarms 14 traegt eine drehbares Haengeauge 27 in das eine Zugfeder 15 eingehaengt ist. Das untere Ende der Zugfeder 15 traegt einen Gurt 17, vorzugsweise aus Nylon, andere Kunstfaser, Baumwolle, oder Gemisch von Baumwolle mit Nylon oder Kunstfasern. Der Gurt 17 hat eine Reihe von Loechern 27 in die ein Haken am anderen Ende einhaengbar ist, sodass die effektive Aufhaengungslaenge des Gurtes 17 eingestellt werden kann. Am unteren Ende des Gurtes 17 ist eine kleiderbuegelaehnlxche Aufhaengung 16 vorgesehen. An den aeusseren Seiten der Aufhaengung 16 laufen zwei weitere Gurte 41, 42 vorzugsweise laengsverstellbar, z.B. mit einer Schnalle, die an der Schulterauflageflaeche

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der Schuerze 20 befestigt sind. Die Distanz zwischen den Aufhaengegurten 41, 42 soll gross genug sein um den Kopf, der normalerweise durch die Oeffnung 43 der Schuerze gesteckt wird, leicht aufnehmen zu koennen .

Die Strahlenschutzvorrxchtung ist besonders fuer Durchleuchtungsapparaturen geeignet in denen ein Durchleuchtungsverstaerker Monitorschirm ^an einem Tragarm schwingend befestigt ist. Die Laenge des Armes 14 ist vorzugsweise auf die Auslenkung des Tragarmes fuer das Monitorgeraet abgestimmt, sodass seitliche Beanspruchung und Zug auf die Feder - was Beschwerden oder Unbequemlichkeiten fuer den behandelnden Arzt oder das Personal mit sich bringen wuerde - vermieden werden.

Fig. 3 zeigt zwei Aenderungen:

Falls das Fluoreszenzgeraet nur einen kurzen Schwingarm hat, oder der Schwingarm nicht als notwendig empfunden wird, kann man die Aufhaengung vereinfachen, indem ein Haengeauge 34 direkt mittels Kugellager 35 an dem Wagen 12 befestigt ist.

Abgeaenderte Aufhaengung fuer Schuerze 20: Zwei Gurten 41', 42" sind durch breite Oesen 4 6 einer Querstange 16' die in Feder 15 gehaengt ist, gezogen und dann durch die Schulter und die Kopfoeffnung 4 3 der Schuerze 20 gezogen. Spreizstuecke 38 von ungefaehr der Breite der Schulterteile der Schuerze verhindern, dass die Schuerze ballt. Gurten 41', 42' sind mit Schnallen 37 in eine endlose Schlaufe zusammengehalten.

Viele Aenderungen sind natuerlich moeglich; z.B. koennen die Gurte durch Schnuere ersetzt werden, die Hakenaufhaengung die in Fig. 2 deutlich gezeigt ist, kann durch eine unendlich einstellbare Schnalle ersetzt werden, und die Zentralaufhaengung anders gestaltet als das Rollenlager 25 oder Kugellager 35. Wesentlich ist aber die Haengekraft der Feder im Zusammenhang mit der Laenge des Gurtes 17 so abszustellen dass das Gewicht der Bleischuerze 20 praktisch ganz aufgefangen wird, ohne dass die Feder sich ungebuehrlich streckt, wobei die Feder aber

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doch genug Elastizitaet behalten muss um dem Arzt oder anderem Personal genug Freiheit und Moeglichkeit seitlicher Auslenkung bezueglich einer vertikalen Aufhaengung zu ermoeglichen. Fuer eine Ί kg Bleischuerze ist eine Feder von etwa 45 cm Normallaenge, die sich unter dem Gewicht der Schuerze auf etwa 75 cm streckt, gut geeignet. Die Schienen koennen natuerlich auch anders geformt sein, z.B. eine, oder/ I-Schienen, die an der Decke befestigt sind, und auf denen die Rollenaufhaengung in Form einer Haengebahn gleitet. In vielen Roentgeninstallationen sind Schienen bereits vorhanden; die Rollenaufhaengung kann dann aehnlich der Aufhaengung fuer die Apparatur gebaut sein, die in den bereits vorhandenen Schienen laeuft, und an denen dann die Drehaufhaengung befestigt ist.

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Claims

ANSPRUECHE

lJ Strahlenschutzvorrichtung, insbesondere fuer Roentgenologie, Roentgen- und Strahlentherapie und Diagnostik,

indem eine Bleischuerze (²°) ^als Umkleidung der zu schuetzenden Person vorgesehen ist

gekennzeichnet durch

eine Aufhaengschienenvorrichtung (10), die an der Decke (11) des Raumes, in dem die Strahlenapparatur aufgestellt ist, angebracht ist;

eine RollaufhaengungO²) / rollend auf der Schiene (10) aufgehaengt; , _ .. • ^y befestigt

eine Drehaufhaengung (13; 14, 27; 34, 35, 36) an der Rollenaufhaengung/;

eine Zugfeder (15) und ein kleiderbuegelartige Schuerzenaufhaengung (16), in dieser Reihenfolge, an der Drehaufhaengung haengend befestigt, an der die Bleischuerze (20) mit zwei Haengegurten (^₁, 42,. 4I¹, 42'), Schmieren oder dergleichen an desssen Schulterauflageflaeche befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schwingarm (14) der an der Drehvorrichtung (13) befestigt ist, und ^an dem die Zugfeder (15) abwaertshaengend, drehbar befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass die Zugfeder (15) eine Tragkraft hat, die dem Gewicht der Bleischuerze (20) ungefaehr angepasst ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Zwischenaufhaengung aus einer laengs einstellbare Gurte (17), Schnur, oder dergleichen, zwischen der Feder (15) und

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der kleiderbuegelartigen Schuerzenaufhaengung (16).
5. Vorrichtung nach Anspruechen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass die Aufhaengung Nylon, oder aehnliche Kunstfaser,

you,
oder Baumwoll oder Kunstfaser-Baumgemisch Gurten (17, 41, 42; 41·, 42') enthaelt.
6. Vorrichtung nach Anspruechen .1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass die Aufhaengungsschienenvorrichtung (10),wie an sich bekannt, zwei horizontal aufgerichtete Ü-Profilschienen (10a,10b)die sich im Offenen gegenuebersehen,enthaelt/ und dass ein Schenkel des U an der Decke (11) des die Strahlenvorrichtung enthaltenden Raumes angebracht ist;

und die Rollenaufhaengung (12) eine laengliche Platte (22) in Form eines Rollwagens ist an dem vier Raeder (21), seitlich in die offenen U-Profile (10a, 10b) eingreifend, angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruechen 2 bis 6, in Verbindung mit einem, an sich bekannten, Durchleuchtungsgeraet das rollend in der Schienenvorrichtung angeordnet ist und an einem seitlich abgehenden Arm schwingend befestigt ist, dadurch gekennzeichnet dass die Laenge des Schwingarms (14)

ungefaehr der Auslenkung des Durchleuchtungsgeraetes angepasst ist.
8. Vorrichtung nach Anspruechen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haengegurten (41, 42; 41', 42') welche die Schuerze und die kleiderbuegelartige Schuerzenaufhaengung verbinden, laengenmaessig einstellbar sind.

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