DE359183C - Kinoaufnahmegeraet mit Zeitmessvorrichtung - Google Patents

Kinoaufnahmegeraet mit Zeitmessvorrichtung

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DE359183C
DE359183C DEE25546D DEE0025546D DE359183C DE 359183 C DE359183 C DE 359183C DE E25546 D DEE25546 D DE E25546D DE E0025546 D DEE0025546 D DE E0025546D DE 359183 C DE359183 C DE 359183C
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film
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DEE25546D
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Ernemann Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
    • G03B41/06Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with rotating reflecting member

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Es ist bereits bekannt, bei Kinoaufnahmegeräten durch ein Uhrwerk auf dem Filmrand in gleichen Zeitabschnitten Zeitmarken in Gestalt entwickelbarer Lichteindrücke hervorbringen zu lassen, um danach den zeitlichen Abstand zwischen zwei in der Reihe der Einzelbilder erscheinenden Bewegungsphasen feststellen zu können. Man benutztehierzu denFilmrandüberschneidende Ziffernscheiben, deren jeweils über ίο dem Filmrand stehende Ziffern auf der lichtempfindlichen Schicht sozusagen als Schattenbild kopiert oder aber durch ein Objektiv entworfen werden sollen; dies geschieht in den Stillstandzeiten des Films, wobei die den BiIdwechsel verdeckende Drehblende zugleich auch für die Zeitvermerkungsvorrichtung als Momentverschluß dient. Von anderen Gründen abgesehen, ist aber eine solche Anordnung für Kinoaufnahmegeräte mitununterbrochenIaufenao dem Bildband und zumal für Schnelläufer (Hochfrequenzkinos, Ernemanns »Zeitlupe«) aus dem Grunde unbrauchbar, weil auf dem laufenden Bildband eine halbwegs scharfe Abbildung der Ziffern nicht zu erzielen sein würde. Auch kann die bekannte Anordnung nur eine ziemlich rohe, für wissenschaftliche Zwecke nicht zureichende Zeitbestimmung ergeben. Es ist weiterhin bekannt, auf stetig bewegten photographischen Platten, auf denen einschwingender Körper eine fortlaufende Bewegungslinie zeichnet, gleichzeitig eine von einer Stimmgabel herrührende Kurve als Zeitmarke aufzunehmen. Die gemäß der Erfindung erzeugten punktförmigen Zeitmarken eignen sich besser zur Zeitmessung als eine ununterbrochene Linie. Erfindungsgemäß wird eine genaue Zeitbestimmung bei ununterbrochen und selbst mit der höchsterreichbaren Geschwindigkeit laufendem Film durch Lichtpunkte erzielt, die auf dem Filmrand durch das Zusammenwirken einer festen Blende mit einem mechanischen oder optischen Steuerungsmittel für ein wesentlich paralleles Strahlenbündel dadurch erzeugt werden, daß dieses Strahlenbündel in gleichen Zeitabschnitten auf die feste Blende fällt. Bei solcher Anordnung kann man hinsichtlich der zu messenden Zeitabschnitte und der erforderlichen Bewegungsgeschwindigkeiten zu der Größenordnung gelangen, welche der schnelllaufende Film und strengere wissenschaftliche Anforderungen erheischen. Man kann als mechanisches Steuerungsmittel für die Lichtstrahlen eine schnellaufende Blendenscheibe benutzen, deren Löcher mit der feststehenden Blende für sehr kurze Zeit zur Deckung kommen; man kann auch das an sich bekannte Mittel der elektrischen Stimmgabel mit Spiegel benutzen, um die quer zum Filmrand in einer Wellenlinie hin und her spielenden Lichtstrahlen über die feste Blende zu leiten.
Die Zeichnung stellt zunächst ein Kinogerät mit der erwähnten Anordnung einer gleichmäßig umlaufenden durchleuchteten Blendenscheibe dar. Abb. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt, Abb. 2 ein senkrechter Querschnitt von hinten (von den Filmspulen her) gesehen, Abb. 3 ein Teil des wagerechten Querschnittes in Höhe der Blendenscheibenachse. Abb. 4 zeigt in größerem Maßstabe das räumliche Zusammentreffen von Film und Blendenscheibe
In. bekannter Weise läuft der von der abgebenden Spule A kommende Film B über Führungs- und Fördertrommeln durch die Filmführung C hindurch nach der aufnehmenden Spule D. Das Objektiv E liegt in gleicher Höhe mit der seitlich davon befindlichen Blendenscheibenachse. F ist die Spiegeltrommel und G der feststehende Spiegel der optischen Bildausgleichung. Das vom Aumahmegegenstand herkommende Licht fällt durch ein durch den Schieber H verschließbares Fenster I ein. Die Blendenscheibe α dreht sich, vom Uhrwerk b durch das Zwischengetriebe c, d, e angetrieben, in der Kapsel f, deren Böden entsprechend dem Radius des Löcherkreises der Scheibe je eine Öffnung haben. An die vordere Öffnung schließt sich (Abb. 4) der zweimal gebrochene Tubus g, h, i an, der· nach der Gehäusedecke emporgeführt ist und hier durch eine mit einem Deckel k verschließbare Öffnung das Himmelslicht aufnimmt, das durch die Linse I im Tubusschenkel i mit Hilfe zweier Schrägspiegel m in i und η in g nach der Blendenscheibe α gerichtet und in deren Ebene gesammelt wird. Ein kurzer, kegliger Tubus 0 verbindet den rückwärtigen Boden der Kapsel f mit der Filmführung und verhütet die Zerstreuung des vom Loch der Blendenscheibe gleichwie von einem selbstleuchtenden Körper ausgehenden Lichtes.
Die Blendenlöcher können von einer künstlichen Lichtquelle an Stelle des Tageslichtes durchleuchtet werden. Der Tubus 0 wirkt wie eine feststehende Blende und kann durch eine solche ersetzt werden.
Die Löcherzahl der Blendenscheibe wird nach Erfordern bemessen. Man kann es so einrichten, daß der Sprung von einer Lichtmarke zur anderen einer bestimmten runden Zeiteinheit (etwa 0,005 oder 0,0025 Sekunden) entspricht; jedenfalls kann man aber aus der räumlichen Folge der Zeitmarken und aus ihrer örtlichen Lage zu den Einzelbildern die Gleichförmigkeit oder Ungleichförmigkeit der Filmbewegung ersehen und die zeitlichen Beziehungen zwischen den Bewegungsphasen auf dem Reihenbild ermessen und errechnen.
Des weiteren zeigt Abb. 5 den senkrechten Längsschnitt eines Kinogerätes mit elektrischer Stimmgabel zur Hervorbringung der Lichtmarken. In Abb. 6 ist in größerem Maßstabe ein Stück des Bildbandes mit der Schlitzblende und der in Lichtpunkte aufgelösten Wellenlinie gezeichnet. In der Nebenabb. 5 a ist die Stimmgabel in Ansicht von oben herausgezeichnet.
Auchhier findet sich ein winkelförmiger Tubus i, h mit Linsen I, p zur Aufnahme und Leitung des bei k einfallenden Himmelslichtes. An die Stelle des festen Spiegels im Tubusknie ist der an einem Schenkel der Stimmgabel q sitzende Spiegel r getreten, welcher das in der Filmebene gesammelte Lichtbüschel quer zum Film hin und her spielen und so die in Abb> 6 angedeutete Wellenlinie entstehen läßt. Ihre auf den Filmrand entfallenden Abschnitte könnten ohne weiteres als Lichtmarken dienen. Da jedoch die Schlitzblende s angeordnet ist, kann das Licht nur da auf den Film wirken, wo sich die Wellenzüge mit dem Blendenschlitz kreuzen. So ergeben sich die in Abb. 6 gezeichneten Lichtpunkte.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kinoaufnahmegerät mit ununterbrochen laufendem Bildstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der an sich bekannten Zeitmessung durch in gleichen Zeitabschnitten auf dem Filmrand hervorgebrachte Lichteindrücke eine feste Blende " {o-s) im Zusammenwirken mit einem zeithaltend bewegten mechanischen oder optischen Steuerungsmittel (a-r) für ein wesentlich paralleles Strahlenbündel derart angeordnet ist, daß beim jedesmaligen Durchgang des Strahlenbündels durch die Blende auf den laufenden Film ein Lichtpunkt fallt.
  2. 2. Kinoaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisches Steuerungsmittel für das Strahlenbündel eine von einem zeithaltenden Uhrwerk gedrehte Blendenscheibe («) dient, deren Löcher über die feststehende Blende (0) laufen.
  3. 3. Kinoaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als optisches Steuerungsmittel für das Strahlenbündel die an sich bekannte elektrische Stimmgabel (q) dient, deren Spiegel die Lichtstrahlen als Wellenlinie quer zum Film über die feste Blende hin und her spielen läßt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEE25546D 1920-08-08 1920-08-08 Kinoaufnahmegeraet mit Zeitmessvorrichtung Expired DE359183C (de)

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DE (1) DE359183C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200677B (de) * 1963-03-21 1965-09-09 Bavaria Atelier Ges M B H Filmaufnahmekamera mit einer Einrichtung zur Kennzeichnung des ablaufenden Filmstreifens
DE2245199A1 (de) * 1971-09-16 1973-03-22 Bolex Int Sa Verfahren zum nachsynchronisieren und geraete zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200677B (de) * 1963-03-21 1965-09-09 Bavaria Atelier Ges M B H Filmaufnahmekamera mit einer Einrichtung zur Kennzeichnung des ablaufenden Filmstreifens
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