DE432185C - Verfahren fuer Schweremessungen nach Eoetvoes - Google Patents
Verfahren fuer Schweremessungen nach EoetvoesInfo
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- DE432185C DE432185C DEK91721D DEK0091721D DE432185C DE 432185 C DE432185 C DE 432185C DE K91721 D DEK91721 D DE K91721D DE K0091721 D DEK0091721 D DE K0091721D DE 432185 C DE432185 C DE 432185C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V7/00—Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting
- G01V7/08—Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances
- G01V7/10—Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances using torsion balances, e.g. Eötvös balance
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Description
- Verfahren für Schweremessungen nach Eötvös. Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird eine Eötvös-Drehwaage gleichförmig gedreht und während der Drehung fortlaufend beobachtet oder registriert. Der Winkelausschlag kann dabei auf die Wand der Trommel projiziert werden. Der Grundgedanke der irn folgenden beschriebenen Projektion ist, durch (las Uhrwerk, welches die gleichförmige Drehung des Gehänges besorgt, zugleich einen Lichtstrahl mitdrehen zu lassen, der die Ablenkung des Attraktionsgehänges gegenüber dein Azimut (leg gleichförmigen Drehung aufzeichnet. Die Aufzeichnung kann dann erfolgen in Form einer Kurve nach Ausführungsform der Abb. z oder in Form einer Geschwindigkeitsmessung unter Zuhilfenahme von Zeitmarken gemäß Ausführungsform Abb. 2 oder Abb. 3.
- In der Abb, z bedeutet a die Wand der Trommel, t) das Rohr, welches die Uhr c und an dieser den Torsionsdraht d und eine Scheibe e trägt. Diese hat einen horizontalen Schlitz f und wird durch die Uhr gedreht, so (laß sie sich mit derselben Geschwindigkeit bewegt wie die Gehänge g und h. Auf einem der beiden Gehänge, z. B. auf dem Hilfsgehänge h, ist nahe dem Torsionsdraht ein sphärischer oder ein zylindrischer Hohlspiegel i in schiefer Lage so befestigt, daß er den Spalt f in vertikaler Richtung an der Wand der Trommel abbildet. Das andere Gehänge, das Attraktionsgehänge g, ist am Ende mit einer Blende k versehen. Die Blendenöffnung l ist ein schiefgestellter Schlitz. Das durch den Spiegel i entworfene Bild, ein senkrechter Lichtstreifen, wird zum größten Teil von der Blende aufgefangen, und nur dort, wo die Lichtstrahlen auf den Schlitz L treffen, gehen sie hindurch und treffen die Trommelwand und das auf ihr ausgespannte photographische Registrierpapier. Mit wechselndem Winkel zwischen den beiden Gehängen fällt das Bild des Schlitzes f an immer andere Stellen der Blende, d. h. der leuchtende Punkt an der Trommelwand verschiebt sich nach oben und nach unten, sobald er sich seitlich verschiebt. Ist z. B. der Schlitz f unter einem Winkel von 45' gegen die Horizontale geneigt, so ist die seitliche Verschiebung des. leuchtenden Punktes ebenso ,groß wie die vertikale. Ist der Winkel größer als 45°, so ist die Vertikalverschiebung größer als die Horizontalverschiebung. Man hat es also in der Hand, die Winkeldifferenz der beiden Gehänge einmal in vertikaler Stellung abzubilden und zum andern sie dabei zu vergrößern. Wenn die Drehwaage ihre gleichförmige Bewegung ausführt, so beschreibt der Lichtpunkt an der Trommelwand eine ununterbrochene Kurve, an welcher die Größe der Ablenkung unmittelbar abgelesen werden kann, und zwar zu jedem Azimut der Drehung.
- Besonders einfach wird die Registrierung an der Trommelwand durch Anwendung von Zeitzeichen. Der projizierende Lichtstrahl, d. h. die ihn erzeugende Optik, wird ebenfalls durch das Uhrwerk gedreht; er leuchtet aber nur in bestimmten Zeiträumen auf, z. B. jede Minute etwa zwei Sekunden lang, oder er erlischt jede Minute für kurze Zeit. Er überträgt also Zeitsignale.
- In Abb. 2 bedeutet g das Attraktionsgehänge; an seinem vertikalen Träger ist eine Blende e mit einer öffnung f befestigt. Die Offnung wird von oben beleuchtet und durch irgendeine am Gehänge befestigte Optik, z. B. durch einen Hohlspiegel i, auf der Trommelwand abgebildet. Wenn die Lichtquelle in gleichen Zeitintervallen aufleuchtet, so entsteht auf dem Registrierpapier eine Reihe von Punkten, deren gegenseitiger Abstand ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Gehänges und damit für die Attraktionswirkung der Schwere ist. Die Blende m macht bei dieser Anordnung die infolge des Schwereeinflusses ungleichförmige Drehung des Gehänges mit. Sie kann aber auch mit der Uhr verbunden sein und sich gleichmäßig drehen, dann ändert sich infolge der Fadendrillung der Einfallswinkel des abbildenden Strahlenbündels, so daß auch in diesem Fall die Ungleichmäßigkeiten der Gehängedrehung aufgezeichnet werden. Die Beleuchtung der Blendenöffnung f erfolgt zweckmäßigerweise durch Aufleuchten einer elektrischen Lampe, deren Stromkreis durch ein Uhrwerk geschlossen und unterbrochen wird.
- Abb. 3 stellt eine weitere Ausführungsform der Registrierung dar. Unter der Mitte des Gehänges g ist eine kapselförmige Blende e mit einer runden oder spaltförmigen öffnung f. In ihrem Innern kann eine Lichtquelle, z. B. eine elektrische Lampe, in bestimmten Zeitintervallen zum Aufleuchten gebracht werden. Die Blendenöffnung wird durch irgendeine Optik, die mit dem Gehänge sich dreht, auf der Trommelwand abgebildet; die auf dem Registrierstreifen entstehende Punktreihe ist dann wieder ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit, dieWinkelbeschleunigung und die Attraktionswirkung in den einzelnen Azimuten.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren für Schweremessungen nach E ö t v ö s nach Patent 42753o, dadurch gekennzeichnet, daß mit der durch ein Präzisionsuhrwerk gedrehten Drehwaage der registrierende Lichtstrahl gleichzeitig mitgedreht wird. ?. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein einen Spiegel für den Lichtstrahl tragendes Hilfsgehänge, dessen Drehung gegenüber dem Hauptgehänge durch eine entsprechend schräg ansteigende Lichtlinie registriert wird. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl so in bestimmten Zeitabständen mechanisch beeinflußt wird, daß er als Zeitsignal zu dienen und die Bewegungselemente der Gehängedrehung aufzuzeichnen vermag.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK91721D DE432185C (de) | 1924-11-18 | 1924-11-18 | Verfahren fuer Schweremessungen nach Eoetvoes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK91721D DE432185C (de) | 1924-11-18 | 1924-11-18 | Verfahren fuer Schweremessungen nach Eoetvoes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE432185C true DE432185C (de) | 1926-07-28 |
Family
ID=7237196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK91721D Expired DE432185C (de) | 1924-11-18 | 1924-11-18 | Verfahren fuer Schweremessungen nach Eoetvoes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE432185C (de) |
-
1924
- 1924-11-18 DE DEK91721D patent/DE432185C/de not_active Expired
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