DE677565C

DE677565C - Saegeblattschaerfmaschine mit Schwingrahmen

Info

Publication number: DE677565C
Application number: DEA82291D
Authority: DE
Inventors: Emil Ley
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1936-03-20
Filing date: 1937-03-13
Publication date: 1939-06-28

Description

Vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine neuartig gebaute Sägeblattschärfmaschine.

Es. ist bereits eine Sägeblattschärfmaschine mit Schwingrahmen bekanntgeworden, bei welcher die Schleif tiefe eingestellt werden kann, indem ein Halter, der den Schwingrahmen trägt, verschoben und festgestellt wird. Nach erfolgter Einstellung des Halters ist bei dieser

ίο Maschine die Schwingbewegung des Schwingrahmens zwangsläufig, so daß bei zu hohem Schleifdruck eine Möglichkeit des Aussetzens oder der Hubverkürzung nicht gegeben ist. Demgegenüber ist bei der Sägeblattschärfmaschine nach der Erfindung der Schwingrahmen, der den Antriebsmotor mit Schleifscheibe und das mit einer Kurvenscheibe versehene Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe für den Schwingantrieb trägt, als Hängerahmen ausgebildet, wobei die Kurvenscheibe an einer mit dem Maschinenständer verbundenen Gleitbahn abgestützt ist, ferner ist der Abstand des Schwerpunkts des Schwingrahmens von der durch den Aufhängepunkt gedachten Lotrechten gering und derart angeordnet, daß er bei der Bewegung der Schleifscheibe in Richtung gegen das zu schleifende Sägeblatt verkleinert wird. Durch die Kombination dieser Schwerpunktlagerung mit der im Maschinenständer abgestützten Kurvenscheibe kann die Schwingbewegung bei zu hohem Schleifdruck selbsttätig ausgeschaltet und eine Beschädigung des Sägeblatts vermieden werden.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung im Aufriß dargestellt.

Mit ι ist der für Wandbefestigung bestimmte Maschinenrahmen und mit 2 der hängend angeordnete Schwingrahmen be-

zeichnet, der im Gelenkpunkt 3 mit dem - Maschinenrahmen 1 in gelenkiger Verbindung steht. In den Schwingrahmen 2 ist ein Elektromotor eingebaut, auf dessen Motorwelle 4 eine Schnecke 5 fest angeordnet ist. "Am unteren Ende trägt die Motorwelle 4 die Schleifscheibe 6. Mit der Schnecke 5 steht ein Schneckenrad 7 im Eingriff, dessen Welle 8 in einem am Schwingrahmen 2 vorgesehenen Schneckenradgehäuse 9 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 8 ist eine Kurvenscheibe ι ο befestigt, welche sich gegen eine am Maschinenrahmen 1 vorgesehene Gleitbahn 11 anlegen kann. Mit 12 ist das zu

ι s schärfende Sägeblatt bezeichnet, welches durch am Maschinenrahmen 1 vorgesehene Einspannmittel 13 gehalten wird. Die Lage der Welle 8 zur Gleitbahn 11 ist derart gewählt, daß der Schwingrahmen durch die Kurvenscheibe 10 vom Sägeblatt 12 abgehoben wird. Diese Anordnung gestattet andererseits der Kurvenscheibe 1 o, sich von der Gleitbahn 11 zu entfernen bzw. sich von derselben abzuheben, was beispielsweise der Fall sein kann, wenn der Schleifwiderstand, welcher der Schleifscheibe entgegengesetzt wird, verhältnismäßig groß ist. Dieser Fall kann beispielsweise eintreten, wenn der die Maschine bedienende Arbeiter das Sägeblatt 12 unrichtig eingespannt hat. Der Schwingrahmen 2 trägt eine Regulierschraube 14, welche sich bei Annäherung der Schleifscheibe 6 gegen das Sägeblatt 12 stirnseitig gegen einen am Maschinenrahmen 1 vorgesehenen festen Ansatz 15 anlegen kann und auf diese Weise die Annäherung der Schleifscheibe gegen das . Sägeblatt begrenzt. Die Regulier schraube 14 könnte selbstverständlich auch statt am Schwingrahmen 2 am Ansatz 15 vorgesehen werden, derart, daß deren Stirnseite sich gegen den Schwingrahmen 2 anlegen kann.

Unterhalb des Schwingrahmens 2 ist am Maschinenrahmen 1 ein Gelenkbolzen 16 verankert, auf welchem ein Winkelhebel schwingbar gelagert ist. Der eine Hebelarm des Winkelhebels ist mit einer Anzahl in verschiedenen Abständen vom Drehbolzen 16 angeordneten Löchern 17 versehen, die wahlweise für Aufnahme eines Gelenkbolzens 18 der an den Winkelhebel angelenkten, die Weiterschaltung des Sägeblatts-i 2 bewirkenden Schaltklinke 19 bestimmt sind. An Stelle der Löcher 17 konnte in dem betreffenden Hebelarm des Winkelhebels auch ein Schlitz vorgesehen werden, um die wirksame Hebellänge des betreffenden Hebelarms des Winkelhebels verändern zu können. Im zweiten Hebelarm des Winkelhebels ist ein Längsschlitz 20 vorgesehen, der für die Aufnahme einer von einer Schraubenmutter 21 getragenen Klemmschraube 22 bestimmt ist. In der Schraubenmutter 21 ist eine Stellschraube 23 vorgesehen, welche sich stirnseitig gegen den Schwingrahmen 2 anlegt. Die Lage des Schlitzes 30 ist derart, daß der Verstellbereich der Stellschraube 23 sich in der Nähe der Schleifscheibe 6 befindet. Durch diese Gesamtanordnung wird erreicht, daß beispielsweise durch ein Entfernen des Schwingrahmens mit der Schleifscheibe vom Sägeblatt 12 mittels der Regulierschraube 14 auch die Größe des Schwingungsausschlags des Winkelhebels verändert wird, wodurch die Größe des Schaltvorschubs des Sägeblatts 12 ebenfalls verändert bzw. verkleinert wird.

Das bei der gezeichneten Ausführungsform verwendete Schneckengetriebe könnte naturgemäß auch durch irgendein anderes der bekannten Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe ersetzt werden.

Die Maschine, wie sie den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, kann naturgemäß nicht nur zum Schleifen von Kreissägeblättern, sondern auch zum Schleifen von gerade verlaufenden Sägeblättern, wie beispielsweise Bandsägeblättern u. dgl., Anwendung finden, in welch lezterem Falle die Einspannvorrichtung für Kreissägeblätter durch eine Einspannvorrichtung für gerade verlaufende Sägeblätter ersetzt wird.

Claims

Patentanspruch:

Sägeblattschärfmaschine mit Schwingrahmen, der den Antriebsmotor mit Schleifscheibe und das mit einer Kurvenscheibe versehene Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe für den Schwingantrieb trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (io), deren Hub durch eine Schraube (14) regelbar ist, an einer mit dem Maschinenständer verbundenen Gleitbahn (11) abgestützt ist, und daß der Abstand des Schwerpunkts des als Hängerahmen ausgebildeten Schwingrahmens von der durch den Aufhängepunkt gedachten Lotrechten gering und derart angeordnet ist, daß er bei der Bewegung der Schleifscheibe in Richtung gegen das zu schleifende Sägeblatt verkleinert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen