DE676256C - Verfahren zum Faerben bzw. Bedrucken von Textilien aus Celluloseestern oder -aethern - Google Patents

Verfahren zum Faerben bzw. Bedrucken von Textilien aus Celluloseestern oder -aethern

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DE676256C
DE676256C DEG81547D DEG0081547D DE676256C DE 676256 C DE676256 C DE 676256C DE G81547 D DEG81547 D DE G81547D DE G0081547 D DEG0081547 D DE G0081547D DE 676256 C DE676256 C DE 676256C
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dyeing
ethers
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cellulose esters
aromatic
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/34Material containing ester groups
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/08Varnishing, e.g. application of protective layers on finished photographic prints
    • G03C11/10Varnishing, e.g. application of protective layers on finished photographic prints for protection from ultraviolet light

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Description

  • Verfahren zum Färben hzw. Bedrucken von Textilien aus Celluloseestern oder -äthern Es ist aus einer Reihe von Schrifttumsstellen (vgl. u. a. die Patentschriften 109 486, 5144:21, 515782, 519 o51; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Rd. 19, S.2988, 3. Abs. von unten; dieselben Berichte Bd.35, S.3575 bis 3578; dieselben Berichte Bd. 37, S. 821 bis 827, insbesondere letzter Absatz der S. 822; dieselben Berichte Bd. 5o, S. 515 bis 529, insbesondere die Zusammenstellung auf S.51; Liebigs Annalen der Chemie Bd. 441, S. 228 bis 265, insbesondere S. 24o ff.) bekanntgeworden, daß Verbindungen, die umsetzungsfähige 1Tethyl- oder Methylengruppen enthalten, wie Py ra:zolone, Dioxychino@line, Barbitursäuren, Sulfazone, Methylindole, Diketohydrinden, Chin<aldine, Methylimidazole, Aceton, Acetoplietion, Dihydroresoircine, Benzylcyanid, Cyanacetophenon, Rhodanine, mit aromatischen Aldehyden oder Nitrosoverbindungen und Ketonen unter Bildung gefärbter Verbindungen reagieren können. Dies ist besonders der Fall bei den Kondensationsprodukten aus solchen aromatischen Aldehyd- und aromatischen Nitrosoverbindungen, die noch eine Aminogruppe bzw. eine durch Alkyl-oder Arallzyl substituierte- Aminogruppe enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß die zuletzt genannten Verbindungen zum Färben oder Bedrucken von Textilien aus Celluloseestern oder -äthern, wie z. B. Acetatkunstseide, sehr gut geeignet sind, indem sie diese Stoffe in gelben bis violetten Tönen färben, die sich durch ihre Ausgiebigkeit, ihre außerordentliche Reinheit, verbunden mit sonstigen guten Echtheitseigenschaften, auszeichnen können.
  • Der Erfolg des vorliegenden Verfahrens war nicht vorauszusehen; denn viele Farbstoffe, die zum Färben der Acetatkunstseide nach den Angaben im Schrifttum verwendbar sein sollten, sind den heutigen Anforderungen in bezug auf Ziehvermögen nicht gewachsen. Dies ist insbesondere der Fall bei den ans der britischen Patentschrift 285 9¢2 bekannten Farbstoffen, die, wie die erfindungsgemäß zur Verwendung kommenden Farbstoffe, durch Vereinigen einer Verbindung mit einer umsetzungsfähigen Methylengruppe (Phenylinethylpyrazo-lon) mit einer Verbindung, die eine Dialltylaminogruppe (4.-Diazo-4'-dimethylaminoazobenzol) enthält, entstanden sind.
  • Die Verwendung der Farbstoffe, die erhältlich sind durch Kondensieren von Cyanessigester oder Cyanessigsäurearyliden mit einem aromatischen p-Aminoaldehyd, der in der Aminogruppe durch Alkyl, Aralkvl oder Aryl besetzt sein kann, wird hier nicht beansprucht. Beispiel i o,5 Teile des Kondensationsproduktes aus:, i-(-,'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon u-,' -- 4-Dimethylaminobenzaldehyd (das zwdClz mäßig durch Erwärmen der Komponenten i_ü` verdünnter Salzsäure erhalten wird), die' z. B. durch Lösen in Alkohol, Austragen in Wasser, Filtrieren,' Verreiben des Rückstandes mit Sulfitcelluloseablauge oder Türkischrotöl in feine Verteilung gebracht worden sind, werden in etwa 3 ooo Teilen Wasser, in dem 6 g Seife gelöst sind, eingetragen. Hierauf geht man mit ioo Teilen Acetatkunstseide bei etwa _-.o° C ein, treibt die Temperatur auf 75 bis 8o° C und färbt 1/2 bis i Stunde bei dieser Temperatur. Dann wird in üblicher Weise gespült, aviviert und getrocknet. Die Acetatkünstseide wird in lebhaften, stark rotstichiggelben Tönen gefärbt.
  • Verwendet man obige Kondensationsprodukte als Gelbelement in Mischtönen - z. B. Grau - so sind die erhaltenen Färbungen nicht photo:trop.
  • Verwendet man das Kondensationsprodukt aus i - Phenyl - 3 -methyl - 5 -pyra,zolon und d.-Dirnethylaminobenzaldehyd, so werden Wenigem stark rotstichiggelbe Töne erhalt". Beispiel z 0,5 Teile des Kondensationsproduktes aus Cyanacetophenon und q.-Dimethylatninobenzaldehyd, die z. B: durch Lösen in Alkohol, Austragen in Wasser, Filtrieren, Verreiben des Rückstandes mit Sulfiteelluloseablauge oder Türkischrotöl in feine Verteilung gebracht worden sind, werden in etwa 3 ooo Teile Wasser, in welchem 6 g Seife gelöst sind, eingetragen. Hierauf geht man mit ioo Teilen Acetatkunstseide bei etwa q.o° C ein, treibt die Temperatur auf 75 bis 8o0 C und färbt 1/2 bis i Stunde bei dieser Temperatur. Dann wird in üblicher Weisse gespült, avisiert und getrocknet. Die Acetatkunstseide wird in lebhaften, reinen grünstichiggelben Tönen gefärbt.
  • Das Kondensationsprodukt aus Benzylcyanid und q.-Diäthylamino- b:zw. 4-Dirnethvlaminobenzaldehyd färbt Acetatkunstseide lebhaft orange. Orange Töne liefern ebenfalls die Kondensationsprodukte aus Dimethylaminobenzalaceto:n und Zimtaldehyd oder q.-Dirnethylaminobenzäldehyd.
  • Grünstichiggelbe Töne werden mit dem Kondensationsprodukt aus Acetophenon und 4-Dimetliylaminobenzaldehyd erhalten. Das Acetophenon kann hier durch 4.-Methoxyacetophenon oder durch ccrCyanmethylbenzimidazol und der Dfmethylaminobenzaldehyd durch 2, 4-Diaminobenzaldehyd oder durch ,.---Chlor-4-dimethylanninobenzaldehyd ersetzt ;`ivt den. .
    e@.9Z'säure und Dimethylarninobenzaldehvd erhalten, während das Kondensationsprodukt aus N-Äthylrhodanin und :2, d.-Diatuinobenzaldehyd in orangen Tönen färbt.
  • Beispiel 3 Acetatkunstseidestoff -wird mit einer Druckpaste, enthaltend im Liter 2o g des Kondensationsproduktes aus Cyanessigsäure und q.-Dimethylaminobenzaldehyd (das durch Verseifen des Kondensationsproduktes des Beispiels 2 erhalten werden kann), .to g Glycerin, 240 g Wasser und 700 g einer aus 50% arabischem Gummi und 50'1, Wasser bestehenden Cxummiverdickung,, bedruckt. Hierauf wird getrocknet, i Stunde bei 11, Atm. gedämpft und in üblicher Weise fertiggemacht. Die bedruckten Stellen: sind rein grünstichiggelb und waschecht gefärbt.
  • Beispiel Man verfährt, wie im ersten Absatz des Beispiels i angegeben, mit dein Kondensationsprodukt aus q.-:\ itrosodimethylanilin und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon. Man erhält auf der Acetatkünstseide schöne v iolettstichige Bordeauxtöne.
  • Grüngelbe Töne werden mit dem Kondensationsprodukt von Dimethylpyrazin mit Nitrosodäthylanilin erhalten.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCZI: Verfahren zum Färben b:zw. Bedrucken von Textilien aus Celluloseestern oder -äthern, gekennzeichnet durch die Verwendung der gefärbten Kondensationsprodukte, die durch Kondensation von Verbindungen, die umsetzungsfähige Methyl-oder Methylengruppen enthalten, mit aromatischen Aldehyden oder aromatischen Nitrosoverbindungen, dienoch eine Aminogruppe bzw. eine durch Alkyl oder Aralkyl substituierte Aminogruppe enthalten, er-gestellt werden können, -wobei die Verwendung der Farbstoffe, die erhältlich sind durch Kondensieren von Cvanessigester oder Cyanessigsäurearyliden mit einem aromatischen p-Aminoaldehyd, der in der Aminogruppe durch Alkyl, Arälkvl oder, Aryl besetzt sein kann, ausgeschlossen sein soll.
DEG81547D 1931-05-23 1932-01-03 Verfahren zum Faerben bzw. Bedrucken von Textilien aus Celluloseestern oder -aethern Expired DE676256C (de)

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