DE432023C - Verfahren fuer Schweremessungen nach Eoetvoes - Google Patents

Verfahren fuer Schweremessungen nach Eoetvoes

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DE432023C
DE432023C DEK89174D DEK0089174D DE432023C DE 432023 C DE432023 C DE 432023C DE K89174 D DEK89174 D DE K89174D DE K0089174 D DEK0089174 D DE K0089174D DE 432023 C DE432023 C DE 432023C
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hanger
attraction
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eoetvoes
gravity measurements
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V7/00Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting
    • G01V7/08Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances
    • G01V7/10Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances using torsion balances, e.g. Eötvös balance

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren für Schweremessungen nach Eötvös. Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird eine Eötvössche Drehwaage, d, h. das Gehänge mit dem Gehäuse, ununterbrochen stetig und mit gleichförmiger und sehr geringer Geschwindigkeit gedreht und während clieserDrehung eine okulare oder photographische Beobachtung in beliebig vielen oder allen, Azimutstellungen vorgenommen. Der Winkelausschlag wird hierbei an der veränderten Stellung des Gehänges gegenüber dem Gehäuse beobachtet.
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird nur noch das Attraktionsgehänge gedreht, z. B. durch eine Uhr, während sein Gehäuse stehenbleibt. Dabei wird festgestellt, wie weit das Gehänge infolge des Einflusses der Schwere vor der Drehung vorauseilt oder zurückbleibt, d. h. es wird die Differenz der Azimute der Uhrwerksdrehung einerseits und. der Gehängedrehunganderseits beobachtet. Sie kann z. B. auf :einer gemeinsamen Skala des Gehäuses abgelesen werden oder auf zwei verschiedenen Skalen, deren eine die Augenblicksstellung der Uhr angibt (Zifferblatt), während die andere die des Attraktionsgehänges abzulesen gestattet. Der Vergleich der Skalen kann außerdem durch optische oder mechanische Hilfsmittel ermöglicht werden, z. B. durch eine zweite gleichlaufende Uhr.
  • Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel im Achsenschnitt dar. Das Zylindergehäuse a trägt das Rohr b mit der Uhr c. An deren Zeigerachse d hängt, vom, zwei Fäden e und f getragen, der Drehzeiger g und am Torsionsfaden h das Attraktionsgehänge i. Der Drehzeiger und das Attraktionsgehänge werden durch die Uhr fortlaufend gleichförmig und langsam gedreht. Dabei gibt der Drehzeiger genau das Azimut der Drehung an, während das Azimut des Attraktionsgehänges je nach dem Einfluß. des Schwerefeldes davon etwas abweicht. Die Differenz der Azimutgrößen wird fortlaufend beobachtet. Sie kann z. B. auf einer Skala am Gehäuse abgelesen werden. Statt der Befestijtng des Drehzeigers durch bifilare Aufhängung an der Drehachse ist auch dessen starre Verbindung mit der Achse möglich, etwa durch ein den Torsionsfaden konzentrisch umhüllendes Rohr.
  • Die in der Abbildung dargestellte Anordnung stellt nur eine Möglichkeit der Lösung dar. Läßt man durch die Uhr eine kleine horizontale Scheibe in dem Rohr b drehen, so ist es möglich, den Drehzeiger beliebig anders, z. B. zentral, und das Attraktionsgehänge exzentrisch dazu. anzuordnen.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung erhält man durch -Verwendung zweier Attraktionsgegengehänge, welche in gleichem Abstand vom Mittelpunkt der Drehscheibe angeordnet sind. Die beiden Gehänge geben dann Ausschläge naeh entgegengesetzten. Seiten, da die Schwerkraft in entgegengesetztem Sinne ablenkend auf sie wirkt. Dadurch wird die Ablenkung in doppelter Größe angegeben. Ein besonderer Drehzeiger ist dann nicht unbedingt erforderlich.
  • Der Mantel des Zylinders, in welchem das oder die Gehänge sich drehen, dient gleichzeitig zur Registrierung. Zu diesem Zwecke wird er mit photographischem Registrierpapier beschickt, auf welchem durch Lichtzeiger die Stellung des Gehänges angegeben wird. Wenn dieser Lichtzeiger mit dem Gehänge sich fortwährend dreht, so entsteht auf dem Registrierpapier ein fortlaufender Strich; auf diesem lassen sich die zusammengehörigen Stellungen der beiden. Gehänge durch Zeitmarken festlegen. Die horizontalen Stellungsdifferenzen der beidem Zeiger körnen aber auch durch eine optische Einrichtung z. B. in vertikale Stellung gedreht werden, so daß auf dem zylindrischen Registrierstreifen die Stellungsdifferenzen fortlaufend die Ablenkungskurve aufzeichnen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren für Schweremessungen nach E ö t v ö s nach Patent 42753o, dadurch gekennzeichnet, daß nur das oder die Gehänge gedreht werden und die Attraktionsablenkung gegenüber dem Azimut der Drehung während der letzteren beobachtet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein, oder mehrere Hilfsgehänge, die das Azimut der Drehung anzuzeigen vermögen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Attraktionsgegengehänges als Hilfsgehänge. q.. Verfahren nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Trommel, in welcher das oder die Gehäne sich drehen, zur Vornahme der Beobachtungen. z. B. als Projektionswand oder Haltemittel für das Registrierpapier benutzt wird.
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