DE676347C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von FoerderwagenInfo
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- DE676347C DE676347C DEH149671D DEH0149671D DE676347C DE 676347 C DE676347 C DE 676347C DE H149671 D DEH149671 D DE H149671D DE H0149671 D DEH0149671 D DE H0149671D DE 676347 C DE676347 C DE 676347C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/22—Axle stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Förderwagenbremse und hat sich zum Ziel gesetzt, die
mit verschiedener Geschwindigkeit zulaufenden Förderwagen auf eine bestimmte Geschwindigkeit
abzubremsen. Es sind bereits Förderwagenbremsen bekannt, die zum Abbremsen der auf geneigten Gleisstrecken ablaufenden
Förderwagen dienen. Diese Vorrichtungen arbeiten zum Teil derart, daß jeder Förderwagen ohne Berücksichtigung
seiner Geschwindigkeit abgebremst wird. Diese Bremsvorrichtungen arbeiten mit veränderlicher
Bremskraft, wobei es insbesondere bei Verwendung von Druckluft schwierig ist, die
Änderung der Bremskraft entsprechend der Wagengesch'windigkeit genau zu bestimmen.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen, dabei stets mit gleich großer Bremskraft zu arbeiten und
die Bremsdauer entsprechend der Geschwindigkeit des zu bremsenden Wagens zu be-.
messen. Die Wagen werden hierbei von verschiedener Geschwindigkeit auf eine bestimmte
Geschwindigkeit abgebremst. Bei dieser Anordnung wird ein Streckentaster ein fest bestimmtes Wegstück oberhalb der Bremsvorrichtung
angeordnet. Wird dieser Strekkentaster durch einen auflaufenden Wagen betätigt, so wird die Bremse angezogen und
bleibt eine fest bestimmte, von der Wagengeschwindigkeit unabhängige Zeitspanne in
ihrer Bremsstellung. Erst nach dieser Zeitspanne wird die Bremse wieder gelüftet.
Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein verhältnismäßig langer
Streckentaster, an dessen freiem Ende die Bremse liegt, so daß der Wagen gleichzeitig
den Streckentaster und die Bremse verläßt, mit einem Steuerkolben verbunden ist, der die Auslaßleitung des Druckluftzylinders
und damit ein in dieser angeordnetes einstellbares Drosselventil beeinflußt, so daß' die
die Bremse in angezogenem Zustand haltende Luft in der Zeit entweicht, die ein Langsamläufer für die Strecke vom Beginn
des Streckentasters bis zur Bremse benötigt und somit der Langsamläufer die Bremse
geöffnet vorfindet.
Durch die Bremse gemäß der Erfind sind folgende Vorteile gegeben: Die Breä
arbeitet nicht mit veränderlicher Bremskn sondern mit veränderlicher, von der Zuläu:
geschwindigkeit abhängiger Bremsdauer, wobei bei Langsamläufern die Bremsdauer den
ίο Wert Null erreicht, obwohl die Zeit, während
welcher die Bremse angezogen ist, sowohl für Langsamläufer als auch für Schnellläufer
dieselbe ist. Die Bremse wird dabei nicht plötzlich durch die Betätigung des
Streckentasters geschlossen, wodurch das Bremsband augenblicklich stark belastet wird.
Ferner bleibt bei heruntergedrücktem Strekkentaster die Bremse gelüftet, d.h. solange
sich ein Wagen in der Bremse befindet, kann a« auch ein aus irgendeinem Grunde in der
Bremse stehengebliebener Wagen ohne Betätigung irgendwelcher Hilfseinrichtungen zum Öffnen der Bremse durch einfachen Anstoß
wieder in Gang gesetzt werden. *5 Auch ein abgebremster, nur teilweise beladener
Förderwagen, der in der Bremse stehengeblieben ist, läuft, da gemäß der Erfindung
der Bremsdruck allmählich nachläßt und nach einer bestimmten Zeit völlig aufhört,
von selbst weiter.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die neue Bremsvorrichtung in Seitenansicht
hei gerade abrollendem Wagen,
Abb. 2 den Streckentaster in seiner angehobenen Stellung,
Abb. 3 den Grundriß zu Abb. 1, Abb. 4 den Bremsdruckregler in tmgespannter
Stellung,
Abb. 5 den Bremsdruckregler in gespannter Stellung.
Zwischen den Schienen α der geneigt angeordneten
Gleisstrecke, auf denen die Förderwagen b laufen, sind auf einer Achse c die
Bremssterne d angeordnet. Diese sind durch die Bremstrommel e starr miteinander verbunden. Über die Bremstrommel läuft das Bremsband/,
dessen beide Enden an dem mit der Achse g fest verbundenen Schaltstück h befestigt
sind. Auf der Achse g sitzt ferner der Winkelhebel i, auf dessen einem Schenkel das
Gewicht k sitzt. Dieses ist so bemessen, daß öS bei gelüfteter Bremse das Bremsband / gerade
so weit angezogen wird, daß die Bremssterne el zwar leicht von Hand weitergedreht werden
können, aber nicht infolge des durch den Ablauf des Wagens erteilten Schwunges, sondem
fast ohne Drehung stehenbleiben.
Das obere Ende des Winkelhebels / liegt
bei gelüfteter Bremse mit geringem Spiel vor
dem Kopf der Stange m des Bremsdruckrcglers. Diese Stange m steht einerseits über
Feder« mit dem Kolben ο in Verbindung, in dem Zylinder/? bewegt werden kann,
sich andererseits mittels der wesent- 'Mchr schwächeren Feder ν an dem feststehenden
Gehäuse des Brernsdruckreglers ab. Durch entsprechende Wahl dieser beiden -Federn η, ν ηο
kann neben dem weiter unten beschriebenen Drosselventil die Öffnungsgeschwindigkeit der
Bremse eingestellt werden. Der Zylinder/? ist an das Steuerventil^ angeschlossen, in
welchem der Kolben/· verschiebbar angeordnet ist. Auf der Kolbenstange dieses Kolbens r ruht dann weiter der Streckentasters
auf, der an. der Schiene α schwenkbar befestigt
ist.
Das Steuerventil q hat einen Anschluß q' für die Zuführung der Druckluft, einen Stutzen
q", an den die zum Zylinder/; führende
Leitung angeschlossen ist, und einen dritten Stutzen q"' für die Abluft. Ferner ist in der
Verbiridungsleitung zwischen dem Zylinder/? und dem Steuerventil q ein Rückschlagventil t
eingeschaltet, das zwar die Luft vom Steuerventil^ zum Zylinder/; hindurchläßt, jedoch
in umgekehrter Richtung den Weg versperrt. Für die aus dem Zylinder/? zurückgeführte
Luft ist in einer Abzweigung ein regelbares Drosselventil ti vorgesehen, durch das die Zeit
zum Entweichen der Luft aus dem Zylinder ρ geregelt werden kann. :
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
In der Bereitschaftsstellung der Bremsvorrichtung ist der Streckentaster s gemäß
Abb. 2 infolge der durch den Stutzen q' eingeführten Druckluft gehoben, so daß die Luft
aus dem Raum unterhalb des Kolbens r über den Stutzen q" in die Verbindungsleitung zum
Zylinder/? strömen kann. Hierdurch wird der Kolben 0 gemäß Abb. S an das rechte
Ende des Zylinders ρ verschoben und die
Federn«, ν angespannt, so daß die Stangem
ebenfalls nach rechts verschoben und damit der Winkelhebel/ gedreht wird. Da dieser
Winkelhebel/ auf derselben Wellen sitzt wie
das Betätigungsstückh für das Bremsband/, 1.10
hat dies zur Folge, daß das Bremsband angezogen wird. In der Bereitschaftsstellung ist
also bei gehobenem Streckentaster s die Bremse geschlossen (Abb·. 2 und 5).
Befährt nun ein Förderwagen die Bremse, so wird der Streckentaster s gemäß Abb. 1
heruntergedrückt, wodurch der Kolben r des Steuerventils q ebenfalls nach unten verschoben
wird, so daß die Luftzufuhr durch den Stutzen #' zum Stutzen #" unterbunden wird.
leichzeitig hiermit wird aber eine Verbindung zwischen dem Stutzen q" und dem Ab-
luftstutzen q'" herbeigeführt, so daß die vor dem Kolben ο des Zylinders ρ befindliche Luft
unter der Einwirkung der Federn η und ν lauf
die" Stangem und damit den Kolben;' über
das Drosselventil a entweichen kann. Wandert der Kolben ο aber nach links, so richtete
sich der Winkelhebel/ wieder auf, und es wird damit die Bremse gelüftet.
Die Länge des Streckentasters s ist hierbei so gewählt, daß die Bremse geschlossen
wird, wenn die hintere Wagenachse den Bremsstern d verläßt. Durch das Hochgehen
des Streckentasters s werden die Kolben r und ο in die in Abb·. S dargestellte Lage
*5 zurückgeführt. Die Bremsvorrichtung ist jetzt
wieder geschlossen, also in ihrer Bereitschaftsstellung angelangt.
Bleibt bei dieser Ausführung aus irgendeinem Grunde ein Wagen in der Bremse
stehen, so bleibt die Bremse vollständig geöffnet, da der Streckentaster durch den "darauf
stehenden Wagen heruntergedrückt ist, und es genügt ein leichter Anstoß des Wagens,
um ihn wieder in Bewegung zu setzen. Jeg-
a5 liehe Hilfsmittel für diesen Sonderfall fallen
fort.
Die Vorrichtung gemäß dem Hauptanspruch kann in vorteilhafter Weise dadurch ergänzt
werden, daß in der Zuleitung des Druckluftzylinders p, die beim Hochgehen des Strekkentasters
durch den Steuerkolben mit dem Preßluftnetz verbunden wird, d. h. dem Teil z,
ein weiteres Drosselventil, welches nicht gezeichnet ist, vorgesehen wird, so daß der
Druckluftzylinder in gewisser, nicht zu kurz bemessener Zeit mit Druckluft voll beaufschlagt
wird. In diesem Falle kann die Feder η fortfallen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abbremsen von Förderwagen unter Berücksichtigung
der Laufgeschwindigkeit mit einem den Druckluftzylinder der Bremse eine bestimmte Zeit lang betätigenden,
vor ihr ,angeordneten Streckentaster, dadurch gekennzeichnet, daß ein verhältnismäßig
langer Streckentaster (s), an dessen freiem Ende die Bremse (d) liegt, so daß
der Wagen gleichzeitig den Streckentaster und die Bremse verläßt, mit einem Steuerkolben
(r) verbunden ist, der die Auslaßleitung (q", q'") und damit ein in dieser
angeordnetes einstellbares Drosselventil (ti) beeinflußt, so daß die die Bremse in
angezogenem Zustand haltende Luft in der Zeit entweicht, die ein Langsamläufer
für die Strecke vom Beginn des Streckentasters (s) bis zur Bremse (d) benötigt, und
somit der Langsamläufer die Bremse geöffnet vorfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung
(σ) des Druckluftzylinders (ρ), die beim Hochgehen des Streckentasters durch
den Steuerkolben mit dem Preßluftnetz verbunden wird, ein weiteres Drosselventil
vorgesehen ist, so daß der Druckluftzylinder in gewisser, nicht zu kurz bemessener
Zeit mit Druckluft voll beaufschlagt wird.
3. Bremse nach Anspruch 1, dadurch 7" gekennzeichnet, daß in der Druckluftzufuhrleitung
(2) ein Rückschlagventil (t) und in der Abluftleitung ein regelbares
Drosselventil («) zum Regeln der Zeit zum Entweichen der Luft aus dem Zylinder (p)
vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH149671D DE676347C (de) | 1936-11-20 | 1936-11-20 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen |
DEH151593D DE677772C (de) | 1936-11-20 | 1937-05-06 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH149671D DE676347C (de) | 1936-11-20 | 1936-11-20 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676347C true DE676347C (de) | 1939-06-02 |
Family
ID=7180750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH149671D Expired DE676347C (de) | 1936-11-20 | 1936-11-20 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abbremsen von Foerderwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676347C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744194C (de) * | 1940-10-05 | 1944-01-12 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Anordnung der Bremsglieder bei Gleisbremsen, insbesondere fuer Foerderwagen |
DE759786C (de) * | 1940-10-21 | 1951-05-15 | Hauhinco Maschf | Selbsttaetige Geschwindigkeits-Regelvorrichtung, insbesondere fuer Foerderwagen |
-
1936
- 1936-11-20 DE DEH149671D patent/DE676347C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744194C (de) * | 1940-10-05 | 1944-01-12 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Anordnung der Bremsglieder bei Gleisbremsen, insbesondere fuer Foerderwagen |
DE759786C (de) * | 1940-10-21 | 1951-05-15 | Hauhinco Maschf | Selbsttaetige Geschwindigkeits-Regelvorrichtung, insbesondere fuer Foerderwagen |
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