DE678133C - Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reducktion von Schwefeldioxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reducktion von Schwefeldioxyd

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DE678133C
DE678133C DEL86036D DEL0086036D DE678133C DE 678133 C DE678133 C DE 678133C DE L86036 D DEL86036 D DE L86036D DE L0086036 D DEL0086036 D DE L0086036D DE 678133 C DE678133 C DE 678133C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Schwefel aus beim Abrösten oder anderer Behandlung von Schwefelkies, Kupferkies oder anderen schwefelhaltigen Erzen erhaltenen schwefeldioxydhaltigen Gasen durch Reduktion des SO2 mit KoJhlenoxyd in Gegenwart von Katalysatoren.
Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß als katalytisch wirksamer Stoff sog. Aluminatzement (Schmelzzement) angewendet wird, der mindestens 25% Al2O3, allein oder in Mischung mit anderen Stoffen, enthält.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Herstellung von Schwefel durch Reduktion von Schwefeldioxyd gewöhnlichen Zement (Portlandzement) oder Bauxit oder mit Al2O3, Al(OH)3, Bauxit oder Aluminium-Calcium-Doppelsilicate gemischten. Zement zu verwenden.
Im praktischen Betrieb hat sich jedoch gezeigt, daß diese Katalysatoren bei den in Frage kommenden hohen Temperaturen von der Gasmischung angegriffen werden, so daß die Katalysatorkörper schnell zerfallen und die Reaktionskammern verstopfen. Dies hat seinen Grund darin, daß der freie Kalk im Zement und die nicht gebundenen Al-haltigen Stoffe mit SO2 reagieren. Dieser Nachteil hat die Verfahren, SO2 mit CO zu reduzieren, gefährdet.
Die Erfindung hat die mit den bekannten Katalysatoren verbundenen Übelstände in einfacher Weise beseitigt. Aluminatzement besitzt nämlich außer einer besonders guten katalytischen Wirkung und einer leichten Formbarkeit auch eine außerordentliche Beständigkeit unter Druck gegenüber den heißen Reaktionsgasen. In Aluminatzement, das durch Schmelzen von Bauxit oder anderen tonerdereichen Stoffen mit Kalk oder kalkhaltigen Stoffen hergestellt wird, kommen die Komponenten als Calciumaluminat bzw. CaI-ciumaluminiumsilicat, aneinander chemisch gebunden, vor, was die Affinität zu SO2 erheblich vermindert. Da der gute technische Effekt von dem Tonerdegehalt abhängig ist, muß dieser hoch sein, und zwar mindestens 25 0ZaAl2O8, vorzugsweise 35 % betragen.
Die Kontaktmasse kann am einfachsten in der Weise hergestellt werden, daß die Zementmischung in Stücken von gewünschter Größe geformt wird, oder es werden auch größere Zementblöcke gegossen, die alsdann zerkleinert werden.
Mit diesem Katalysator werden gute Ergebnisse erzielt bei einer Temperatur bis herunter auf 350°, ja selbst etwas darunter. Das
beste Temperaturgebiet liegt zwischen 400 und 650°, Wird die .Temperatur zu hoch, so ändert sich die Zusammensetzung des Zements und die katalytisch^ Wirkung wird geschwächt.
Eine weitere Verbesserung der katalytischen Wirkung kann durch Einmischung von Eisen- oder Manganverbindungen, am zweckmäßigsten der Oxvde oder Hydroxyde, in den Zement erzielt werden. Durch Beimischung von Morasterz oder Raseneisenerz, evtl. manganreichem, sind besonders gute Ergebnisse erreicht worden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Darstellung von Schwefel aus beim Abrösten oder anderer Behandlung von Schwefelkies, Kupferkies, Arsenikkies oder anderen schwefelhaltigen Erzen erhaltenen S O2-haltigen Gasen durch Reduktion des Schwefeldioxyds mit Kohlenoxyd in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytisch wirksamer Stoff sog. Aluminatzement mit mindestens 25% Al2O3, allein oder in Mischung mit anderen Stoffen, angewendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytisch wirksamer Stoff sog. Aluminatzement in Mischung mit Eisen oder Eisenverbindungen angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als katalytisch wirksamer Stoff sog. Aluminatzement in Mischung mit Mangan oder Manganverbindungen angewendet wird,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reduktionsprozeß bei einer Temperatur von 350 bis 6500 ausgeführt wird. -
DEL86036D 1934-02-22 1934-06-12 Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reducktion von Schwefeldioxyd Expired DE678133C (de)

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