DE678376C - Anordnung zur UEbertragung von Signal- oder Steuervorgaengen mit Hilfe von Wechselstroemen - Google Patents

Anordnung zur UEbertragung von Signal- oder Steuervorgaengen mit Hilfe von Wechselstroemen

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DE678376C
DE678376C DEC51880D DEC0051880D DE678376C DE 678376 C DE678376 C DE 678376C DE C51880 D DEC51880 D DE C51880D DE C0051880 D DEC0051880 D DE C0051880D DE 678376 C DE678376 C DE 678376C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/06Calling by using amplitude or polarity of dc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zur Übertragung von Signal- öder Steuervorgängen mit Hilfe von Wechselströmen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Übertragung von Signal- oder Steuervorgängen mit Hilfe von Wechselstvömen und mit stromrichtungsempfindlichen Relais im Empfänger, die in Abhängigkeit von der Stromrichtung des empfangenen Stromes verschiedene Anzeige- oder Steuervorgänge bestimmen. Es ist eine Anordnung dieser Art bekannt, bei der den zur Betätigung von mehreren ferngesteuerten Organen dienenden Relais elektrische Ventile vorgeschaltet sind, so daß die einzelnen Relais entweder nur auf die einen oder nur auf die anderen Halbwellen des übermittelten- Wechselstromes ansprechen können. Bei dieser Einrichtung wird jedoch der von einem Wechselstromsender gelieferte Wechselstrom durch Gleichrichter in einen pulsierenden Strom umgewandelt, bevor er in die Leitung geschickt wird. Diese Steuerungsart ist deshalb nicht verwendbar, wenn die Übertragung über Transformatoren oder Kapazitäten enthaltende Kreise erfolgen muß. Beispielsweise werden Transformatoren oder Übertrager üblicherweise bei der Telephonie in den Leitungen vorgesehen, um entweder bestimmte Teile des Kreises von den Speisestellen zu trennen oder den Gleichstrom von den Belastungsspulen enthaltenden Teilen fernzuhalten oder schließlich auch zwecks Herstellung von Phantomkreisen.
  • Durch dieErfindungwird eineÜbertragung auch auf solchen Kreisen ermöglicht; indem der Steuerstrom in Form eines Wechselstromimpulses in die Leitung geschickt und empfangen wird; wobei das auf die Stromrichtung der ersten Halbwelle des vom Sender zum Empfänger übertragenen Wechselstromes ansprechende stromrichtungsempfindliche Relais den Empfänger derart umschaltet, daß auch die der ersten Halbwelle folgenden Halbwellen des Wechselstromes den durch die erste Halbwelle bestimmten Signal- oder Steuervorgang eingeschaltet halten.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Figuren beschrieben.
  • Fig. z zeigt das Schaltbild einer Anordnung zur Fernsteuerung oder Fernmeldung, bei der in dem gesteuerten Empfänger ein polarisiertes Relais und zwei Hilfssteuerrelais vorgesehen sind.
  • Fig.2 zeigt das Schaltbild eines gesteuerten Empfängers, der zwei parallel zum Steuerkreis liegende Empfangskreise besitzt.
  • Fig. 3 zeigt das Schaltbild eines Empfängers mit zwei gittergesteuerten Gasentiadungsröhren.
  • Fig. q. zeigt eine Senderschaltung, bei der für die Aussendung des Steuerimpulses der gleichgerichtete Strom der zwei Wechsel des Wechselstromsenders benutzt wird.
  • Fig: 5 gibt die Schaltung einer Anordnung zur Fernsteuerung oder Fernmeldung wieder, bei der in dem Steuergerät eine Anordnung mit Sendeorganen für Wechselströme vorgesehen ist, mit deren Hilfe entweder Impulse von bestimmter Dauer oder gerichtete Impulse gesendet werden können, während in dem gesteuerten Gerät ein Wechselstromreläis und ein mit den Hilfssteüerrelais vereinigtes Zeitrelais verwendet ist.
  • Die in Fig. i dargestellte Steueranordnung besteht auf der Senderseite aus einem Wechselstromerzeuger 5, zwei Vorrichtungen 6 und 7, die den Strom nur in einer Richtung durchlassen, z: B. zwei Gleichrichter und zwei Unterbrecher 14 und 15. Die zwei Gleichrichter 6 und 7 sind so angeordnet, daß der Strom, der durch einen von ihnen fließen kann, die umgekehrte Richtung besitzt wie der Strom, der durch den anderen fließen kann.
  • Im Empfänger ist ein polarisiertes Relais 9 mit einem Anker io vorgesehen, der sich, solange das Relais nicht erregt ist, in der gezeichneten Lage befindet, und zwei Hilfsrelais 13 und 14.
  • Der Transformator T kann entweder im Sender oder im Empfänger angeordnet sein.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende: Wenn einer der Unterbrecher 14 oder 15 geschlossen ist, bewirkt das Vorhandensein des einen der Gleichrichter 6 oder 7, daß in der' Primärwicklung des Transformators T nur die positive oder negative Halbwelle des Wechselstromes des Generators 5 fließen kann. Am Ausgang des Transformators 5 entstehen Stromwechsel, deren erste ' Halbwelle entstehen denselben Sinn haben wird. Daraus folgt, daß der Anker io des polarisierten Relais in einem durch die erste Halbwelle des ersten Stromwechsels bestimmten Sinne angezogen wird.
  • Wenn also der Umschalter 15 geschlossen wurde, wird der Anker io z. B. nach links angezogen; während er in diesem Fälle nach rechts angezogen wird, wenn der Schalter 14 geschlossen- wurde. Um die Wirkungsweise der Anordnung im einzelnen zu erklären, sei angenommen, daß der Schalter 15 geschlossen wurde und der Gleichrichter 7 nur die positiven Halbwellen des durch 5 erzeugten Wechselstromes durchläßt. Wie oben erläutert wurde, wird über die Steuerleitungen des Empfängers eine Folge von Stromwechseln empfangen werden deren erste Halbperiode des ersten Stromwechsels positiv sein wird. Wie vorausgesetzt wurde, wird der Anker io nach links angezogen, und er wird mit dem ihm zugeordneten Arbeitskontakt i i den folgenden Erregungskreis des Relais 13 herstellen: Erde, Anker io, Kontakt i i, Feder 141 und dessen Ruhekontakt; untere Wicklung von 13 und Batterie. Das Relais 13 zieht an und trennt durch seinen Anker 131 an seinem Ruhekontakt den Erregungskreis des Relais 14. Das Relais 14 kann daher nicht anziehen, wenn unter der Wirkung der negativen Halbwelle des ersten Stromwechsels und der folgenden der Anker i o nach rechts angezogen wird.
  • Das Relais 13 schließt durch seinen Anker 132 seine obere Wicklung; so daß dieses Relais 'beim Loslassen verzögert und dadurch verhindert wird, daß es zurückfällt, während der Anker i i von der einen zu der anderen Arbeitsstellung übergeht. Das Relais 13 schließt durch seinen Anker 133: und seinen Arbeitskontakt den Melde- oder Steuerkreis des gesteuerten Empfängers: Wie ersichtlich, wird also während der ganzen Zeit, wo der Schalter 15 geschlossen bleibt, das: Relais 13 sich in der Anzugsstellung halten, während das Relais 14 in der Ruhe verbleibt. Demselben Vorgang nach würde während der ganzen Zeit, wo der Schalter 14 geschlossen bleibt, der Schalter 15 aber offen, das Relais 14 sich in Anzugsstellung halten und das Relais 13 im Ruhezustand verbleiben.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung des im Ruhezustand befindlichen Empfängers sind zu dem Steuerkreis zwei Kreise parallel geschaltet, die einen Gleichrichter in Reihe mit einem Relais enthalten. Der Richtungssinn der Gleichrichter 18 und r9 ist so; daß die von ihnen durchgelassenen Ströme entgegengesetzte Richtung haben. Es sei, wie im vorigen Falle, angenommen, daß der Schalter 15 des gesteuerten Empfängers, der im übrigen mit dem nach Fig. i übereinstimmt, geschlossen wurde. Die erste Halbwelle des ersten empfangenen Stromwechsels, die positiv ist, wird den Gleichrichter i9 durchfließen und die Erregung des Relais 16 durch seine obere Wicklung bewirken. Das Relais 16 zieht an, trennt durch seinen Anker 161 den Erregungskteis des Relais 17 und legt diesen Kreis an seine untere Wicklung, deren Sinn so ist, daß, wenn sie voneinem Strom durchflossen ist, der dem die obere Wicklung durchfließenden Strom entgegengesetzt ist, sie einen Fluß in demselben Sinne erzeugt. Das Relais 16 bleibt deshalb unter der Wirkung der empfangenen Stromwechsel während der ganzen Zeit angezogen, wo der Schalter i 5 geschlossen bleibt, währsend das Relais 17 nicht anziehen kann,. In entsprechender Weise würde, wenn der Schalter 14 geschlossen würde, das Relais 17 anziehen und das Relais 16 in Ruhe bleiben.
  • Im folgenden wird an Hand der Fig. 3 die Wirkungsweise einer Anordnung beschrieben, bei der im Empfänger zwei gittergesteuerte Gasentladungsröhren vorgesehen sind. Wie in der Fig. 3 dargestellt, ist mit dem Kathodenkreis ein für beide gittergesteuerten Gasentladungsröhren gemeinsamer Widerstand 22 verbunden. Die Größe der Vörspannung der gittergesteuerten Gasentladungsröhren ist so gewählt, daß, je nachdem ob die erste Halbwelle des ersten Stromwechsels positiv oder negativ ist, die an das Gitter gelegte Spannung einen Wert erreicht, der die Zündung der einen der gittergesteuerten Gasentladungsröhren bewirkt.
  • Es sei angenommen, daß der erste empfangene Wechsel die Zündung der gittergesteuerten Gasentladungsröhre 21 hervorgerufen habe. Es wird noch bemerkt, daß nach dem Empfang des ersten Wechsels das von dem Gleichrichter 26 gespeiste' Relais 25 anzieht und sich während der ganzen Zeit der andauernden Signalisierung hält. Sobald die gittergesteuerte Gasentladungsröhre 21 leitend wird, wird ein Erregerstrom das Relais 23 durchfließen, nachdem sein Kurzschließungskreis durch den Anker 253 des Relais 25 beim Anzug geöffnet wurde. Das Relais 23 stellt durch seinen Anker 232 einen Entladungskreis für den Kondensator 29 her, der sich entlädt, nachdem in der gittergesteuerten Gasentladungsröhre 21 der Stromfluß hergestellt ist. Die Belegungen des Kondensators 29 nehmen die in der Figur angegebenen Werte an.
  • Der in der gittergesteuerten Gasentladungsröhre fließende Kathoden-Anoden-Strom ruft ferner mit Hilfe des Widerstandes 22 eine Änderung der Größe der Vorspannung an der Kathode jeder der beiden gittergesteuerten Gasentladungsröhren hervor. Die so an die Kathoden gelegte neue Spannung hat zur Folge, daß der Betrieb der gittergesteuerten Gasentladungsröhre 20. verhindert wird, «renn die Halbwelle, die imstande wäre, den Betrieb zu bewirken, an sein Gitter gelangt. Am Ende des Empfangs des Zuges von Steuerwechseln läßt das Relais 25 los,. wobei es durch seinen Anker 252 den folgenden Kreis des Kondensators 29 schließt: Positive Belegung des Kondensators, Anker 232 und sein Arbeitskontakt, Anker 252 und sein Ruhekontakt, Widerstand 22, Kathode 2r, Anode 2 i, negative Belegung des Kondensators. Das Potential des Kondensators 29 wird plötzlich an die Zuführungen der gittergesteuerten Gasentladungsröhre 21 gelegt, wo-.bei die Polarität so ist, daß die Entladung während einer sehr kurzen Zeit unterbrochen wird, die jedoch ausreicht, um das Erlöschen der gittergesteuerten Gasentladungsröhre zu bewirken. Nach dem Erlöschen der gittergesteuerten Gasentladungsröhre läßt das Relais 23 los. Der Empfänger ist. dann zur Aufnahme eines heuen Steuervorganges bereit.
  • In Fig. 4. ist eine Senderschaltung wiedergegeben, die es ermöglicht, die beiden durch den Gleichrichter 30 gleichgerichteten Wechsel des von dem Generator 5 ausgesendeten Stromes zu verwenden. Wenn die beiden Unterbrecher 33 und 3,4 oder 3 i und 32 geschlossen sind, erhält man in der Primärwicklung des Transformators einen gewellten Strom, dessen Polarität in dem einen oder in dem anderen Falle entgegengesetzt sein wird. An den Klemmen der Sekundärwicklung des Transformators entsteht daher ein Wechselstrom, dessen erste Halbwelle eine durch die Betätigung der Steuerunterbrecher bestimmte Polarität hat und daher zur Steuerung der verschiedenen, oben beschriebenen Anordnungen benutzt werden kann.
  • Im folgenden wird die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 5 beschrieben. Bei dieser Anordnung ist in den Kreis jedes Steuerrelais 2 und 3 ein Gleichrichter 8 und 9* gelegt. Weiter oben ist beschrieben, wie man durch diese Anordnung erreichen kann; daß i je nach dem Sinn der ersten Halbwelle des ersten Wechsels das eine oder das ändere Relais anzieht. In Reihe mit dem Kreis der Relais 2 und 3 ist das Wechselstromrelais q. geschaltet. Ein Zeitrelais i wird erregt, wenn i das Relais d. seinen Anker anzieht.
  • Die Wirkungsweise dieser Empfangseinrichtung wird jetzt im einzelnen erläutert. Dabei sei angenommen, daß die Dauer des empfangenen Impulses so ist, daß das Relais i nicht Zeit hat, um seinen Anker zu betätigen. Beim Empfang des Impulses zieht das Relais q. seinen Anker an, öffnet seinen Ruhekontakt und ruft auf der Leitung 2o einen Signal- oder Steuervorgang hervor. Durch seinen Anker 41 und seinen Arbeitskontakt schließt das Relais 4. den Kreis des Relais i, das, wie oben erwähnt, seinen Anker nicht anziehen wird. Der Stromimpuls bewirkt andererseits das Anziehen des einen der Relais 2 oder 3, z.. B. des Relais 2. Obwohl dieses Relais seinen -Anker anzieht und durch seinen Anker 22 den Steuerarbeitskontakt schließt, wird, da der Steuerkreis durch den Anker i i des Relais i geöffnet ist, der Steuervorgang nicht ausgeführt.
  • Wie ersichtlich, ist es so möglich, in die Leitung 20 eine Reihe von Impulsen zugeben, ohne däß die mit den Leitungen 18 und, 19 verbundenen Kreise beeinflußt werden.
  • Es sei jetzt vorausgesetzt, daß der empfangene Stromimpuls eine Dauer hat, die dafür ausreicht, daß das Relais i seinen Anker betätigt. Wenn das Relais 4 anzieht; stellt es: den Kreis des Relais i her, das nach einem bestimmten Zeitraum seinen Anker i i betätigt: Der Steuerkreis z. B. des Relais 2 wird jetzt wie folgt hergestellt: Erde, Anker 41 und sein Arbeitskontakt, Anker i i und sein Arbeitskontakt, Anker 22 und sein Arbeits kontakt, Steuerleitung 18. Es ist also möglich, die durch das Anziehen des Relais 4 erzielte Steuerung mit der Steuerung des einen oder anderen der Relais 2 und 3 zu verbinden. An den Wicklungen der Relais 2 und 3 können zur Verbesserung ihres Betriebes Kondensatoren io und ii angeordnet werden.
  • Im folgenden wird die Sendeanordnung B beschrieben, mit der verschiedene Steuerungen durchgeführt werden können.- Drei Steuerrelais 5, 6 und 7 können durch Betätigung eines der Unterbrecher 4 i5 oder 16 zum Anzug gebracht- werden. Wenn man den Unterbrecher 16 schließt, zieht das Relais 7 an und legt durch seine Anker 71 und 72 die beiden Leitungen .an den Wechselstromerzeuger 13. Ein umlaufender Unterbrechen 23 öder eine andere geeignete Vorrichtung begrenzt die Anzugszeit des Relais 7 in der Weise, daß die Sendedauer des Wechselstromimpulses kleiner ist als die Ansprechzeit des Relais i. In diesem Falle wird nur das Relais 4 des Empfängers betätigt.
  • Wenn man einen der Unterbrecher 14 oder 15 betätigt, werden, je nachdem ob das eine öder das andere der Relais 5 und 6 anzieht, in die Primärwicklung des Transformators positive oder negative (oder umgekehrt) Halbwellen gesendet, und dadurch wird,, wie oben beschrieben, der Sinn der ersten Halbwelle des ersten im Empfänger A aufgenommenen Wechsels und der Betrieb des einen oder des anderen der Relais 2 und 3 bestimmt.
  • Selbstverständlich sind die beschriebenen Anordnungen nur Ausführungsbeispiele der Erfindung, die den Erfindungsgedanken nicht beschränken. Insbesondere könnte man als Sender eine beliebige Anordnung benutzen, mit der man einen bestimmten Sinn der ersten im Empfänger aufgenommenen Halbwelle erreichen kann. Ferner könnte man mehrere an dieselbe Leitung angeschlossene und bei verschiedenen Frequenzen arbeitende Empfangsanordnungen vorsehen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur übertragung von Signal- oder Steuervorgängen mit Hilfe von Wechselströmen und mit stromrichtungsempfindlichen Relais im Empfänger; die in Abhängigkeit von der Stromrichtung des empfangenen Stromes verschiedene Anzeige- oder Steuervorgänge bestimmen; dadurch gekennzeichnet; daß das auf die Stromrichtung der ersten Halbwelle des vom Sender zum Empfänger übertragenen Wechselstroms ansprechende stromrichtungsempfindliche Relais den Empfänger derart umschaltet; daß auch die der ersten Halbwelle folgenden Halbwellen des Wechselstromes den durch die erste Halbwelle bestimmten Signal- oder Steuervorgang eingeschaltet halten:
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuersender in an sich bekannter Weise mittels Gleichrichter ein pulsierender Strom mit wahlweise bestimmbarer Richtung erzeugt und über einen Transformator ausgesendet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einpfänger ein polarisiertes Relais und zwei mit diesem verbundene Steuerrelais vorgesehen sind, wobei der Stromkreis des einen oder des anderen dieser Steuerrelais geschlossen wird, wenn der Anker des polarisierten Relais erstmalig angesprocheri hat und das Ansprechen des einen der Steuerrelais das Ansprechen des zweiten Steuerrelais während der ganzen Zeit des andauernden Steuervorganges verhindert.
  4. 4: Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Empfänger zwei Empfangskreise vorgesehen sind, von denen jeder in Reihe liegend ein Steuerrelais und eine Vorrichtung enthält, die den Strom nur in einer für beide Kreise verschiedenen Richtung durchläßt, wobei die Erregung des einen Steuerrelais die Öffnung des Erregungskreises des zweiten Relais bewirkt und dieses daher während der ganzen Zeit des andauernden Steuervorgangs: unwirksam macht.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Steuerrelais mit einer zweiten Wicklung versehen ist; die beim Anziehen des betreffenden Relais eingeschaltet wird und das Relais während des Empfangs von Halbwellen in der Anzugsstellung hält, die denen entgegengesetzt sind, die den Anzug bewirkt haben.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gesteuerten Empfänger zwei gittergesteuerte gasgefüllte Entladungsröhren vorgesehen sind, von denen bei einer bestimmten Richtung der ersten empfangenen Halbwelle nur die eine leitend gemacht wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansprechen der einen der gittergesteuerten gasgefüllten Entladungsröhren die andere sperrt und dadurch für die ganze Zeit des andauernden Steuervorgangs unempfindlich macht für die Halbwellen solcher Richtung, die bei Beginn der Sendung sein Ansprechen bewirken würden. B.
  8. Anordnung nach Anspruch i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kathodenkreisen der gittergesteuerten Gasentladungsröhren ein gemeinsamer Widerstand derart angeordnet ist, daß beim Fließen des Stromes in der einen der Röhren die Kathode der beiden Röhren auf ein Potential gebracht wird, das gegenüber dem Potential, auf das die Steuergitter beim Empfang der Wechselströme gebracht sind, genügend positiv ist, um die Sperrung der nicht leitenden Röhre zu bewirken.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger in Reihe mit dem Stromkreis der Steuerrelais ein Wechselstromrelais geschaltet ist, das mittels eines von ihm geschalteten Zeitrelais die Schließung des mit dem einen oder anderen Steuerrelais verbundenen Steuerungskreises nur bewirkt, wenn die Dauer der empfangenen Impulse einen bestimmten Wert überschreitet. io. Anordnung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die'Klemmen der Wicklung jedes Steuerrelais mit einem Kondensator geeigneter Größe verbunden sind.
DEC51880D 1935-10-19 1936-08-07 Anordnung zur UEbertragung von Signal- oder Steuervorgaengen mit Hilfe von Wechselstroemen Expired DE678376C (de)

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