DE678370C

DE678370C - Einrichtung zum Abtasten von Lichttonaufzeichnungen

Info

Publication number: DE678370C
Application number: DET43914D
Authority: DE
Inventors: Erwin May
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1932-02-27
Filing date: 1934-05-05
Publication date: 1939-07-14

Description

Einrichtung zum Abtasten von Lichttonaufzeichnungen Im Hauptpatent ist eine Einrichtung beschrieben, welche zum Abtasten von Lichttonaufzeichnungen dient und bei welcher der Tonaufzeichnungsträger an der Abtaststelle über eine Rolle läuft, die .aus zwei auf .einer gemeinsamen Welle mit mindestens Tonspurbreitenabstand befestigten Teilrollen besteht. Gemäß dem Hauptpatent sollen im Innern dieser Rolle ein oder mehrere Kondensoren angebracht werden, welche das durch den Filmstreifen hindurchfallende Licht auf die außerhalb der Rolle befindliche Photozelle werfen. Diese Kondensoren waren jedoch dabei derart angeordnet, .daß die Welle, welche die beiden erwähnten Teilrollen trägt, einen Teil des Lichtes abblendete.
Eine derartige Einrichtung des Hauptpatents wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch verbessert, daß die optische Achse des Kondensorsystems so an der mechanischen Achse der Filmrolle vorbeigeführt ist, daß das ganze Lichtbündel an ihr vorbeigeht. Es ist ,an sich bekannt, mit Hilfe eines geraden oder gebogenen Glasstabes das Wiedergabelicht an einer mechanischen Achse vorbei auf die Photozelle zu leiten. Bei diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich jedoch nicht um ein Kondensorsystem; von dem in der Erfindung ausgegangen ist. Ferner ist es bekannt, im Innern einer Rolle ein Kondensorsystem und die Photozelle anzuordnen. Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich jedoch nicht um eine geteilte Filmrolle mit gemeinsamer Welle, an der das Wiedergabelicht vorbeizuführen ist.
Eine Reihe von Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden beschrieben und sind in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Die Abb. i zeigt die beiden Teilrollen io und i i, welche .auf der gemeinsamen Welle 12 befestigt sind. Die Teilrolle io ist in bekannter Weise mit einer Eindrehung versehen, derart, daß der Filmstreifen auf ihr nur mit seinem die Perforation tragenden Rand aufliegt. Auf der Teilrolle i i liegt ebenfalls nur der andere Rand des Filmstreifens auf. Das Lager der Welle i 2 befindet sich in der Wand i3, eine Schwungmasse 14 auf der den Teilrollen i o, i i abgewandten Seite dieser Wand. Der Kondensor ist mit 15 bezeichnet und liegt in der Ebene der Abb. i außerhalb der Welle 12.
Die der Abb. i entsprechende Seitenansicht ist in Abb. 2 enthalten. Der Kondensor 15, der an dinern Tragarm 16 befestigt ist, sammelt das .durch den Filmstreifen 17 schräg hindurchtretende Lichtstrahlenbüschel. Das Ende der Lichtwurfoptik, welche den Lichtstrich auf dem Filmstreifen erzeugt, ist mit 18 bezeichnet, die Photozelle mit 19.
In Abb.3 ist eine Einrichtung enthalten, bei welcher statt des einen Kondensors 15, zwei Kondensoren 20, 21 innerhalb der Trommeln i o, i i vorgesehen sind, wobei die Lichtstrahlen zwischen diesen beiden Kondensoren parallel verlaufen. Diese Anordnung hat gegenüber derjenigen nach Abb. i und 2 den Vorteil, daß der Kondensor 2o, da er sich näher an der Tonabtaststelle befindet als der Kondensor 15 in Abb. 2, ein weiter geöffnetes Lichtstrahlenbüschel verarbeiten kann.
Bei der Anordnung nach Abb. ¢ wird die Tonspur auf dem Filmstreifen nicht schräg, sondern senkrecht von dem Abtastlicht durchsetzt und im Inneren der Rolle das Strahlenbüschel mittels eines Prismas 22, dessen dem Filmstreifen zugekehrte Seite rund geschliffen ist, an der Welle 12 vorbeigeführt.
Abb.5 zeigt eine Anordnung, bei welch(r an einem Tragarm 23, welcher etwa dem Tragarm 16 in Abb. 2 entspricht, zwei Linsen 24 und 25 befestigt sind. Die Brennweiten dieser Linsen sind derart gewählt, daß das Strahlenbüschel zwischen den beiden Linsen eine Einschnürung erfährt, so daß also die optische Achse A--4 sehr nahe an die Welle 12 herangerückt werden kann und der Filmstreifen somit nahezu senkrecht durchleuchtet wird.
In den Abb. 6 bis i o sind eine Reihe von Anordnungen veranschaulicht, bei welchen an die Stelle der Kondensorsysteme nach den Abb. i bis 5 ,gerade Glasstäbe 26 runden oder rechteckigen bzw. quadratischen Querschnittes treten. Die Eintrittsfläche des Lichtes in den Glasstab und,,'oder die Austrittsfläche sollen dabei konvex gekrümmt sein, wie bezüglich der Eintrittsfläche die Abb. 6, 7 und 9 bezüglich der Austrittsfläche die Abb. 8, 6 und i o erkennen lassen. In den Abb. 7 und 9 sind die Austrittsflächen konkav geschliffen. In Abb. 8 ist die Eintrittsfläche eben ausgebildet und liegt senkrecht zur Achse des Glasstabes, in der Abb. io liegt sie etwa parallel zur tangentialen Ebene, welche an der Abtaststelle des Films ,an die Rollen i o und l i gelegt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lichttonabtasteinrichtung mit zwischen Abtaststelle und Photozelle liegendem Kondensorsystem im Innern der Filmrolle, die aus zwei mindestens um Tonspurbreite auseinanderliegenden, auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Teilrollen besteht, nach Patent 6o6 82o, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse des Kondensorsystems so an der mechanischen Achse der Filmrolle vorbeigeführt ist, daß das ganze Lichtbündel an ihr vorbeigeht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine einzige seitlich der Filmrollenwelle (12) angeordnete Linse (15), deren Bezugsebene in einer Axialebene der Filmrolle (i o, i i) liegt (Abb. i und 2).
3. Einrichtung nach Anspruch i mit zwei Linsen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Linsen (2o, 21 oder 24, 25) etwa symmetrisch und mit ihren Bezugsebenen parallel zu einer Axialebene der Filmrolle (i o, i i) seitlich der Filmrollenwelle (12) ,angeordnet sind (Abb.3 und 5). q.. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Umlenkprisma (22) und eine Linse (21) (Abb.
4).
5. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mindestens an einem Ende konvex geschliffenen Glasstab (26) (Abb.6, 7, 8).