DE858131C

DE858131C - Optische Anzeigevorrichtung mit zwei Empfindlichkeiten fuer Messinstrumente

Info

Publication number: DE858131C
Application number: DEO1105A
Authority: DE
Inventors: Hans Dr Phil Raaber
Original assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Current assignee: Optische Anstalt CP Goerz AG
Priority date: 1950-09-29
Filing date: 1950-09-29
Publication date: 1952-12-04

Description

Optische Anzeigevorrichtung mit zwei Empfindlichkeiten für Meßinstrumente Durch die Verwendung einer optischen Anzeigevorriclttung bei '\leßinstrumentcil, z. 13. Spiegelgalvanometern, ist es gelungen, die Empfindlichkeit dieser Instrumente außerordentlich zu steigern. Dabei steigt die Empfindlichkeit mit der Länge des Lichtzeigers. (i. h. mit dem Abstand der Meßs,kala vom drehbaren Spiegel. Eine weitere Steigerung der Empfindlichkeit gelang durch Amplitudenvergräßerung mit Ililfe von in den Gang der Lichtstrahlen von dem beweglichen Spiegel zur Ableseskala eingeschalteten, fest angeordneten optischen Mitteln. So hat inan z. B. den Ablenkungswinkel des I_ichtstrahlenhündels durch den drehbaren Spiegel dadurch verdoppelt, daß inan die Lichtstrahlen zweimal auf den drehbaren Spiegel auffallen ließ. Mit der Steigerung der Empfindlichkeit vermindert sich aber der Meßl>ereich, weshalb auch Jleßin strtimente mit optischer Anzeigevorridlttuug für zwei Meßbereiche bzw. zwei Empfindlichkeiten erwünscht sind.
Die vorliegende Erfindung knüpft an die er-Nvähnte Anordnung zur Verdopplung des Ablen'kttn@gswinkels des Lichtstrahlenbündels an und verändert und erweitert sie durch an sich bekannte einfache optische Mittel zu einer optischen Anzeigevorrichtung mit zwei Empfindlic'h'keiten für -Meßinstrumente. bei der nahe dem mit dein lleßorgan verbundenen drehbaren Spiegel auf einem festen Träger, dessen Ebene zur Spiegeldrehachse annähernd parallel ist und mit der Ebene des Drelispiegels ,in dessen Mittellage einen Winkel von annähernd 4-° einschließt, ein Spiegelbelag angeordnet ist, durch den die vom Drehspiegel kommenden Strählen wieder auf ihn zurückgeworfen werden, und erreicht den erfindungsgemäßen Zweck dadurch, daß der feste Träger liohtdurchlässig und der Spiegelbelag teilweise lichtdurchlässig ist, so daß eine erste Meßmarke# zunächst durch ein erstes Objektiv, hierauf über den lichtdurchlässigen Träger und dann über den drehbaren Spiegel auf eine ersteMeßskala abgebildet wird und eine zweite Meßmarke vermittels eines zweiten .geeignet angeordneten Objektivs über den @drehbaren Spiegel und den reflektierenden Spiegelbelag auf dem Träger und abermals über edendrehbaren Spiegel auf eine mit der ersten gleichsinnig bezifferte zweite Meß-skala abgebildet wird.
Die optische Anzeigevorrichtung gemäß ,der Erfindung ist in zwei Ausführungsformen in den Fig. i und 2 schematisch im Grurndriß skizziert. Die Fig. 3 zeigt ,die Anordnung der Objektive nach Fig. 2 in Sichttrichtung der parallelen optischen Achsen.
In Fig. i ist der leichte Spiegel i, der mit dem Meßorgan irgendwie mechanisch verbunden ist, um eine zur Zeichenfläche senkrechteAchse drehbar angeordnet. Die Papierebene wird im Punkt ja von der Drehachse durchstoßen. Nahe neben dem Spiegel i (befindet sich der lichtdurchlässige Träger 2a, z. B. eine Glasplatte, ,mit dem teilweise lichtdurchlässigen Spiegelibelag 2. Das von der ersten Meßmarke 3 ausgehende Licht fällt durch das Objektiv 4 und den Träger auf den drehlbaren Spiegel i, wird durch diesen abgelenkt und erzeugt auf der Meßskala 5 das Me&markenbild 3'. Die von der zweiten Meßmar'ke 6 ausgehenden Lichtstrahlen fallen durch das Objektiv 7 auf den drehbaren Spiegel i, werden von diesem zur Gänze und vom teilweise lichtdurchlässigen Spiegelbelag 2 teilweise reflektiert und vereinigen sich nach abermaliger Reflexion am drehbaren Spiegel i auf -der Meßskala 8 zu einem MeBmarkenbild 6'. Die Meßskala 8 ist gleichsinnig ansteigend beziffert wie die Meßskala 5.
An der Wirkungsweise der in Fig. i skizzierten Anordnung ändert sich nichts, wenn der lichtdurchlässige Träger 2a auf seiner oberen oder unteren halben Vorder- oder Hinterfläche mit einem lichtundurchlässigen Spiegelbelag versehen ist, wobei oben und unten sich auf die Zeichenebene bezieht, und wenn weiter die unbelegte Trägerhälfte als Halblinse ausgebildet und so berechnet ist, daß sie die abbildende Funktion des Objektivs 4 ausüben kann. Ebenso kann die vollverspiegelte Trägerhälfte zu einer halben Spiegellinse bzw. einem halben Hohlspiegel ausgebildet werden und die Funktion des Objektivs 7 übernehmen.
Eine Ausführungsform der optischen Anzeigevorrichtung gemäß diesen Änderungen ist in Fig. 2 skizziert. Die eine Hälfte des Trägers 2a ist ein' halbes Objektiv 4 als Ersatz für das Objektiv 4, und die andere Hälfte .des Trägers 2a ist eine halbe Spiegellinse 7' mit .dem Spiegelbelag 2 als Ersatz für das Objektiv 7, Die halbe Spiegellinse 7' und das halbe Objektiv 4 sind in Fig. 2 in Richtung der parallelen optischen Achsen um 9o° verdreht gezeichnet, und es liegen ebenso wie bei der Frontalansicht der Linsen in Fig. 3 die jeweiligen halber Linsen über bzw. unter der Zeidherrebene, damit auf die Spiegellin-senhälfte auch bei eurer im Sinne des Uhrzeigers erfolgten Verdrehung des Spiegels i aus der Mittellage genügend Strählen auffallen können.
Die in den Fig. i und 2 angedeuteten Meßskalen 5 und 8 liegen in M"irklichkeit nicht in einer zur Spiegelachse ia senkrechten Ebene, sondern sind übereinander angeordnet. Durch entsprechendes Heben und Senfken der Meßmarken 3 und 6, gegebenenfalls auch der Objektive 4 und 7 werden ,die entsprechenden Meßimarkenbilder auf die zugehörigen Meßskalenabgebildet. Durch Einführen eines zusätzlichen Spiegels 9 kann man die Meßmrarke 3 auch andernorts, z. 13. :im Punkt 3a, an-,bringen und bei entsprechender Berechnung .der Linse 4' auch mit der lfleßrnar'ke 6 zusammenfallen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Optische Anzeigevorrichtung mit zwei Empfindlichkeiten für Meßinstrurnente, gei der nahe dem mit dem Meßorgan verbundenen drehbaren Spiegel auf einem festen Träger, dessen Ebene zur Spiegeldrehachse annähernd parallel .ist und mit der Ebene des Drehspiegels in dessen Mittellage einen Winkel von annähernd 45° einschließt, ein Spiegelbelag angeordnet ist, durch den die vom Drehspiegel kommenden Strahlen wieder auf ihn zurückgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Träger (2a) lichtdurchlässig und der Spiegelbelag (2) teilweise lichtdurchlässig ist, so daß eine erste Meßmarke (3) zunächst durch ein erstes Objektiv (4), hierauf über den lichtdurchlässigen Träger (2a) und dann über den @drehbaren Spiegel (i) auf eine erste MeßSkala (5) abgebildet wird und eine zweite Meßmarke (6) vermittels eines zweiten geeignet angeordneten Objektivs (7) über edendrehbaren Spiegel (i) und den reflektierenden Spiegelbelag (2) auf dem Träger (2a) und abermals über den drehbaren Spiegel (i) auf eine mit der ersten gleichsinnig bezifferte zweite Meßskala (8) abge-,bildet wird.
2. Optische Aiweigevorrichtung mit zwei Empfrndlich'keiten für Meßinstrumente nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß etwa die Hälfte des lichtdurchlässigen Trägers (2a) urverspiegelt und der übrige Teil vollverspiegelt ist.
3. Optische Anzeigevorrichtung mit zwei Empfindlichkeiten für Meßinstrumente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ersatz des ersten Objektivs (4) die unverspiegel.te Hälfte des Trägers (2a) als Objektivhälfte (4) ausgebildet ist.
4. Optische Anzeigevorrichtung mit zwei Empfindlichkeiten für l%,leßinstrumente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ersatz des zWeiten Objektivs (7) die vollverspiegelte l lälfte des Trägers (2°) als Hälfte einer Spiegellinse (7') bzw. Hohlspiegel ausgebil-det ist. Optische Anzeigevorrichtung mit zwei Empfindlichkeiten für Meßinstrumente nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Spiegel (9) vorgesehen isst, um z. B. eine gemeinsame ?@-1-eßmarrke an Stelle der zwei Meßmarken (3, 6) verwenden zu können.